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Die
Xylolisomeren werden in großen
Volumina aus Erdöl
als Beschickungsmaterialien für
eine Vielzahl von industriellen Chemikalien produziert. Das wichtigste
der Xylolisomeren ist Paraxylol, die Hauptbeschickung für Polyester,
der sich nach wie vor einer hohen Wachstumsrate aufgrund großen Basisbedarfs
erfreut. Orthoxylol wird verwendet, um Phthalsäureanhydrid zu erzeugen, welches
umfangreiche, aber durchdachte Märkte
hat. Metaxylol wird in geringeren, aber wachsenden Volumina für solche
Produkte, wie Weichmacher, Azofarbstoffe und Holzkonservierungsmittel
verwendet. Ethylbenzol ist allgemein in Xylolgemischen enthalten und
wird gelegentlich für
Styrolproduktion gewonnen, wird aber gewöhnlich als eine weniger erwünschte Komponente
von C8-Aromaten angesehen.
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Unter
den aromatischen Kohlenwasserstoffen rivalisiert die Gesamtbedeutung
der Xylole mit jene von Benzol als Beschickungsmaterial für industrielle
Chemikalien. Weder die Xylole noch Benzol werden aus Erdöl durch
Reformierung von Naphtha in ausreichendem Volumen produziert, um
den Bedarf zu decken, und eine Umwandlung anderer Kohlenwasserstoffe
ist erforderlich, die Ausbeute an Xylolen und Benzol zu erhöhen. Am üblichsten
wird Toluol dealkyliert, um Benzol zu erzeugen, oder disproportioniert,
um Benzol und C8-Aromaten zu gewinnen, aus
welchen die einzelnen Xylolisomeren gewonnen werden. In jüngerer Zeit
wurden Verfahren eingeführt,
die Toluol selektiv disproportionieren, um Paraxylolausbeuten höher als
das Gleichgewicht zu erhalten.
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Eine
derzeitige Aufgabe vieler Aromatenkomplexe ist die, die Ausbeute
an Xylolen zu erhöhen
und die Benzolproduktion dem Bedarf anzupassen. Der Bedarf wächst aber
schneller für
Xylolderivate als für
Benzolderivate. Raffineriemodifikationen sind wirksam, den Benzolgehalt
von Benzin in Industrieländern
zu reduzieren, was die Anlieferung von Benzol steigert, das verfügbar ist,
den Bedarf zu decken. In Disproportionierungsverfahren erzeugtes
Benzol ist oftmals nicht rein genug, um auf dem Markt konkurrieren
zu können.
Eine höhere
Ausbeute an Xylolen auf Kosten des Benzols ist somit ein begünstigtes
Ziel, und Verfahren zur Umalkylierung von C9-Aromaten
zusammen mit Toluol wurden kommerzialisiert, um hohe Xylolausbeuten
zu erhalten.
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Die
US-A-4,016,219 (Kaeding) beschreibt ein Verfahren zur Toluol-Disproportionierung
unter Verwendung eines Katalysators, der einen Zeolith umfaßt, welcher
durch die Zugabe von Phosphor in einer Menge von wenigstens 0,5
Massen-% modifiziert wurde.
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Die
Kristalle des Zeoliths werden mit einer Phosphorverbindung behandelt,
um eine Reaktion des Zeoliths und der Phosphorverbindung zu bewirken.
Der modifizierte Zeolith kann dann in angegebene Matrixmaterialien
eingearbeitet werden.
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Die
US-A-4,097,543 (Haag et al.) lehrt eine Toluol-Disproportionierung
für die
selektive Erzeugung von Paraxylol unter Verwendung eines Zeoliths.
welcher kontrolliertem Vorverkoken ausgesetzt wurde. Der Zeolith kann
mit einer Vielzahl von Elementen aus der Gruppe IB bis VIII ionenausgetauscht
werden und mit einer Vielzahl von Tonen und anderen porösen Matrixmaterialien
zusammengesetzt werden.
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Die
US-A-4,629,717 (Chao) beschreibt ein Phosphor-modifiziertes Tonerdehydrogel,
das durch Gelierung eines homogenen Hydrosols gebildet wird. Das
Verbundmaterial hat eine relativ große Oberfläche von 140–450 m2/g
und hohe Aktivität
und Selektivität
in 1-Hepten-Umwandlungstests.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Verfahren
für die
Disproportionierung aromatischer Kohlenwasserstoffe zu liefern,
um erwünschte
alkylaromatische Isomere zu ergeben. Ein spezielles Ziel ist es,
eine hohe Ausbeute an Paraxylol durch Disproportionierung von Toluol
zu bekommen.
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Die
Erfindung beruht auf der Feststellung, daß hohe Aktivität mit einem
Potential für
Selektivität
in Bezug auf Paraxylol erhalten wird, indem man Toluol unter Verwendung
eines Katalysators mit einem speziellen Röntgenstrahlenbeugungsbild disproportioniert,
welcher einen in Öl
getropften Zeolith mit einem Aluminiumphosphatbindemittelumfaßt.
