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Die
Erfindung betrifft eine Verpackungsvorrichtung für Tabletten in sich bewegenden
Blisterfolien und beispielsweise in den Vertiefungen von Plättchen,
die in einer Schicht aus synthetischem Material thermogeformt sind
und an einer anderen Station eine Verschlussfolie erhalten. Sie
betrifft, genauer gesagt, Vorrichtungen, die eine Verteilung der
Tabletten über
die Breite der vorbeiziehenden Blisterfolie sicherstellen.
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Derartige
Vorrichtungen sind einem Behälter für die vorübergehende
Lagerung der zu verteilenden Tabletten, einem Verteiltrichter und
Vorrichtungen nachgeschaltet, welche die Tabletten schubweise verteilen,
sodass sich diese auf der ganzen Breite der vorbeiziehenden Blisterfolie
hinter mindestens einer zylindrischen Drehbürste anhäufen, deren Drehachse quer
zur Bewegungsrichtung der Folie verläuft.
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Je
nach Vorrichtung gibt es nur eine Bürste, die mit anderen Verteilungsmitteln
gekoppelt ist, die ihr nachgeschaltet sind, oder mit mehreren identischen,
ihr nachgeschalteten Bürsten,
beispielsweise wie in der französischen
Patentanmeldung FR-A-2 785 866 beschrieben.
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Um
die Verteilung der Tabletten auf der Breite der Folie und ihre Unterbringung
in den Vertiefungen dieser Folie zu begünstigen, wird die Bürste bzw. werden
die Bürsten
in der Weise in Drehung angetrieben, dass sich ihr unterer Bereich,
der die Blisterfolie berührt,
in entgegengesetzter Richtung zur Bewegungsrichtung dieser Folie
bewegt.
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Während dieser
Bewegung und wie in beiliegender 1 gezeigt,
in der der Pfeil 1 die Bewegungsrichtung der Blisterfolie 2 und
der Pfeil 3 die Drehrichtung der Bürste 4 angibt, kommen
die Haare oder Borsten S der Bürste
in Kontakt mit den Produkten 6, die in die Vertiefungen 7 verteilt
werden sollen. Beim Drehen der Bürste
kann es vorkommen, dass diese Borsten 5 in den Produkten
des Stapels hängenbleiben,
wie bei 5a gezeigt, und auf diese örtlich und vorübergehend
einen Druck ausüben,
der nachlässt,
wenn sich die Borste verformt oder ihre Posi tion durch die Bewegung
zwischen der Bürste
und dem Produktstapel verändert.
Unter bestimmten Betriebsbedingungen bremst ein solches zu häufig in ein
und demselben Zeitraum auftretendes Hängenbleiben die Fortbewegung
der Blisterfolie, die auf dem Band des Förderers positioniert wurde,
und können
durch Gleiten der Folie bezüglich
dem Förderband
die Vertiefungen dieser Folie bezüglich der ihnen bestimmten
Position verrutschen, was Störungen
und Fehlfunktionen an der nächsten
Station der Verpackungsvorrichtung nach sich ziehen kann.
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Wenn
die zu verteilenden Produkte Tabletten oder andere Produkte sind,
die durch Kompression oder Verschmelzung pulverförmiger Stoffe entstanden sind,
kann der örtlich
von den Bürstenhaaren
auf diese ausgeübte
Druck Werte erreichen, die zu ihrem Zerbrechen oder zumindest zum
Abbrechen von Teilen von diesen, d.h. zum Entstehen abgesprungener Stückchen und
Staub führen
können.
Der Staub führt zu
Schäden
an den Mechanismen der Vorrichtung und beeinträchtigt durch seine Ausbreitung
in den Vertiefungen den ästhetischen
Anblick der Verpackung. Die Aufmachung der Verpackung kann ebenso
durch die durch abgesprungene Stücke
zerbröselten
Tabletten beeinträchtigt
werden.
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Schließlich sammelt
sich der entstandene Staub, selbst wenn die Vorrichtung über Absaugmittel
zum Entfernen der Stäube
und kleinen Splitter verfügt,
auf allen Seiten der Vorrichtung und macht bei Beendigung der Arbeit
eine gründliche
Reinigung aller Bestandteile der Vorrichtung erforderlich, beispielsweise
wenn damit Tabletten anderer Zusammensetzung verteilt werden sollen.
