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Da
das Gesamtfahrzeuggewicht eines Traktors-Anhängers, der einen Anhänger ziehen
kann, in Abhängigkeit
davon, ob der Anhänger
befestigt ist oder nicht, erheblich variieren kann, kann ein Hilfsgetriebe
an das Hauptgetriebe montiert sein, um zwischen hohen und niedrigen
Geschwindigkeiten hin und her zu schalten, um die Antriebseigenschaften zu
verbessern. Diese Art von Hilfsgetriebe kann einen Splitter beinhalten,
der an der Eingangsseite des Hauptgetriebes montiert ist, und ein
Bereichsgetriebe, das an der Ausgabeseite des Hauptgetriebes montiert
ist, wie in der Japanischen Offenlegungsschrift Nr.
8-159258 (
JP-A-8159258 ), offenbart
ist, die die Merkmale des Oberbegriffs des unabhängigen Anspruchs 1 offenbart.
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Der
herkömmliche
Splitter hat nur eine Position hoher Geschwindigkeit (HIGH) und
eine Position niedriger Geschwindigkeit (LOW), und er muss sich jederzeit
in einer dieser beiden Positionen befinden.
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Dieser
Aufbau führt
jedoch zu dem folgenden Problem. Viele Fernfahrer halten nämlich Mittagsschläfe, während die
Klimaanlage läuft.
Da die Antriebskraft des Motors über
den Splitter auf eine Gegenwelle des Hauptgetriebes übertragen
wird, während
das Fahrzeug geparkt ist und der Motor leerläuft, befinden sich unter diesen
Umständen
ein Gegenzahnrad, das an der Gegenwelle montiert ist, und ein Hauptzahnrad,
das auf einer Hauptwelle in einem Getriebegehäuse montiert ist, pausenlos
in Eingriff und in Drehung, und daher entsteht ein ratterndes Geräusch infolge
des Zusammenstoßens
der Zahnradzähne.
Dieses ratternde Geräusch
wird in das Innere des Fahrzeugs übertragen und von dem schlafenden
Fahrer gehört.
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Um
diesem Problem zu begegnen, können Maßnahmen
wie das Ändern
der Dämpfungscharakteristika
der Kupplung oder das zusätzliche
Vorsehen eines Scherengetriebes ("scissors gear") möglich sein.
Da jedoch die Antriebskraft in jedem Fall auf die Gegenwelle übertragen
wird, sind dieses keine fundamentalen Lösungen. Sie würden außerdem die Gesamtlänge der
Getriebeanordnung (Haupt- und Hilfsgetriebe) erhöhen, was die Montage der Getriebeanordnung
schwierig macht.
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Dementsprechend
hat der Erfinder der vorliegenden Erfindung eine Lösung des
oben beschriebenen Problems in der Japanischen Patentanmeldung Nr.
11-819915 oder der korrespondierenden Europäischen Patentanmeldung
Nr.
00124438.3 , eingereicht
am 8. November 2000, mit dem Titel "MULTI-STAGE TRANSMISSION OF VEHICLE", vorgeschlagen,
deren Offenbarungsgehalt als "vorhergehende
Erfindung" bezeichnet
wird. Bei dieser vorgeschlagenen Technologie hat der Splitter zusätzlich zu
der hohen Übersetzungsstellung
und der niedrigen Übersetzungsstellung
eine neutrale Stellung bzw. Position. Wenn daher der Splitter in
den neutralen Zustand gebracht wird, wird die Drehung der Gegenwelle
angehalten, und das Geräusch,
das durch das Eingreifen und Rattern der Zahnräder erzeugt wird, kann eliminiert
werden.
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Gleichzeitig
kann ein Problem ungenügender
Schmierung auftreten, wenn der Splitter über eine lange Zeitdauer in
der neutralen Position gelassen wird, weil kein Öl von der Gegenwelle zirkuliert oder
gespritzt werden kann und die Ölpumpe
für eine lange
Zeitdauer nicht angetrieben werden kann. Verschiedene Teile in dem
Getriebegehäuse
sollten mit Öl
geschmiert werden, das durch die Drehung des Gegenzahnrads und/oder
der Ölpumpe
zugeführt wird.
Daher wurde in der vorhergehenden Erfindung der Splitter intermittierend
zwischen der neutralen Position und einer anderen Position umgeschaltet,
so dass das Gegenzahnrad in vorbestimmten Intervallen gedreht wird
und eine Schmierung intermittierend durchgeführt wird.
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Die
vorhergehende Erfindung zieht jedoch ein anderes Problem nach sich,
nämlich
dass, wenn das Fahrzeug für
eine lange Zeitdauer zur Wartung etc. nicht benutzt wird, das Öl vollständig von
den Wellen-Haltebereichen (Lagern), Synchronisierungseinheiten,
Galerien ("Gallery") etc. in dem Getriebe abfällt. Wenn der
Splitter keine neutrale Position hat und entweder in der HIGH- oder
LOW-Position verriegelt
ist, beginnt sich die Gegenwelle beim Anlassen des Motors zu drehen,
wodurch die Schmierung begonnen wird. Daher kann der Fahrer das
Fahrzeug nach einer relativ kurzen Zeitdauer, nachdem der Motor
angelassen wurde, bewegen. Wenn der Splitter sich jedoch im Falle
der vorhergehenden Erfindung in der neutralen Position befindet,
findet keine Schmierung statt, selbst wenn der Motor angelassen
wird. Wenn der Fahrer versucht, das Fahrzeug in diesem Zustand zu
bewegen, findet im Ergebnis keine Ölzirkulation entlang der verschiedenen
Getriebekomponenten statt, und das Problem einer ungenügenden Schmierung
tritt auf.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Schmierung
der verschiedenen Getriebekomponenten zu gewährleisten und das Problem einer
ungenügenden
Schmierung in einem Mehrgang-Fahrzeuggetriebe mit einem Splitter,
der eine neutrale Position hat, zu eliminieren.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Mehrgang-Fahrzeuggetriebe angegeben, das ein
Hauptgetriebe und einen Splitter umfasst, der als Hilfsgetriebe
an der Eingabeseite des Hauptgetriebes wirkt, wobei der Splitter
zusätzlich
zu einer hohen und einer niedrigen Position eine neutrale Position
hat, und wobei das Mehrganggetriebe Splitter-Steuerungsmittel hat,
die den Splitter intermittierend zwischen der neutralen Position und
einer hohen (oder niedrigen) Übersetzungsposition
schalten, und Neutralschaltungs-Verhinderungsmittel
("neutral shift
prohibition means")
des Splitters hat, die verhindern, dass der Splitter in die neutrale Position
geschaltet wird, wenn der Motor angelassen wird. Durch das Schalten
des Splitters in die hohe oder niedrige Übersetzungsposition wird veranlasst, dass
sich eine Gegenwelle dreht und verschiedene Teile im Getriebegehäuse durch Öl geschmiert
werden, das durch die Gegenwelle aufgespritzt wird oder von einer Ölpumpe zugeführt wird,
die an der Gegenwelle befestigt ist. Wenn der Splitter andererseits
in die neutrale Position geschaltet ist, dreht sich die Gegenwelle
nicht. Während
einer gewissen Zeitspanne nach dem Anlassen des Motors könnte nicht
genügend
Schmieröl
zu den Teilen in dem Getriebegehäuse
durchdringen. Somit wird veranlasst, dass die Gegenwelle sich dreht,
um eine genügende
Schmierung dieser Teile sicherzustellen. Nach einer Weile wird der
Splitter intermittierend zwischen der hohen Übersetzungsposition und der
neutralen Position umgeschaltet, so dass die Schmierung intermittierend stattfindet.
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Die
Neutralschaltungs-Verhinderungsmittel des Splitters können verhindern,
dass der Splitter in die neutrale Position geschaltet wird, so lange,
bis eine vorgeschriebene Zeitspanne nach dem Anlassen des Motors
verstrichen ist.
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Die
Neutralschaltungs-Verhinderungsmittel des Splitters können verhindern,
dass der Splitter in die neutrale Position geschaltet wird, so lange,
bis eine Fahrzeugsgeschwindigkeit nach dem Anlassen des Motors einen
vorbestimmten Wert übersteigt.
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An
der Ausgabeseite des Hauptgetriebes kann ein Bereichsgetriebe vorgesehen
sein, das als ein weiteres Hilfsgetriebe wirkt.
