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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Zusammensetzung zur Bekämpfung von
Pflanzenkrankheiten und ein Verfahren zur Bekämpfung von Pflanzenkrankheiten.
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Verschiedene
Mittel zur Bekämpfung
von Pflanzenkrankheiten wurden zum Bekämpfen von Pflanzenkrankheiten
entwickelt, wobei
EP 0679643 eine
Zusammensetzung bereitstellt, die 4-Amino-5-phenyl-3-pyrazolinonderivate,
kombiniert mit anderen Verbindungen, wie Procymidon, Iprodion, Vinclozolin,
bereitstellt und WO 98/43480 eine synergistische, fungizide Zusammensetzung
zum Schützen
von Anbaupflanzen, enthaltend 3-Phenylpyrazol und andere Pflanzenfungizide,
ausgewählt
aus Dicarboximiden, z. B. Iprodion, bereitstellt; jedoch besteht
immer noch Nachfrage nach einem Mittel zur Bekämpfung von Pflanzenkrankheiten
mit höherer
Wirksamkeit.
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Zusammensetzung zur Bekämpfung von
Pflanzenkrankheiten mit hoher Aktivität und ein Verfahren zur effizienten
Bekämpfung
von Pflanzenkrankheiten bereitzustellen.
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Der
Erfinder untersuchte die Bekämpfung
von Pflanzenkrankheiten, wobei er als Ergebnis fand, dass eine hohe
synergistische Wirkung zur Bekämpfung
von Pflanzenkrankheiten unter Verwendung einiger Spezies von Pyrazolinon-Derivaten
und spezifischen Imid-Verbindungen miteinander erzielt werden konnten.
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Das
heißt,
die vorliegende Erfindung stellt eine Zusammensetzung zur Bekämpfung von
Pflanzenkrankheiten (hier nachstehend als die Zusammensetzung der
Erfindung bezeichnet) bereit, umfassend:
mindestens eine Imid-Verbindung,
ausgewählt
aus:
N-(3,5-Dichlorphenyl)-1,2-dimethylcyclopropan-1,2-dicarboximid
(hier nachstehend als Verbindung (II) bezeichnet);
3-(3,5-Dichlorphenyl)-N-(1-methylethyl)-2,4-dioxo-1-imidazolidincarboxamid
(hier nachstehend als Verbindung (III) bezeichnet), und
3-(3,5-Dichlorphenyl)-5-methyl-5-vinyl-1,3-oxazolidin-2,4-dion
(hier nachstehend als Verbindung (IV) bezeichnet),
und das
Pyrazolinonderivat (hier nachstehend als Verbindung (I) bezeichnet)
der chemischen Formel:
wobei R
1 ein
Halogenatom oder eine gegebenenfalls mit Halogen substituierte Methylgruppe
darstellt; R
2 ein Wasserstoffatom, Halogenatom
oder eine gegebenenfalls mit Halogen substituierte Methylgruppe
darstellt; R
3 eine Isopropyl-, sec.-Butyl-,
1-Ethylpropyl-, 1-Methylbutyl-,
tert.-Butyl- oder 1,1-Dimethylpropyl-Gruppe darstellt, R
4 ein Sauerstoff- oder Schwefelatom darstellt
und R
5 einen C1–C5-Alkyl-, C2–C5-Alkinyl-
oder C3–C5-Alkenylrest
darstellt,
als Wirkstoffe.
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Auch
stellt sie ein Verfahren (hier nachstehend als das Verfahren der
Erfindung bezeichnet) zur Bekämpfung
von Pflanzenkrankheiten durch Ausbringen mindestens einer Imid-Verbindung, ausgewählt aus
der Verbindung (II), der Verbindung (III) und der Verbindung (IV)
und der Verbindung (I) auf (eine) Pflanze(n), auf Land, auf welchem
die Pflanze(n) wächst
(wachsen) oder auf Pflanzensamen.