Die Erfindung will eine Verteilvorrichtung liefern, die diesen Nachteilen abhilft
und jede Zerstörung
der Tabletten und jede Verlangsamung der Blisterfolie verhindert
und dabei die Staubbildung erheblich reduziert. Hierzu besteht bei
der Vorrichtung nach der Erfindung jede Bürste aus röhrenförmigen Bürstenabschnitten, die an einer zylindrischen,
gemeinsamen Welle angebracht sind, wobei jeder Bürstenabschnitt einerseits unter
Dazwischensetzen eines Drehmomentbegrenzers, der das Schwenken des
Abschnitts um die Welle um einen einstellbaren Wert des Widerstandsdrehmoments, das
auf diesen Abschnitt beaufschlagenden wirkt, erlaubt, mit den Drehantriebsmitteln
der Bürste
verbunden und andererseits mit einem Mittel verbunden ist, das seine
Drehung bezüglich
der Welle begrenzt.
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Durch
diese Anordnung weist jeder Bürstenabschnitt
einen Drehfreiheitsgrad auf, der es ihr, wenn eine ihrer Borsten
an einer Tablette hängenbleibt,
ermöglicht,
den Widerstand an der Bürste
und den Druck auf die Tablette zu verringern, dafür sorgt, dass
dieses Hängenbleiben
keine Folgen für
die Tabletten und die Bewegung der Blisterfolie hat.
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Bei
einer Ausführungsform
umfasst der zu jedem Abschnitt gehörende Drehmomentbegrenzer einerseits
zwei axial aufliegende Stützringe,
die Glieder bzw. Vorrichtungen zum Drehantrieb durch Reibung bilden
und auf einer Seite an einer diametralen Fläche des Abschnitts und auf
der anderen Seite an einer diametralen Fläche des daneben liegenden Abschnitts
oder an einer Stützfläche für die äußeren Ringe
anliegen, und andererseits Mittel zur Einstellung des Auslöseschwellenwerts
des Begrenzers durch Veränderung
der axialen Andrückkraft,
die auf einen der Endringe durch die Abschnitte auf die Zwischenringe
und durch den anderen Endring auf die diametrale Fläche einer
drehfest mit dem Antriebsmittel verbundenen Vorrichtung ausgeübt wird.
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Bei
einer solchen Anordnung hat jeder Abschnitt einen zu ihm gehörenden Drehmomentbegrenzer,
dessen Auslöseschwellenwerteinstellung durch
Anpassung der zwischen den Ringen und Abschnitten ausgeübten Andrückkraft
sichergestellt ist. Diese Einstellung erfolgt von einem der Enden
der Bürste
aus und kann während
des Betriebs vorgenommen werden.
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Bei
einer Ausführungsform
umfassen die Mittel zur Einstellung des Drehmomentbegrenzers in einem
Lager, das das Rollenlager hält,
das die Drehung der die Bürstenabschnitte
tragenden Welle führt,
eine Gewindebuchse bzw. -hülse,
die in das Lager geschraubt wird und mittels des vorgenannten Wälzlagers
auf einem Einstellring aufliegt, welcher Ring an einen der Endringe
des Ring-Bürstenabschnitt-Stapels
anliegt. Diese einfache Vorrichtung arbeitet ausgesprochen zuverlässig. Vorteilhafterweise
besteht jeder Bürstenabschnitt
aus einer Hülse aus
Verbundwerkstoff mit einer geringeren Masse, als Metallhülsen gleicher
Abmessung aufweisen.
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Durch
dieses Merkmal wird eine Verringerung der Trägheit jedes Abschnitts und
somit des Werts der kinetischen Kraft ermöglicht, die bei einem Hängenbleiben
einer Borste der Bürste
an einer Tablette auf diese übertragen
werden kann.
