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Die vorliegende Erfindung hat ein
rotierendes Messer zum Gegenstand, das insbesondere, aber nicht
ausschliesslich, für
Geräte
zur Behandlung von Lebensmitteln in der Gemeinschaftsverpflegung
bestimmt ist, siehe zum Beispiel CH-A-470 240.
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Diese im Fachbereich bekannten Geräte, die „Cutter" oder Schneidmixer
genannt werden, umfassen ausserdem einen Behälter in rotationssymmetrischer
Form (zylindrisch oder kegelstumpfförmig) mit einem Fassungsvermögen zwischen
einigen Litern und einigen Dutzend Litern und in dessen Inneres
diverse Inhaltsstoffe eingefüllt
werden, einen Elektromotor, dessen Antriebswelle vertikal hervorsteht
und sich über
eine mittlere Öffnung
erstreckt, die im Boden des Behälters
vorgesehen ist, sowie eine auf dieser Welle angebrachte Drehvorrichtung.
Die Messer dieser Geräte
gewährleisten
die Behandlung der vorzunehmenden Zubereitung (hacken, schneiden, emulgieren,
mixen, kneten, vermischen usw.).
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In FR-A-2 147 361 (VERDUN) ist ein
rotierendes Messer beschrieben, das zwei auf einer Nabe befestigte
halbmondförmige
Schneiden umfasst, das auf der Welle eines Motors festgelegt ist.
Diese Schneiden erstrecken sich in entgegengesetzte Richtungen,
parallel zueinander, wobei die Nabe auf die Schneiden abgeformt
ist. Die halbmondförmigen Schneiden
erstrecken sich in entgegengesetzte Richtungen, parallel zueinander
und vertikal um einige Zentimeter beabstandet gleichen sich gegenseitig aus.
Es sind gleichermassen selbstausgleichende Messer bekannt, die aus
zwei symmetrischen Schneiden gebildet sind, die in der selben Ebene
ein „S" ausbilden.
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Wenn die Kapazität der Maschinen in der Grössenordnung
von ungefähr
sechs Litern liegt, ist das Messer allgemein aus einer Anordnung
von abnehmbaren Schneiden gebildet, was einem Benutzer ermöglicht,
die Anzahl der Schneiden (2 oder 3) sowie den vertikalen Abstand
zwischen jeder von ihnen entsprechend der Art der auszuführenden
Arbeit anzupassen.
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Diese Vorrichtung funktioniert gut
für Behälter mit
Kapazitäten
von weniger als ungefähr
20 Litern, aber die relativen Abmessungen der diversen beweglichen
Elemente für
Behälter
mit grösseren Kapazitäten führen zu
nachteiligen Vibrationserscheinungen.
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Ein erstes Ziel der Erfindung ist,
eine praktische Lösung
für das
Problem des Auswuchtens der Drehanordnung zur Verfügung zu
stellen, wobei die Qualitäten
der derzeit verwendeten Systeme erhalten bleiben.
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Gemäss der Erfindung ist ein rotierendes Messer
zur Befestigung an einem Bolzen vorgesehen, mit mindestens einer
sich auf einer einzigen Seite des Bolzens erstreckenden Schneide,
dadurch gekennzeichnet, dass entgegengesetzt der Schneide, in Bezug
auf den Befestigungsbolzen, ein Ausgleichsgewicht angeordnet ist,
so dass der Schwerpunkt auf den Befestigungsbolzen zurückgeführt wird.
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Auf diese Weise ist das rotierende
Messer mit individuell ausgeglichenen Schneiden ausgerüstet. Jede
Schneide, gebildet aus einem gewölbten Schneidteil,
das in Drehrichtung am Vorderteil des Teils angeordnet ist, und
einer mittleren Zone, die dessen Antrieb ermöglicht, ist durch ein Ausgleichsgewicht
ergänzt,
das ein perfektes Auswuchten jeder aus Schneide und Ausgleichsgewicht
bestehenden Einheit gewährleistet.
