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Technisches
Gebiet
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Diese Erfindung betrifft im allgemeinen
elektrische Blattsicherungen und insbesondere Blattsicherungen zum
Einsatz bei Hochspannungsanwendungen.
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Hintergrund
der Erfindung
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Elektrische Blattsicherungen sind
bekannt. Die heutige elektrische Blattsicherung wurde von Littlefuse,
Inc., dem Anmelder der Erfindung, sorgfältig überarbeitet und in vielen Patenten
des Anmelders beschrieben. Zu diesen Patenten gehören, ohne
Beschränkung
hierauf, die US-Patente
Nr. 3,909,767; 4,023,365; 4,131,869; 4,580,124; 4,604,602; 4,635,023;
4,661,793; 4,997,393; 5,139,443; 5,663,861; und 5,668,521.
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Einige in diesen Patenten beschriebene
Sicherungen umfassen entweder ein V-förmiges oder ein sinusförmiges Schmelzverbindungsstück. Ein Beispiel
für ein
derartiges V-förmiges
Schmelzverbindungsstück
ist in dem US-Patent 4,131,869 dargestellt. Das V-förmige Schmelzverbindungsstück ist als
Bauteil 20 in 13 des '869-Patents gezeigt
und in Spalte 6, Zeile 56 bis Spalte 7, Zeile 18 des '869-Patents beschrieben.
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Wie bekannt ist, schützen die
in den obigen Bezugspatenten angegebenen Blattsicherungsausführungen
elektrische Schaltkreise vor Stromüberlasten. Dieser Schutz ergibt
sich daraus, daß ein
Kurzschluß auf
gewisse Strom- oder Spannungsüberlastbedingungen
in der Sicherung und daher in dem von der Sicherung geschützten Schaltkreis
gebildet wird.
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Insbesondere bricht oder brennt das Schmelzverbindungsstück bei einer
Stromüberlast während einer
vorbestimmten Dauer durch.
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Viele dieser Blattsicherungen kommen
in einem beträchtlichen
Umfang in Automobilen zum Einsatz und sind daher für einen
Betrieb zwischen 14 und 30 Volt ausgelegt. Jedoch planen Automobilhersteller
mehr elektrisches Zubehör
in den Automobilen und konstruieren oder entwerfen Fahrzeuge, die
eher von elektrischen Motoren als von Verbrennungsmotoren angetrieben
werden. Diese beiden Entwicklungen erhöhen die elektrischen Anforderungen
an derzeitige und zukünftige
Fahrzeuge. Folglich werden derzeit Schaltungen, die für über 60 Volt
ausgelegt sind, für
Automobile in Erwägung
gezogen.
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Wenn das Schmelzverbindungsstück, wie diejenigen
des '869-Patents,
insbesondere diejenigen, die für
zwischen 14 und 30 Volt ausgelegt sind, durchbrennt, bildet sich
ein Lichtbogen zwischen den abgebrannten Enden des Schmelzverbindungsstücks. Bei
diesen geringeren Spannungen wird der Lichtbogen keine schwerwiegende
Beschädigung
an den Metall- und Kunststoffabschnitten der Sicherung verursachen.
Bei höheren
Spannungen jedoch kann es zu einer beträchtlichen Beschädigung der
Metall- und Kunststoffabschnitte der Sicherung kommen.
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Das US-Patent mit der Nummer 4,894,633 betrifft
eine Sicherungsvorrichtung. Jedoch unterscheidet sich die Sicherung
gemäß diesem
Patent von der hier in Betracht stehenden Sicherung darin, daß sich keine
Isoliernase von dem Gehäuseabschnitt
erstreckt und zwischen gegenüberliegenden Enden
eines schmelzbaren Bauteils angeordnet ist. Dieses Patent offenbart
auch keine Isoliernase, die sich zwischen den gegenüberliegenden
Enden des Schmelzbauteils erstreckt.
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Außerdem betrifft die Sicherung
dieses Dokuments keine Blattsicherung. Vielmehr handelt es sich
dabei um eine Niedrigstromtelekommunikationssicherung. Da die Sicherung
dieses Dokuments außerdem
ein horizontales Schmelzverbindungsstück aufweist, ist es für eine Lichtbogenbarriere
unmöglich,
zwischen den beiden Enden der Schmelzsicherung 15 zu gelangen.