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Bei
einer besonderen Ausführungsform
umfasst die Vorrichtung der Erfindung mehrere Bürsten, und es wird jede dieser
Bürsten
von einem Elektromotor angetrieben, der unabhängig von dem der anderen Bürsten ist,
wobei dieser Motor, dessen Drehzahl und Drehrichtung während des
Betriebs eingestellt werden können,
durch einen Steuerungskasten versorgt wird, der auf die Anzeigen
eines Niveau- bzw. Höhensensors
mit hohem und niedrigem Schwellenwert reagiert, der jeder Bürste vorgeschaltet
und über
dem Tablettenansammlungsbereich angeordnet ist, um die Ansammlung
von Tabletten vor jeder Bürste
und entsprechend der Position dieser Bürste bezüglich der anderen Bürsten zu
regulieren.
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Diese
Anordnung sorgt für
eine Steuerung der Höhe
der Tabletten, die sich zwischen jeder Bürste befinden, um jede Anhäufung dieser
Tabletten zu verhindern, wodurch diese entsprechend ihrem Vermögen, übereinander
gelagert zu werden, das von ihrer Form und Größe abhängt, aber auch entsprechend
der Bewegungsgeschwindigkeit der Blisterfolie und den Füllbedingungen,
flüssig
verteilt werden können,
wodurch ihre Verteilung in die vorbeiziehenden, leeren Vertiefungen
durch die Bürsten
begünstigt
wird.
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Weitere
Eigenschaften und Vorteile gehen aus der nachfolgenden Beschreibung
hervor, die sich auf die beiliegenden, schematischen Abbildungen bezieht,
die beispielhaft eine Ausführungsform
der Vorrichtung der Erfindung zeigen.
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1 ist eine schematische
Querschnitt-Seitenansicht einer Verteilungsbürste in dem Moment, in dem
eine ihrer Borsten an einer Tablette hängenbleibt,
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2 ist eine Seitenansicht
einer Ausführungsform
einer Verteilvorrichtung im Längsschnitt, die
Teil einer Vorrichtung zur Verteilung mittels Schwerkraft ist,
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3 ist eine Schnittansicht
nach III-III der 2,
die vergrößert eine
Ausführungsform
einer in Abschnitte aufgeteilten Bürste der Erfindung zeigt,
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4 ist ein Funktionsschema
der Drehantriebsmittel der Bürsten,
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5 ist eine vergrößerte Schnittansicht entlang
V-V der 3,
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6 ist eine schematische
Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der Verteilvorrichtung.
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2 zeigt eine Vorrichtung
zur Verteilung von Tabletten durch Schwerkraft, die in einer Einfassung 10 einen
Vorratsbehälter 12 für Tabletten 6 umfasst.
Im unteren Teil umfasst der Behälter
Mittel 14 zum Verteilen. Diese Mittel geben schubweise
abgeteilte Mengen 15 von Tabletten 6 aus, die
sich über die
ganze Breite der Blisterfolie 2 verteilen, die sich in Pfeilrichtung 1 bewegt.
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Die
Verteilung der Tabletten in die Vertiefungen 7 der Folie 2 erfolgt
durch drei Verteilungsbürsten 4a, 4b, 4c,
die mit einer Glättungsbürste 16 zusammenhängen. Die
Drehachse der einzelnen Bürsten
ist horizontal und transversal.
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Die
Bürsten
sind der Länge
nach beabstandet und bilden so Tabletten-Anhäufungsbereiche,
die mit Z1 bis Z4 bezeichnet sind.
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Die
Zuführvorrichtungen
für die
Tabletten, nämlich
der Behälter 12 sowie
die Mittel 14 zum schubweisen Abgeben dieser Tabletten,
sind nur als Beispiele gegeben und können auch eine beliebige, andere
Form haben, da diese Vorrichtungen unabhängig von der Erfindung sind,
die sich auf die Vorrichtung zum Verteilen der Tabletten in die
Blisterfolie 2 bezieht. So kann die bewegliche Klappe 17,
die mittels eines Motors 18 parallel bewegt werden kann und
deren freies Ende mit einer geraden Bürste 19 versehen ist,
die mit einer stationär
angeordneten Bürste 20 zusammenwirkt,
um den Boden 5 des Behälters 12 zu
verschließen
oder zu öffnen,
auch allein Verwendung finden, wie dargestellt, oder mit einer zweiten
Klappe zusammenwirken, wie in der französischen Patentanmeldung FR-A-2
785 866 beschrieben.