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Die Herstellung dieser Teile nach
einer Technik, die Einblockkonstruktion erzeugt (zum Beispiel Präzisionsgussverfahren),
ermöglicht
die Anzahl der Vorteile der Erfindung durch eine Vereinfachung der Verwendung
und einer verbesserten Hygiene zu erweitern.
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Gemäss einem weiteren Merkmal der
Erfindung ist die Schneide aus nicht rostendem Stahl gegossen. Es
versteht sich, dass das Ausgleichsgewicht höher ist als die Schneide des
Messers und dazu beiträgt,
im Verlauf der Arbeit die Nabe vom Werkzeug zu trennen. Es ist also
auf dieser Höhe,
wo die Tangentialgeschwindigkeit am geringsten ist.
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Die Verwendung der Einblockkonstruktion vermeidet
jeglichen Fehler bei der Montage oder der Handhabung des aktiven
Teils der Schneide und seines Auswuchtsystems einerseits und führt andererseits
zu einem fehlenden Spalt zwischen den beiden Teilen. Dieser Vorteil
erweist sich im Bereich der Verpflegung in einer perfekten Hygiene,
da die Rückhaltezonen
unbedeutend sind.
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Die Verwendung von selbstausgleichenden Schneiden
in Einblockkonstruktion ermöglicht
ausserdem, unabhängig
der Anzahl der verwendeten Schneiden und ihre jeweiligen Positionen,
eine ausgeglichene Messeranordnung einzusetzen. Auf diese Weise
ermöglicht
die Verwendung eines Messers mit zwei oder drei Schneiden, unter
verbesserten Bedingungen zu arbeiten (keine Vibrationen trotz der
behandelten Massen). Die Verwendung von Messern mit drei Schneiden
in grossem Abstand ermöglicht die
maximal behandelten Kapazitäten
zu erhöhen, ohne
dass ein zusätzliches
System notwendig ist (zum Beispiel ein Mischarm), wobei ein optimales Qualitätsniveau
erhalten wird.
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Ein weiterer Vorteil dieser Anordnungen
ist ausser der verbesserten Arbeitsergonomie, eine erhöhte Sicherheit
für den
Benutzer zu ge währleisten. Die
intrinsische Ausbalancierung der Schneiden erlaubt, einen eventuellen
Fehler bei der Positionierung einer oder mehrerer der Schneiden
aufzufangen. Dieser Aspekt der Benutzersicherheit wird gleichermassen
durch das Fehlen von Vibrationen verstärkt, was die Alterung der Maschinenanordnung
mindert und daher die Lebensdauer der am stärksten belasteten mechanischen
Bauteile verlängert.
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Gemäss einem weiteren Merkmal der
Erfindung ist die Unterseite des Messers flach. Es ist daher möglich, es
flach zu schleifen. Die Schneide weist in ihrer Mitte eine Öffnung zur
Montage auf die Nabe auf, die bevorzugt polygonal ist, und zum Beispiel
hexagonal. In diesem Fall können
die Schneiden in sechs verschiedenen Richtungen angebracht werden.
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Weitere Merkmale und Vorteile der
Erfindung werden im Verlauf der folgenden Beschreibung einer besonderen
Ausführungsform
ersichtlich, die einzig als nicht einschränkendes Beispiel gegeben ist,
mit Bezug zu den Zeichnungen, die darstellen:
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1 eine
Perspektivansicht einer Schneide des erfindungsgemässen Messers;
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2 eine
Perspektivansicht eines Messers mit drei Schneiden.
