-
Kennwort: "Sicherungskörper"
-
Steckerartiger, elektrischer Sicherungskörper.
-
Die Erfindung bezieht sich auf einen steckerartigen, elektrischen
Sicherungskörper mit einem zur Handhabung dienenden Isolationsgehäuse und einem
darin gehalterten, eine Sollschmelzstelle aufweisenden metallischen Stromführungsteil,
bestehend aus zwei wenigstens bereichsweise am Gehäuse freiliegenden und an Gegenkontakten
in zugeordneten Aufnahmen eines Sicherungsträgers, wie einer Sicherungsdose, angreifenden
Kontaktblechen und einen die beiden Kontaktbleche verbindenden Schmelzleiter.
-
Bei den bekannten steckerartigen Sicherungskörpern ist eine Anordnungslage
der Bauteile vorgegeben, die in ihrer Einsteckung in einer Sicherungsdose von außen
nicht oder nur mit besonderer Mühe erkennen lassen, ob der Schmelz leiter der einzelnen
Sicherungskörper durchgebrannt oder noch intakt ist. Weiterhin ist die Herstellung
der einzelnen Bauteile und ihre Handhabung bei ihrer Montage umständlich und arbeitsaufwendig.
Bekannte Sicherungssysteme bedingen aufgrund einer ungünstigen, raumaufwendigen
Geometrie ihrer Sicherungskörper großen Platzbedarf ihrer Sicherungsträger.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einfacheren material-
und platzsparend aufgebauten, leicht montierbaren Sicherungskörper der eingangs
genannten Art zu entwickeln, der im eingesteckten Zustand in einen Sicherungsträger,
wie einer Sicherungsdose, gut von außen erkennen läßt, ob sein Schmelz leiter noch
intakt ist.
-
Dies wird erfindungsgemäß durch einen aus einer kastenartigen Hülse
des Isolationsgehäuses herausragenden Steckerschaft erreicht, der beidseitig anliegende
Kontaktbleche haltert, und durch einen Stromführungsteil aus einem U-förmig gebogenen
Blechstreifen, der durch die obere Hülsenöffnung ins Hülseninnere einführbar, sowie
mit seinen die beiden Kontaktbleche bildenden Schenkelenden durch die vom Steckerschaft
zweigeteilte untere Hülsenöffnung durchführbar ist und dessen Scheitelbereich von
dem Schmelzleiter gebildet ist, dessen Sollschmelzstelle parallel zu der als Sichtfenster
dienenden oberen Hülsenöffnung ausgerichtet ist.
-
Durch geeignetes Dimensionieren und U-förmiges Umlegen eines Blechstreifens
ist der maßgebliche Stromführungsteil einschließlich des Schmelzleiters fertiggestellt,
wobei dieser U-Körper nur noch durch die obenseitig offene Hülse in die Endstellung
bei der Montage eingeschoben zu werden braucht. Die obere Hülsenöffnung bildet dann
das gut beobachtbare Sichtfenster, worin der Zustand der Sollschmelzstelle genau
feststellbar ist. Dies kann bereits, was sehr bedeutsam ist, in eingestecktem Zustand
des Sicherungskörpers lediglich durch visuelle Prüfung erfolgen. Die als Kontaktbleche
fungierenden beiden U-Schenkel liegen am massiven Steckerschaft an, wodurch nicht
nur ihre Position gesichert sondern auch die Stabilität des Sicherungskörpers deutlich
verbessert ist. Für beide Kontaktbleche liegt ein gemeinsamer Steckerschaft vor.
Die Kontaktbleche ermöglichen durch ihre großflächige Ausbildung eine sichere Kontaktierung
und eine
gute Wärmeableitung.
-
Durch das obere Sichtfenster kann, wenn es im Gebrauchszustand offen
bleibt, eine Prüf sonde am Sicherungskörper angesetzt werden. Die obere Hülsenöffnung
dient dabei gleichsam als Anschlußstelle für die diversen Prüfgeräte. Damit gewinnt
die mit den erfindungsgemäßen,steckerartigen Sicherungskörpern ausgerüstete Sicherungsdose
die neue Funktion, mit ihren diversen Sichtfenstern wie eine Kupplung für ein Anschlußorgan
eines Diagnosezentrums zu dienen.