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Zuerst
wird die Verbindung (I) beschrieben.
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In
der Definition von R1 und R2 in
der chemischen Formel (I) schließt das Halogenatom ein Fluor-,
Chloratom und dergleichen ein, schließt eine gegebenenfalls mit
Halogen substituierte Methylgruppe eine Methyl-, Trifluormethyl-,
Trichlormethylgruppe und dergleichen ein. In der Definition von
R5 schließt der C1–C5-Alkylrest eine Methyl-,
Ethyl-, Propyl-, Butylgruppe und dergleichen ein, schließt der C2–C5-Alkinylrest
eine 2-Propinyl-, 2-Butinyl-, 3-Butinylgruppe
und dergleichen ein, schließt
der C3–C5-Alkenylrest
eine 2-Propenyl-, 2-Butenyl-, 3-Butenylgruppe
und dergleichen ein.
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Bevorzugte
Verbindungen unter der Verbindung (I) ist die Verbindung, in welcher
R1 ein Chloratom ist, R2 ein
Chloratom ist, R3 eine sec.-Butylgruppe
ist, R4 ein Schwefelatom ist und R5 eine Ethylgruppe ist.
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Die
Verbindung der chemischen Formel (I) kann als nachstehend dargestellte
Tautomere vorliegen. In dieser Beschreibung erstreckt sich "die Verbindung (I)" auf alle diese Tautomere.
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Während manchmal
Stereoisomere, die aus (einer) Doppelbindungen) oder aus (einem)
asymmetrischen Kohlenstoffatom(en) entstanden sind, in der Verbindung
der chemischen Formel (I) vorliegen, erstreckt sich "die Verbindung (I)" auf alle diese Stereoisomere
und die Gemische aus mindestens zwei dieser Stereoisomere.
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Beispiele
der Verbindung (I) sind zusammen mit Verbindungsnummern in Tabelle
1 aufgelistet. Tabelle
1
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In
der Tabelle 1 stellt "Me" eine Methylgruppe
dar, stellt "Et" eine Ethylgruppe
dar, stellt "sec
Bu" eine sec.-Butylgruppe
dar und stellt "iso
Pr" eine Isopropylgruppe
dar. Ein Symbol (+) in der Verbindungsnummer zeigt an, dass die
Verbindung eine optisch aktive Substanz ist, die eine optische Plusdrehung
zeigt (Lösungsmittel:
Methanol). Ein Symbol (–)
in der Verbindungsnummer zeigt an, dass die Verbindung eine optisch
aktive Substanz ist, die eine optische Minusdrehung zeigt (Lösungsmittel:
Methanol).
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Als
nächstes
ist nachstehend ein Herstellungsverfahren für die Verbindung (I) beschrieben.
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Herstellungsbeispiel 1
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Schritt (1)
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Nullkommaachtundneunzig
(0,98) g (3,29 mmol) Bis(trichlormethyl)carbonat wurden in 10 ml
1,4-Dioxan gelöst,
welchem 0,79 g (10,0 mmol) Pyridin unter Kühlen mit Wasser zugetropft
wurden. Nach Rühren
bei Raumtemperatur für
eine Dauer von 30 Minuten wurden 1,35 g (10,0 mmol) 2-Propen-1-thiol
zugetropft, und nach Rühren
für eine
zusätzliche
Dauer von 30 Minuten bei Raumtemperatur wurde die Reaktionslösung filtriert,
um ein Filtrat (hier nachstehend als „Filtrat A" bezeichnet) zu erhalten.
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Schritt (2)
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Dreihundert
(300) ml 3N-Salzsäure
und 100 ml Ethanol wurden zu 107 g (313 mmol) 3-Amino-2-tert.-butyl-1-isopropyl-4-(2,6-dichlorphenyl)-3-pyrazolin-5-on
gegeben und dies unter Rückflussbedingungen
für eine
Dauer von 4 Stunden gerührt.