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Die
vorliegende Erfindung ist daher auf einen in Öl getropften kugeligen Katalysator
gerichtet, der ein zeolithisches Aluminosilicat mit einem Porendurchmesser
von etwa 5–8 Å und ein
Aluminiumphosphatbindemittel hat. Der Katalysator besitzt ein solches
Röntgenstrahlenpulverbeugungsbild,
das das Verhältnis
der Peakintensitäten
bei den jeweiligen 2-Θ-Bragg-Winkelwerten
von 48,5:47,5 mindestens etwa 1,1 beträgt, und optimal ist das Verhältnis der
Peakintensitäten
bei den jeweiligen 2-ϴ-Bragg-Winkelwerten von 48,5:47,5
wenigstes etwa 1,0. Der bevorzugte Katalysator der vorliegenden
Erfindung umfaßt
ein Zeolith-Aluminosilicat, das unter MFI, MEL und MTW ausgewählt ist,
und am meisten bevorzugt MFI. Nach einer Ausführungsform hat der Katalysator
eine Teilchengröße von nicht
mehr als etwa 1 mm. Die Öltropfmethode
wird gewöhnlich
zu einem kugeligen oder allgemein kugeligen Katalysator führen.
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Die
Erfindung umfaßt
auch ein Verfahren zur Disproportionierung eines Toluol-Beschicklungsmaterials unter
Verwendung des vorliegenden Katalysators, um ein Paraxylol umfas sendes
Produkt zu bekommen. Vorzugsweise enthält das Produkt Paraxylol in
einer Menge von mehr als seine Gleichgewichtskonzentration bei Disproportionierungsbedingungen.
Der Katalysator wird vorzugsweise einer Vorverkokungsstufe unterzogen, bevor
seine Verwendung für
Disproportionierung/Umalkylierung erfolgt, um eine kontrollierte
Konzentration an Kohlenstoff auf dem Katalysator abzuscheiden und
die Selektivität
zu Paraxylol in dem Produkt zu steigern. Eine Verfahrenskombination
umfaßt
gegebenenfalls eine Xylol-Trennzone unter Verwendung adsorptiver Trennung.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnung
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1 zeigt ein Röntgenstrahlenbeugungsbild
für einen
Katalysator nach der Erfindung.
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2 zeigt die Umwandlung und
Selektivität
in einem Pilotanlagentest von Toluol-Disproportionierung.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Das
Beschickungsmaterial für
das vorliegende Verfahren umfaßt
im wesentlichen reine aromatische Kohlenwasserstoffe, die sich von
einer oder mehreren Quellen herleiten. Aromaten können synthetisch
erzeugt werden, beispielsweise aus Naphtha durch katalytisches Reformieren
oder durch Pyrolyse, gefolgt von einer Wasserstoffbehandlung, um
ein aromatenreiches Produkt zu ergeben. Die Aromatenbeschickung
kann sich aus einem solchen Produkt mit geeigneter Reinheit durch
Extraktion aromatischer Kohlenwasserstoffe aus einem Gemisch aromatischer
und nicht-aromatischer Kohlenwasserstoffe und Fraktionierung des
Extraktes herleiten. Große
Mengen an aromatischen Kohlenwasserstoffen werden gewerblich auf
diese Weise gewonnen. Die aromatischen Kohlenwasserstoffe können eines
oder mehrere von Toluol, Xylolisomeren, Ethylbenzol oder C9- und schwereren Aromaten umfassen. Ein
bevorzugtes Toluolbeschickungsmaterial, das auf diese Weise hergestellt
wurde, wird gewöhnlich
fraktioniert, um Benzol und C8-Aromaten
abzutrennen, und der Fraktionierungsgrad kann nach wirtschaftlichen
Faktoren des Disproportionierungsverfahrens eingestellt werden.
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Die
Toluolbeschickung wird üblicherweise
im Gemisch mit Toluol, das aus den Produkten der Disproportionierungsreaktion
zurückgeführt wurde,
vorzugsweise mit freiem Wasserstoff vermischt, um eine kombinierte
Beschickung für
eine Disproportionierungszone zu erhalten. Wenn vorhanden, braucht
der Wasserstoff ein molares Verhältnis
von 20:1 für
die Beschickungskohlenwasserstoffe nicht zu übersteigen, um eine zufriedenstellende
Stabilität
in der Disproportionierungsreaktion zu bewirken, und liegt vorzugsweise
in dem Bereich von etwa 0,5 bis 10 Molverhältnis. Der Wasserstoff kann
Kohlenwasserstoffe, wie Methan und Ethan, sowie inerte Stoffe, wie
Stickstoff, enthalten, hat aber vorzugsweise eine Konzentration
von wenigstens etwa 90 Mol-%, um große Wasserstoffverluste und
ungünstige
Verfahrensökonomie
zu vermeiden. Die Disproportionierung ergibt ein paraxylol haltiges
Produkt, welches gewöhnlich
auch Benzol, andere C8-Aromaten und kleinere
Mengen an C9+-Aromaten umfaßt.
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Die
vereinigte Beschickung zu der Disproportionierungszone wird gewöhnlich zunächst durch
indirekten Wärmetausch
gegen den Ausfluß aus
der Reaktionszone erhitzt und dann weiter in einem befeuerten Erhitzer
erwärmt.