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Wie
mit Bezug zur Bürste 4a in 3 gezeigt, ist jede der
Verteilbürsten 4a, 4b, 4c zwischen der
vorderen Längswand 10a des
Behälters 10 und der
hinteren Wand 10b frei drehbeweglich montiert. Genauer
gesagt, trägt
die Wand 10a, die vorzugsweise transparent ist, ein Lager 22,
in das gleitend das Außengehäuse eines
Rollenlagers 23 montiert ist. Das Innengehäuse dieses
Rollenlagers ist an die äußere, rückspringende,
zylindrische Auflagefläche 24 einer
zylindrischen und röhrenförmigen Welle 25 montiert
und kann parallel zu dieser bewegt werden. Das andere Ende der Welle 25 ist
frei drehbeweglich in einen Ring 21 montiert, der in einen
Flansch 26 montiert ist, der der Länge nach parallel bewegt werden
kann und fest mit der hinteren Längswand 10b der
Einfassung verbunden ist.
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An
die Welle 25 sind mehrere röhrenförmige Abschnitte 27a, 27b, 27c montiert,
die den Schaft der Bürste
bilden und translations- und drehbeweglich sind. Jeder Abschnitt
besteht aus einem Verbundmaterial, das eine Masse hat, die geringer
als die eines metallischen Materials ist.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
umfasst jeder Abschnitt in jeder seiner diametralen Seiten einen
Versatz 31, an dessen diametrale Seite ein Stützring 28 aus
synthetischem Material wie einem Polyamid anliegt. Der neben der
Vorderwand 10a angeordnete Bürstenabschnitt 27a ist
an einen End-Stützring 28a gekoppelt,
dessen Ende, das entgegengesetzt zu dem Ende ist, das an den Abschnitt 27a anliegt,
an einen Stellring 29 anliegt. Dieser ist frei dreh- und
translationsbeweglich an das Ende der Welle 25 und mit
seiner anderen Seite anliegend an das Innengehäuse des Rollenlagers 23 montiert.
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Der
andere Endabschnitt 27c hängt mit einem Stützendring 28c zusammen,
der an den Ring 21 des hinteren Lagers anliegt und diesen
Ring 21 gegen die diametral entgegengesetzte Anlageseite einer
Vorrichtung 30 zu drücken
sucht, die in fester Drehverbindung mit der Abtriebswelle eines
Elektromotors 32 steht (4).
Diese Antriebseinrichtung umfasst ferner eine Innenzahnung 33,
die mit entsprechenden Klauen zusammenwirkt, die am Ende der Welle 25 vorgesehen
sind, um den Drehantrieb dieser Welle zu gewährleisten.
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Die
Welle 25 ist in ihrer Parallelbewegung mit der Vorrichtung 30 mittels
einer Schraube 41 verbunden, die durch deren Axialbohrung
geführt
und in eine gewindete Bohrung 30a der Vorrichtung 30 geschraubt
ist. Der Kopf 41a dieser Schraube liegt am Boden einer
Schutzmanschette 50 an.
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Der
Anpressdruck der Bürstenabschnitte 27a bis 27c auf
die Ringe 29, 28 und 21, die deren Antrieb
durch Reibung sicherstellen, wird von einer Gewindehülse 35 bestimmt,
die in eine gewindete Bohrung 36 geschraubt wird, die am
vorderen Ende des Lagers 22 vorgesehen ist. Das Ende dieser
Hülse liegt
an das Außengehäuse des
Rollenlagers 23 an. Das Einschrauben der Hülse 35 übt also
auf das Rollenlager 23 eine Längskraft aus, die von dem Innengehäuse dieses
Rollenlagers auf den Einstellring 29 und von diesem Ring
auf den axial anliegenden Ring 28a übertragen wird, der an den
ersten Bürstenabschnitt 27a anliegt.
Jeder Abschnitt überträgt diese Kraft über den
Zwischenring 28 auf den folgenden Abschnitt, und zwar bis
zum Endring 28a, der diesen Ring durch Anliegen an den
Endring 21 gegen die Antriebsvorrichtung 30 drückt. Diese
einzelnen Vorrichtungen machen den Drehantrieb der Abschnitte möglich und
bilden gleichzeitig einen Drehmomentbegrenzer für jeden Abschnitt.