Dann wurde Ethanol unter reduziertem Druck abdestilliert und die
wässrige
Schicht mit einer verdünnten
Natriumhydroxidlösung
neutralisiert. Der ausgefällte
Feststoff wurde abfiltriert und mit Wasser und Ethylacetat gewaschen
und im Vakuum getrocknet, um 88,4 g (309 mmol) einer nachstehend
beschriebenen Verbindung zu erhalten.
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3-Amino-2-tert.-butyl-1-isopropyl-4-(2,6-dichlorphenyl)-3-pyrazolin-5-on
kann gemäß dem (den)
in JP-A-8-208621 beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
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Schritt (3)
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Zwanzig
(20) ml Toluol wurden einem Gemisch aus 1,41 g (4,93 mmol) der in
Schritt (2) erhaltenen Verbindung und 0,42 g (10,0 mmol) Lithiumhydroxidmonohydrat
zugesetzt und das Gemisch für
eine Dauer von 30 Minuten unter Rückfluss gekocht, während Wasser
durch azeotrope Dehydratisierung entfernt wurde. Dann wurde Toluol
unter reduziertem Druck abdestilliert, und 10 ml 1,4-Dioxan wurden
dem Rückstand
zugesetzt. Das in Schritt (1) erhaltene "Filtrat A" wurde unter Rückflussbedingungen zugetropft,
und nach zusätzlichem
Rühren
für eine
Dauer von 10 Minuten unter Rückflussbedingungen
wurde 1,4-Dioxan unter reduziertem Druck abdestilliert. Wasser wurde
dem Rückstand
zugesetzt, die Lösung
mit Ethylacetat extrahiert und die organische Schicht zweimal mit
Wasser gewaschen. Dann wurde das Lösungsmittel unter reduziertem
Druck abdestilliert und der Rückstand
einer Silicagel-Säulenchromatografie
unterzogen, um 0,14 g (0,36 mmol) der Verbindung (I-o) zu erhalten.
Schmp.:
170,8°C.
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Die
Verbindung (I), ausgenommen Verbindung (I-o), kann gemäß dem vorstehend
beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
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Es
ist bekannt, dass N-(3,5-Dichlorphenyl)-1,2-dimethylcyclopropan-1,2-dicarboximid
den gebräuchlichen
Namen "Procymidon" aufweist, 3-(3,5-Dichlorphenyl)-N-(1-methylethyl)-2,4-dioxo-1-imidazolidincarboxamid
den gebräuchlichen
Namen "Iprodion" aufweist und 3-(3,5- Dichlorphenyl)-5-methyl-5-vinyl-1,3-oxazolidin-2,4-dion
den gebräuchlichen
Namen "Vinclozolin" aufweist. Diese
Verbindungen sind im Handel erhältliche Verbindungen,
die im Katalog von "Farm
Chemicals Handbook",
1999, C-318 (Procymidon), C-224 (Iprodion) oder C-407 (Vinclozolin)
beschrieben sind. Die bevorzugte Verbindung unter diesen Imid-Verbindungen ist Procymidon.