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1 zeigt ein Strukturdiagramm
eines Mehrganggetriebes gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 zeigt den Aufbau eines
Motorantriebssystems, das das in 1 gezeigte
Mehrganggetriebe enthält;
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3 zeigt den Aufbau eines
Splitteraktuators, der in dem in 2 gezeigten
Motorantriebssystem verwendet wird;
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4 zeigt eine Betriebsmatrix
des Splitteraktuators;
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5 ist ein Öltemperatur-Abschätzdiagramm;
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6 ist ein Flussdiagramm,
das den grundlegenden Steuerungsprozess für den Splitter zeigt;
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7 ist ein Flussdiagramm,
das den Bestimmungsprozess für
das Intervall des Auslösens des
Schaltens in die HIGH-Position etc. zeigt;
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8 ist ein vergrößerter vertikaler
Schnitt, der eine Bereichsgetriebeanordnung und zugehörige Teile
zeigt;
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9 ist ein Flussdiagramm,
das den Prozess des Verhinderns des Schaltens des Splitters in die
neutrale Position zeigt;
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10 ist ein Flussdiagramm,
das den Prozess des Beibehaltens der Neutralschaltungs-Verhinderungssteuerung
des Splitters zeigt;
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11 ist ein Flussdiagramm,
das einen alternativen Prozess zum Beibehalten der Neutralschaltungs-Verhinderungssteuerung
des Splitters zeigt; und
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12 zeigt eine andere Alternative
zum Beibehalten der Neutralschaltungs-Verhinderungssteuerung des
Splitters.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen im Detail beschrieben.
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In 2 ist ein Motorantriebssystem
für das Fahrzeug
dargestellt, auf das die vorliegende Erfindung angewandt ist. Wie
in der Figur gezeigt ist, ist ein Mehrganggetriebe 3 mit
einem Motor (in dieser Ausführungsform
einem Dieselmotor) 1 über
eine Kupplung 2 verbunden, und die Ausgabewelle 4 (siehe 1) des Getriebes 3 ist
mit einer Gelenkwelle 5 verbunden, um eine Hinterachse
(in den Figuren nicht gezeigt) anzutreiben. Der Motor 1 wird
von einer Motorsteuerungseinheit (ECU) 6 gesteuert. Die
ECU 6 ermittelt die gegenwärtige Motordrehzahl und die Motorlast
basierend auf den Ausgaben eines Motordrehzahlsensors 7 und
eines Gaspedalsensors 8 (eines Sensors zum Detektieren,
wie weit ein Gaspedal vom Fuß des
Fahrers getreten wird), und sie steuert vorwiegend basierend auf
diesen Ausgaben die Kraftstoffeinspritzpumpe 1a, d.h. legt
den Kraftstoffeinspritzzyklus und die Einspritzmenge fest.
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Die
Kupplung 2 und das Getriebe 3 können automatisch
basierend auf Steuerungssignalen von einer Getriebesteuerungseinheit
(TMCU) 9 betrieben werden. Die ECU 6 und die TMCU 9 sind über ein Buskabel
etc. miteinander verbunden und können miteinander
kommunizieren.
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Die
Kupplung 2 ist eine mechanische Reibungskupplung und wird
durch einen Kupplungsaktuator 10 automatisch entkuppelt
und gekuppelt. Es ist auch ein manuelles Kuppeln über ein
Kupplungspedal 11 möglich.
Somit ist die Kupplung 2 eine sogenannte selektive automatische
Kupplung. Der Kupplungsaktuator 10 wird pneumatisch derart
betätigt, dass
pneumatischer Druck basierend auf einer Schaltoperation einer elektromagnetischen
Ventileinheit 12, die durch die TMCU 9 betrieben
wird, zugeführt
und beendet (entlassen) wird, wodurch die Kupplung 2 automatisch
entkuppelt oder gekuppelt wird. Für das manuelle Entkuppeln und
Kuppeln der Kupplung ist ein Hydraulikventil im Kupplungsaktuator 10 angeordnet.
In Antwort auf die Betätigung
(das Niedertreten und Loslassen) des Kupplungspedals 11 wird
eine Hydraulikkraft von einem Steuerzylinder 13 ausgeübt oder
fortgenommen, wodurch das Hydraulikventil durch diese Hydraulikkraft
geöffnet
oder geschlossen wird. Indem das Ventil geöffnet und geschlossen wird,
wird die Zufuhr zum oder der Wegfall des pneumatischen Drucks vom
Kupplungsaktuator 10 gesteuert, und die Kupplung 2 wird
manuell entkuppelt oder gekuppelt. Wenn das manuelle Kuppeln/Entkuppeln
der Kupplung mit dem automatischen Kuppeln/Entkuppeln der Kupplung
interferiert, hat das manuelle Kuppeln/Entkuppeln die Priorität.
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Ein
Kupplungswegsensor 14, der einen Kupplungsweg (die Bewegung
eines speziellen Elements der Kupplung 2) detektiert, und
ein Kupplungspedalwegsen sor 16, der den Kupplungspedalweg detektiert
(wie weit das Kupplungspedal 11 getreten wird), sind ebenfalls
mit der TMCU 9 verbunden.
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Das
Getriebe 3 hat im wesentlichen einen Schaltmuffenaufbau
("constant-mesh-construction") (bzw. ist von einer
Art mit ständigem
Eingriff), und beinhaltet eine Split-Getriebeanordnung 17 ("split gear assembly") auf der Eingabeseite,
eine Bereichsgetriebeanordnung 19 ("range gear assembly") an der Ausgabeseite, und eine Hauptgetriebeanordnung 18 zwischen
diesen beiden Getriebeanordnungen. Die Motorkraft, die auf eine
Eingabewelle 15 (siehe 1)
des Getriebes 3 übertragen
wird, wird nacheinander auf die Split-Getriebeanordnung 17,
die Hauptgetriebeanordnung 18 und die Bereichsgetriebeanordnung 19 in
dieser Reihenfolge übertragen und
dann auf die Ausgabewelle 4 ausgegeben. Die Split-Getriebeanordnung 17 ist
ein Hilfsgetriebe an der Eingabeseite und der Splitter der vorliegenden Erfindung.
Die Bereichsgetriebeanordnung 19 ist ein weiteres Hilfsgetriebe
an der Ausgabeseite und das Bereichsgetriebe der vorliegenden Erfindung.
Die Hauptgetriebeanordnung 18 dient als Hauptgetriebe des
Getriebes 3.
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Das
Getriebe 3 hat einen Splitteraktuator 20, einen
Hauptaktuator 21 und einen Bereichsaktuator 22,
die das automatische Schalten der Split-Getriebeanordnung 17,
der Hauptgetriebeanordnung 18 bzw. der Bereichsgetriebeanordnung 19 durchführen. Diese
Aktuatoren werden ebenfalls pneumatisch auf die gleiche Weise betätigt wie
der Kupplungsaktuator 10 und von der TMCU 9 gesteuert.
Ein Split-Getriebe-Positionssensor 23, ein Hauptgetriebe-Positionssensor 24 und
ein Bereichsgetriebe-Positionssensor 25, die die gegenwärtigen Positionen der
Getriebeanordnungen 17, 18 bzw. 19 detektieren,
sind mit der TMCU 9 verbunden. Ein Gegenwellen-Drehzahlsensor 26,
ein Hauptwellen-Drehzahlsensor 27 und ein Ausgabewellen-Drehzahlsensor 28 sind
ebenfalls an dem Getriebe 3 angebracht und mit der TMCU 9 verbunden.
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Die
Entkupplungs-/Kupplungssteuerung der Kupplung 2 und die
Schaltungssteuerung des Getriebes 3 werden hauptsächlich basierend
auf Signalen von einer Schalthebeleinheit 29 im Inneren
des Fahrzeugs durchgeführt.
Mit anderen Worten, wenn der Fahrer den Schalthebel 29a der
Schalthebelvorrichtung 29 in eine bestimmte Position schaltet,
wird ein zugehöriges
Schaltbefehl-Signal an die TMCU 9 gesandt, und basierend
auf diesem Signal veranlasst die TMCU 9 den Kupplungsaktuator 10,
den Splitteraktuator 20, den Hauptaktuator 21 und
den Bereichsaktuator 22 in geeigneter Weise zu arbeiten,
und es wird eine Serie von Schaltoperationen ausgeführt. Dann
zeigt die TMCU 9 die gegenwärtige Schaltposition auf einem
Monitor 31 an.
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Darüber hinaus
sind ein Feststellbremsenschalter und ein Abtriebsschalter ("PTO Switch") elektrisch mit
der TMCU 9 verbunden, um jederzeit den Laufzustand des
Motors 1 und den gegenwärtigen
Status des Fahrzeugs zu überwachen.
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1 zeigt den inneren Aufbau
des Getriebes 3. Wie darin dargestellt ist, befinden sich
eine Eingabewelle 15, eine Hauptgegenwelle 32 (Gegenwelle
des Getriebes), eine Hauptwelle 33 und die Ausgabewelle 4 in
einem Getriebegehäuse 3a.
Die Eingabewelle 15, die Hauptwelle 33 und die
Ausgabewelle 4 erstrecken sich koaxial miteinander und
die Hauptgegenwelle 32 erstreckt sich parallel und unterhalb
der anderen drei Wellen.
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Das
Vorderende der Eingabewelle 15 (wobei die linke Seite der
Zeichnung als Vorderseite betrachtet wird) wird von dem Getriebegehäuse 3a gehalten. Das
vorderste Ende der Eingabewelle 15 ist mit dem Ausgabeelement
der Kupplung 2 verbunden, und der Hinterendenteil der Eingabewelle 15 nimmt
das Vorderende der Hauptwelle 33 auf und hält dieses.