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So
kann sich, wenn eine der Borsten 5 eines Abschnitts an
einer Tablette hängenbleibt
und auf den Bürstenabschnitt
ein Widerstandsmoment überträgt, das
größer ist
als das Antriebsmoment, das von den beiden ihn umgebenden Ringen 28 auf
ihn übertragen
wird, dieser Bürstenabschnitt
gegenüber
den angrenzenden Abschnitten in Drehung verschieben und so die von
seinen Borsten auf die Tablette wirkende Kraft begrenzen.
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Der
Auslöseschwellenwert
der einzelnen Drehmomentbegrenzer kann durch Ein- oder Ausschrauben
der Gewindehülse 35 eingestellt
werden, selbst wenn sich die Bürste
gerade dreht.
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Diese
Drehgleitfreiheit jedes Abschnitts ist durch elastische Mittel begrenzt,
die bei der dargestellten Ausführungsform
von einer Schraubenfeder 40 gebildet werden, deren Länge im Wesentlichen der
Länge der
Bürste
entspricht. Diese Feder ist in einer Bohrung vorgesehen, die durch
aufeinander gefluchtete Kanäle 42 gebildet
wird (5), die in jedem
Bürstenabschnitt 27 parallel
zur Drehachse, aber nahe dem Umfang des Abschnitts vorgesehen sind.
Die Feder 40 sorgt außerdem
für das
Zurückholen
jeder Feder in ihre Ausgangsposition, sobald die Widerstandskraft
nachgelassen hat.
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Weitere
Drehbegrenzungsmittel können
vorgesehen werden, wie beispielsweise auf den einander gegenüberliegenden
Seiten der Abschnitte hergestellte, komplementäre Formen, mit jedem Abschnitt
verbundene Spiralfedern, deren eines Ende mit der Welle 25 und
das andere Ende mit dem Abschnitt verbunden ist.
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Zur
Begrenzung der Auswirkungen dieses Hängenbleibens der Bürstenhaare
reicht eine Winkel-Gleitfreiheit von einigen Grad aus.
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Vorteilhafterweise
und damit man das Problem des Hängenbleibens
an den einzelnen Bürstenabschnitten 27a bis 27c besser
in den Griff bekommt, sind die Borsten oder Haare 5 in
Büscheln 52 verteilt, die
winklig und eventuell in Querrichtung voneinander beabstandet sind.
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Nach
einem zusätzlichen
Merkmal der Erfindung ist jede Welle 25 der Verteilbürsten 4a bis 4c ebenso
wie die Welle 43, die für
den Drehantrieb der Glättungsbürste 16 sorgt,
mit einem eigenen Elektromotor 32 der Art mit regelbarer
Geschwindigkeit und regelbarer Drehrichtung ausgestattet, wie in 4 gezeigt, wobei jeder dieser
Motoren 32 über
eine Verbindung 45 durch einen Steuer- und Regelkasten 46 mit
Strom versorgt und gesteuert wird. Dieser Kasten ist über Elektroschaltungen 47 mit
Sensoren 48 verbunden. Diese Sensoren mit hohem und niedrigem Schwellenwert
sind, wie in 2 gezeigt,
den jeweiligen Bürsten 4a, 4b, 4c und 16 vorgeschaltet
und oberhalb des Bereichs Z1, Z2, Z3, Z4 vorgesehen, der die Tabletten
aufnimmt. Der Steuer- und Regelkasten 46 erhält auf diese
Weise laufend Informationen über
die Anhäufungshöhe der Tabletten 6 in
jedem Bereich und kann abhängig
von diesen Informationen die Drehzahl und sogar die Drehrichtung
jeder dieser Verteilbürsten 4a, 4b, 4c verändern, um
die Tablettenmenge zu regulieren, die vor diesen und der Glättungsbürste 16 jeweils
vorhanden ist, sodass diese Menge eine flüssige Bewegung der Tabletten ermöglicht und
eine schnelle Befüllung
aller Vertiefungen 7 der vorbeiziehenden Blisterfolie 2 fördert.