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Die
vorliegende Erfindung kann eine Vielzahl an Pflanzenkrankheiten
bekämpfen,
wobei Beispiele dafür
nachstehend beschrieben sind. Im Verfahren der Erfindung wird gewöhnlich die
Zusammensetzung der Erfindung aufgebracht bei:
Reisbräune (Pyricularia
oryzae), Helminthosporium-Blattflecken (Cochliobolus miyabeanus)
und Blattscheidenbrand (Rhizoctonia solani) bei Reis; Getreidemehltau
(Erysiphe graminis), Weißährigkeit
(Gibberella zeae), Rost (Puccinia striiformis, P. graminis, P. recondita,
P. hordei), Schneeschimmel (Typhula sp., Micronectriella nivalis),
Flugbrand (Ustilago tritici, U. nuda), Stinkbrand (Tilletia caries),
Halmbruchkrankheit (Pseudocercosporella herpotrichoides), Rhynchosporium-Blattkrankheit
(Rhynchosporium secalis), Septoria-Blattdürre (Septoria tritici) und
Blattfleckenkrankheit (Leptosphaeria nodorum) bei Gerste, Weizen,
Hafer und Roggen; Melanose (Diaporthe citri), Schorf (Elsinoe fawcetti)
und Grünfäule (Penicillium
digitatum, P. italicum) bei Zitrus; Blütendürre (Sclerotinia mali), Valsakrankheit
(Valsa mali), Apfelmehltau (Podosphaera leucotricha), Blattfäule (Alternaria
mali) und Schorf (Venturia inae-qualis) bei Apfel; Schorf (Venturia
nashicola, V. pirina), Schwärze
(Alternaria kikuchiana) und Gitterrost (Gymnosporangium haraeanum)
bei Pfirsich; Sclerotinia-Welke (Sclerotinia cinerea), Schorf (Cladosporium
carpophilum) und Phomopsis-Fäule (Phomopsis
sp.) bei Pfirsich; Anthracnose (Elsinoe ampelina), Reifefäule (Glomerella
cingulata), echtem Mehltau (Uncinula necator), Rost (Phakopsora
ampelopsidis), Schwarzfäule
(Guignardia bidwellii) und falschem Mehltau (Plasmopara viticola)
bei Weinrebe; Anthracnose (Gloeosporium kaki) und Blattflecken (Cercospora
kaki, Mycosphaerella nawae) der japanischen Dattelpflaume; Anthracnose
(Colletotrichum lagenarium), echtem Mehltau (Sphaerotheca fuliginea),
Blattflecken (Mycosphaerella melonis), Stielfäule (Fusarium oxysporum), falschem
Mehltau (Pseudoperonospora cubensis), Kraut- und Braunfäule (Phytophthora
sp.) und Auflaufkrankheit (Pythium sp.) bei Melonen und Gurken;
Blattfäule
(Alternaria solani), Samtfleckenkrankheit (Cladosporium fulvum)
und Kraut- und Braunfäule
(Phytophthora infestans) bei Tomate; Phomopsis-Fäule (Phomopsis vexans) und
echtem Mehltau (Erysiphe cichoracearum) bei Aubergine; Altenaria-Blattfäule (Alternaria
japonica) und Blattfleckenkrankheit (Cercosporella brassicae) von
Cruciferae-Gemüse; Welsh-Zwiebelrost
(Puccinia allii); Blattfleckenkrankheit (Cercospora kikuchii), Sphaceloma-Schorf
(Elsinoe glycines) und Hülsen-
und Stengelfäule
(Diaporthe phaseolorum var. sojae) bei Sojabohne; Kidney-Bohnen-Anthracnose
(Colletotrichum lindemthianum); Cercospora-Blattflecken (Cercospora
per sonata) und Cercospora-Blattflecken (Cercospora arachidicola)
bei Erdnuss; echtem Mehltau bei Erbse (Erysiphe pisi); Blattfäule (Alternaria
solani) und Knollenfäule
(Phytophthora infestans) bei Kartoffel; echtem Mehltau bei Erdbeere
(Sphaerotheca humuli); Netzblasenkrankheit (Exobasidium reticulatum)
und Weiß-Schorf
(Elsinoe leucospila) bei Teepflanze; Blattfäule (Alternaria longipes), echtem
Mehltau (Erysiphe cichoracearum), Anthracnose (Colletotrichum tabacum),
falschem Mehltau (Peronospora tabacina) und (Phytophthora nicotianae)
bei Tabak; Cercospora-Blattflecken an Rüben (Cercospora beticola);
Sternrußtau
(Diplocarpon rosae) und echtem Mehltau (Sphaerotheca pannosa) bei
Rose; Blattfleckenkrankheit (Septoria chrysanthemi-indici) und Weißrost (Puccinia
horiana) bei Chrysantheme; Grauschimmel (Botrytis cinerea) und Stengelfäule (Sclerotinia
sclerotiorum) bei verschiedenen Anbaupflanzen und dergleichen.