-
Bedarfsweise könnte man die Hülsenöffnung mit einer Abdeckung versehen,
die als abklappbarer Deckel am Isolationsgehäuse angeformt oder über Schnappverbindungen
davon zeitweise ablösbar ist. Man könnte hierfür eine gemeinsame Abdeckung für eine
ganze Schar in einer zugeordneten Sicherungsdose eingesteckter Sicherungskörper
verwenden. Für das Einführen einer Prüf sonde kann man dabei im Gehäuse oder seiner
Abdeckung Öffnungen vorsehen, so daß die Abdeckungen nicht entfernt zu werden brauchen.
Dies gilt insbesondere dann, wenn die Abdeckung aus sehr dünnwandigem, gut transparenten
Werkstoff besteht. Im Normalfall wird es aber genügen, die obere Hülsenöffnung offen
zu lassen, wobei ein Schutz gegen unbeabsichtigtes Berühren des Stromleiters dadurch
erzielt wird, daß der im U-Scheitel liegende Schmelzstreifen in einem Höhenabstand
zur oberen Hülsenöffnung angeordnet ist, wo zweckmäßigerweise verbreiterte Fingerandruckflächen
vorgesehen sind.
-
Als Werkstoff für das Isolationsgehäuse verwendet man temperaturbeständigen
Kunststoff, doch könnte man auch keramische Werkstoffe einsetzen. Die kastenartige
Hülse und der einendig daraus herausragende Steckerschaft werden vorzugsweise einstückig
gestaltet. Man könnte sie aber auch zweiteilig
ausbilden und die
Teile durch Kleben, Schweißen, Klipsen od. dgl. miteinander verbinden. Zwar kann
man durch farbige Ausgestaltung des Isolationsgehäuses oder seiner Abdeckung eine
Kodierung der Sicherungskörper erzielen, um unterschiedlich hoch belastbare Sicherungskörper
bereits äußerlich deutlich voneinander unterscheiden zu können, doch empfiehlt es
sich, hierfür auch die erfindungsgemäßen Steckerschäfte mit heranzuziehen. Man kann
nämlich die Steckerschäfte, in Abhängigkeit von der Nennstromstärke, zueinander
unterschiedlich dimensionieren oder profilieren, so daß Sicherungskörper mit höherer
Nennstromstärke nicht in Aufnahmen einer Sicherungsdose hineinpassen, die für Sicherungskörper
niedrigerer Nennstromstärke bestimmt sind. Somit wird die Gefahr einer unzulässig
hohen Strombelastung der daran angeschlossenen Leitungen und Geräte vermieden.
-
Die günstige Geometrie des Sicherungskörpers ermöglicht eine äußerst
raumsparende Anordnung einer größeren Anzahl von Sicherungskörpern im Sicherungsträger
bzw. der Sicherungsdose. Hierdurch bedingt, können die Abmessungen der Sicherungsdose
kleiner gehalten oder bei gleichen Abmessungen mehr Sicherungskörper auf gleichem
Raum untergebracht werden. Bei günstiger reihen- oder linienförmiger Anordnung der
Sicherungskörper in der Sicherungsdose kann diese bei entfernten Sicherungskörpern
gleichzeitig auch als Steckdose für den Anschluß eines Diagnosegerätes genutzt werden.
-
Mit der scheitelmäßigen Anordnung des Schmelz leiters erhält man eine
optimale Ausnutzung der Dimensionen des Isolationskörpers, um die aus technischen
Gründen notwendigen Leiterlängen bequem unterbringen zu können. Man kann den Schmelzstreifen,
im Sichtfenster gesehen, an diagonal einander gegenüberliegenden Eckepunkten anschließen.
Vor allem aber ist ein mäanderförmiger Verlauf möglich, der die ganze Öffnungsweite
der
oberen Hülsenöffnung für die Unterbringung ausreichender Schmelzstreifenlängen ausnutzt.
Im einfachsten Fall wählt man als Mäander eine S-Form, die parallel zur oberen Hülsenöffnung
verläuft, aber beidendig abwärts gerichtete Endstücke aufweist, die dann in die
Kontaktblech bildenden beiden U-Schenkel übergehen.