Der resultierende Dampfstrom geht dann durch eine Reaktionszone,
die einen oder mehrere einzelne Reaktoren umfassen kann. Der Durchgang
der vereinigten Beschickung durch die Reaktionszone bewirkt die
Produktion eines dampfförmigen
Ausflußstroms,
der Wasserstoff und sowohl Produkt als auch unumgesetzte Beschickungskohlenwasserstoffe
umfaßt.
Dieser Ausfluß wird
normalerweise durch indirekten Wärmetausch
gegen den Strom, der in die Reaktionszone eintritt, gekühlt und
dann weiter unter Verwendung von Luft oder Kühlwasser gekühlt. Die
Temperatur des Auslaufstroms wird allgemein durch ausreichenden
Wärmetausch
erniedrigt, um die Kondensation von im wesentlichen der gesamten
Beschickung und Produktkohlenwasserstoffe mit 6 oder mehr Kohlenstoffatomen
je Molekül
zu bewirken. Der resultierende gemischtphasige Strom geht in eine
Dampf-Flüssigkeits-Trenneinrichtung,
worin die beiden Phasen voneinander getrennt werden und von wo der
wasserstoffreiche Dampf zu der Reaktionszone zurückgeführt wird. Das Kondensat aus der
Trenneinrichtung geht in eine Strippkolonne, in welcher im wesentlichen
alle C5- und leichteren Kohlenwasserstoffe,
die in dem Auslauf enthalten sind, in einem Kopfstrom konzentriert
und aus dem Verfahren entfernt werden. Ein aromatenreicher Strom,
der hier als der Disproportionierungs-Auslaufstrom bezeichnet wird,
wird als Nettostripperbodenprodukt gewonnen.
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In
der Disproportionierungszone verwendete Bedingungen des vorliegenden
Verfahrens schließen normalerweise
eine Temperatur von etwa 200°C
bis 600°C
und vorzugsweise von etwa 350° bis
575°C ein. Die
erforderliche Temperatur, um den erwünschten Umwandlungsgrad zu
behalten, wird steigen, wenn der Katalysator allmählich während der
Verarbeitung Aktivität
verliert. Normale Versuchsendtemperaturen können daher die Anlauftemperaturen
um 65°C
oder mehr übersteigen.
In der Umalkylierungsausführungsform,
bei der Toluol und C9-Aromaten in der kombinierten
Beschikkung vorliegen, sind die Reaktionstemperaturen allgemein
etwas tiefer im Bereich von etwa 200° bis 500°C.
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Die
Disproportionierungszone arbeitet bei mäßig erhöhten Drücken, allgemein gesagt im Bereich
von etwa 100 kPa bis 6 MPa absolut. Ein bevorzugter Druckbereich
liegt bei 2 bis 3,5 MPa. Die Disproportionierungsreaktion kann über einen
weiten Bereich von Raumgeschwindigkeiten bewirkt werden, wobei höhere Raumgeschwindigkeiten
einen höheren
Paraxylol-Anteil zu Lasten der Umwandlung bewirken. Stündliche
Gewichtsraumgeschwindigkeiten liegen allgemein im Bereich von etwa
0,2 bis 10 h–1.
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Es
liegt innerhalb des Erfindungsgedankens, daß die vereinigte Beschickung
einen Strom mit schweren Aromaten einschließt, die C9-Aromaten
als eine Komponente der kombinierten Beschik kung zu dem vorliegenden
Verfahren umfassen. Umalkylierung von Toluol und C9-Aromaten
wird dadurch unter den oben beschriebenen Disproportionierungsbedingungen
bewirkt. Der Strom schwerer Aromaten kann aus der gleichen oder
einer anderen bekannten Raffinerie und aus solchen Erdölverfahren
wie das Toluol-Beschickungsmaterial stammen und/oder von der Trennung
des Produktes von Disproportionierung/Umalkylierung zurückgeführt werden.
Benzol kann auch in der vereinigten Beschickung zur Disproportionierung/Umalkylierung
enthalten sein. Es ist jedoch bevorzugt, daß die Beschickung im wesentlichen
aus Toluol besteht, um einen hohen Grad an Paraxylol-Selektivität zu bewirken,
wie nachfolgend beschrieben ist.