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Die
Zusammensetzung der Erfindung kann auch wirksam die Pilze (Pflanzenkrankheiten)
bekämpfen, welche
die Imid-Verbindung, wie Procymidon, Iprodion oder Vinclozolin,
tolerieren.
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In
der Zusammensetzung der Erfindung beträgt ein Gewichtsverhältnis von
mindestens einer Imid-Verbindung, ausgewählt aus der Verbindung (II),
der Verbindung (III) und der Verbindung (IV), zu der Verbindung
(I) gewöhnlich
0,5 bis 8 : 1, vorzugsweise 1 bis 2 : 1.
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Im
Fall des Anwendens der Zusammensetzung der Erfindung für das Verfahren
der Erfindung ist es kein Problem, nur ein Gemisch (nachfolgend
werden mindestens eine Imid-Verbindung
und die Verbindung (I) zusammen als Wirkstoffe der Erfindung bezeichnet)
aus mindestens einer Imid-Verbindung, ausgewählt aus der Verbindung (II),
der Verbindung (III) und der Verbindung (IV), und der Verbindung
(I) ohne anderen Zusatz anzuwenden. Gewöhnlich kann jedoch die Zusammensetzung
der Erfindung in Form von Formulierungen, wie emulgierbaren Konzentraten,
Fließgut,
Körnern,
Trocken-Fließgut,
benetzbaren Pulvern, wässrigen
Flüssig-Formulierungen,
einer Öllösung, einer
Rauchformulierung, eines Aerosols, einer Mikrokapsel und dergleichen
aufgebracht werden, die durch Mischen der Wirkstoffe der Erfindung
mit festen Trägern,
flüssigen
Trägern,
gasförmigen
Trägern,
oberflächenaktiven
Mitteln und dergleichen und gegebenenfalls unter Zugabe von anderen
Hilfsstoffen, wie Klebstoffen, Dispergiermitteln, Stabilisatoren,
hergestellt werden können.
In einer solchen Formulierung sind die Wirkstoffe der Erfindung
gewöhnlich
mit einer Gesamtmenge von 0,1 bis 99 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis
90 Gew.-%, eingeschlossen.
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Der
in der Formulierung zu verwendende, feste Träger kann zum Beispiel die folgenden
Materialien in Form eines feinen Pulvers oder Körnchens einschließen: Mineralstoffe
(z. B. Kaolinit-Ton, Attapulgit-Ton, Bentonit-Ton, Montmorillonit-Ton,
Säure-Ton,
Pyrophyllit, Talkum, Diatomeenerde, Calcit), natürliche organische Stoffe (z.
B. Maisstrunk, Walnussschalen-Pulver), synthetische organische Stoffe
(z. B. Harnstoff), Salze (z. B. Calciumcarbonat, Ammoniumsulfat)
und synthetische anorganische Stoffe (z. B. synthetische Kieselsäure). Der
flüssige
Träger
kann zum Beispiel aromatische Kohlenwasserstoffe (z. B. Xylol, Alkylbenzol,
Methylnaphthalin), Alkohole (z. B. Isopropylalkohol, Ethylenglykol,
Propylenglykol, Ethylenglykolmonoethylether), Ketone (z. B. Aceton,
Cyclohexanon, Isophoron), Pflanzenöle (z. B. Sojabohnenöl, Baumwollsamenöl), aliphatische Petroleum-Kohlenwasserstoffe,
Ester, Dimethylsulfoxid, Acetonitril und Wasser einschließen. Der
gasförmige Träger kann
zum Beispiel LPG (z. B. Butan, Propan), Stickstoff oder Kohlendioxid
einschließen.