Das Hinterende der Hauptwelle 33 wird vom Getriebegehäuse 3a gehalten,
und ein Sonnenrad 65 (unten beschrieben) ist an dem hintersten
Ende der Hauptwelle 33 befestigt. Das Hinterende der Ausgabewelle 4 wird
von dem Getriebegehäuse 3a gehalten.
Die Hauptgegenwelle 32 wird ebenfalls von dem Getriebegehäuse 3a gehalten.
Getriebeöl
O ist im Inneren des Getriebegehäuses 3a untergebracht.
Eine Ölpumpe 35 zum
Zirkulieren des Getriebeöls
ist an dem Hinterende der Hauptgegenwelle 32 angebracht.
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Im
Folgenden wird der Aufbau der Split-Getriebeanordnung 17 und
der Hauptgetriebeanordnung 18 beschrieben. Ein Hoch-Split-Zahnrad
SH ("split high
SH") ist drehbar
auf der Eingabewelle 15 montiert. Hauptzahnräder M4,
M3, M2, M1 und MR sind von vorne betrachtet in dieser Reihenfolge
drehbar auf der Hauptwelle 33 montiert. Die Zahnräder SH,
M4, M3, M2 und M1, jedoch nicht das Zahnrad MR, kämmen jeweils
in ständigem
Eingriff mit Gegenzahnrädern
CH, C4, C3, C2 bzw. C1, die auf der Hauptgegenwelle 32 befestigt
sind. Das Zahnrad MR ist kontinuierlich in Eingriff mit einem Rückwärts-Leerlaufzahnrad
("reverse idle gear") IR, welches kontinuierlich
in Eingriff mit einem Gegenzahnrad CR ist, das an der Hauptgegenwelle 32 befestigt ist.
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Verzahnungselemente 36 ("splines 36"), die die Auswahl
der Zahnräder
SH, M4, M3, M2 und M1, die an der Eingabewelle 15 und der
Hauptwelle 33 montiert sind, gestatten, sind in integraler
Weise an einem jeden der obigen Zahnräder ausgebildet. In unmittelbarer
Nähe zur
Vorderseite und Rückseite oder
zur Rückseite
dieser Verzahnungselemente 36 sind erste bis vierte Verzahnungselemente 37 bis 40 angeordnet.
Das erste Verzahnungselement 37 ist am Hinterendenteil
der Eingabewelle 15 angeordnet und mit dieser integral
ausgebildet. Das zweite, das dritte und das vierte Verzahnungselement 38, 39 und 40 sind
integral mit der Hauptwelle 33 ausgebildet. Erste bis vierte
Muffen 42 bis 45 sind so angeordnet, dass sie
mit dem ersten bis vierten Verzahnungselement 37 bis 40 in
Eingriff sind und vorwärts
und rückwärts gleiten
können.
Die erste bis vierte Muffe 42 bis 45 geraten durch
ihre Gleitbewegung, wie in 1 durch
Pfeile dargestellt, mit den benachbarten Verzahnungselementen 36 der
Zahnräder
in und außer Eingriff,
um das erste bis vierte Verzahnungselement 37 bis 40 und
die Zahnrad-Verzahnungselemente 36 miteinander
zu verbinden bzw. voneinander zu trennen.
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Erste
bis vierte Schaltarme 47 bis 50 sind so angeordnet,
dass sie sich mit der ersten bis vierten Muffe 42 bis 45 in
Eingriff befinden. Der erste Schaltarm 47 ist mit dem Splitteraktuator 20 verbunden, und
der zweite bis vierte Schaltarm 48 bis 50 sind
mit dem Hauptaktuator 21 verbunden.
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Wie
oben beschrieben wurde, haben die Split-Getriebeanordnung 17 und
die Hauptgetriebeanordnung 18 einen Schaltmuffenaufbau,
in dem sie automatisch von den Aktuatoren 20 und 21 geschaltet
werden können,
und der erwünschte
Gang kann ausgewählt
werden, indem ein jeder Aktuator auf geeignete Weise die erste bis
vierte Muffe 42 bis 45 bewegt und die Verzahnungselemente
miteinander verbindet. Eine Synchronisierungseinrichtung, die in
der Figur nicht gezeigt ist, ist in einer jeden Verzahnungseinheit
vorgesehen, so dass das Verbinden in synchroner Weise geschehen
kann. In der Verzahnungseinheit der Hauptgetriebeanordnung 18,
die das zweite bis vierte Verzahnungselement 38 bis 40 beinhaltet,
ist eine Leerlaufstellung definiert, durch die das Getriebe 3 in
einen Leerlaufzustand gebracht wird.
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Der
Bereich bis zum Hauptzahnrad M4 und dem Gegenzahnrad C4, inklusive,
umfasst die Split-Getriebeanordnung 17, und der Bereich
zwischen dem Hauptzahnrad M4 und dem Gegenzahnrad C4 auf der einen
Seite und dem Hauptzahnrad MR, dem Gegenzahnrad CR und dem Rückwärts-Leerlaufzahnrad
IR auf der anderen Seite umfasst die Hauptgetriebeanordnung 18.
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Im
Folgenden wird der Aufbau der Bereichsgetriebeanordnung 19 beschrieben.
Die Bereichsgetriebeanordnung 19 verwendet einen Planeten-Getriebezug 34 und
wird nur zwischen den Positionen HIGH und LOW umgeschaltet. Der
Planeten-Getriebezug 34 beinhaltet
ein Sonnenrad 65, das an dem hintersten Ende der Hauptwelle 33 befestigt
ist, eine Mehrzahl von Planetenräder 66,
die mit dem Sonnenrad 65 um dessen Umfang herum in Eingriff
sind, und ein Tellerrad ("ring
gear") 67,
an dessen innerem Umfang Zähne
ausgebildet sind, die mit dem Außenumfang eines jeden Planetenrads 66 in
Eingriff sind. Die Planetenräder 66 sind
drehbar auf einem gemeinsamen Träger 68 gelagert,
der mit der Ausgabewelle 4 verbunden ist. Das Tellerrad 67 ist
integral mit einem Hohlzylinder 69 ausgebildet, der um
die Ausgabewelle 4 herum angeordnet ist, so dass er sich
relativ zur Ausgabewelle 4 drehen kann, wodurch zusammen mit
der Ausgabewelle 4 eine Doppelwellenstruktur definiert
wird.
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Das
fünfte
Verzahnungselement 41 ist integral mit dem Zylinder 69 ausgebildet.
Zusätzlich
ist ein Ausgabewellen-Verzahnungselement 70 integral mit
der Ausgabewelle 4 derart ausgebildet, dass es neben dem
hinteren Teil des fünften
Verzahnungselements 41 liegt. Ein feststehendes Verzahnungselement 71 ist
derart an dem Getriebegehäuse 3a montiert,
dass es an das Vorderteil des fünften
Verzahnungselements 41 angrenzt. Eine fünfte Muffe 46, die mit
dem fünften
Verzahnungselement 41 in Eingriff steht, ist so montiert,
dass sie vorwärts
und rückwärts gleiten
kann.
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Wenn
die fünfte
Muffe 46 nach vorne gleitet, wie durch den Pfeil angezeigt
ist, gerät
sie außerdem mit
dem feststehenden Verzahnungselement 71 in Eingriff, wodurch
das fünfte
Verzahnungselement 41 und das feststehende Verzahnungselement 71 miteinander
verbunden werden. Durch diese Verbindung wird das Tellerrad 67 am
Getriebegehäuse 3a befestigt,
so dass die Ausgabewelle 4 mit einem Untersetzungsverhältnis größer als
1 angetrieben wird. Dies ist die LOW-Position.
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Wenn
andererseits die fünfte
Muffe 46 rückwärts gleitet,
wie durch den Pfeil angezeigt ist, gerät sie zusätzlich in Eingriff mit dem
Ausgabewellen-Verzahnungselement 70,
wodurch das fünfte
Verzahnungselement 41 und das Ausgabewellen-Verzahnungselement 70 miteinander
verbunden werden. Durch diese Verbindung werden das Tellerrad 67 und der
Träger 68 miteinander
verbunden, so dass die Ausgabewelle 4 direkt mit einem
Untersetzungsverhältnis
von 1 angetrieben wird. Dies ist die HIGH-Position.
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Ein
fünfter
Schaltarm 51 ist derart montiert, dass er mit der fünften Muffe 46 in
Eingriff steht, und ist mit dem Bereichsaktuator 22 verbunden.
Auf diese Weise wird die Bereichsgetriebeanordnung 19 durch den
Bereichsaktuator 22 automatisch zwischen HIGH und LOW umgeschaltet.
Wie oben beschrieben wurde, ist eine Synchronisationsvorrichtung (nicht
gezeigt) zwischen einer jeden Verzahnungseinheit der Bereichsgetriebeanordnung 19 montiert, wodurch
ein synchrones Verbinden gestattet wird. Der Bereich vom Planetengetriebezug 34 an
inklusive umfasst die Bereichsgetriebeanordnung 19.
