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Hintergrund
der Erfindung
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Diese Erfindung betrifft einen Komplex
zur verzögerten
Freisetzung, Verbindung (I), die Verbindung (A) mit der Formel
oder ein
pharmazeutisch verträgliches
Salz davon und ein Copolymer umfasst, das Poly-(1)-Lactid-Glycolid-Weinsäure (P(I)-LGT) umfasst, wobei
die Aminogruppe der Verbindung (A) ionisch an eine Carboxylgruppe des
P(I)LGT gebunden ist. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner
ein Verfahren zur Herstellung des Komplexes mit verzögerter Freisetzung.
Die vorliegende Erfindung betrifft außerdem eine pharmazeutische
Zusammensetzung, die den Komplex mit verzögerter Freisetzung und einen
oder mehrere pharmazeutisch verträgliche Träger umfasst.
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Da Verbindung (A) ein Somatostatin-Analogon
ist und Fachleuten wohl bekannt ist, dass die bekannten und potentiellen
Anwendungen von Somatostatin vielfältig und zahlreich ist, betrifft
diese Erfindung auch die Verwendung von Verbindung (A), Verbindung
(I) oder Mikroteilchen von Verbindung (I) zur Behandlung einer Krankheit
oder eines Zustands bei einem Patienten, der dessen bedarf, wobei
dem Patienten Verbindung (A), Verbindung (I) oder Mikroteilchen
von Verbindung (I) verabreicht werden, wobei die zu behandelnden
Erkrankungen oder Zustände
ausgewählt
sind aus gastroenterologischen Zuständen und/oder Krankheiten,
wie Morbus Crohn, systemischer Sklerose, äußeren und inneren Pankreas-Pseudozysten
und Aszites, VIPom, Nesidoblastom, Hyperinsulinismus, Gastrinom,
Zollinger-Ellison-Syndrom, Diarrhöe, mit AIDS zusammenhängender
Diarrhöe,
mit Chemotherapie zusammenhängender
Diarrhöe,
Sklerodermie, Reizdarmsyndrom (Irritationssyndrom des Darms), Pankreatitis,
Blutung im oberen Gastrointestinaltrakt, porta venöser postprandialer Hypertension,
insbesondere bei Zirrhosepatienten, Komplikationen der portalen
Hypertension, Obstruktion des Dünndarms,
gastroösophagalem
Reflux, gastroduodenalem Reflux, sowie zur Behandlung endokrinologischer
Krankheiten und/oder Zustände,
wie Cushing-Syndrom, Gonadotropinom, Hyperparathyroidismus, Morbus
Basedow, diabetischer Neuropathie, Makula-Degeneration, bösartiger
Hyperkalzämie,
Morbus Paget und polycystischer Ovarerkrankung; zur Behandlung verschiedener
Krebstypen, wie Schilddrüsenkrebs,
Leukämie,
Meningiom und Zuständen,
die mit Krebs verbunden sind, wie Krebs-Kachexie; zur Behandlung
von Zuständen
wie Hypotension, wie orthostatischer Hypotension und postprandialer
Hypotension und Panikanfällen.
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Es sind viele Arzneimittelabgabesysteme
zur gesteuerten in vivo-Freisetzung pharmazeutischer Zusammensetzungen
entwickelt, getestet und eingesetzt worden. Polyester wie Poly (DL-Milchsäure), Poly
(Glykolsäure),
Poly (ε-Caprolacton)
und verschiedene andere Copolymere sind beispielsweise zur Freisetzung
biologisch- aktiver Moleküle
wie Progesteron verwendet worden, diese lagen in Form von Mikrokapseln,
Filmen oder Stäben
vor (M. Chasin und R. Langer, Herausgeber, Biodegradable Polymers
as Drug Delivery Systems, Dekker, NY, 1990). Nach Implantierung
der Polymer/therapeutisches Mittel-Zusammensetzung, beispielsweise
subkutan oder intramuskulär,
wird das therapeutische Mittel über
einen spezifischen Zeitraum freigesetzt. Solche bioverträglichen
biologisch abbaubaren Polymersysteme sollen das eingeschlossene
therapeutische Mittel aus der Polymermatrix diffundieren lassen.
Nach Freisetzung des therapeutischen Mittels wird das Polymer in
vivo abgebaut, wodurch die chirurgische Entfernung des Implantats
entfällt.
Obwohl die Faktoren, die zum Abbau des Polymers beitragen, nicht
gut bekannt sind, wird angenommen, dass ein solcher Abbau bei Polyestern
durch die Zugänglichkeit
der Esterbindungen gegenüber
nicht-enzymatischer autokatalytischer Hydrolyse der Polymerkomponenten
reguliert werden kann.
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Mehrere EPO-Veröffentlichungen und US-Patente
haben sich der Thematik des Polymermatrixdesigns und seiner Rolle
bei der Regulierung der Rate und des Ausmaßes der Freisetzung therapeutischer
Mittel in vivo angenommen.