Das oberflächenaktive
Mittel kann z. B. anionische, oberflächenaktive Mittel (z. B. Alkylsulfatestersalze,
Alkyl(aryl)sulfonsäuresalze,
Dialkylsulfobernsteinsäuresalze,
Phosphatsalze von Polyoxyethylenalkylarylether, Ligninsulfonsäuresalze,
Naphthalinsulfonsäureformaldehydkondensate),
nichtionische oberflächenaktive
Mittel (z. B. Polyoxyethylenalkylarylether, Polyoxyethylenpropylen-Blockcopolymer, Sorbitfettsäureester)
einschließen.
Die anderen Hilfsstoffe können
zum Beispiel wasserlösliche
Polymere (z. B. Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon), Polysaccharide
(z. B. Gummiarabikum, Alginsäure
und deren Salze, CMC (Carboxymethylcellulose), Xanthangummi), anorganische
Stoffe (Aluminiummagnesiumsilicat, Aluminiumoxid-Sol), Konservierungsmittel,
Färbemittel,
PAP (Isopropylsäurephosphat),
BHT einschließen.
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Die
Zusammensetzung der Erfindung kann auch durch Formulieren von jedem
der Wirkstoffe der Erfindung zu einer Formulierung des vorstehend
beschriebenen Typs und gegebenenfalls Nachverdünnen mit Wasser und Mischen
der getrennt formulierten Formulierungen oder der getrennt verdünnten Verdünnungen hergestellt
werden.
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Das
Verfahren der Erfindung, in welchem die Zusammensetzung der Erfindung
angewandt wird, ist nicht auf spezifische Verfahren beschränkt, da
die Zusammensetzung der Erfindung im Wesentlichen z. B. für die Behandlung
von Pflanzen oder einer Pflanze, wie Blatt-Behandlung, Behandlung von Land, auf
welchem (eine) Pflanze(n) wächst
oder wachsen wird, wie Erdreich-Behandlung, Behandlung von Pflanzensamen,
wie Samen-Desinfektion, angewandt werden kann.
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Obwohl
sie mit einer Vielzahl an zu schützenden
Pflanzen (Anbaupflanzen), einer Vielzahl an zu bekämpfenden
Pflanzenkrankheiten, dem Grad Krankheitszerstörung, der Formulierungsart,
der Anwendungsart, den Anwendungszeiten, der Wetterbedingung und
dergleichen abhängen
kann, beträgt
im Verfahren der Erfindung die Anwendungsmenge der Wirkstoffe der
Erfindung gewöhnlich
0,1 bis 50 g pro Ar, vorzugsweise 1 bis 10 g pro Ar. In den Wirkstoffen
der Erfindung beträgt
das Gewichtsverhältnis
von mindestens einer Imid-Verbindung,
ausgewählt
aus der Verbindung (II), der Verbindung (III) und der Verbindung
(IV) zu der Verbindung (I) gewöhnlich
0,5 bis 8 : 1, vorzugsweise 1 bis 2 : 1.
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Im
Fall von emulgierbaren Konzentraten, benetzbaren Pulvern, Fließgut und
dergleichen werden sie gewöhnlich
nach Verdünnung
mit Wasser gewöhnlich
mit einer Konzentration von 0,0005% bis 2%, vorzugsweise mit einer
Konzentration von 0,005% bis 1% als Wirkstoffe der Erfindung angewandt.
Im Fall von stäubenden
Formulierungen, Körnern
und dergleichen werden sie gewöhnlich
ohne Verdünnung
angewandt. Im Fall der Behandlung von Samen beträgt eine Menge der Wirkstoffe
der Erfindung gewöhnlich
0,001 bis 100 g pro 1 kg Samen, vorzugsweise 0,01 bis 50 g pro 1
kg Samen.
