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Die Erfindung bezieht sich auf einen
Deckel, der auf einer Kante eines Behälters angebracht werden kann,
welcher Deckel eine scheibenförmige
Platte aufweist, eine zylindrische Randleiste, welche sich abwärts von
der Platte erstreckt und eine ringförmige Rippe an ihrer inneren
Seite aufweist, die um die verwendete Kante herum positioniert wird,
und ein ringförmiges
Sicherungsband, welches über
eine Kerblinie an einer entfernten Seite der Platte mit der Randleiste
verbunden ist.
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Zum Zwecke des Versiegelns von Behältern, so
wie Getränkeflaschen,
Dosen für
Nahrungsmittel, Farb-Spraydosen und Ähnlichem, ist es bekannt, einen
Deckel zu verwenden, welcher in der Art und Weise mit dem Behälter verbunden
ist, dass die Entfernung des Deckels zum ersten Mal nur durch abreißen des
Sicherungsbandes entlang der Kerblinie möglich ist. Als Ergebnis dieser
Zwangsöffnung
ist es immer möglich,
zu sagen, ob der Behälter
vorher möglicherweise
unerwünscht
geöffnet
worden ist. Deckel dieser Art werden auch „manipuliersicher" genannt.
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Bei einem ähnlichen Deckel, bekannt aus
der WO 98/07626, gemäß dem Oberbegriff
des angefügten
Anspruches 1, ist nicht nur die Randleiste, sondern auch das Sicherungsband
mit einer ringförmigen
Rippe ausgebildet, welches sich parallel zur ringförmigen Rippe
erstreckt, die mit der Randleiste verbunden ist. Ein Deckel dieser
Art kann nur benutzt werden, wenn der Behälter auch mit mindestens zwei hervorstehenden
Rändern
ausgebildet ist, über
welche die Rippen eingreifen können.
Die Abdeckung ist nicht für
den Gebrauch mit Behältern
verwendbar, welche nur einen hervorstehenden Rand haben.
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Der Gegenstand der Erfindung ist,
einen Deckel zur Verfügung
zu stellen, der zur Befestigung auf einem Behälter verwendbar ist, welcher
mindestens einen hervorstehenden Rand einschließt.
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Dieser Gegenstand wird gemäß der Erfindung
mit dem Deckel dadurch erreicht, dass das Sicherungsband mindestens
einen drehbaren Flansch aufweist, der sich von der Kerblinie weg
erstreckt, welcher in eine Verriegelung mit dem Behälter unter Verwendung
einer verformbaren Verriegelungslippe geklemmt werden kann, die
mit dem Deckel verbunden ist, wie in dem beigefügten Anspruch 1 spezifiziert.
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Mit dem Deckel, gemäß der Erfindung,
ist der Flansch mittels der verformbaren Verriegelungslippe in sicheren
Eingriff mit dem Behälter
geklemmt. Der einzige Weg, den verbleibenden Teil des Deckels vom
Behälter
zu entfernen, welcher eine wiederverschließbare Kappe bildet, ist, das
Sicherungsband entlang der Kerbelinie wegzureißen.
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Die Kappe wird mittels einer einfachen,
geradlinigen Pressbewegung über
dem Rand des Behälters
befestigt. Die Verriegelungslippe wird während oder nach der Befestigung
des Deckels auf dem Behälter
bewegt, wobei danach das Sicherungsband fest am Behälter anliegt.
Die Verriegelung ist so konfiguriert, das es schwer möglich ist,
wenn überhaupt, die
Verriegelungslippe zurück
zu einer Position zu bewegen, in welcher der Deckel und das daran
befestigte Sicherungsband vom Behälter wieder entfernt werden
können.
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Es soll erwähnt sein, dass die DE-AI-43.38.090
einen Deckel offenbart, welcher ein ringförmiges Sicherungsband aufweist,
welches über eine
Kerblinie mit der Randleiste verbunden ist. Das Sicherungsband weist
schwenkbare Elemente auf, welche in der befestigten Position des
Deckels auf einen Behälter
unter einem Rand des Behälters
eingreifen. Sobald das Sicherungsband entfernt wurde, kann der Deckel
vom Behälter
entfernt werden. Eine Wiederbefestigung des Deckels auf dem Behälter, unter
Verwendung des Rands der am Behälter
angebracht ist, ist nicht möglich.