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Wenn
also der Bereich Z3 nur wenige Tabletten enthält, während der Bereich Z2 noch viele
enthält,
kann die Drehgeschwindigkeit der Bürste 4b, die in Pfeilrichtung 3 der 2 dreht, verringert werden, damit
mehr Tabletten gefördert
werden können. Wenn
der Unterschied zu groß ist,
kann die Bürste 4b sogar
in entgegengesetzter Richtung zum Pfeil 3 drehen. Durch
diese Anpassung der Höhe
der Tabletten und ihrer flüssig
vor sich gehenden Verteilung in jeden der Be reiche Z1 bis Z4 wird
auch die Gefahr eines Hängenbleibens
verringert und somit dazu beigetragen, dass keine Tabletten zerbrechen
und sich keine Stäube
bilden.
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Somit
wird mit Hilfe der Vorrichtung der Erfindung jedes Zerbrechen oder
Zersplittern der Tabletten und praktisch jegliches Entstehen von
Stäuben verhindert,
was spätere
Reinigungsarbeiten und die Wartung der Vorrichtung vereinfacht;
außerdem
wird das Befüllen
der Vertiefungen verbessert und die Zeit für die komplette Befüllung der
Reihen von Vertiefungen bei Betriebsbeginn und während der Stillstandsphase
verringert.
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So
werden beispielsweise während
eines vorübergehenden
Anlagenstillstands und bei geschlossener Klappe 17 die
Bürsten,
die vor einem Bereich Z1 bis Z4 angeordnet sind, der eine zu niedrige
Tablettenanhäufung
aufweist, in entgegengesetzter Richtung zu derjenigen durch den
Pfeil 3 in 2 dargestellten
in Drehung angetrieben, um die von den vorderen Stapel entnommenen
Tabletten nach hinten zu schieben und gleichzeitig die Vertiefungen der
Blisterreihen zu befüllen,
die in Richtung auf diese angehalten wurden.
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Ebenso
wird die Bürste 4a,
wenn der Behälter 12 im
Hinblick auf einen Wechsel der Tabletten geleert werden soll, und
bevor die Blisterfolie 2 angehalten wird, bei allerdings
geöffneter
Klappe 17 zum Verteilen aller in dem Behälter 12 enthaltenen
Tabletten, bevor der in dem Bereich Z1 vor der Bürste 4a gebildete
Stapel eine niedrige Füllhöhe erreicht,
in entgegengesetzter Richtung zum Pfeil 3 angetrieben, um
alle Tabletten vor sich her zu schieben und sie in den folgenden
Bereich Z2 zu befördern.
Der Vorgang wird vom Bereich Z2 zum Bereich Z3 und von Z3 zu Z4
wiederholt.
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Auf
diese Weise bleibt keine Tablette allein auf der Blisterfolie 2 zurück, und
es wird die Anzahl nicht vollständig
befüllter
Verpackungen reduziert, was den Verlust von Verpackungen und Tabletten
begrenzt.
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Gleiches
gilt zur Begrenzung der Verluste nicht befüllter Verpackungen beim Beginn
eines neuen Befüllungsvorgangs
von Verpackungen mit einer anderen Blisterfolie mit Vertiefungen
anderer Form und Verteilung und/oder von Tabletten mit einer anderen
Form. Nach Anbringung der neuen Blisterfolie in ihrer Antriebsvor richtung,
dem Anordnen der neuen Tabletten in dem Behälter 12 und eventuell
dem Ersatz der Bürsten
durch Bürsten
mit einem anderen Außendurchmesser
oder anders verteilten Borsten oder Haaren, wird die Klappe 17 geöffnet, und
es werden die Bürsten
in entgegengesetzter Richtung zur Pfeilrichtung 3 angetrieben,
um nach und nach in jedem der Bereiche Z1 bis Z4 Stapel von Tabletten
zu bilden.