-
Der ganze Blechstreifen, umfassend den SchmelzLeiter am Scheitel und
die beiden U-Schenkel, wird einstückig aus einem Sicherungsmetall erzeugt, wofür
man zweckmäßigerweise Zinklegierungen mit eng toleriertem Schmelzpunkt verwendet.
-
Zur Erzielung einer guten Korrosionsbeständigkeit und zur Minderung
des Übergangswiderstandes an den Kontaktstellen erhält der Sicherungsmetallstreifen
im Zuge seine Herstellung eine allseitige oberflächige Verzinnung mit Unterkupferung.
Vor dem Ausstanzen der entsprechend dimensionierten Sollschmelzstelle wird in diesem
Bereich durch geeignete, spanabhebende Bearbeitungsverfahren, wie zum Beispiel Fräsen
oder Schleifen, die Blechdicke beidseitig reduziert, wobei die im Schmelzleiterbereich
störende oberflächige Schutzschicht entfernt wird. Durch diesen Vorgang sowie durch
ein zusätzliches Drücken des Materials auf die geforderte eng tolerierbare Stärke
bekommt man exakt das gewünschte Ansprechzeitverhalten der Sollschmelzstelle.
-
Weitere Maßnahmen und Vorteile der Erfindung sind aus den Unteransprüchen
und der nachfolgenden Beschreibung und Zeichnungen entnehmbar. In den Zeichnungen
sind teilweise mehrere Varianten eines erfindungsgemäßen Sicherungskörpers dargestellt.
Es zeigen:
Fig.1 a und 1b in perspektivischer Darstellung die beiden
Bestandteile des erfindungsgemäßen Sicherungskörpers kurz vor ihrer Montage, Fig.2
eine Längsschnittansicht durch den Sicherungskörper im fertigmontierten Zustand,
Fig.3 eine weitere Längsschnittansicht durch die oberendig befindliche Hülse des
Isolationsgehäuses, Fig.4 eine Draufsicht auf das Oberende des Sicherungskörpers,
wo die Schnittlinien II-II bzw. III-III für die Fig. 2 bzw. 3 eingezeichnet sind,
Fig.5 die Draufsicht auf den maßgeblichen Stromführungsteil in einer vorbereitenden,
vorausgehenden Arbeitsstufe, Fig.6 die Seitenansicht auf den in einer vorausgehenden
Arbeitsstufe dargestellten Stromführungsteil von Fig.5, Fig.7 die Querschnittansicht
durch den Steckerschaft des Sicherungskörpers nach der Erfindung längs der Schnittlinie
VII-VII von Fig.3, Fig.8 bis 10 entsprechende Querschnittansichten von Steckerschäften
alternativer Sicherungskörper, die zwecks Kodierung modifiziert sind
Fig.11
eine Längsschnittansicht durch den oberen Bereich eines Sicherungskörpers mit aufklipsbarer
Abdeckung nach der Schnittlinie XI von Fig.12, Fig.12 eine Draufsicht auf den Sicherungskörper
von Fig. 11, Fig.13 eine Längsschnittansicht durch den oberen Bereich eines anderen
Sicherungskörpers mit klappbarer, in Offenstellung befindlicher Abdeckung nach der
Schnittlinie XIII von Fig.14 und Fig.14 eine Draufsicht auf den Sicherungskörper
von Fig. 13 Der erfindungsgemäße Sicherungskörper besteht aus einem Isolationsgehäuse
10 und einem darin anzuordnenden Stromführungsteil 20, die vorteilhaft jeweils einstückig
in sich hergestellt sind. Der Stromführungsteil ist von einem U-förmig gebogenen
Blechstreifen 20 gebildet, dessen fertiges Aussehen aus Fig. 1a und dessen vorausgehende
Arbeitsstufen aus Fig. 5 und 6 erkennbar sind, auf die nun Bezug genommen wird.