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In 8 ist ein Detail der Bereichsgetriebeanordnung 19 und
der benachbarten Teile in vergrößertem Maßstab dargestellt.
Die Hauptwelle 33 und die Hauptgegenwelle 32 sind
im Getriebegehäuse 3a mit
Lagern 72 und 73 gelagert. Rollenlager 74 bis 76 lagern
die Hauptzahnräder
M2, M1 und MR.
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Eine
Mehrzahl von Wellen 77 ist durch den Träger 68 geführt und
wird von diesem gehalten, und die Planetenräder 66 sind über Rollenlager 78 auf den
Außenumfang
dieser Wellen 77 montiert. Der Hohlzylinder 69 des
Tellerrades 67 ist derart um die Ausgabewelle 4 herum
angeordnet, dass er sich relativ zur Ausgabewelle 4 drehen
kann, wodurch eine Doppelwellenstruktur gebildet wird. Die Ausgabewelle 4 wird
vom Getriebegehäuse 3a über ein
Lager 79 gelagert. Ein Flansch 80, der mit der
Gelenkwelle 5 verbunden ist, ist an dem Hinterende der
Ausgabewelle 4 angeordnet (siehe 2).
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Das
Getriebegehäuse 3a wird
durch zwei Trennwände 81 und 82 in
drei Bereiche unterteilt. Mit anderen Worten sind diese Bereiche
eine Hauptgetriebekammer 83, eine Planetengetriebekammer 84 und
eine Bereichs-Verzahnungs-Kammer ("range spline compartment") 85. Eine
Pumpenwelle 86, die am Hinterende der Hauptgegenwelle 32 montiert
ist, durchquert die Planetengetriebekammer 84 und ist mit
der Ölpumpe 35 verbunden,
die in der Bereichs-Verzahnungs-Kammer 85 angeordnet ist.
Die Hauptgetriebekammer 83 und die Planetengetriebekammer 84 kommunizieren
miteinander, aber die Bereichs-Verzahnungs-Kammer 85 ist
von den anderen beiden Kammern getrennt und unabhängig. Der Ölpegel im
Inneren der Bereichs-Verzahnungs-Kammer 85 wird durch OR angezeigt. Dieser Pegel ist exakt der Pegel,
der das fünfte
Verzahnungselement 41, das Ausgabewellen-Verzahnungselement 70 und das
feststehende Verzahnungselement 71 bedeckt. Zwischen diesen
Verzahnungselementen sind auf gleiche Weise wie oben beschrieben
Synchronisierungsvorrichtungen angeordnet, die in der Figur nicht gezeigt
sind.
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Ein Ölkanal 87 erstreckt
sich im Inneren der Hauptwelle 33 und des Trägers 68 derart,
dass Öl den
Rollenlagern 74 bis 76, 78 etc. zugeführt wird. Öl, das von
der Ölpumpe 35 ausgetrieben
wird, wird durch diesen Ölkanal 87 zugeführt. Im
Inneren der Ausgabewelle 4 ist außerdem ein abgesperrter Kanal 98 ausgebildet,
der das Öl
aus dem Ölkanal 87 der Hauptwelle 33 über eine
Verbindungsröhre 96 aufnimmt.
Das Öl
aus diesem Ölkanal 98 wird
den beweglichen Teilen zwischen dem Hohlzylinder 69 und der
Ausgabewelle 4, den Verzahnungseinheiten und der Synchronisierungseinheiten über kleine Ölkanäle 97 zugeführt, die
sich radial erstrecken. Die Richtung der Ölzufuhr ist durch Pfeile angezeigt.
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Wenn
bei diesem Getriebe 3 (siehe wiederum 1) die erste Muffe 42 in der
Split-Getriebeanordnung 17 durch den ersten Schaltarm 47 nach
vorne oder nach hinten geschoben wird, wird die HIGH- oder LOW-Position
erhalten. Dementsprechend sind für
jede dieser HIGH- und LOW-Position acht Vorwärtsgänge auswählbar (um insgesamt 16 Gänge zu ergeben),
und ein Rückwärtsgang
ist auswählbar. Das
Hauptzahnrad M4 und das Gegenzahnrad C4 dienen als LOW-Gang der
Split-Getriebeanordnung 17 und als siebter und achter Gang
der Hauptgetriebeanordnung 18.
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Wenn
die erste Muffe 42 durch den ersten Schaltarm 47 in
die mittlere Position in der Split-Getriebeanordnung 17 belegt
wird, wird eine neutrale (N) Position bzw. Leerlaufsposition erhalten.
In der neutralen Position ist die Muffe 42 nur auf dem
Verzahnungselement 37 angeordnet; sie befindet sich mit
keiner der benachbarten Verzahnungselemente 36 in Eingriff,
die vor und hinter ihr angeordnet sind. Bei der herkömmlichen
Anordnung ist keine solche neutrale Position vorgesehen, und es
muss entweder die HIGH- oder die LOW-Position ausgewählt werden.
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Die
Existenz dieser neutralen Position gestattet es, dass das Auftreten
des oben beschriebenen klappernden oder ratternden Gehäuses unterbunden
wird. Wenn das Fahrzeug im Leerlauf geparkt wird, ist die Kupplung 2 gekuppelt
und die Hauptgetriebeanordnung 18 befindet sich in neutraler
Position. Wenn die Split- Getriebeanordnung 17 in diesem
Zustand in die HIGH-Position geschaltet ist, wird die Motorkraft
entlang der folgenden Route auf die Hauptgegenwelle 32 übertragen:
die Eingabewelle 15, das erste Verzahnungselement 37,
die erste Muffe 42, das Verzahnungselement 36 des Hoch-Split-Zahnrads
SH, das Hoch-Split-Zahnrad SH
und das Gegenzahnrad CH. Wenn dies stattfindet, stehen die Gegenzahnräder C4,
C3, C2, C1 und CR, die auf der Hauptgegenwelle 32 befestigt
sind, die Hauptzahnräder
M4, M3, M2, M1 und MR, die an der Hauptwelle 33 montiert
sind, und das Rückwärts-Leerlaufzahnrad
IR in Eingriff und drehen sich, was zu einem ratternden Geräusch führt, das
durch das Aneinanderstoßen
der Zahnräder
verursacht wird.
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Wenn
die Split-Getriebeanordnung 17 in die LOW-Position geschaltet
ist, wird die Motorkraft entlang der folgenden Route auf die Hauptgegenwelle 32 übertragen:
die Eingabewelle 15, das erste Verzahnungselement 37,
die erste Muffe 42, das Verzahnungselement 36 des
Hauptzahnrads M4, das Hauptzahnrad M4 und das Gegenzahnrad C4. Demzufolge
greifen die Zahnräder
in der oben genannten Zahnradgruppe miteinander ein und drehen sich, was
zu dem ratternden Geräusch
führt.
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Wenn
andererseits die Split-Getriebeanordnung 17 in die neutrale
(N) Position geschaltet wird, wird die Motorkraft an der Eingabewelle 15 abgeschnitten,
so dass sich nur die Eingabewelle 15, das erste Verzahnungselement 37 und
die erste Muffe 42 drehen, und die Drehung der oben beschriebenen Zahnradgruppe
verhindert wird. Auf diese Weise wird das ratternde Geräusch, das
durch das Zusammenstoßen
der Zahnräder
hervorgerufen wird, unterbunden.
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In 3 ist der Aufbau des Splitteraktuators 20,
der diese neutrale Operation ermöglicht,
dargestellt. Eine Zylinderkammer 52 ist im Inneren des
Getriebegehäuses 3a ausgebildet,
diese Zylinderkammer 52 beherbergt einen ersten Kolben 53 und
einen zweiten Kolben 54 und auf diese Weise ist die zylindrische
Kammer 52 in drei Unterkammern 52N, 52L und 52H unterteilt.
Diese zylindrischen Kammern 52N, 52L und 52H haben
zugehörige
pneumatische Pfade 53N, 53L und 53H,
die sich ebenfalls im Inneren des Getriebegehäuses 3a erstrecken.
Diese Anschlüsse 53N, 53L und 53H haben
elektromagnetische Ventile 54N, 54L und 54H und
erstrecken sich jeweils zu einem Lufttank 55. Eine Schubstange 56 ist
mit dem zweiten Kolben 54 derart verbunden, dass sie vorwärts und
rückwärts gleiten
kann (wobei die linke Seite der Zeichnung als Vorderseite betrachtet
wird), und der erste Schaltarm 47, der mit der ersten Muffe 42 in
Eingriff steht, ist an der Schubstange 56 befestigt.
-
Auf
diese Weise wird der erste Schaltarm 47 durch den ersten
Kolben 53 und den zweiten Kolben 54 rückwärts und
vorwärts
in drei Stufen bewegt, wodurch erreicht wird, dass die erste Muffe 42 in
eine jede der Positionen neutral (N), HIGH (N) und LOW (L) bewegt
wird.