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Mit dem Deckel, gemäß der Erfindung
wird das Ineinandergreifen zwischen dem Deckel und dem Behälter durch
eine ringförmige
Rippe realisiert, welche mit dem Deckel verbunden ist, während die Funktion
des Sicherungsbandes lediglich darin besteht, den Deckel auf dem
Behälter
zu sichern. Sobald das Sicherungsband entfernt wurde, kann der Deckel
immer wieder mittels der Rippe mit dem Behälter verbunden werden, welche
um den Rand herum positioniert wird.
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Eine Ausführung des Deckels gemäß der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, dass die mit dem Flansch verbundene
Verriegelungslippe sich in der gelösten Position des Deckels nach
Innen, in einer Richtung im wesentlichen schräg zum Flansch erstreckt, während sich
die Verriegelungslippe gegen die Rippe erstreckt, wenn der Deckel
sich in einer verriegelten Position auf dem Behälter befindet.
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Durch das Vorhandsein der sich nach
Innen erstreckenden Verriegelungslippe, die mit dem Flansch verbunden
ist, wird eine feste, unlösbare Verbindung
zwischen dem Deckel und dem Behälter erreicht,
unmittelbar wenn der Deckel auf dem Behälter angebracht wird. Zusätzlich ist
die Verriegelungslippe in der Sicht verborgen und sie ist unzugänglich für nicht
autorisierte Personen. Nur durch Abreißen des Sicherungsbandes entlang
der Kerblinie können der
Flansch und die Verriegelungslippe gemeinsam von dem Deckel entfernt
werden. Darauf folgend bleibt nur die scheibenförmige Platte mit der zylindrischen
Randleiste, welche sich abwärts
von der Platte und der Rippe erstreckt in der Form einer Wiederverschlusskappe.
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Eine andere Ausführung des Deckels, gemäß der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungslippe an einer
Seite entfernt von der Rippe drehbar mit der Randleiste verbunden
ist, wobei die Verriegelungslippe darüber hinaus einen Überstand
beinhaltet, welcher mindestens teilweise in einer Aussparung positioniert
sein kann, welche zwischen dem Flansch und der Kerblinie vorhanden ist,
um den Flansch in Position zu sichern.
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Da der Überstand lediglich in der zwischen dem
Flansch und der Kerblinie vorhandenen Aussparung befestigt ist,
nachdem der Deckel auf dem Behälter
befestigt wurde, kann der Deckel auf dem Behälter relativ leicht befestigt
werden. Der Flansch wird durch Abreißen des Sicherungsbandes entlang
der Kerblinie entfernt. Der Überstand
bleibt dabei mit der Randleiste verbunden und er kann von der Randleiste über eine
weitere zwischen dem Überstand
und der Randleiste vorhandene Kerblinie abgerissen werden, wenn
erwünscht.
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Die Erfindung wird nun mit Bezug
auf die Zeichnungen ausführlicher
erklärt,
worin:
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1:
ein Querschnitt eines Teils einer ersten Ausführung eines Deckels gemäß der Erfindung darstellt;
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2:
den Deckel von 1, welcher
auf einem Behälter
befestigt ist, darstellt;
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3:
einen Teil eines Querschnitts einer zweiten Ausführung eines Deckels gemäß der Erfindung
darstellt;
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4:
eine perspektivische Unteransicht eines Deckels von 3 darstellt, und
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5a bis c: die Befestigung eines Deckels von 3 auf einem Behälter darstellen.
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Teile zueinander übereinstimmend werden mit den
gleichen Nummern in den Figuren bezeichnet.
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1 zeigt
einen Deckel 1, gemäß der Erfindung,
welcher eine scheibenförmige
Platte 2 und eine zylindrische Randleiste 3 aufweist,
die sich abwärts
von der Platte erstreckt. Unter der Bezeichnung zylindrisch, wie
hierin verwendet, wird rundzylindrisch, oval, quadratisch, rechteckig
oder jede andere rohrförmige
Form verstanden. An der Innenseite der Randleiste 3 ist
eine ringförmige
Rippe 4 vorhanden, welche sich in einer Richtung der Mittenachse
erstreckt. Rippe 4 weist eine angrenzende Oberfläche 5 auf,
welche gegen Platte 2 gerichtet ist. Des weiteren weist
Deckel 1 ein Sicherungsband 6 auf, welches mit
der Randleiste über
ein relativ dünnes
Teil 7 verbunden ist, welches Teil eine Kerblinie bildet.