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Folgendes
beschreibt weiter die Erfindung mit Formulierungsbeispielen und
Testbeispielen; jedoch ist die vorliegende Erfindung auf die folgenden
Beispiele nicht beschränkt.
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Formulierungsbeispiel
1
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Zweikommafünf (2,5)
Teile der Verbindung (I-a), (I-b), (I-c), (I-d), (I-e), (I-f), (I-g),
(I-h), (I-i), (I-j), (I-k), (I-l), (I-m), (I-n), (I-o) oder (I-p),
2,5 Teile der Verbindung (II), 14 Teile Polyoxyethylenestyrylphenylether,
6 Teile Calciumdodecylbenzolsulfonat und 75 Teile Xylol werden gut
gemischt, um einzelne, emulgierbare Konzentrate zu erhalten.
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Formulierungsbeispiel
2
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Fünf (5) Teile
der Verbindung (I-a), (I-b), (I-c), (I-d), (I-e), (I-f), (I-g),
(I-h), (I-i), (I-j), (I-k), (I-l), (I-m), (I-n), (I-o) oder (I-p),
5 Teile der Verbindung (II), 35 Teile eines Gemischs aus weißem Kohlenstoff
und Ammoniumpolyoxyethylenalkylethersulfatsalzen (Gewichtsverhältnis beträgt 1 : 1)
und 55 Teile Wasser werden gut gemischt und nass pulverisiert, um
einzelne Fließgüter zu erhalten.
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Formulierungsbeispiel
3
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Fünf (5) Teile
der Verbindung (I-a), (I-b), (I-c), (I-d), (I-e), (I-f), (I-g),
(I-h), (I-i), (I-j), (I-k), (I-l), (I-m), (I-n), (I-o) oder (I-p),
10 Teile der Verbindung (II), 1,5 Teile Sorbittrioleat und 28,5
Teile einer wässrigen
Lösung,
einschließend
2 Teile Polyvinylalkohol, werden gut gemischt und nass pulverisiert.
Dann werden 45 Teile einer wässrigen
Lösung,
einschließlich
0,05 Teile Xanthangummi und 0,1 Teil Aluminiummagnesiumsilikat dem
Gemisch zugesetzt, und es werden 10 Teile Propylenglykol zugesetzt
und das Gemisch gut gemischt, um einzelne Fließgüter zu erhalten.
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Formulierungsbeispiel
4
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Ein
(1) Teil der Verbindung (I-a), (I-b), (I-c), (I-d), (I-e), (I-f),
(I-g), (I-h), (I-i), (I-j), (I-k), (I-l), (I-m), (I-n), (I-o) oder
(I-p), 2,5 Teile der Verbindung (II), 1 Teil synthetische Kieselsäure, 2 Teile
Calciumligninsulfonat, 30 Teile Bentonit und 63,5 Teile Kaolinit-Ton
werden gut pulverisiert, und Wasser wird zugesetzt. Dann wird das Gemisch
gut geknetet und granuliert und getrocknet, um einzelne Körner zu
erhalten.
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Formulierungsbeispiel
5
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Zwölfkommafünf (12,5)
Teile der Verbindung (I-a), (I-b), (I-c), (I-d), (I-e), (I-f), (I-g),
(I-h), (I-i), (I-j), (I-k), (I-l), (I-m), (I-n), (I-o) oder (I-p),
37,5 Teile der Verbindung (II), 3 Teile Calciumligninsulfonat, 2
Teile Natriumlaurylsulfat und 45 Teile synthetische Kieselsäure werden
gut pulverisiert und gemischt, um einzelne, benetzbare Pulver zu
erhalten.
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Formulierungsbeispiel
6
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Ein
(1) Teil der Verbindung (I-a), (I-b), (I-c), (I-d), (I-e), (I-f),
(I-g), (I-h), (I-i), (I-j), (I-k), (I-l), (I-m), (I-n), (I-o) oder
(I-p), 2 Teile der Verbindung (II), 85 Teile Kaolinit-Ton und 10
Teile Talkum werden gut pulverisiert und gemischt, um einzelne,
stäubende
Formulierungen zu erhalten.