-
Die
Positionssensoren 58N, 58L und 58H, die
jeweils Kugelanschlagsschalter ("detent
ball switches")
zum Detektieren der HIGH-, LOW- und N-Position beinhalten, sind
mit der Schubstange 56 assoziiert. Der Split-Getriebe-Positionssensor 23 wird durch
diese drei Positionssensoren gebildet. Eine einzelne Einrastkerbe 59 ist
in der Schubstange 56 ausgebildet. Nur der Positionssensor,
dessen bewegliche Anschlagskugel in die Ausnehmung 59 eingerastet
ist, wird EIN-geschaltet, wodurch die Bestimmung einer jeden Position
gestattet wird. Die elektromagnetischen Ventile 54N, 54L und 54H und die
Positionssensoren 58N, 58L und 58H sind
elektrisch mit der TMCU 9 verbunden.
-
Die
Beziehungen zwischen den elektromagnetischen Ventilen 54N, 54L und 54H und
den Positionssensoren 58N, 58L und 58H und
den Positionen der Split-Getriebeanordnung
sind wie in 4 dargestellt.
Wenn beispielsweise die HIGH-Position
ausgewählt
ist, ist nur das elektromagnetische Ventil 54H eingeschaltet
und die übrigen
Ventile 54L und 54N sind ausgeschaltet. Da pneumatischer
Druck aus dem Lufttank 55 durch dasjenige elektromagnetische Ventil
zugeführt
wird, das EIN-geschaltet ist und eine pneumatische Druckzufuhr durch
die anderen elektromagnetischen Ventile, die AUS-geschaltet sind, aufgehalten
wird (die Zylinderkammern sind durch die AUS-geschalteten elektromagnetischen
Ventile gegenüber
der Luft geöffnet),
wird nur der zylindrischen Kammer 52H pneumatischer Druck
zugeführt. Demzufolge
werden die beiden Kolben 53 und 54 simultan zum
vordersten Ende bewegt, und die Split-Getriebeanordnung 17 wird
in die HIGH-Position geschaltet. Wenn die LOW-Position ausgewählt wird,
wird nur das elektromagnetische Ventil 54L EIN-geschaltet,
und der erste Kolben 53 wird zum vordersten Ende bewegt,
während
sich der zweite Kolben 54 zum hinteren Ende fortbewegt.
Demzufolge wird die Split-Getriebeanordnung 17 in die LOW-Position
geschaltet.
-
Wenn
die neutrale Position ausgewählt
wird, werden die elektromagnetischen Ventile 54H und 54N simultan
EIN-geschaltet, und das elektromagnetische Ventil 54L wird
AUS-geschaltet. Wenn dies geschieht, bewegen sich der erste Kolben 53 und
der zweite Kolben 54 näher
zueinander. Der erste Kolben 53 trifft auf eine Kolbenanschlagsfläche 60 und
bleibt stehen, und der zweite Kolben 54 trifft auf den
ersten Kolben 53 und bleibt stehen. Somit gelangen beide Kolben
ungefähr
in die Mitte der zylindrischen Kammer 52, so dass die Split-Getriebeanordnung 17 die neutrale
Position einnimmt.
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Ein ähnlicher
Aufbau wird im Aktuator 22 verwendet. Wie in 8 gezeigt ist, ist im hinteren
Teil des Inneren des Getriebegehäuses 3a eine
Zylinderkammer 90 ausgebildet, ein Bereichskolben 91 ist
in der Zylinderkammer 90 derart angeordnet, dass er sich
vorwärts
und rückwärts bewegen
kann, und die Zylinderkammer 90 ist in zwei Unterkammern 90L und 90H unterteilt.
Die Unterkammern 90L und 90H haben jeweils pneumatische
Anschlüsse 91L und 91H,
die im Inneren des Getriebegehäuses 3a ausgebildet
sind, und an den Anschlüssen
sind Einlass-Anschlussstücke 92L und 92H montiert.
Diese Einlass-Anschlussstücke
sind jeweils über
elektromagnetische Ventile, die in der Zeichnung nicht gezeigt sind,
mit einem Lufttank verbunden.
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Eine
Bereichs-Schubstange 93 ist mit dem Bereichskolben 91 derart
verbunden, dass sie vorwärts
und rückwärts gleiten
kann, und ein fünfter Schaltarm 51,
der mit der fünften
Muffe 46 in Eingriff steht, ist an der Bereichs-Schubstange 93 befestigt. Eine
Rastkerbe 94 ist an der Bereichs-Schubstange 93 ausgebildet,
und ein Positionssensor (Kugelanschlagsschalter) 95 ist
in der Nähe
angeordnet. Dieser Positionssensor 95 dient als Bereichsgetriebe-Positionssensor 25.
Indem der Positionssensor 95 EIN- und AUS-geschaltet wird,
wird die HIGH- oder LOW-Position
der Bereichsgetriebeanordnung durch den Eingriff der Anschlagskugel 95a mit
der Rastnut 94 oder deren Trennung detektiert.
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Wenn
der hinteren zylindrischen Kammer 90L pneumatischer Druck
zugeführt
wird, bewegt sich die Bereichs-Schubstange 93 nach vorne,
und die Bereichsgetriebeanordnung 19 nimmt die LOW-Position
ein, während,
wenn der pneumatische Druck der vorderen zylindrischen Kammer 90H zugeführt wird,
die Bereichs-Schubstange 93 sich
nach hinten bewegt und die Bereichsgetriebeanordnung die HIGH-Position
einnimmt.
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Wenn
das Fahrzeug im Leerlauf geparkt wird und die Split-Getriebeanordnung 17 für eine lange Zeitdauer
in der neutralen Position gehalten wird, tritt gelegentlich das
folgende Problem auf. Wie in 1 gezeigt
ist, sind in allen Wellenlagerungsbereichen in dem Getriebegehäuse 3 Lager
angeordnet, und diese Wellenlagerungsbereiche werden entweder durch Öl geschmiert,
das von den Gegenzahnrädern
C4 etc. gespritzt wird, oder durch das Öl, das von der Ölpumpe 35 zugeführt wird.
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Da
jedoch die Hauptgegenwelle 32 nicht gedreht wird, wenn
die Split-Getriebeanordnung 17 in die
neutrale Position geschaltet ist, findet weder das Ölspritzen
noch der Antrieb der Ölpumpe 35 statt.
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Wenn
sich die Split-Getriebeanordnung 17 in der neutralen Position
befindet, während
das Fahrzeug im Leerlauf geparkt ist, ist die Eingabewelle 15 praktisch
die einzige Komponente, die sich dreht. Demnach besteht kein Problem
bezüglich
einer inadäquaten
Schmierung der Wellenlagerungsbereiche für die anderen Wellen, aber
es besteht zumindest ein Risiko einer inadäquaten Schmierung des Wellenlagerungsbereichs
für die
Eingabewelle 15. Insbesondere besteht ein Risiko, dass
die drei Lager 61A, 61B und 61C, die
in der Zeichnung gezeigt sind, eine Abnutzung durch Reibung aufgrund
mangelnder Schmierung erfahren, oder im schlimmsten Fall zusammenschmelzen.
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Dementsprechend
wird die Split-Getriebeanordnung 17 intermittierend zwischen
der neutralen Position und einer anderen Position umgeschaltet,
so dass die Hauptgegenwelle 32 gedreht wird und eine Schmierung
des Wellenlagerungsbereichs intermittierend durchgeführt wird.
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Diese
intermittierende Schmierung wird nun unter Bezugnahme auf 6, die die grundlegende Steuerung
dieser intermittierenden Schaltoperation zeigt, beschrieben. Die
Steuerung wird von der TMCU 9 durchgeführt. Hier wird angenommen,
dass der Fahrer einen Mittagsschlaf hält, während das Fahrzeug geparkt
ist, im Leerlauf läuft
und die Klimaanlage läuft.
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Die
TMCU 9 ermittelt zuerst im Schritt 601, ob die
Bedingungen (Splitter-N-Bedingungen)
zum Schalten der Split-Getriebeanordnung 17 in die neutrale
Position (N) vorliegen. Diese Bedingungen bestehen darin, dass die
Hauptgetriebeanordnung sich in der neutralen Position befindet,
die Fahrzeuggeschwindigkeit nahezu 0 ist, die Feststellbremse angezogen
ist und der Abtriebsschalter ("PTO-switch") AUS ist, und alle
diese Bedingungen müssen
für eine vorgeschriebene
minimale Zeitdauer (z.B. 3 Sekunden) vorliegen. Wenn die Bedingungen
erfüllt
sind, schreitet die TMCU 9 zum Schritt 602 voran,
und wenn die Bedingungen nicht erfüllt sind, wiederholt die TMCU 9 den
Schritt 601.
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In
Schritt 602 wird die Kupplung 2 automatisch entkuppelt,
und in dem folgenden Schritt 603 wird der Splitteraktuator 20 betätigt und
die Splitter-Getriebeanordnung 17 wird in die neutrale
Position geschaltet. Die TMCU 9 schreitet dann zum Schritt 604 voran,
und die Kupplung 2 wird automatisch gekuppelt. In Schritt 605 überprüft der Positionssensor 58N,
ob sich die Splitter-Getriebeanordnung 17 in der neutralen
Position befindet. Wenn diese Überprüfung beendet
ist, schreitet die TMCU 9 zum Schritt 606 voran,
in dem ein eingebauter Timer die Zeit abzählt und darauf wartet, dass
ein vorgeschriebenes Intervall tint verstreicht.