Im Vergleich mit Rippe 4 ist das Teil 7 weiter
weg von Platte 2 und weiter weg von der Mittelachse der
Platte 2 positioniert. Einschräges Wandteil 8 erstreckt sich
zwischen Teil 7 und Rippe 4. Das Sicherungsband 6 beinhaltet
einen Flansch 9, welcher sich im wesentlichen parallel
zur Randleiste 3 und einer Verriegelungslippe 10 erstreckt,
welche sich im wesentlichen quer zum Flansch 9 in der Richtung
der Mittelachse erstreckt. Das Sicherungsband 6 ist durch schmale
Teile 7 drehbar mit der Randleiste 3 verbunden.
Zusätzlich
sind Flansch 9 und Verriegelungslippe 10 des Sicherungsbands 6 relativ
elastisch zueinander verformbar. Sicherungsband 6 erstreckt
sich im wesentlichen durchgehend, gesehen in einer Umfangsrichtung
des Deckels 1. Das Sicherungsband 6 beinhaltet
eine Handhabungslippe, so, wie zum Beispiel aus der internationalen
Patentanmeldung WO 98/07626 bekannt, mittels der eine Kraft auf
das Sicherungsband 6 ausgeübt werden kann, so dass das Sicherungsband 6 von
der Randleiste 4 entlang des schmalen Teils 7 abgerissen
werden kann. Der Flansch 9 des Sicherungsbands 6 kann
sich im wesentlichen durchgehend entlang des Umfangs des Deckels 1 erstrecken.
Jedoch ist es für
das Sicherungsband 6 ebenso möglich, eine Vielzahl von beabstandeten
Flanschen 9 zu beinhalten, welche daran befestigte Verriegelungslippen 10 aufweisen.
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2 zeigt
einen an einem Behälter 11 befestigten
Deckel 1. Behälter 11 beinhaltet
eine zylindrische Wand 12, welche einen überstehenden
zylindrischen Rand 13 aufweist, in der Nähe ihres
höheren Endes.
Rand 13 beinhaltet eine angrenzende Oberfläche 14,
welche gegen Wand 12 gerichtet ist. Wenn erwünscht, kann
der Behälter 11 mit
einem entfernbaren Verschluss 15 ausgerüstet werden.
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Wenn Deckel 1 auf dem Behälter 11 befestigt werden
soll, ist die Verriegelungslippe 10 am oberen Ende des
Rands 13 positioniert. Verriegelungslippe 10 nimmt
dabei die mit 10' bezeichnete
Position ein, während
der Flansch die mit 9' bezeichnete
Position einnimmt. Dann wird der Deckel 1 in Bezug auf
Behälter 11 in
einer geradlinigen Bewegung in die abgebildete Pfeilrichtung P1
gepresst, so dass die Verriegelungslippe die Positionen 10'' und 10''' durch elastische
Verformung des Bandes 6 und der Randleiste 3 einnimmt,
bevor die Position 10 in 2 erreicht wird.
Zur gleichen Zeit zieht die Verriegelungslippe 10 den Flansch
daran befestigten 9, von der Position 9', über die
Position 9'', zur Position 9 in 2 (Nummer 9''' bildet
die Position dar, die der Flansch einnehmen würde, wenn kein Behälter 11 vorhanden
wäre).
In der letzten Position des Deckels 1, wie abgebildet in 2, ist die angrenzende Fläche 5 der
Rippe 4 gegenüberliegend
der angrenzenden Fläche 14 des Randes 13 positioniert
und der Deckel 1 ist fest auf Behälter 11 gesichert.
Des weiteren liegen Verriegelungslippe 10, und Flansch 13 fest
an der Wand 12 des Behälters 11 an.
Aufgrund des Vorhandenseins der Verriegelungslippe 10 und
des Flansches 9, welche sich in Richtung voneinander weg
erstrecken, ist es nicht möglich,
Deckel 1 zu entfernen, ohne Behälter 11 zu beschädigen. Der
einzige Weg, um Zugang zum Behälter 11 zu
bekommen, ist durch Entfernung des gesamten Sicherungsbandes 6.