-
Wie bereits erwähnt wurde, besteht das bandförmige Ausgangsmaterial
zur Herstellung der Blechstreifen 20 aus geeignetem Sicherungsmaterial, wofür vorzugsweise
eine Zinklegierung mit eng toleriertem Schmelzpunkt verwendet wird. Zum Korrosionsschutz
und zwecks Herabsetzung der Übergangswiderstände im Kontaktbereich ist das Blechband
vor der Weiterverarbeitung allseitig verkupfert und verzinnt worden. Dieser Oberflächenschutz
wird nun im Bereich des späteren Schmelz leiters 23 fortlaufend durch beidseitige,
spanabhebende Bearbeitung beseitigt. Dann wird durch ein zusetzliches Drücken die
für das
gewünschte Ansprechzeitverhalten der Sicherung maßgebende,
eng tolerierbare Blechstärke erhalten. Der durch das Bearbeiten sich ergebende Stärkenunterschied
im Blechband ist aus der Seitenansicht gemäß Fig. 6 erkennbar. Das durch Strichpunktierung
in Fig. 5 angedeutete laufende Blechband wird in Abständen der gewünschten Schenkelbreite
mit Ausschnitten 21 versehen3 welche die Form und Breite eines dadurch entstehenden
Schmelzleiters 23 bestimmen, der zweckmäßigerweise mäanderförmig verläuft und dessen
Endpunkte 24 zweckmäßigerweise einander diagonal gegenüberliegen. Beidseitig davon
werden Lochausstanzungen 22 im Blechstreifen 20 vorgesehen. Dann wird der Blechstreifen
abgelängt und an seinen Enden einseitig mit Abfasungen 25 versehen. Dieser den Stromführungsteil
bildende, vorbereitete Blechstreifen 20 wird dann im Sinne der eingezeichneten Pfeile
26 von Fig. 6 umgebogen, bis er die aus Fig. 1a ersichtliche U-Form erhält. Es entstehen
U-Schenkel 27, welche die späteren Kontaktbleche bilden, während der Schmelzleiter
23 im Scheitelbereich angeordnet liegt und die Form eines querverlaufenden S oder
Z bildet, das in einer Horizontalebene zu den U-Schenkeln 27 liegt. Dort befindet
sich die in ihrem Querschnitt auf das gewünschte Ansprechzeitverhalten genau abgestimmte
Sollschmelzstelle 28. Um die Wärmeabführung aus dem Bereich der Sollschmelzstelle
28 gegen die mehrfach stärker ausgebildeten U-Schenkel 27 zu kontrollieren, sind
in Schenkelrichtung zunächst weiterlaufende Endabschnitte 29 vorgesehen, die ebenfalls
gegenüber der ursprünglichen Blechbreite und Stärke deutlich abgesetzt sind. Beim
Abtrennen der Längen können im Bereich der Abfasung 25 auch noch seitliche Zuspitzungen
30 an den Schenkelenden erzeugt werden.
-
Damit ergibt sich der erfindungsgemäß in einem Zuge herstellbare,kompakte
Stromführungsteil 20. Bei seiner Fertigstellung
entsteht ein geringer
Metallabfall, was eine kostensparende und rationelle Herstellung ermöglicht. Die
Lochausstanzungen 22 dienen unter anderem auch dem exakten Transport des Blechstreifens
während seiner Bearbeitung.
-
Zur Herstellung des Isolationsgehäuses 10 im Spritzgußverfahren wird
man vorzugsweise einen thermoplastischen Kunststoff ausreichender Temperaturbeständigkeit
verwenden.
-
Je nach Höhe der Nennstrom- bzw. Temperaturbelastung bieten sich Werkstoffe
wie zum Beispiel Polyamid, Polyäthylenterephthalat, Polycarbonate, Polysulfon oder
Fluorkunststoffe an. Für Extremfälle wäre auch der Einsatz duroplastischer oder
keramischer Materialien denkbar. Das Gehäuse 10 umfaßt eine rechteckig ausgebildete
Hülse 11, aus welcher einendig ein Steckerschaft 12 herausragt, der beidseitige
Anlageflächen 13 für die dort später befindlichen Kontaktbleche aufweist. Durch
die obere Hülsenöffnung 14 wird bei der Montage der U-förmige Blechstreifen 20 im
Sinne der zwischen Fig. 1a und ib eingezeichneten Bewegungspfeile eingeschoben.