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Der
Disproportionierungs-Ausflußstrom
wird in einen leichten Rückführstrom,
ein paraxylolhaltiges gemischtes C8-Aromatenprodukt
und einen schweren Aromatenstrom getrennt. Das paraxylolhaltige
Produkt kann zu einer Xyloltrennzone für die Gewinnung von reinem
Paraxylol geschickt werden. Gegebenenfalls können auch andere Xylole und
Ethylbenzol als reine Produkte gewonnen werden. Der paraxylolhaltige
Strom enthält
vorzugsweise Paraxylol in einem Mengenverhältnis zu den Gesamtxylolen
im Überschuß über seiner Gleichgewichtskonzentration
bei Disproportionierungsbedingungen, stärker bevorzugt wenigstens etwa
80 Masse-% Paraxylol und am meisten wenigstens etwa 85 Masse-% Paraxylol.
Der leichte Rückführstrom
kann zu anderen Verwendungen umgelenkt werden, wie zu einer Benzol-
und Toluolgewinnung, doch wird gegebenenfalls ein Anteil zu der
Disproportionierungszone zurückgeführt, da
er nicht nur Benzol und Toluol, sondern auch Mengen an Nichtaromaten
enthält,
die mit dem Benzol verbleiben und den Handelswert vermindern würden. Der
schwere Rückführstrom
enthält
im wesentlichen die C9- und schwereren Aromaten
und kann entweder als ein Produkt des Verfahrens abgezogen oder
teilweise oder insgesamt zu der Reaktion zurückgeführt werden, wenn Umalkylierung
ein Ziel des Verfahrens ist. Die Xylol-Abtrennzone kann eine oder
mehrere unterschiedliche Trenntechniken, wie Fraktionierung, Kristallisation
oder selektive Adsorption benutzen, um reines Paraxylol aus dem
paraxylolhaltigen Strom in der Xylol-Trennzone zu gewinnen.
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Der
Katalysator der vorliegenden Erfindung umfaßt ein Molekularsieb und ein
hitzebeständiges
anorganisches Oxid. Die bevorzugten Molekularsiebe sind Zeolith-Aluminosilicate,
die irgendeines jener sein können,
die ein Si:Al2-Verhältnis größer als etwa 10, vorzugsweise
größer als
20, und einen Porendurchmesser von etwa 5 bis 8 Angström (A) sein
können.
Spezielle Bespiele von Zeolithen, die verwendet werden können, sind
MFI, MEL, EUO, FER, MFS, MTT, MTW, TON, MOR und FAU Zeolithtypen.
Pentasil-Zeolithe MFI, MEL, MTW und TON sind bevorzugt, und MFI-Zeolithtypen, die
oftmals als ZSM-5 bezeichnet werden, sind besonders bevorzugt.
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Die
Herstellung der bevorzugten Zeolithe vom MFI-Typ ist in der Technik
bekannt. Die Zeolithe werden allgemein durch Kristallisieren eines
Gemisches hergestellt, das eine Aluminiumoxidquelle, eine Kieselsäurequelle,
eine Alkalimetallquelle, Wasser und eine Alkylammoniumverbindung
oder deren Vorläufer
enthält.
Die in dem Katalysator enthaltene Zeolithmenge kann erheblich variieren, liegt
aber gewöhnlich
bei einer Menge von etwa 30 bis 90 Masseprozenten und vorzugsweise
bei etwa 50 bis 80 Masseprozenten des Katalysators.
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Vorzugweise
hat der Zeolith einen verbesserten Oberflächensiliciumgehalt, d.h. der
Siliciumanteil an der Oberfläche
des Zeoliths ist größer als
die Proportion in der Masse des Zeoliths. Die „Oberfläche" ist für die Zwecke der vorliegenden
Erfindung als eine Schicht an der äußeren Oberfläche des
Zeoliths definiert, die weniger als etwa 100 Angström und gewöhnlich etwa
10 Angström
oder weniger Tiefe besitzt. Optimal wird das Silicium/Aluminium-Verhältnis, ausgedrückt als
Si/Al2, um etwa 5 oder mehr an der Oberfläche des
Zeoliths in Bezug auf die Zeolithmasse. An verbesserter Oberfläche ist
der Siliciumgehalt durch Behandlung des Zeoliths mit einer verdünnten Säurelösung oder
einer wäßrigen Lösung eines
schwachsauren Ammoniumsalzes entweder als der gebundene Zeolith
oder vorzugsweise vor dem Zusammenfügen mit einem Bindemittel.
Bevorzugte verdünnte
Säuren
zur Behandlung des ungebundenen Zeoliths enthalten Salzsäure, Essigsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure und
besonders Schwefelsäuren.
Ammoniumsalze, die verwendet werden können, enthalten Ammoniumchlorid,
Ammoniumacetat und speziell Ammoniumnitrat zur Behandlung des gebundenen
Zeoliths. Die Behandlungslösung
tritt in Berührung
mit getrockneten Katalysatorteilchen bei einer Temperatur von etwa
50° bis
100°C während einer
Zeitdauer von etwa 1 bis 48 Stunden, und die Teilchen werden dann
getrennt, getrocknet und bei einer Temperatur von etwa 500° bis 700°C während einer
Zeitdauer von etwa 1–15
Stunden kalziniert.
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Ein
hitzebeständiges
Bindemittel oder eine solche Matrix wird benutzt, um die Herstellung
des Disproportionierungs-Katalysators zu erleichtern, seine Festigkeit
zu liefern und die Fabrikationskosten zu senken. Das Bindemittel
sollte gleichmäßig in der
Zusammensetzung und relativ hitzebeständig gegenüber den im Verfahren benutzten
Bedingungen sein. Geeignete Bindemittel sind beispielsweise anorganische
Oxide, wie eines oder mehrere von Aluminiumoxid, Magnesiumoxid,
Zirkonoxid, Chromoxid, Titanoxid, Boroxid, Thoriumoxid, Zinkoxid
und Kieselsäure.
Aluminiumoxid und/oder Kieselsäure
sind bevorzugte Bindemittel.