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Sobald
der Stapel des hintersten Bereichs Z4 die gewünschte Höhe erreicht, die von ihrem
Sensor 48 erfasst wird, wird die Bürste 4c vor diesem
Bereich angehalten. Dies setzt sich so fort bis zur Bildung des
Stapels des vorderen Bereichs Z1, der, sobald er die Höhe des oberen
Schwellenwerts erreicht, für
eine Zusteuerung der Klappe 17 und die Inbetriebnahme der
Antriebsmittel der Blisterfolie und sogar der vorderen Mittel sorgt,
die die Vertiefungen in dieser Folie herstellen. Gleichzeitig werden
die Bürsten in
Pfeilrichtung 3 in Drehung versetzt, gesteuert durch den
Kasten 46, der dann mit Hilfe der Sensoren 48 die
Höhe des
Stapels reguliert.
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Bei
einer anderen, in 6 gezeigten
Ausführungsform
umfasst die Verteilvorrichtung zwei Gruppen A und B von vier Verteilbürsten, und
zwar 104a bis 104d bzw. 104e bis 104h,
die einer Glättungsbürste 116 vorgeschaltet
sind. Jede Bürste
ist identisch mit den mit Bezug zu 3 beschriebenen und
mit einem Sensor 148 verbunden, der die Höhe des Tablettenstapels
feststellt, der sich vor ihr befindet. Dieser Sensor ist über eine
Elektroschaltung 147 mit dem Steuerungs- und Regelungskasten 146 verbunden,
in den die Steuerungsschaltung 145 des Elektromotors 132 dieser
Bürste
mündet.
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Jeder
Bürstengruppe
A und B ist eine Zählschranke
zugeordnet, 160A bzw. 160B, die ihr vorgeschaltet
ist und die Befüllung
der Vertiefungen 7 jeder Reihe von Vertiefungen der vorbeiziehenden
Blisterfolie 2 steuert. Die Zählschranken sind über Elektroschaltungen 161 mit
dem Steuerungskasten 146 verbunden.
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Dadurch,
dass die Steuerungsmittel 146 für die Drehrichtung und -geschwindigkeit
jeder einzelnen Bürste über die
Zählschranken
verfügen
und dadurch, dass der Aufbau der Bürsten ein Hängenbleiben ihrer Borsten an
den Tabletten und so eine Behinderung der Bewegung der Blisterfolie 2 verhindert, werden
die Möglich keiten
der Anlage erweitert.
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Im
Normalbetrieb, d.h. wenn sich die Folie in Pfeilrichtung 1 bewegt,
erfassen die Zählschranken 160A und 160B die
Befüllung
jeder Blisterreihe 7 und geben diese Information an den
Steuerungskasten 146 weiter, der mit einer unmittelbaren
Anpassung der Drehgeschwindigkeit und -richtung der Bürsten reagiert,
damit die Befüllung
der Vertiefungen optimal erfolgen kann.
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Ergibt
die von der einen oder anderen der beiden Zählschranken erfolgte Prüfung eine
schlechte Befüllung
einer Blisterreihe, und wiederholt sich dieser Fehler zyklisch,
werden die Elektromotoren 132 der vor der oder den Schranken
angeordneten Bürsten
auf Grund der von ihrem Sensor 148 gelieferten Information
im Sinne einer Erhöhung
oder Verringerung der Geschwindigkeit und/oder einer Umkehrung ihrer
Drehrichtung angetrieben, damit die Betriebsbedingungen, die bis
dahin eine Wiederholung des Fehlers begünstigten, ohne eine Beeinträchtigung
der optimalen Befüllungsbedingungen verändert werden.
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Sobald
der Fehler von der vorderen Schranke 160A festgestellt
wurde, erlaubt außerdem
eine Veränderung
der Betriebsbedingungen der nachfolgenden Bürsten, nämlich 104e bis 104h,
eine Kompensierung des bei einer Blisterreihe aufgetretenen Befüllungsfehlers,
bevor diese zur nächsten
Schranke 160B gelangt, die dann den Erfolg der getroffenen Maßnahmen
bestätigt.
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Wenn
die besten Resultate auch mit zwei Zählschranken 160A und 160B erzielt
werden, so erlaubt auch das Vorhandensein nur einer Schranke, die
einer einzigen Gruppe von Bürsten
nachgeschaltet ist, eine Reduzierung zyklischer Befüllungsfehler und
die Wiederholbarkeit dieser Fehler.