Dieses Intervall tint wird nach einem unten
beschriebenen Verfahren basierend auf einer Öltemperatur bestimmt.
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Wenn
dieses Intervall verstrichen ist, wird die Kupplung 2 automatisch
im Schritt 607 entkuppelt, die Split-Getriebeanordnung 17 wird
im Schritt 608 in die HIGH-Position (H) geschaltet, der Positionssensor 58H überprüft im Schritt 609,
ob das Schalten in die HIGH-Position durchgeführt wurde, und die Kupplung 2 wird
im Schritt 610 automatisch gekuppelt. Im Ergebnis beginnt
die Hauptgegenwelle 32 sich zu drehen, und eine Schmierung
der Wellenlagerungsbereiche wird erreicht.
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Die
TMCU 9 schreitet dann zum Schritt 611 voran, in
dem der eingebaute Timer die Zeit abzählt und darauf wartet, dass
eine vorgeschriebene Zeitspanne tH verstreicht.
Diese Zeitspanne wird in Übereinstimmung
mit einem unten beschriebenen Verfahren bestimmt. Wenn die Zeitspanne
verstrichen ist, schreitet die TMCU 9 zum Schritt 612 voran,
in dem die Kupplung 2 automatisch entkuppelt wird, die Split-Getriebeanordnung 17 in
Schritt 613 in die neutrale Position geschaltet wird und
die Kupplung 2 automatisch im Schritt 614 gekuppelt
wird. Damit endet der Steuerungsprozess. Wenn diese Abfolge wiederholt
wird, werden der Prozess des Schaltens der Split-Getriebeanordnung
in die neutrale Position und der Prozess der Schmierung wiederholt
beliebig oft durchgeführt.
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Die
Verfahren zum Bestimmen des Intervalls tint in
Schritt 606 und des Schmierzyklus-Intervalls tH im
Schritt 611 (die Zeitspanne, während der die Split-Getriebeanordnung 17 in
die HIGH-Position geschaltet ist), wird im Folgenden beschrieben.
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Wie
oben beschrieben wurde, wird die Split-Getriebeanordnung 17 im
grundlegenden Steuerungsprozess jedes Mal in die HIGH-Position geschaltet,
wenn ein vorgeschriebenes Zeitintervall verstreicht, so dass die
Gegenwelle 32 für
eine bestimmte Zeit gedreht wird und dadurch eine Schmierung erreicht
wird. Das Verhältnis
zwischen dem Intervall, das das Schalten in die HIGH-Position auslöst, und der
Periode, die als einzelner Schmierungszyklus genutzt wird, ist unter
dem Gesichtspunkt eines Ausgleichs zwischen den Schmierungseigenschaften und
den Geräuschverringerungseigenschaften
wichtig. Bei dieser speziellen Ausführungsform wird an Hand der Öltemperatur,
d.h. seiner Viskosität,
ermittelt, ob die Schmierung benötigt
wird oder nicht, und die oben beschriebenen Zeitspannen werden entsprechend
ermittelt.
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Das
grundsätzliche
Prinzip für
diese Bestimmung wird im Folgenden beschrieben: wenn das Öl heiß ist und
seine Viskosität
gering ist, werden die Wellenlagerungsbereiche leicht ihr Öl verlieren.
Daher wird die Schmierung unter relativ kurzen Intervallen durchgeführt. Da
jedoch gleichzeitig das heiße Öl leicht
in die beweglichen Teile eindringt, ist die Zeitspanne für einen
Schmierungszyklus kurz gewählt. Wenn
andererseits die Öltemperatur
niedrig ist und die Viskosität
hoch ist, verlieren die Wellenlagerungsbereiche nicht leicht ihr Öl, und daher
wird das Schmierungsintervall lang gewählt. Da gleichzeitig das kalte Öl nicht
leicht entlang der beweglichen Teile zirkuliert, wird die Zeitspanne
für einen
Schmierungszyklus lang gewählt.
Wenn die Öltemperatur
extrem niedrig ist und die Viskosität extrem hoch ist, wird das Intervall
auf 0 gesetzt, so dass die Split-Getriebeanordnung 17 in
der HIGH-Position gehalten wird, die Hauptgegenwelle 32 fortwährend gedreht
wird, das Öl
aktiv aufgewühlt
wird und eine Schmierung ununterbrochen durchgeführt wird, um das Öl schnell
zu erwärmen
und die erwünschte
Schmiereigenschaft schnell zu erreichen. Wenn dies stattfindet,
liegt ein hochgradiger Viskositätswiderstand
zwischen den Zahnrädern
vor, so dass durch das Zusammenstoßen der Zähne der Zahnräder sehr
wenig Geräusch verursacht
wird und das Problem des ratternden Geräusches nicht auftritt.
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Ausgehend
von diesem Prinzip werden Versuche an einer echten Maschine durchgeführt, um herauszufinden,
wann die Schmierung nicht mehr aufrecht erhalten wird, und dann
werden das Intervall des Auslösens
der Schaltung in die HIGH-Position und die Zeitspanne des Schmierungszyklus
innerhalb eines Sicherheitsbereichs bestimmt.
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Wenn
jedoch die Öltemperatur
direkt als Parameter benutzt wird, würde ein eigenständiger Öltemperatursensor
benötigt
werden. In dieser speziellen Ausführungsform wird daher die Öltemperatur
abgeschätzt
basierend auf der Abnahme der Drehzahl der Hauptgegenwelle 32,
die von dem Hauptgegenwellen-Drehzahlsensor 26 von 1 und 2 gemessen wird, und das Intervall des
Auslösens
des Schaltens in die HIGH-Position und die Zeitspanne des Schmierungszyklus
werden darauf basierend bestimmt. Der Hauptgegenwellen-Drehzahlsensor 26 erhält Rotationspulse
von dem Gegenzahnrad CH und ist ursprünglich für die Schaltungssteuerung vorgesehen,
aber hier wird er außerdem
zum Abschätzen
der Öltemperatur
verwendet. Die Verwendung eines einzigen Sensors 26 für zwei Zwecke
verringert die Herstellungskosten der Vorrichtung.
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Ein Öltemperatur-Abschätzdiagramm,
das während
des Abschätzens
der Öltemperatur
verwendet wird, ist in 5 gezeigt.
In diesem Diagramm repräsentiert
die horizontale Achse die Zeit t, während die vertikale Achse die
Drehzahl Nc der Hauptgegenwelle (U/min) repräsentiert. Die beiden gekrümmten Linien
A und B repräsentieren
den Abfall in der Drehzahl Nc der Gegenwelle, wenn die Öltemperatur
Toil gleich Toil1 bzw. Toil2 ist. Toil1 ist größer als Toil2, und in dieser
Ausführungsform
ist Toil1 auf 30°C
gesetzt und Toil2 auf 0°C.
Der Abfall in der Drehzahl beginnt bei der Hauptgegenwellendrehzahl
Ncidle, die auftritt, wenn der Motor im Leerlauf läuft, und
endet, wenn die Drehzahl 0 wird. Hier ist Ncidle 500 U/min. Der
Punkt, an dem die Drehzahl anfängt
abzunehmen, ist der Punkt, an dem die Kupplung vollständig entkuppelt
ist. Dieser Anfangs- oder Startpunkt wird durch tst bezeichnet.
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Wie
in der Figur gezeigt wird, ist der Abfall der Drehzahl erheblicher,
wenn die Temperatur niedrig ist (Toil2), als wenn die Temperatur
hoch ist (Toil1), und die Zeit, bis die Drehzahl 0 ist, ist kürzer (Δt2 < Δt3). In dem Bereich unter der gekrümmten Linie
B gilt Toil < Toil2,
in dem Bereich zwischen den gekrümmten
Linien A und B gilt Toil2 < Toil < Toil1, während in
dem Bereich oberhalb der gekrümmten
Linie A gilt Toil1 < Toil.
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Es
gibt zwei Verfahren, mit denen die Öltemperatur aus dem Abfall
in der tatsächlichen
Drehzahl geschätzt
werden kann. Bei dem einen Verfahren wird der Abfall der Drehzahl über eine
feste Zeit (Δt1) beginnend am Startpunkt detektiert und
mit dem Diagramm verglichen, während
in dem anderen die Zeit zwischen dem Startpunkt und dem Endpunkt
gemessen wird, und diese Zeitspanne mit der Zeit Δt2 oder Δt3 im Diagramm verglichen wird. Bei der dargestellten
Ausführungsform
wurde das erstgenannte Verfahren verwendet, weil die Resultate in
einer kürzeren
Messzeit erhalten werden können,
aber das letztgenannte Verfahren kann stattdessen gewählt werden.
Das Öltemperatur-Abschätzdiagramm
wird zuvor in der TMCU 9 gespeichert.