Die abgefasten Schenkelenden, die vorauseilen, wirken sich dabei günstig aus. Die
Schenkelenden 25 treten durch die vom Steckerschaft 12 zweigeteiltewuntere Hülsenöffnung
15 wieder aus, bis sie an Endanschlägen 16 des Steckerschafts 12 anstoßen, wo sie
durch entsprechende Hinterschneidungen 17 übergriffen und dabei in der gewünschten
Position festgehalten werden. Zur Erleichterung der Steckfunktion wird auch das
Schaftende mit beidseitigen Abfasungen 18 versehen.
-
Durch exakte Innenabmessungen der Hülse ist eine Querbeweglichkeit
des eingesetzten U-Blechstreifens ausgeschlossen.
-
Die genaue Einstecktiefe des U-Blechstreifens 20 in der Hülse 11 ist
durch weitere Mittel gesichert, insbesondere dienen hierzu die erwähnten Lochausstanzungen
22, in welche
durch Ultraschallverprägung oder ähnliche Verfahren
Werkstoffe der Hülse 11 eingedrückt werden. In Fig. 2 sind die Verformungen 19 der
Hülsenwand im Bereich der Lochausstanzungen 22 erkennbar. Statt dessen könnten auch
federnde Nasen im Hülseninneren vorgesehen sein, die an Kanten bzw. Ausschnitten
des U-Blechstreifens verrasten. Zur weiteren Fixierung der U-Schenkel 27 dienen
auch die bereits erwähnten Hinterschneidungen 17 an den Endanschlägen 16 des Schaftes
12, die auch bei der Erwärmung im Betriebszustand, trotz unterschiedlichen Dehnungsverhaltens
der Werkstoffe, wirksam bleiben.
-
Im gewünschten Endzustand kommen, wie Fig. 2 bis 4 verdeutlichen,
die beiden U-Schenkel 27 an den Anlageflächen 13 des gemeinsamen Schaftes 12 zu
liegen. Der Schaft wirkt wie ein dazwischenliegender Isolationssteg. Trotz der Endanschläge
16 bildet das Außenprofil des Steckerschaftes 12 mit den eingesetzten U-Schenkeln
27 eine durchgehende Linie, wie Fig. 2 verdeutlicht.
-
Nach der Montage befindet sich der die Sollschmelzstelle 28 umfassende
S-förmige Abschnitt des Schmelz leiters 23 nunmehr in einer Parallelebene in einem
Abstand 31 zum oberen Öffnungsende der Hülse. Damit ist die Sollschmelzstelle 28
bequem durch die als Sichtfenster dienende' obere Hülsenöffnung 14 erkennbar.
-
Zwecks Anwendung zangenartig den Steckerschaft umgreifender Gegenkontakte
in einer zugeordneten Aufnahme des Sicherungskörpers könnten die beiden U-Schenkel
auch bereichsweise gegeneinander seitenversetzt sein und nicht, wie im vorliegenden
Ausführungsbeispiel anhand von Fig. 3 gezeigt ist, deckungsgleich übereinanderliegen.
-
Das obere Hülsenende ist mit zweiseitig vorspringenden Griffleisten
32 versehen. Diese ermöglichen durch Unterfassen
ein Herausziehen
des Sicherungskörpers aus seiner Aufnahme in einen Sicherungsträger. Zugleich erhält
man damit oberseitig verbreiterte Andruckflächen 33, mit denen der Sicherungskörper
in die Aufnahmen eines Sicherungsträgers eingedrückt werden kann. Der vorerwähnte
Höhenabstand 31 verhindert, daß dabei eine Fingerkuppe versehentlich mit dem Schmelzleiter
23 im Inneren der Hülse in Berührung kommen kann. Andererseits ermöglicht die Hülsenöffnung
14 eine bequeme Zugänglichkeit für Prüfsonden von Messgeräten od. dgl.
-
Der Absatz zwischen dem Schaft 12 und der kopfartig verbreiterten
Hülse 11 bestimmt die Eindringtiefe des Sicherungskörpers beim Einsetzen in die
Aufnahmen des Sicherungsträgers.