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Ein weiteres Dokument des Stands
der Technik ist die GB-A-2113489. Dieses Dokument offenbart ein
Bauteil für
eine Blattsicherung, das allerdings nicht aus einem Stück gebildet
ist. Wie vielmehr aus der 6,
insbesondere auch aus der 7,
ersichtlich ist, ist das metallische Bauteil mehrteilig aufgebaut.
Wie auf Seite 2, Zeilen 42 bis 45 angedeutet ist, besteht der Streifen,
der das metallische Element der Sicherung umfaßt, „aus zwei Streifen 1 und 2
mit unterschiedlicher Stärke,
die entlang ihrer Längsseiten zusammengeschweißt sind". Wie auf Seite 2,
Zeile 61 bis 63 angedeutet ist, „bildet der stärkere Streifen 2
die beiden Blattkontakte 5 und 6, und der dünnere Streifen 1 bildet den
schmelzbaren Leiter 7".
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die Erfindung ist eine Blattsicherung
mit einem Gehäuseabschnitt
und einem schmelzbaren Bauteil. Das Gehäuse umfaßt einen Isolierabschnitt oder
eine Isoliernase, die sich von dem Gehäuseabschnitt erstreckt und
zwischen gegenüberliegenden Enden
des schmelzbaren Bauteils liegt.
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Ein Gesichtspunkt der Erfindung ist
auf eine Blattsicherung gerichtet, bei der die Isoliernase einstückig mit
dem Gehäuse
ausgebildet ist. In einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung ist
die Isoliernase einstückig
mit dem Kopfabschnitt des Gehäuses
ausgebildet.
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In einem noch weiteren Gesichtspunkt
der Erfindung erstreckt sich die Isoliernase von dem Kopfabschnitt
nach unten.
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Ein weiterer Gesichtspunkt der Erfindung
betrifft ein einstückiges,
metallisches Bauteil für
eine Blattsicherung. Das Blattsicherungsbauteil weist ein Schmelzverbindungsstück und ein
Paar Anschlüsse auf.
Das schmelzbare Bauelement erstreckt sich eher über als zwischen die Anschlüsse. Vorzugsweise
ist das einstückige,
metallische Bauteil auf eine Weise gebildet, bei der die Stärke des
Schmelzverbindungsstücks
geringer als die Stärke
der Anschlüsse
ist.
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Es gibt zwei bevorzugte Arten, auf
die das Schmelzverbindungsstück
schwächer
als die Anschlüsse
hergestellt werden kann. Die erste umfaßt ein Schleifverfahren und
die zweite ein Prägeverfahren.
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Obwohl das einstückige, metallische Bauteil aus
irgendeinem geeigneten Metall hergestellt sein kann, ist eine Zinklegierung
für das
metallische Bauteil bevorzugt. Auf jeden Fall muß das metallische Bauteil zum
Einsatz in einer Sicherung mit Spannungsleistungen von über 60 Volt
geeignet sein.
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In einer bevorzugten Ausführung der
Erfindung besitzt das einstückige,
metallische Bauteil ein Schmelzverbindungsstück, dessen Höhe größer als die
Höhe der
Anschlüsse
ist.
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Eine noch weitere Ausführung der
Erfindung betrifft eine Sicherung mit dem oben angegebenen, einstückigen,
metallischen Bauteil und zudem mit einem Gehäuse zum Umschließen des
metallischen Bauteils. Das Gehäuse
umfaßt
eine Isoliernase, die sich von dem Gehäuse erstreckt. Die Nase ist
zwischen den gegenüberliegenden
Enden des schmelzbaren Bauteils angeordnet. Die Isoliernase dient
als Lichtbogenbarriere.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines einstückigen, metallischen Schmelzverbindungsstückabschnitts
einer Ausführung
einer erfindungsgemäßen Sicherung.
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2 ist
eine vergrößerte perspektivische Ansicht
eines Sicherungsgehäuses
einer erfindungsgemäßen Ausführung;
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3 ist
eine vordere, teilweise geschnittene Ansicht einer bevorzugten Ausführung einer
erfindungsgemäßen Sicherung,
die den Schmelzverbindungsstückabschnitt
nach 1 mit dem Sicherungsgehäuse nach 2 kombiniert.
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4 ist
eine perspektivische Ansicht eines einstückigen, metallischen Bauteils
für eine
Blattsicherung gemäß einer
zweiten Ausführung
der Erfindung.