-
Ein
Beispiel für
den Prozess des Bestimmens des Intervalls des Auslösens des
Schaltens in die HIGH-Position und der Zeitspanne des Schmierungszyklus
ist in 7 gezeigt. Dieser
Prozess wird durch die TMCU 9 ausgeführt. Hier wird die Bestimmung
des Auslöseintervalls
und der Schmierungszeitspanne gleichzeitig mit der Kupplungssteuerung ausgeführt, wenn
das Fahrzeug beginnt, sich zu bewegen.
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Zunächst wird
als Voraussetzung für
die Bewegung des Fahrzeugs verlangt, dass sich der Schalthebel in
der neutralen Stellung befindet (d.h., dass sich die Hauptgetriebeanordnung
in der neutralen Position befindet), dass die Kupplung gekuppelt ist
und dass der Motor im Leerlauf läuft.
Wenn der Fahrer aus diesem Zustand heraus den Schalthebel in eine
Fahrposition schaltet, wird die Kupplung automatisch entkuppelt,
um das Getriebe in einen Gang zu schalten. Wenn dies geschieht,
wird die Split-Getriebeanordnung in die neutrale Position geschaltet, um
die Öltemperatur
abzuschätzen
und um das Intervall des Auslösens
des Schaltens in die HIGH-Position und die Zeitspanne des Schmierungszyklus
abzuschätzen.
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Der
in der Figur gezeigte Prozess wird zu dem Zeitpunkt begonnen, zu
dem der Fahrer den Schalthebel betätigt. Zunächst wird die Kupplung im Schritt 701 automatisch
entkuppelt, und im Schritt 702 wird die Split-Getriebeanordnung
(Splitter) simultan in die neutrale Position (N) geschaltet. Wenn
dies geschieht, beginnt die Drehzahl der Hauptgegenwelle ausgehend
von Ncidle abzufallen. Daher wird im Schritt 703 die Abfallrate
der Drehzahl berechnet und im Schritt 704 wird die Öltemperatur
Toil abgeschätzt.
-
Die
TMCU 9 schreitet dann zum Schritt 705 voran, in
dem die abgeschätzte Öltemperatur
Toil mit der zuvor gesetzten Öltemperatur
Toil1 verglichen wird. Wenn Toil1 < Toil,
schreitet die TMCU 9 zum Schritt 706 voran, und
das Intervall tint zum Auslösen des
Schaltens in die HIGH-Position wird auf tA gesetzt
(hier, ungefähr
zwei Stunden), und die Zeit tH für einen
einzelnen Schmierungszyklus wird auf eine Zeit kürzer als tC gesetzt
(welche hier ungefähr
fünf Minuten
beträgt).
Wenn Toil1 ≥ Toil,
schreitet die TMCU 9 zum Schritt 707 voran, und
die Öltemperatur Toil
wird mit der gesetzten Öltemperatur
Toil2 verglichen. Wenn Toil2 < Toil,
schreitet die TMCU 9 zum Schritt 708 voran, in
dem das Intervall des Auslösens des
Schaltens in die HIGH-Position tint auf
tB gesetzt wird (tB > tA,
hier ungefähr
vier Stunden), und die Zeitspanne tH für einen
Schmierungszyklus wird gleich tC gesetzt.
Wenn Toil2 ≥ Toil,
schreitet die TMCU 9 zum Schritt 709 voran, in
dem das Intervall tint zum Auslösen des
Schaltens in die HIGH-Position auf 0 gesetzt wird, so dass die Hauptgegenwelle
kontinuierlich gedreht wird, bis die Öltemperatur Toil den Wert Toil2
erreicht, und die Schmierung wird kontinuierlich durchgeführt.
-
Nachdem
das Intervall tint zum Auslösen des Schaltens
in die HIGH-Position und die Zeitspanne tH des
Schmierungszyklus auf diese Weise bestimmt wurden, schreitet die
TMCU 9 zum Schritt 710 voran, in dem die Schaltungssteuerung
der Hauptgetriebeanordnung und die Steuerung des Kuppelns der Kupplung
durchgeführt
werden, und der Steuerungsprozess endet.
-
Wie
oben beschrieben wurde, gestattet es dieser Steuerungsprozess, dass
das längstmögliche Intervall
des Auslösens
des Schaltens in die HIGH-Position und die minimale Zeitspanne des Schmierungszyklus
basierend auf einer tatsächlichen Öltemperatur
erhalten wird, dass die Schmierwirkung und die Geräuschverringe rungswirkung
optimal ausbalanciert werden und dass gleichzeitig eine hohe Zuverlässigkeit
beibehalten wird.
-
Es
sind auch Variationen der vorliegenden Erfindung möglich. Beispielsweise
wird, wie in Schritten 607 und 610 von 6 gezeigt ist, bei der vorliegenden
Ausführungsform,
wenn die Split-Getriebeanordnung geschaltet wird, die Kupplung entkuppelt und
dann nach Beendigung des Schaltens wieder gekuppelt, zum Zwecke
eines mechanischen Schutzes, aber dieses Entkuppeln und wiederholte
Kuppeln der Kupplung kann weggelassen werden, da die Synchronisierungsvorrichtungen
es gestatten, zu schalten, ohne die Kupplung zu entkuppeln und zu
kuppeln, wenn sich die Hauptgetriebeanordnung in der neutralen Position
befindet und der Motor im Leerlauf läuft. Darüber hinaus wird bei der gegenwärtigen Ausführungsform
die Split-Getriebeanordnung in die HIGH-Position geschaltet, wenn
die Schmierung durchgeführt
wird, weil die Hauptgegenwellendrehzahl größer ist und die Schmierung
effektiver durchgeführt
werden kann. Jedoch kann die Split-Getriebeanordnung stattdessen in die
LOW-Position geschaltet werden, obwohl die Schmierleistung im Ergebnis
etwas verringert werden wird. Kurz gesagt sollte die Split-Getriebeanordnung
in irgendeine Position geschaltet werden, die nicht die neutrale
Position ist. Es können
auch die spezifischen Werte für eine
jede der Variablen (Toil1, Toil2 etc.) in Übereinstimmung mit gegebenen
Bedingungen geändert werden.
Bei der vorliegenden Erfindung werden sowohl das Intervall des Auslösens des
Schaltens in die HIGH-Position als auch die Zeitspanne des Schmierungszyklus
basierend auf der Öltemperatur
bestimmt, aber es ist akzeptabel, wenn nur eine dieser beiden bestimmt
wird. In diesem Fall kann lediglich das Intervall des Auslösens des
Schaltens in die HIGH-Position in Übereinstimmung mit der Öltemperatur
verändert
werden, weil nur ein enger Bereich der Fluktuationen in der Schmierungszeit
vorliegt.
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Wie
aus der vorstehenden Beschreibung zu entnehmen ist, bilden der Splitteraktuator 20 und
die TMCU 9 in Kombination die Splittersteuerung der vorliegenden
Erfindung.
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Wenn
wie oben beschrieben der Motor nach einer langen Pause beispielsweise
zu Wartungszwecken gestartet wird, und der Motor aufgewärmt wird, während der
Splitter sich in der neutralen Stellung befindet, bevor das Fahrzeug
beginnt, sich zu bewegen, bewegt sich das Fahrzeug, ohne dass Öl in den Lagerbereichen,
den Synchronisierungseinheiten etc. zirkuliert hat, wodurch das
Risiko des Versagens der Schmierung gegeben ist.
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Mit
anderen Worten, weil sich, wie in 1 und 8 gezeigt ist, die Hauptgegenwelle 32 nicht dreht,
wenn die Split-Getriebeanordnung 17 sich in der neutralen
Position befindet, kann das Schlagen bzw. Aufspritzen des Öls durch
die Gegenzahnräder CH,
C4 etc. nicht auftreten. Da darüber
hinaus die Ölpumpe 35 nicht
angetrieben wird, kann kein Öl
durch den Ölkanal 87 etc.
den verschiedenen Lagerungsbereichen zugeführt werden.
-
Da
insbesondere kein Gegenzahnrad in der Bereichsgetriebeanordnung 19 vorliegt,
kann kein Aufschaufeln des Öls
durch das Gegenzahnrad erwartet werden. Demzufolge muss Öl durch
die Ölpumpe
zugeführt
werden, was im Hinblick auf die Ölzufuhr
nachteilig ist. In der Bereichs-Verzahnungs-Kammer 85 wird Öl den Verzahnungseinheiten
und den Synchronisierungseinheiten durch die Zufuhr von Öl aus der Ölpumpe 35 und
die Schaufelwirkung zugeführt,
die durch die Drehungen des fünften
Verzahnungselements 41 und des Ausgabewellen-Verzahnungselements 70 bewirkt
wird, aber da keine Ölzufuhr
durch die Ölpumpe 35 vorliegt,
wenn sich die Split-Getriebeanordnung 17 in der neutralen Position
befindet und die Bereichsgetriebeanordnung 19 gar nicht
angetrieben wird, kann durch die Verzahnungselemente kein Öl geschaufelt
werden. Dementsprechend beginnt sich das Fahrzeug zu bewegen, während nicht
genügend Öl in den
Verzahnungseinheiten und den Synchronisierungseinheiten zirkuliert, und
das Problem einer inadäquaten
Schmierung tritt im signifikanten Maße auf. Da gleichzeitig der Ölpegel OR so gewählt
ist, dass er gerade das fünfte
Verzahnungselement 41 und das Ausgabewellen-Verzahnungselement 70 bedeckt,
kann inhärenterweise nur
eine geringe Menge des Öls
aufgeschaufelt werden, daher ist es vorzuziehen, dass eine ausreichende
Schmierung durch die Ölpumpe 35 bewirkt
wird, bevor das Fahrzeug gefahren wird. Dies gilt umso mehr bei
tiefen Temperaturen, bei denen das Öl nicht leicht zirkuliert.