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In den Figuren bezeichnen gleiche
Bezugszeichen gleiche Elemente. In 1 weist
die Schneide des Messers eine Rotationsachse 1 auf, die
im dargestellten Beispiel in der Mitte einer Öffnung 5 der Schneide
liegt, die allgemein mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet
ist. Ausgehend von der Mitte 1 und in der Figur nach links
erstreckt sich die mit 3 bezeichnete Schneide, die eine
vorderen Schneidteil 2 aufweist, der in Bezug auf die Ebene über der
Schneide 3 einen Winkel bildet. Gegenüber von der Schneide 3 befindet
sich ein Gegengewicht 4, das dazu bestimmt ist, die Schneide 3 auszugleichen
und den Schwerpunkt 1 der Anordnung auf die Rotationsachse
der Schneide 10 zurückzufüh ren. Auf
diese Weise ist die Schneide 10 selbstausgleichend. Um
den hinteren Teil der Schneide 10 ausreichend frei zu legen, damit
dieser Teil die Benutzung nicht beeinträchtigt, ist das Gegengewicht
nahe dem Schwerpunkt 1 der Anordnung konzentriert. Dies
beinhaltet, dass das Gegengewicht breiter ist als die Schneide 3.
Es fluchtet mit der oberen Fläche
der Schneide 3 mit einer geneigten Fläche 14. Die aktive
untere Fläche
der Schneide 3 ist eben, derart, dass sie flach geschliffen sein
kann.
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2 stellt
in Perspektive eine Messer dar, das Schneiden gemäss der Erfindung
verwendet. Im dargestellten Beispiel ist eine Anzahl von drei Schneiden
vorhanden, die von unten nach oben mit den Bezugszeichen 11, 10 und 12 bezeichnet
sind. Die Schneide 11 ist eine „Behälterbodenschneide", das heisst, dass
sie nach Montage des Messers sich in einem sehr geringen Abstand
vom Boden des Behälters
befinden kann (nicht dargestellt), wie es in FR-A-2 147 361 beschrieben
ist. Über
der Schneide 11 ist ein Abstandsring oder einem Abstandshalter 6 der
Schneide 10 angebracht, welche in einem höheren Niveau
angeordnet ist, auf der Nabe, deren horizontaler Querschnitt der Öffnung 5 in
jeder Schneide entspricht. Die Schneiden 11 und 10 sind
im Winkel von 120° versetzt
(im Falle eines Messers mit drei Schneiden) oder von 180° für ein Messer
mit zwei Schneiden. Eine dritte Schneide 12 ist auf der
Nabe über
der zweiten angebracht, wobei sie erneut einen Winkel von 120° mit dieser
bildet. Diese beiden Schneiden sind mit Hilfe eines Abstandshalters 7 in einem
Abstand angeordnet. Eine Anordnung von Abstandshaltern 8 ist über der
Schneide 12 unter einer Mutter 9 angeordnet. Die
auf die Nabe geschraubte Mutter 9 ermöglicht, die Messeranordnung
zu verbinden, was auf diese Weise eine leichte Handhabung derselben
ermöglicht.
Die Abstandshalter 6, 7, 8 ermöglichen
eine beliebige Beabstandung der Schneiden. Sobald das Messer im
Behälter
angeordnet ist, befindet sich die Motorwelle im Inneren der Nabe
und die horizontalen Abschnitte dieser Teile ermöglichen einen Antrieb des Messers
durch den Motor.
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Die besondere Form der Öffnung 5 der Schneide
und der Nabe (hier hexagonal) ermöglicht eine Montage der Schneiden
in sechs Richtungen. Auf diese Weise ist es möglich, in Funktion der durchzuführenden
Arbeit, insbesondere der Konsistenz der Produkte, der zu bearbeitenden
Menge und der Art des Arbeitsvorgangs (Mixen, Vermischen usw.), das
Messer mit der geeigneten Anzahl von Schneiden, in den geeigneten
Richtungen anzupassen, und dann diese Position zu verändern, indem
die Mutter 9 abgeschraubt wird und die Schneiden und die
Abstandshalter entsprechend in einer neuen Konfiguration angebracht
werden.
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Es versteht sich von selbst, dass
zahlreiche Varianten vorgesehen werden können, insbesondere durch Austausch
von äquivalenten
technischen Mitteln, ohne deshalb vom Rahmen der Erfindung abzuweichen.