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Testbeispiel 1
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Kunststofftöpfe wurden
mit sandigem Lehm befüllt,
und Gurke (Sagamihanjiro) wurde angesät, gefolgt von Wachsen in einem
Gewächshaus
für eine
Dauer von 12 Tagen. Ein benetzbares Pulver aus der Verbindung (I-j)
und ein benetzbares Pulver aus Procymidon wurde getrennt mit Wasser
verdünnt
und diese Verdünnungen
in einem Tank gemischt; die im Tank gemischte Verdünnung aus
den vorstehend beschriebenen Konzentrationen der Verbindung (I-j)
und Procymidon wurde dann hergestellt. Die im Tank gemischte Verdünnung wurde
auf das Blätterwerk
der Gurke gesprüht,
so dass die Verdünnung
ausreichend auf der Oberfläche
ihrer Blätter
anhaftete. Nach dem Lufttrocknen wurde ein PDA-Medium, einschließend Hyphae
des Grauschimmelpilzes von Gurken, auf die Blattoberfläche der
Gurke gegeben. Nach Animpfen wurden die Kunststofftöpfe für eine Dauer
von 6 Tagen unter eine feuchte Umgebung von 10°C gesetzt, und die Bekämpfungswirkung
wurde untersucht.
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Zum
Vergleich wurde die Bekämpfungswirkung
im Fall der Behandlung der Verdünnung
aus der vorstehend beschriebenen Konzentration der Verbindung (I-j)
oder Procymidon in derselben Weise untersucht.
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Ebenso
wurde die Befallsrate von nicht behandelten Pflanzen zur Berechnung
des Bekämpfungswerts untersucht.
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Bei
der Untersuchung wurden die folgenden Bewertungsindizes verwendet.
Die Befallsraten wurden nach Schema 1 berechnet, und dann wurden
auf der Basis der Befallsraten die Bekämpfungswerte mit Schema 2 berechnet.
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Die
Ergebnisse sind in Tabelle 2 beschrieben.
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Testbeispiele 2-4
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Die ähnlichen
Tests wurden mit der Verbindung (I-i), der Verbindung (I-n) oder
der Verbindung (I-o) anstelle der Verbindung (I-j) durchgeführt.
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Bewertungsindizes
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- 0: ein Durchmesser des pathologischen Flecks
beträgt
0 mm;
- 1: 1 bis 5 mm;
- 2: 5 bis 10 mm;
- 3: 10 bis 15 mm;
- 4: 15 bis 20 mm;
- 5: über
20 mm.
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Schema 2
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- Bekämpfungswert
= 100 × (A – B)/A
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- A: Befallsrate von nicht behandelten Pflanzen;
- B: Befallsrate von behandelten Pflanzen.
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Der
Bekämpfungseffekt,
der bei Durchführung
der Behandlung durch Mischen der angegebenen zwei Spezies an Wirkstoffverbindungen
zu erwarten ist, wird im Allgemeinen gemäß der folgenden Colby-Gleichung,
beschrieben in Schema 3, berechnet.
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Schema 3
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- X: Bekämpfungswert,
wenn die Wirkstoffverbindung A mit M ppm angewandt wird;
- Y: Bekämpfungswert,
wenn die Wirkstoffverbindung B mit N ppm angewandt wird;
- E: Erwarteter Bekämpfungswert,
wenn die Wirkstoffverbindung A mit M ppm und die Verbindung B mit
N ppm angewandt wird (hier nachstehend als erwarteter Bekämpfungswert
bezeichnet).
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Industrielle Anwendbarkeit
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Durch
die vorliegende Erfindung können
Pflanzenkrankheiten effizient bekämpft werden.