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5 ist
eine perspektivische Ansicht eines einstückigen, metallischen Bauteils
für eine
Blattsicherung gemäß einer
zweiten Ausführung
der Erfindung, jedoch mit einem Schmelzverbindungsstück, das
eine unterschiedliche Form gegenüber
dem Schmelzverbindungsstück
nach 4 aufweist.
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6 ist
eine perspektivische Ansicht eines einstückigen, metallischen Bauteils
für eine
Blattsicherung gemäß der zweiten
Ausführung
der Erfindung, jedoch mit einem Schmelzverbindungsstück, das
eine unterschiedliche Form gegenüber
den Schmelzverbindungsstücken
nach den 4 und 5 aufweist.
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7 ist
eine perspektivische Ansicht eines einstückigen, metallischen Bauteils
für eine
Blattsicherung gemäß der zweiten
Ausführung
der Erfindung, jedoch mit einem etwas größeren Schmelzverbindungsstückabschnitt.
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8 ist
eine Seitenansicht des metallischen Bauteils nach 7 entlang der Linien 8-8 nach 7.
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Detaillierte
Beschreibung
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Diese Erfindung läßt unterschiedliche Formen
oder Ausführungen
zu. Die Zeichnungen und die Beschreibung legen detailliert eine
bevorzugte Ausführung
der Erfindung dar. Diese Offenbarung ist als Beispiel des Prinzips
der Erfindung anzusehen. Diese Offenbarung beabsichtigt nicht, den
Umfang der Erfindung auf die erläuterte
Ausführung
zu begrenzen.
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Erste Ausführung der
Erfindung
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Die erste Ausführung der Erfindung ist in
den 1 bis 3 dargestellt. Wie am besten
aus 3 ersichtlich ist,
ist die Erfindung eine Blattsicherung 10. Die Blattsicherung 10 der
bevorzugten Erfindung entspricht annähernd den Abmessungen der MINI® Sicherung,
die von Littlefuse, Inc., dem Anmelder der vorliegenden Erfindung,
gefertigt wird. Insbesondere besitzt die Sicherung eine Höhe von annähernd 1,673
cm (0,659 Inch) und eine Breite von annähernd 1,399 cm (0,551 Inch).
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Die Sicherung 10 besteht
aus zwei Hauptstücken,
die jeweils in den 1 und 2 dargestellt sind. 1 zeigt das erste Hauptstück, d. h.
ein einstückiges
Blattsicherungsbauteil 12. Das Blattsicherungsbauteil 12 ist
vorzugsweise aus einem metallischen Material gebildet, üblicherweise
verzinkt.
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Das zweite Hauptstück ist in 2 dargestellt und ist ein
Blattsicherungsgehäuse 14.
Das Blattsicherungsgehäuse 14 ist
vorzugsweise aus Thermoplast hergestellt. Dieses Gehäuse 14 umfaßt eine
Isoliernase 16, die sich von dem Gehäuseabschnitt 14 erstreckt.
Sie ist zwischen gegenüberliegenden
Enden 18 und 20 des schmelzbaren Bauteils, d.
h. des Schmelzverbindungsstücks 22,
angeordnet.
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Bekanntermaßen ist das Schmelzverbindungsstück 22 im
allgemeinen dünner
als der Rest des Blattsicherungsbauteils 12. Die Schwächung dieses
schmelzbaren Verbindungsstücks 22 wird
durch Schleifen oder ähnliche
bekannte Verfahren erreicht. Das Ausmaß der Schwächung des Schmelzverbindungsstücks 22 ist
im allgemeinen direkt proportional zur Ampereleistung der Blattsicherung 10.
Spezifisch bedeutet dies, daß je
niedriger die Ampereleistung der Blattsicherung 10 ist,
desto dünner
ist das Schmelzverbindungsstück,
sofern alle anderen Bauteile gleich groß bleiben.
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In einer sehr bevorzugten Ausführung ist
die Isoliernase 16 einstückig mit dem Gehäuse 14 ausgebildet.
Vorzugsweise wird die Nase 16 mit dem Gehäuse 14 durch
Bildung eines geeigneten Hohlraums für die Nase 16 in der
Kunststoffspritzform einteilig gebildet, die zum Herstellen des
Gehäuses 14 verwendet
wird. Bevorzugterweise ist, wie in 3 ersichtlich,
die Isoliernase 16 einstückig mit dem Kopfabschnitt 24 des
Gehäuses 14 ausgebildet
und erstreckt sich von dem Kopfabschnitt 24 nach unten.