-
Die obere Andruckfläche kann dabei, wie Fig. 4 verdeutlicht, zugleich
als Beschriftungsfläche ausgenutzt werden.
-
Der als Isolationssteg wirksame Schaft 12 braucht, wie schon Fig.
3 zeigt, nicht über die Gesamtbreite der U-Schenkel 27 verlaufen. Durch aufeinander
abgestimmte Profile im Steckerschaft und den Aufnahmeöffnungen des Sicherheitsträgers
ist, wie anhand der Fig. 7 bis 10 erläutert wird, eine Kodierung von Sicherungskörpern
entsprechend der unterschiedlichen Höhe ihrer Nennstrombelastung möglich. In Fig.
7 ist der aus Fig.3 ersichtliche Querschnitt durch den die Kontaktbleche 27 tragenden
Schaft 12 mit unterseitiger Ansicht der Hülse 11 gezeigt. In diesem Fall soll die
niedrigste Nennstrombelastung des zugehörigen Schmelz leiters 23 vorliegen. Die
Absicherungshöhe sei zum Beispiel hier 5 A.
-
Die Querschnittansicht von Fig. 8 zeigt einen höher belastbaren Sicherungskörper,
dessen Nennstrombelastung bei 8 A liegen mag. Hier sind die Dimensionen der U-Schenkel
27 gegenüber dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel unverändert, wohl aber ist der
Steckerschaft mit längsverlaufenden Verbreiterungen 12' versehen, deren Position
in der Schnittansicht von Fig. 3 des vorausgehenden Ausführungsbeispiels durch
die
strichpunktierte Linie 12' angedeutet ist. Gemäß dem modifizierten Aussehen des
Steckerschafts von Fig. 8 ist dessen Aufnahme in einer zugeordneten Sicherungsdose
od. dgl.
-
ausgebildet. Der 5-Ampere-Sicherungskörper von Fig. 7 würde zwar in
die Aufnahme des 8-Ampere-Sicherungskörpers von Fig.
-
8 passen, nicht aber umgekehrt der Sicherungskörper von Fig.
-
8 in die Aufnahme des niedriger belastbaren Sicherungskörpers von
Fig. 7. Durch diese Maßnahme wird die Gefahr einer Übersicherung, das heißt, der
unzulässig hohen Strombelastung des angeschlossenen Leitungspfades und Verbrauchers
vermieden.
-
Im nächsten Ausführungsbeispiel, dessen Querschnitt durch den Schaft
in Fig. 9 gezeigt ist, ist eine Veränderung gegenüber dem Vorausgehenden durch Anformung
von einseitigen Flügeln 12'' entstanden, die dem Profil des Schaftes 12 ein S- oder
Z-Aussehen geben. Zwar sind auch hier die U-Schenkel dimensionsmäßig unverändert
geblieben, doch ist durch geeignete Dimensionierung der nicht näher gezeigte Schmelzleiter
in diesem Fall stärker ausgebildet, so daß dieser Sicherungskörper eine Nennstromstärke
von beispielsweise 16 A hat. Der Sicherungskörper von Fig. 9 läßt sich nicht in
die Aufnahmen der niedriger belastbaren Sicherungskörper mit den aus Fig. 7 bzw.
-
8 entnehmbaren Profilierungen aufnehmen. Der Raumbereich der vorerwähnten
Flügel 12'' ist in der Längsschnittansicht des vorausgehenden Ausführungsbeispieles
von Fig. 2 durch eine strichpunktierte Linie angedeutet.
-
In der letzten Querschnittansicht von Fig. 10 ist ein Sicherungskörper
gezeigt, der am höchsten, zum Beispiel mit 25 A, belastbar ist. Er unterscheidet
sich gegenüber dem vorausgehenden Ausführungsbeispiel von Fig. 9 durch Doppelflügel
12'', 12", die auf gegenüberliegenden Längsseiten des Schaftes 12 angeordnet sind.
Es ergibt sich daraus ein H-Profil im Steckerschaft. Der Sicherungskörper von Fig.