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Ein
bevorzugtes Bindemittel bzw. eine solche Matrixkomponente ist ein
phosphorhaltiges Aluminiumoxid (nachfolgend als Aluminiumphosphat)
bezeichnet. Der Phosphor kann mit dem Aluminiumoxid in irgendeiner
annehmbaren Weise, wie in der Technik bekannt, vereinigt werden.
Das Zeolith- und
Alurniniumphosphatbindemittel werden vermischt und zu Teilchen mit
bekannter Methode, wie Gelierung, Pilling, Kugelsintern, Marumerizen,
Sprühtrocknen,
Extrudieren oder irgendeine Kombination dieser Techniken. Eine bevorzugte
Methode zur Herstellung des Zeolith/Aluminiumphosphatträgers schließt die Zugabe
des Zeoliths entweder zu einem Aluminiumoxidsol oder einer Phosphorverbindung,
Bildung eines Gemisches des Aluminiumoxidsols/Zeoliths/Phosphorverbindung
Teilchen durch Verwendung einer Öltropfmethode,
wie sie nachfolgend beschrieben ist, und Kalzinierung der kugeligen
oder allgemein kugeligen Teilchen ein.
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Die
bevorzugte Öltropfmethode
zur Herstellung des Aluminiumphosphats ist in der US-A-4,629,717 beschrieben.
Die in dem Patent'717
beschriebene Technik schließt
die Gelierung eines Aluminiumoxidhydrosols, welches eine Phosphorverbindung
enthält,
unter Benutzung der bekannten Öltropfmethode
ein. Allgemein betrifft diese Technik die Herstellung eines Hydrosols
durch Aufschließen
von Aluminium in wäßriger Salzsäure bei
Rückflußtemperaturen
von etwa 80° bis
105°C. Das
Verhältnis
von Aluminium zu Chlorid in dem Sol liegt im Bereich von etwa 0,7:1
bis 1,5:1 Masseverhältnis.
Eine poröse
Verbindung wird nun zu dem Sol zugegeben. Bevorzugte Phosphorverbindungen
sind Phosphorsäure,
phosphorige Säure
und Ammoniumphosphat. Die relative Menge an Phosphor und Aluminium,
ausgedrückt
in Molverhältnissen,
liegt im Bereich von etwa 10:1 bis 1:100 auf Elementengrundlage.
Der Zeolith wird zu dem Aluminiumphosphathydrosol zugegeben, und
das Gemisch wird geliert. Eine Methode zum Gelieren dieses Gemisches
schließt
das Vereinigen eines Geliermittels mit Gemisch und anschließendes Dispergieren
des resultierenden vereinigten Gemisches in einem Ölbad oder
-turm ein, die auf erhöhte
Temperaturen derart erhitzt wurden, so daß Gelierung unter Bildung kugeliger
Teilchen auftrat. Die Geliermittel, die in diesem Verfahren brauchbar
sind, sind Hexamethylentetraamin, Harnstoff oder Gemische hiervon.
Die Geliermittel geben Ammoniak bei den erhöhten Temperaturen ab, was die
Hydrosolkugeln zu Hydrogelkugeln abbindet oder in diese überführt. Das
vereinigte Gemisch wird vorzugsweise in dem Ölbad in der Form von Tröpfchen aus
einer Düse, Öffnung oder
rotierenden Scheibe dispergiert. Die kugeligen oder allgemein kugeligen
Teilchen werden dann kontinuierlich vom Ölbad abgezogen und typischerweise
einer speziellen Alterung und Trockenbehandlungen in Öl und in
ammoniakalischer Lösung
unterzogen, um ihre physikalischen Eigenschaften weiter zu verbessern.
Die resultierenden gealterten und gelierten Teilchen werden dann
bei einer relativ niedrigen Temperatur von etwa 100° bis 150°C gewaschen und
getrocknet und einer Kalzinierung bei einer Temperatur von etwa
450° bis
700°C während einer
Zeitdauer von 1 bis 20 Stunden unterzogen.
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Die
Menge an phosphorhaltiger Aluminiumoxidkomponente (als das Oxid)
in dem Katalysator kann von etwa 10 bis 70 Massenprozenten entsprechen
und vorzugsweise von etwa 20 bis 50 Masseprozenten. Das Aluminiumphosphatbindemittel/Matrix
kann gegebenenfalls weniger Anteile anderer anorganischer Oxide
enthalten einschließlich,
aber nicht ausschließlich,
Berylliumoxid, Boroxid, Kieselsäure,
Germaniumoxid, Zinnoxid, Zinkoxid, Titanoxid, Zirkonoxid, Vanadinoxid,
Eisenoxide, Chromoxid, Cobaltoxid und dergleichen, die dem Hydrosol
vor dem Tropfverfahren zugesetzt werden können.