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Die Blattsicherung 10 der
Erfindung besitzt eine Anzahl von Vorteilen gegenüber den
bekannten Blattsicherungen.
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Erstens ist die erfindungsgemäße Blattsicherung
dazu ausgelegt, bei zweiundvierzig oder sechzig (42- oder 60-) Volt-
oder sogar höheren Volt-Schaltkreisen
eingesetzt zu werden. Die in solchen Hochspannungsschaltkreisen
verwendeten Blattsicherungen sind für die Lichtbogenbildung geeigneter
als Blattsicherungen, die in 14- oder 30-Volt-Schaltkreisen üblicherweise
in derzeitigen Automobilen eingesetzt werden. Die Nase 16 in
Blattsicherungen 10 der vorliegenden Erfindung dient als physische
Barriere für
jeglichen Lichtbogen, der sich zu bilden beginnen kann, was den
Lichtbogen vom Wachsen abhält
und sein Potential verringert, das ursächlich für eine übermäßige Schädigung ist. Die Nase 16 verbessert
auch die Unterbrechungsfähigkeit
der Blattsicherung 10.
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Zweitens sind, wie in 3 ersichtlich ist, die oberen
Abschnitte der gegenüberliegenden
Enden 18 und 20 des Schmelzverbindungsstücks 22 vorzugsweise
sehr nah an dem Kopfabschnitt 24 des Gehäuses 14 angeordnet.
Dies reduziert die Größe des Potentialwegs
jedes Lichtbogens, der sich in der Nähe der Spitze dieser gegenüberliegenden
Enden 18 und 20 bilden könnte, was wiederum das Potential für eine Lichtbogenbildung
reduziert.
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Zweite Ausführung der
Erfindung
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Ein weiterer Gesichtspunkt der Erfindung umfaßt ein etwas
unterschiedliches, neues, einstückiges
Metallbauteil für
eine Blattsicherung. Wie die Ausführung gemäß den 1 bis 3 hat
dieses metallische Blattsicherungsbauteil, das in einigen unterschiedlichen
Formen in den 4 bis 8 dargestellt ist, ein Schmelzverbindungsstück und ein
Paar Anschlüsse.
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Zu einem sehr wesentlichen Merkmal
der zweiten Ausführung
zählt ein
Schmelzverbindungsstück,
das sich eher über
als zwischen die Anschlüsse
erstreckt. Beispielsweise stellen die 4, 5 und 6 einstückige, metallische Bauteile 30, 32 bzw. 34 gemäß der Erfindung
dar. Wie beispielsweise aus 4 ersichtlich
ist, liegt das Schmelzverbindungsstück 36 über seinen
entsprechenden Anschlüssen 38 und 40. In 5 liegt das Schmelzverbindungsstück 42 über seinen
entsprechenden Anschlüssen 44 und 46.
In 6 liegt das Schmelzverbindungsstück 48 über seinen
entsprechenden Anschlüssen 50 und 52.
Jedes dieser einstückigen,
metallischen Bauteile 30, 32 und 34 sind
im wesentlichen bis auf die jeweilige Gestalt ihrer Schmelzverbindungsstücke 36, 42 und 48 identisch.
Wie die einstückigen,
metallischen Bauteile der ersten Ausführung können die einstückigen, metallischen
Bauteile der zweiten Ausführung
aus dem gleichen metallischen Material wie die metallischen Bauteile
der bekannten Blattsicherungen des Anmelders hergestellt, üblicherweise
verzinkt sein. Noch einmal wird darauf hingewiesen, daß diese
bekannten Blattsicherungen in vielen US-Patenten des Anmelders beschrieben
sind, einschließlich
aber nicht begrenzt auf US-Patent Nr. 3,909,767; 4,023,365; 4,131,869;
4,580,124; 4,604,602; 4,635,023; 4,661,793; 4,997,393; 5,139,443; 5,663,861;
und 5,668,521.
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Das Plazieren des schmelzbaren Bauteils über den
Anschlüssen
hat einige unterschiedliche Vorteile. Wie durch Betrachten der 4 bis 6 und insbesondere der 4 deutlich werden kann, kann ein Schmelzverbindungsstück 36 mit
einer Breite W1 nicht in den Raum S zwischen den Anschlüssen 38 und 40 passen.