10
läßt sich nicht mit seinem H-Profil in die Aufnahmen einsetzen,
die für Sicherungskörper mit niedrigerer Nennstromstärke gemäß den Fig. 7 bis 9
bestimmt sind. Wie erkennbar, ist damit eine schlüsselartige Funktion des Steckerschaftes
erreicht, womit sichergestellt ist, daß keine Sicherungskörper höherer Nennstromstärke
in Aufnahmen gelangen, die für Sicherungskörper niedrigerer Nennstromstärke bestimmt
sind.
-
Durch Farbmarkierungen oder Einfärbungen der Hülse sowie durch die
aus Fig. 4 ersichtlichen Aufschriften ist außerdem noch eine zusetzliche oder alternative
Kodierung des Systems verschieden hoch belastbarer Sicherungskörper möglich.
-
Für eine gute Luftkühlung empfiehlt es sich, im Steckerschaft 12 bedarfweise
Längs- und/oder Querkanäle vorzusehen, die in den Zeichnungen nicht näher gezeigt
sind.
-
In den Fig. 11 und 12 ist das Isolationsgehäuse 10 mit einer die obere
Hülsenöffnung 14 verschließenden, transparenten Abdeckung 34 gezeigt. Hierbei weist
die Abdeckung 34 in einem Teilbereich beidseitig der Griffleisten 32, diese schließend
umfassend, Schenkel 35 mit endseitigen Nasen 36 auf, die zum besseren Aufdrücken
mit Schrägen 37 versehen sind. Auch die Griff leisten haben ihrerseits in einem
seitlichen Teilbereich Fasen 38, die vorzugsweise den Schrägen 37 entsprechen, so
daß infolge dieser speziellen Profilierung ein müheloses Aufsetzen der Abdeckung
34 mit über Nase 36 rastendem Sitz auf die Andruckfläche 33 des Isolationsgehäuses
10 erfolgen kann. Das Schließen und Öffnen des Isolationsgehäuses durch die Abdeckung
34 wird durch an ihren inneren Ecken angebrachten, rillenförmigen Kerben 39, die
die Flexibilität der Schenkel 35 vergrößern, beträchtlich erleichtert.
-
Die Fasenbegrenzungen 40 an den Griffleisten 32 dienen zur seitlichen
Festlegung der Abdeckung 34 beim Aufschieben derselben.
-
Nach einer weiteren Ausbildungsform gemäß den Fig. 13 und 14 kann
die Abdeckung 34 direkt an einer Griffleiste 32 des Isolationsgehäuses 10 angeformt
sein, wobei mit Rille 41 eine scharnierartige Schwächungsstelle zwischen Gehäuse
und Abdeckung vorgesehen ist, die die erforderliche Elastizität ergibt, damit die
Abdeckung um 900 gedreht und in Schließstellung gebracht werden kann. Die strichpunktierte
Linienführung zeigt die Abdeckung in Schließstellung. Zum Verschluß weist die Abdeckung
an ihrem freien Ende die beiden Ausnehmungen 42 mit ihren seitlichen Begrenzungen
43 und ihren keilförmigen, mit Ausrundungen 44 versehenen Eingriffsflächen 45, auf.
Die zwischen den Ausnehmungen am Innenrand der Abdeckung befindliche Fase 46 soll
zum Öffnen der Abdeckung, beispielsweise mittels Untergreifen eines Schraubenziehers,
dienen. An der zweiten Griffleiste 32 sind über die Andruckflächenebene 33 herausragende
Nasen 47 mit Keilflächen 48 und Ausrundungen 49 angeformt, wobei sich die Keilwinkel
von Eingriffsfläche 45 und Keilfläche 48 entsprechen. Die Höhe der Nase über der
Andruckflächenebene entspricht in etwa der Dicke der Abdeckung. Die Ausnehmungen
42 sind geringfügig breiter als die Nasen 47, so daß einerseits ein gutes Verschließen
und andererseits eine seitliche Fixierung gegeben ist. Die in der Breite der Nasen
47 in der Griff leiste angebrachten Ausnehmungen 50 bewirken die für den Eingriff
der Abdeckung notwendige Elastizität der Nasen 47.
-
In weiterer Ausbildung der Erfindung kann die Abdeckung 34 eine öffnung
für eine Prüf sonde zwecks Zugang zum U-Blechstreifen 20 aufweisen.