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Das
Aluminiumphosphatbindemittel ist allgemein amorph, d.h. das Bindemittelmaterial
ist im wesentlichen von amorphem Charakter. Vorzugsweise sind weniger
als etwa 10 Masseprozente des Bindemittelporenvolumens Mikroporenvolumen,
gekennzeichnet durch kristallines Material, und das Mikroporenvolumen
ist stärker
bevorzugt geringer als 5% und gegebenenfalls geringer als 2% des
Porenvolumens. Kristallines Aluminiumphosphat ist allgemein ungeeignetes
Bindemittelmaterial für
die Herstellung von festem, zerstoßbeständigem Katalysator. Material,
das nicht in amorpher Phase vorliegt, ist allgemein als Gummi-Aluminium
vorhanden. Wenn der Phosphorgehalt von amorphem Aluminiumphosphat
abnimmt, wird daher der Anteil an kristallinem Material erhöht. Die
mittlere Schüttdichte
der Kugeln variiert auch mit dem Phosphorgehalt, da ein höherer Anteil
an Phosphor die mittlere Schüttdichte
verkleinert. Der Oberflächenbereich
wird auch durch den Phosphorgehalt gesteuert: Gamma-Aluminiumoxid
in Form in Öl
getropfter kugeliger Teilchen hat typischerweise eine Oberfläche bis
zu etwa 250 m2/g, während kugelige Teilchen von
Aluminiumphosphat eine Oberfläche
von bis zu etwa 450 m2/g haben können. Atomverhältnisse
Al/P der Bindemittel/Matrix liegen allgemein im Bereich von etwa
1/10 bis 100/1, typischerweise von etwa 1/5 bis 20/1 und oftmals
zwischen etwa 1:1 und 5:1.
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Die
besten Ergebnisse bekommt man, wenn der Katalysator ein Röntgenstrahlenbeugungsbild
hat, das die charakteristischen Peak-Intensitäten bei speziellen Bragg-Winkelpositionen
zeigt. Speziell hat der bevorzugte Katalysator ein Rönigenstrahlenpulverbeugungsbild
dergestalt, daß das
Verhältnis
von Peak-Intensitäten
bei den jeweiligen 2-Θ-Bragg-Winkelpositionen
von etwa 48,5:46,5 und wenigstens etwa 1,1 ist und vorzugsweise
das Verhältnis
der Peakintensitäten
in Bezug auf 2-Θ-Bragg-Winkelwerte
etwa 48,5:47,5 und wenigstens etwa 1,0 ist. Das Röntgenstrahlenbild
kann mit Standardröntgenstrahlpulverbeugungstechniken
erhalten werden, von denen die typische Quelle eine Kupferziel-Röntgenröhre ist,
die bei 45 kV und 35 mA arbeitet. Flache komprimierte Pulverproben
werden erläuterungshalber
in kontinuierlicher Weise mit einer Stufengröße von 0,030° und einer
Verweilzeit von 9,0 Sekunden zur Erläuterung auf einem Computer-Steuerungsdifraktometer
abgetastet. Das Beugungsbild von der Kupfer-K-Strahlung kann mit
einem mit Peltier-Effekt gekühlten
Detektor mit festem Zustand aufgezeichnet werden. Die Daten werden
zweckmäßig in digitalem Format
in dem Steuercomputer gespeichert die Peakhöhen und Peakpositionen werden
von dem Computerdiagramm als eine Funktion des zweifachen Theta
(2-Θ) abgelesen,
wo Theta der Bragg-Winkel
ist.
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Es
liegt innerhalb des Gedankens der Erfindung, daß der Katalysator eine Metallkomponente
enthält, die
vorzugsweise unter den Komponenten der Gruppe ausgewählt wird,
die aus Gallium, Rhenium und Wismut besteht. Vorzugsweise besteht
der Katalysator auch im wesentlichen aus einem Zeolith-Aluminosilicat
mit einem Porendurchmesser von etwa 5 bis 8 Å und einem Aluminiumphosphatbindemittel.
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Gegebenenfalls
kann der Katalysator einer Vorverkokung unterzogen werden, um den
Anteil an Paraxylol in dem C8-Aromatenprodukt
zu steigern. Vorverkokung des vorhandenen Katalysators bewirkt einen
Paraxylol-Anteil in dem Produkt oberhalb den Gleichgewichtswerten
bei Disproportionierungsbedingungen, vorzugsweise wenigstens etwa
80 Masse-% und optimal etwa 90 Masse-% oder mehr von den C8-Aromaten. Vorverkokung erfolgt mit frischem
oder regeneriertem Katalysator vor deren Verwendung für Disproportionierung bei
Vorverkokungsbedingungen, gewöhnlich
bei einem Ader mehreren Katalysatoren höherer Temperatur, niedrigerer
Raumgeschwindigkeit und nied rigerem Verhältnis von Wasserstoff zu Kohlenwasserstoff
gegenüber
den Disproportionierungsbedingungen. Solche Arbeitsbedingungen liegen
allgemein in den Bereichen jener, die für Disproportionierung beschrieben
sind, wobei Arbeitstemperaturen allgemein höher sind und vorzugsweise wenigstens
etwa 50°C
höher als
die Disproportionierungstemperatur sind. Die Vorverkokungszeit liegt
bei etwa 0,5 Stunden bis 10 Tagen. Vorverkokung bewirkt einen Katalysatorkohlenstoffgehalt
zwischen etwa 5 und 40 Massenprozent Kohlenstoff und vorzugsweise
zwischen etwa 10 und 30 Massenprozent Kohlenstoff. Eine koksbildende
Beschickung für
das Vorverkoken kann die Beschikkung umfassen, wie sie hier beschrieben
ist, oder andere spezielle Kohlenwasserstoffe oder Gemische umfassen,
vorzugsweise können
solche verwendet werden, die Aromaten umfassen.