Daraus folgt, daß beim
Entfernen des Schmelzverbindungsstücks aus dem Zwischenbereich
der Anschlüsse
es dem Konstrukteur des einstückigen,
metallischen Bauteils ermöglicht
wird, die Anschlüsse
seitlich näher
aneinander zu bringen, woraus eine Sicherung resultiert, die längs dieser
Abmessung kompakt ist. Insbesondere ist die Breite W2 des einstückigen,
metallischen Bauteils 30 geringer als die Breite der bekannten
Sicherungen. Demgemäß passt
die sich daraus ergebende Sicherung in einen kleineren „Fußdruck" (foot print) in
einem Sicherungsblock. Folglich kann ein kleinerer, leichterer Sicherungsblock
(d. h. ein Block mit geringerer Länge und Breite) für eine gegebene
Anzahl von Sicherungen eingesetzt werden.
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Zweitens ist die Länge des
Schmelzverbindungsstücks
im allgemeinen kürzer
als die Länge
der Anschlüsse
selbst, wenn das bekannte Schmelzverbindungsstück zwischen den Anschlüssen plaziert wird.
Im Gegensatz dazu beseitigt das erfindungsgemäße Anordnen des Schmelzverbindungsstücks 36 über den
Anschlüssen 38 und 40 diesen
konstruktiven Zwang und ermöglicht
dem Sicherungskonstrukteur, das Schmelzverbindungsstück 36 erheblich
länger
zu gestalten.
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Wie aus dem Aufbau nach 4 folgt, schafft das Anordnen
des Schmelzverbindungsstücks 36 am
oberen Ende der Anschlüsse 38 und 40 ein
einstückiges,
metallisches Bauteil, das eine größere Höhe H1 als die der bekannten
Sicherungen hat. Derartige Sicherungen, bei denen diese Arten von
schmelzbaren Bauteilen zum Einsatz kommen, sind hauptsächlich Blattsicherungen,
und diese Blattsicherungen werden üblicherweise in Sicherungskästen von
Automobilen verwendet. Die Automobilsicherungskästen umfassen derzeit Relais
und andere elektrische Komponenten, die im allgemeinen viel „größer" als die existierenden
bekannten Blattsicherungen sind. Tatsächlich ist sogar eine erfindungsgemäß hergestellte
Blattsicherung, d. h. mit einem schmelzbaren Bauteil, das ein Schmelzverbindungsstück aufweist,
das über
seinen Anschlüssen
positioniert ist, „kürzer" als diese Relais
und andere elektrische Komponenten, die derzeit in Automobilsicherungskästen eingesetzt
werden. Auf diese Weise werden dem Konstrukteur aufgrund der neuen,
in dieser Beschreibung dargelegten Konstruktion keine unüberwindlichen,
konstruktiven Zwänge
auferlegt. Insbesondere wegen der Höhe der existierenden, bekannten
Sicherungskästen
passen die einstückigen, metallischen,
wie in der 4 gezeigten
Bauteile 30, die dieses „größere" Profil haben, und die „größeren", aus diesen Bauteilen 30 hergestellten
Sicherungen leicht in die existierenden, bekannten Sicherungskästen.
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Wie bei den Anschlüssen und
sowohl den bekannten als auch denjenigen Schmelzverbindungsstücken nach
den 1 bis 6 besitzen die Anschlüsse nach
der Ausführung
gemäß den 7 und 8 im allgemeinen nicht die gleiche Stärke. Wie
aus den 7 und 8 ersichtlich ist, wird vorzugsweise das
einstückige,
metallische Bauteil 54 auf eine Weise konstruiert, bei
der die Stärke
T1 des Schmelzverbindungsstücks 56 dünner als
die Stärke
T2 der Anschlüsse 58 und 60 ist.
Es ist dem Fachmann auf dem Gebiet des Sicherungsaufbaus bekannt,
daß durch
das Variieren der Stärke
T1 des Schmelzverbindungsstücks 56 die
Sicherungen für
unterschiedliche Ampereleistungen ausgelegt werden können.
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Es gibt zwei bevorzugte Wege, um
das Schmelzverbindungsstück 56 dünner als
die Anschlüsse 58 und 60 machen
zu können.