-
Um
das oben beschriebene Problem zu beseitigen, hat dieses Getriebe 3 Mittel
zum Verhindern des Schaltens des Splitters in die neutrale Position, die
verhindern, dass die Splitter-Getriebeanordnung 17 in die
neutrale Position geschaltet wird, wenn der Motor gerade angelassen
wurde. Insbesondere umfassen diese Mittel ein Schaltungs-Verhinderungsprogramm,
das zuvor in der TMCU 9 gespeichert wurde. Der Inhalt dieses
Programms wird im Folgenden beschrieben.
-
9 zeigt den Inhalt der Steuerung,
die durchgeführt
wird, wenn der Motor angehalten ist, d.h. die N-Verhinderungs-Steuerung
des Splitters. Zuerst bestimmt die TMCU 9 im Schritt 901,
ob ein Zündschlüssel sich
in der AUS-Stellung befindet, d.h., ob eine Anweisung zum Anhalten
des Motors gegeben wurde. Wenn sich der Zündschlüssel nicht in der AUS-Position
befindet, kehrt die TMCU 9 zum Schritt 901 zurück und wartet
darauf, dass er in die AUS-Stellung bewegt wird, während die
TMCU 9, falls er sich in der AUS-Stellung befindet, zum
Schritt 902 voranschreitet und die Ausführung einer Steuerung zum Schalten
der Getriebeanordnung 17 (Splitter) in die neutrale Position
(N) verhindert. Wenn dieses geschieht, schaltet die TMCU 9,
wenn sich die Split-Getriebeanordnung 17 bereits in der
neutralen Position befindet, diese entweder in die HIGH- oder die
LOW-Position, während die
TMCU 9, falls sich die Split-Getriebeanordnung 17 in
der HIGH- oder LOW-Position befindet, diesen Zustand beibehält. Die
TMCU 9 beendet dann die Steuerung, woraufhin die ECU 6 den
Motor anhält.
Im Resultat wird der Motor des Fahrzeugs angehalten mit der Split-Getriebeanordnung 17 entweder
in der HIGH- oder der LOW-Position.
-
10 zeigt den Steuerungsprozess,
der ausgeführt
wird, wenn der Motor angelassen wird, nachdem der oben beschriebene
Steuerungsprozess, d.h. die N-Verhinderungs-Wartungssteuerung des
Splitters, durchgeführt
wurde. Dieser Steuerungsprozess wird begonnen, wenn der Zündschlüssel auf
EIN gestellt ist, d.h. praktisch, wenn der Motor angelassen wird.
Zunächst
beginnt die TMCU 9 im Schritt 1001 unter Verwendung
eines eingebauten Timers zu zählen.
Die TMCU 9 schreitet dann zum Schritt 1002 voran,
indem sie den Zählerwert
C mit einem vorgegebenen Wert C0 vergleicht.
Dieser vorgegebene Wert C0 ist definiert
als die Zeitdauer, die ausreicht, um zu gestatten, dass das Öl unter
all den verschiedenen Einheiten in dem Getriebe, die eine Schmierung
benötigen,
verteilt wird, und sie wird experimentell bestimmt. Hier beträgt sie 10
Minuten. Wenn der Zählerwert
C kleiner oder gleich dem vorgegebenen Wert C0 ist,
wird der Schritt 1002 wiederholt, während, falls der Zählerwert
C größer ist
als C0, die TMCU 9 zum Schritt 1003 voranschreitet,
in dem die Steuerung zum Erlauben, dass die Split-Getriebeanordnung 17 in
die neutrale Position geschaltet wird, gestattet wird. Damit enden
der Steuerungsprozess und die normale Steuerung von 9 wird ausgeführt. Wie oben beschrieben wurde,
wird durch diesen Steuerungsprozess verhindert, dass der Splitter in
die neutrale Position geschaltet wird, so lange, bis die vorgeschriebene
Zeit C0 nach dem Anlassen des Motors verstrichen
ist. Durch diese Steuerung werden die Gegenwelle und die Ölpumpe zumindest
für die
Zeitspanne C0 gedreht, und es wird eine
ausreichende Schmierung in dem Getriebe gewährleistet.
-
11 zeigt eine Variation
der N-Verhinderungs-Wartungssteuerung des Splitters. Bei dieser Variation
wird so lange verhindert, dass der Splitter in die neutrale Stellung
geschaltet wird, bis die Fahrzeuggeschwindigkeit nach dem Anlassen
des Motors einen vorgeschriebenen Wert übersteigt. Mit anderen Worten
berechnet die TMCU 9 im Schritt 1101 die Fahrzeuggeschwindigkeit
V basierend auf der Ausgabe des Drehzahlsensors 28 der
Ausgabewelle, und die TMCU 9 vergleicht im Schritt 1102 die
Fahrzeuggeschwindigkeit V mit einem vorgegebenen Wert V0.
In gleicher Weise wie oben beschrieben, ist dieser Wert V0 als Fahrzeuggeschwindigkeit definiert, die
ausreicht, um sicherzustellen, dass eine adäquate Schmierung der verschiedenen
Einheiten im Getriebe, die eine Schmierung benötigen, erreicht wird, und sie
wird durch tatsächliche
Experimentierung ermittelt. Hier beträgt sie 50 km/h. Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit
V kleiner oder gleich dem vorgegebenen Wert V0 ist,
wird der Schritt 1102 wiederholt, während die TMCU 9,
falls der erfasste Wert V größer ist
als der vorgegebene Wert V0, zum Schritt 1103 voranschreitet,
in dem die Steuerung zum Schalten der Split-Getriebeanordnung 17 in die
neutrale Position gestattet ist. Durch diesen Steuerungsprozess werden
die Gegenwelle und die Ölpumpe
nicht nur während
der Aufwärmperiode,
wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit V Null ist, gedreht, sondern auch
solange, bis die Fahrzeuggeschwindigkeit den vorgegebenen Wert V0 übersteigt,
und daher ist eine ausreichende Schmierung im Inneren des Getriebes 3 gewährleistet,
wenn der Motor angelassen wird.
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12 zeigt eine andere Alternative
des N-Verhinderungs-Wartungs-Steuerungsprozesses des
Splitters. Bei diesem Beispiel wird verhindert, dass der Splitter
in die neutrale Position geschaltet wird, bis eine vorgeschriebene
Zeit verstrichen ist und die Fahrzeuggeschwindigkeit einen vorgeschriebenen
Wert übersteigt,
nachdem der Motor angelassen wurde. Dieser Steuerungsprozess kombiniert
die Steuerungsprozesse von 10 und 11 oder verknüpft die
beiden Steuerungsprozesse mit einer UND-Bedingung. Insbesondere
wird der Steuerungsprozess in der folgenden Reihenfolge ausgeführt: Schritt 1001, 1002, 1101, 1102 und 1103 (1103). Durch
diesen Steuerungsprozess werden die Gegenwelle und die Ölpumpe zumindest
für die
Zeitspanne C0 und bis die Fahrzeuggeschwindigkeit
den vorbestimmten Wert V0 übersteigt
gedreht, und daher wird eine ausreichende Schmierung in dem Getriebe
gewährleistet,
wenn der Motor angelassen wird. Man beachte, dass diese Schritte
auf geeignete Weise geändert
werden können,
um eine andere Variation zu erzeugen.
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Durch
den oben beschriebenen Steuerungsprozess kann auf zuverlässige Weise
eine Schmierung erhalten werden, wenn der Motor angelassen wird,
wie beispielsweise während
der Aufwärmphase,
und das Auftreten von Ausfällen
aufgrund mangelnder Schmierung kann verhindert werden, sogar in
einer Bereichsgetriebeanordnung, die einen Aufbau hat, der einer
guten Schmierung nicht förderlich ist.
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Man
beachte, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die oben beschriebenen
Ausführungsformen
beschränkt
ist. Beispielsweise kann die vorliegende Erfindung in einem Getriebe
angewendet werden, das keine Bereichsgetriebeanordnung hat, weil
die vorliegende Erfindung immer noch eine ausreichende Schmierung
der Split-Getriebeanordnung und der Haupt-Getriebeanordnung sicherstellt,
wenn der Motor angelassen wird. Die Kupplung kann eine vollautomatische
Kupplung sein, ohne eine manuelle Kupplungsfunktion, oder eine normale
manuelle Kupplung.