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Beispiel I
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Ein
Aluminiumphosphat-gebundener MFI-Katalysator A nach der Erfindung
wurde gemäß dem folgenden
Verfahren hergestellt. Eine erste Lösung wurde durch Zugabe von
Phosphorsäure
zu einer wäßrigen Lösung von
Hexamethylentetraamin (HMT) in einer Menge, die ein Atomverhältnis von
Aluminiumoxid zu Phosphor in dem Bindemittel von etwa 4:1 ergab.
Eine zweite Lösung
wurde durch Zusatz eines durch Ammonium ausgetauschten Zeoliths
vom MFI-Typ mit einem Si/Al2-Verhältnis von
etwa 39 zu genügend
Aluminiumoxidsol hergestellt, wobei dieses durch Aufschluß von metallischem
Aluminium in Salzsäure,
um einen Zeolithgehalt in dem fertigen Katalysator bis zu etwa 77
Massenprozent zu ergeben, hergestellt wurde. Diese zwei Lösungen wurden
vermischt, um ein homogenes Gemisch von HMT, Phosphor, Aluminiumoxidsol
und Zeolith zu bekommen. Dieses Gemisch wurde als Tröpfchen in
einem Ölbad
dispergiert, welches auf etwa 93°C
gehalten wurde. Die Tröpfchen
blieben in dem Ölbad
und stabilisierten sich und bildeten Hydrogelkugeln mit einem Durchmesser
von etwa 1,6 mm. Die Kugeln wurden aus dem Ölbad entfernt, mit Wasser gewaschen,
an Luft getrocknet und bei einer Temperatur von etwa 650°C kalziniert.
Dieser Disproportionierungs-Katalysator nach der Erfindung wurde
als Katalysator A bezeichnet.
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Beispiel II
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Aluminiumphosphat-gebundene
MFI-Katalysatoren nicht nach der Erfindung wurden nach dem im Beispiel
1 beschriebenen Verfahren mit Variationen im Verhältnis von
Phosphor zu Aluminium in dem Bindemittel wie angegeben hergestellt.
Eine erste Lösung
wurde durch Zusatz von Phosphorsäure
zu einer wäßrigen Lösung von
Hexamethylentetraamin (HMT) in einer Disproportionierungsmenge bereitet,
um ein Atomverhältnis von
Aluminiumoxid:Phosphor in dem Bindemittel wie nachfolgend gezeigt
zu ergeben. Eine zweite Lösung wurde
durch Zugabe eines mit Ammoniak ausgetauschten Zeoliths vom MFI-Typ
mit einem Si/Al
2-Verhältnis von etwa 39 bis genug
Aluminiumoxidsol, hergestellt durch Aufschluß von metallischem Aluminium
in Salzsäure,
hergestellt, um einen Zeolithgehalt in den fertigen Katalysatoren,
wie nachfolgend gezeigt, zu bekommen. Diese beiden Lösungen wurden
vermischt, um ein homogenes Gemisch von HMT, Phosphor, Aluminiumoxidsol und
Zeolith zu erhalten, welches als Tröpfchen in einem Ölbad dispergiert
wurde, das auf etwa 93°C
gehalten wurde. Die Tröpfchen
blieben in dem Ölbad,
bis sie stabilisiert waren und Hydrogelkugeln bildeten, die aus
dem Ölbad
entfernt, mit Wasser gewaschen, mit Luft getrocknet und bei einer
Temperatur von etwa 650°C kalziniert
wurden. Die Katalysatoren wurden bezeichnet und hatten Zusammensetzungseigenschaften,
wie folgt:
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Beispiel III
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Ein
Aluminiumoxid-gebundener MFI-Katalysator wurde als ein Bezugskatalysator
hergestellt, um die Eigenschaften und Ergebnisse mit dem Disproportionierungs-Katalysator
und dem Verfahren nach der Erfindung gegenüberzustellen. Hexamethylentetraamin
(HMT) wurde zu einer Lösung
zugesetzt, die durch Zugabe eines mit Ammoniak ausgetauschten Zeoliths
vom MFI-Typ mit einem Si/Al2-Verhältnis von
etwa 39 bis genügend
Aluminiumoxidsol, erhalten durch Aufschluß von metallischem Aluminium
in Salzsäure,
um einen Zeolithgehalt in dem fertigen Katalysator gleich etwa 70
Massenprozent zu bekommen, hergestellt wurde. Die Komponenten wurden
vermischt, um ein homogenes Gemisch von HMT, Aluminiumoxidsol und
Zeolith zu erhalten. Dieses Gemisch wurde als Tröpfchen in einem Ölbad dispergiert,
das auf etwa 93°C
gehalten wurde, und sie blieben darin so lange, bis sie stabilisiert
waren und Hydrogelkugeln mit einem Durchmesser von etwa 1,6 mm bildeten.
Die Kugeln wurden aus dem Ölbad
entfernt, mit Wasser gewaschen, mit Luft getrocknet und bei einer
Temperatur von etwa 650°C
kalziniert. Dieser Bezugskatalysator wurde als Katalysator X bezeichnet.