Der erste ist ein Schleifverfahren und der zweite ein Prägeverfahren.
Wie oben erwähnt
ist, sind diese Verfahren bei der Sicherungsherstellung bekannt.
Jedoch ist aufgrund des Anbringens des Schmelzverbindungsstücks 56 eher über den
Anschlüssen 58 und 60 als zwischen
den Anschlüssen
es etwas einfacher, das Schmelzverbindungsstück 56 zu schleifen
oder zu prägen.
Dies liegt daran, daß ein
geringerer Aufwand bei der Schleif- und Prägearbeit betrieben werden muß, um eine
gegenseitige, störende
Beeinflussung mit den Anschlüssen 58 und 60 zu
vermeiden.
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Wie ebenfalls oben bereits angedeutet
ist, ist ein bevorzugtes Metall für das metallische Bauteil eine
Zinklegierung, wobei die einstückigen,
metallischen Bauteile dieser Ausführung aus jedem geeigneten
Material bestehen können.
Auf jeden Fall muß das
metallische Bauteil so beschaffen sein, daß es für den Einsatz in einer Sicherung
geeignet ist, die Spannungsleistungen von über 42 Volt und vielleicht 60
Volt aufweist.
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Wieder bezugnehmend auf die 7 und 8 besitzt das einstückige, metallische Bauteil 54 in
einer bevorzugten Ausführung
der Erfindung ein Schmelzverbindungsstück 56, dessen Höhe H2 größer als
die Höhe
H3 der Anschlüsse 58 und 60 ist.
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Das einstückige, metallische Bauteil
dieser zweiten Ausführung
der 4 bis 8 kann mit irgendeinem, geeigneten
Blattsicherungsgehäuse (nicht
dargestellt) kombiniert werden, welches das einstückige, metallische
Bauteil umgibt, um eine Blatttsicherung zu bilden. Das Blattsicherungsgehäuse kann
aus einem oder zwei Teilen bestehen.
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Dieses ein- oder zweiteilige Gehäuse kann ebenfalls
eine Isoliernase, wie sie in 3 dargestellt ist,
aufweisen. Das Gehäuse,
das die metallischen Bauteile gemäß der 4 bis 8 umgibt,
kann sich von dem in 2 dargestellten
Gehäuse 14 etwas unterscheiden.
Insbesondere wird das Gehäuse 14 nach 2 für ein Schmelzverbindungsstück 22 eingesetzt,
das nach oben durchbrennt. Demgemäß erstreckt sich die kurze
Isoliernase 16 dieses Gehäuses 14 von der oberen
Wand des Gehäuses 14 nach unten.
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Im Gegensatz dazu brennen die Schmelzverbindungsstücke 36, 42 und 48 nach
den 4, 5 und 6 nach
unten durch. Das Gehäuse
für die Schmelzverbindungsstücke nach
den 4,
5 und 6 erstrecken
sich vorzugsweise nicht von der oberen Wand ihrer jeweiligen Gehäuse nach
unten. Anstattdessen kann sich beispielsweise die Isoliernase von den
Seitenwänden
dieser Gehäuse
erstrecken. Die Isoliernase 68, die sich von den Seitenwänden dieser Gehäuse (nicht
dargestellt) erstreckt, ist strichliert in den 4 bis 7 dargestellt.
Die Isoliernase 68 wird zwischen den Enden der Schmelzverbindungsstücke 36, 42 und 48 angeordnet,
was strichliert dargestellt ist. Bei einem einteiligen Gehäuse wird
sich diese Isoliernase 68 vorzugsweise von einer der beiden Seitenwände des
Gehäuses
erstrecken, jedoch kann sie sich von beiden Seiten des Gehäuses erstrecken. Bei
einem zweiteiligen Gehäuse
erstreckt sich die Isoliernase 68 vorzugsweise von nur
einem der beiden Gehäuseteile,
jedoch kann sie sich auch von beiden Teilen erstrecken. Auf jeden
Fall dient die Isoliernase 68 als Lichtbogenbarriere.
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Wenngleich die spezifischen Ausführungen erläutert und
beschrieben worden sind, kommen viele Modifikationen in Betracht,
ohne entscheidend den Umfang der Erfindung zu verlassen. Insofern
ist der Umfang des Schutzes nur auf den Umfang der beiliegenden
Ansprüche
begrenzt.