Der Teil, der nach dem Entfernen des Sicherungsbandes 6 verbleibt,
bildet eine Wiederverschlusskappe, welche aus der scheibenförmigen Platte 2,
der sich abwärtserstreckenden
Randleiste 3 und der daran befestigten Rippe 5 besteht.
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3 und 4 zeigen eine zweite Ausführung eines
Deckels 20 gemäß der Erfindung,
welcher eine scheibenförmige
Platte 2 beinhaltet, eine zylindrische Randleiste 3,
welche sich abwärts
von der Platte erstreckt und eine ringförmigen Rippe 4, welche
auf der inneren Seite der Randleiste 3 vorhanden ist. Des weiteren
weist Deckel 20 ein Sicherungsband 21 auf, welches
mit der Randleiste 3 über
ein schmales Teil 22, welches eine Kerblinie bildet, verbunden
ist. Sicherungsband 21 beinhaltet einen ringförmigen Flansch 23,
welcher. mit Teil 22 mittels Brücken 30 verbunden
ist. Flansch 23, Brücken 30 und
Teil 22 begrenzen gekerbte Aussparungen 24.
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Darüber hinaus weist Deckel 20 Überstände 26 auf,
welche mit der Randleiste 3 mittels eines schmalen Teils 25 verbunden
sind. Jeder Überstand 26 ist
nahe einem Ende mit einer ringförmigen
Aussparung 27 ausgestattet.
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Die Art und Weise der Befestigung
des Deckels 20 gemäß der Erfindung,
soll nun im Detail mit Bezug auf die 5a bis 5c erklärt werden. Deckel 20 wird über einem
Rand 13 des Behälters 11 mit Randleiste 3 und
Rippe 4 in einer geradlinigen Bewegung unter elastischer
Verformung der Randleiste 3 befestigt (siehe 5a). Dann werden die Überstände 26 in
Richtung des Pfeils P2, gedreht, über die Position, welche in 5b dargestellt ist, zur
Position, welche in 5c dargestellt
ist. Jeder Überstand 26 kommt
dabei im Raum zwischen Randleiste 3 und Flansch 23 zu
liegen, mit dem Überstand 26 sich
teilweise in Ausbuchtung 24 erstreckend. Die ringförmige Ausbuchtung 27 wird
dadurch in Eingriff mit einem oberen Ende 28 eines Flansches 23 gebracht.
Wenn ein entsprechender Überstand
zwischen Randleiste 3 und Flansch 23 gepresst
wird, wird der zugehörige Flansch 23 in
eine Richtung, abgebildet durch Pfeil P3, gedreht und festgepresst
gegen die Wand 12 des Behälters 11 (dargestellt
in 5c). Aufgrund des Vorhandenseins
der ringförmigen
Aussparung 27, welche in das obere Ende 28 des
Flansches 23 eingreift, ist der Überstand 26 nahezu
unlösbar
von Aussparung 24. Dementsprechend kann Deckel 20 nur vom
Behälter 11 durch
Entfernung des Sicherungsbandes 21 entfernt werden. An
diesem Ende ist das Sicherungsband 21 mit einer Handhabungslippe
versehen, welche an und für
sich bekannt ist, in ähnlicher
Art und Weise wie Sicherungsband 6. Beim Entfernen des
Sicherungsbandes 21 wird das Teil 22 in zwei Teile
zerrissen.
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Nach Entfernung des Sicherungsbandes 21 verbleibt
eine Wiederverschlusskappe, die die Platte 2, die Randleiste
und die Rippe 4 umfasst.
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Sobald das Sicherungsband 21 entfernt
worden ist, bewirken die vorhandenen Spannungen in dem Material,
dass die Überstände 26 zurück zur Position,
welche in 3 dargestellt
ist, springen: Wenn erwünscht,
können
die gesicherten Überstände 26 entlang
einer Kerblinie, gebildet in Teil 25, abgerissen werden.
Wenn die Überstände 26 nicht
von der Randleiste 3 entfernt werden, können die Überstände 26 als Handhabungsmittel
zur Befestigung der Kappe auf dem Behälter und Entfernung der Kappe von
dem Behälter 11 verwendet
werden.
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Rippe 6 kann sich entweder
durchgehend oder mit Unterbrechungen entlang der inneren Seite der
Randleiste 3 erstrecken.