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Beispiel IV
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Das
Röntgenstrahlenpulverbrechungsbild
der Katalysatoren A, B, C, D und X wurde nach Standardröntgenstrahlpulvertechniken
erhalten. Die Strahlungsquelle war eine Röntgenstrahlenröhre, Intensität mit Kupferzielelektrode
und arbeitete mit 45 KV und 35 mA. Flache komprimierte Pulverproben
wurden in kontinuierlicher Weise mit einer Stufengröße von 0,030° und einer
Verweilzeit von 9,0 Sekunden auf einem computergesteuerten Diffraktometer
abgetastet. Das Brechungsbild aus der Kupfer-K-Strahlung wurde mit
einem Peltier-Effekt gekühlten
Detektor in festem Zustand aufgezeichnet. Die Daten wurden in digitalem
Format in dem Kontrollcomputer gespeichert. Die Peakhöhen und
Peakpositionen wurden von dem Computer als eine Funktion von zweimaligem
Theta (2-Θ)
gelesen, wobei Theta der Bragg-Winkel ist, und sind für den Katalysator
A in
1 gezeigt. Das
Verhältnis
der Peak-Intensitäten
in den betreffenden 2-Θ-Bragg-Winkelpositionen
von etwa 48,5:46,5 und dem Verhältnis
der Peakintensitäten
bei den betreffenden 2-Θ-Braggwinkelwerten
von etwa 48,5:47,5 wurden für
jeden Katalysator, wie folgt, bestimmt:
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Beispiel V
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Pilotanlagentests
wurden durchgeführt,
um die Vergleichsleistung der hier oben beschriebenen Katalysatoren
in einer Disproportionierungsreaktion zu bestimmen. Die Katalysatoren
wurden zunächst
bei Bedingungen vorverkokt, die eine Temperatur von etwa 560°C und eine
stündliche
Gewichtsraumgeschwindigkeit (WHSV) von 4 in Gegenwart eines Wasserstoff:Stickstoff-Molverhältnisses
von 1:5 während
einer ausreichenden Zeitdauer, um etwa 90 Mol-% Paraxylol in den
Gesamtxylolen zu erhalten, einschlossen. Eine Disproportionierung
von reinem Toluol wurde dann bei 2,45 Mpa und 4 WHSV in Gegenwart
von reinem Wasserstoff bei unterschiedlichen Temperaturen durchgeführt, die
erforderlich sind, um eine 30 %-ige Umwandlung von Toluol zu bekommen.
Die Ergebnisse wurden dann auf der Grundlage der Wechselbeziehung
bei der Pilotanlage, um ein Vergleichsmolverhältnis von Benzol zu Xylolen
in dem Produkt bei 30%-iger Umwandlung und 90% Paraxylol/Xylole
zu bekommen, normalisiert.
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Katalysator
A wurde über
eine Zeitdauer von 61 Stunden vorverkokt, um einen ausreichenden
Kohlenstoffgehalt zu bekommen, um so Aktivität und Selektivität, wie oben
beschrieben, zu steuern. Disproportionierung von reinem Toluol wurde
dann bei unterschiedlichen Temperaturen von 460° und 445°C bewirkt.
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Katalysator
B wurde über
eine Zeitdauer von 90 Stunden vorverkokt, um einen ausreichenden
Kohlenstoffgehalt zu bekommen, um so Aktivität und Selektivität, wie oben
beschrieben, zu steuern. Disproportionierung von reinem Toluol erfolgte
dann bei unterschiedlichen Temperaturen von 461° und 451°C.
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Katalysator
B wurde über
eine Zeitdauer von 55 Stunden vorverkokt, um einen ausreichenden
Kohlenstoffgehalt zu bekommen und so Aktivität und Selektivität, wie oben
beschrieben, zu steuern. Disproportionierung von reinem Toluol wurde
dann bei verschiedenen Temperaturen von 454° und 441 °C bewirkt.
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Katalysator
D wurde über
eine Zeitdauer von 42 Stunden vorverkokt, um einen ausreichenden
Kohlenstoffgehalt zu bekommen und so Aktivität und Selektivität, wie oben
beschrieben, zu steuern. Disproportionierung von reinem Toluol wurde
dann bei unterschiedlichen Temperaturen von 460° und 448°C bewirkt.
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Katalysator
X wurde über
eine Zeitdauer von 34 Stunden vorverkokt, um einen ausreichenden
Kohlenstoffgehalt zu bekommen, der die Aktivität und Selektivität, wie oben
beschrieben, steuerte. Disproportionierung von reinem Toluol wurde
dann bei variierenden Temperaturen von 457°, 440° und 431^°C bewirkt.
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Die
resultierenden Benzol/Xylol-Verhältnisse
bei 30% Umwandlung und 90% Paraxylol/Xylole waren folgende
Katalysator
A | 1,45 |
Katalysator
B | 1,57 |
Katalysator
C | 1,58 |
Katalysator
D | 1,74 |
Katalysator
X | 1,73 |
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Katalysator
A nach der Erfindung klar das günstigste
Verhältnis
von Benzol zu Xylolen.