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Beispielsweise beschreibt Deluca
(EPO Veröffentlichung
0 467 389 A2) eine physikalische Wechselwirkung zwischen einem hydrophoben,
biologisch abbaubaren Polymer und einem Protein oder Polypeptid. Die
gebildete Zusammensetzung war eine Mischung aus therapeutischem
Mittel und hydrophobem Polymer, das dessen Freisetzung durch Diffusion
aus der Matrix nach Einführung
in ein Subjekt verzögerte.
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Hutchinson (US-A-4 767 628) steuerte
die Freisetzung eines therapeutischen Mittels durch gleichförmige Dispersion
in einer polymeren Vorrichtung. Es ist offenbart, dass diese Formulierung
gesteuerte kontinuierliche Freisetzung durch die Überlappung
zweier Phasen liefert: zuerst ein diffusionsabhängiges Auslaugen des Arzneimittels
aus der Oberfläche
der Formulierung und zweitens das Freisetzen durch wässrige Kanäle, die
durch Abbau des Polymers entstehen.
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PCT-Veröffentlichung WO 93/24150 offenbart
eine Formulierung mit verzögerter
Freisetzung, die Peptid mit basischer Gruppe und Polyester mit endständigem Carboxy
umfasst.
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US-A-5 612 052 beschreibt Kationenaustausch-Mikroteilchen,
die in der Regel aus Carboxyl tragenden Polyesterketten hergestellt
sind, auf denen basische bioaktive Mittel immobilisiert sind, um
ein System mit gesteuerter Freisetzung innerhalb eines absorbierbaren,
Gel bildenden flüssigen
Polyesters zu liefern.
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Verbindung (A) ist in US-A-5 552
520 beschrieben und beansprucht, die auf den Rechtsnachfolger dieses
Patents übertragen
worden ist.
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PCT-Veröffentlichung WO 97/40085, übertragen
auf den Rechtsnachfolger dieses Patents, offenbart biologisch abbaubare
Polyester, die Milchsäureeinheiten,
Glykolsäureeinheiten
und Hydroxypolycarbonsäureeinheiten,
wie Weinsäure
oder Pamoasäure,
umfassen, sowie Verfahren zur Herstellung des Polyesters. Speziell
offenbart sie Poly-Lactid-Glycolid-Weinsäure-Polymere im Verhältnis 65/33/2.
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PCT-Veröffentlichung WO-A-94/15587,
auf den Rechtsnachfolger dieses Patents übertragen, offenbart ionische
Konjugate von Polyestern mit freien COOH-Gruppen mit bioaktivem
Peptid mit mindestens einem effektiven ionogenen Amin. Speziell
wird offenbart, dass die Polymere polycarboxylisch gemacht werden,
indem die Copolymere mit Apfelsäure
oder Citronensäure
umgesetzt werden. US-A-5 672 659 ist die nationale Phase der US-Fortführungsanmeldung
von WO-A-94/15587. US-A-5 863 985 ist eine Fortführung von US-A-5 672 659. Die
anhängige
US-Anmeldung Nr. 09/237 406 ist eine Teilfortführungsanmeldung von US-A-5 863 985, die
zusätzlich
Polyester, der Citronensäure, ε-Caprolacton und Glycolid
einschließen
muss; Zusammensetzungen, die die unmittelbar genannten Polyester
und Polypeptid umfassen; Polyester, der Weinsäure als einen seiner Bestandteile
einschließen
muss; Zusammensetzungen, die den unmittelbar genannten Polyester und
Polypeptid umfassen, und die genannten Zusammensetzungen in Form
von Stäben
offenbart, die gegebenenfalls mit biologisch abbaubarem Polymer
beschichtet sind.
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WO-A-97/39738, auf den hiesigen Rechtsnachfolger übertragen,
offenbart ein ionisches Konjugat für verzögerte Freisetzung wie in WO-A-94/15587
beschrieben, die freie Carboxylgruppe enthaltendes, biologisch abbaubares
Polymer und freie Aminogruppe enthaltenden Arzneistoff enthält, die
ionisch aneinander gebunden sind.
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WO-A-00/43435 offenbart eine pharmazeutische
Zusammensetzung mit verzögerter
Freisetzung, die Polyester umfasst, der freie COOH-Gruppe ionisch
konjugiert mit biologisch aktivem Polypeptid enthält, das mindestens
ein wirksames ionogenes Amin umfasst, wobei mindestens 50 Gew.%
des in der Zusammensetzung vorhandenen Polypeptids ionisch an den
Polyester konjugiert sind.
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Auf die Inhalte der vorhergehenden
Patente, Anmeldungen und Veröffentlichungen
wird hier vollständig
Bezug genommen.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine bevorzugte Ausführungsform
eines ionischen Konjugats mit verzögerter Freisetzung des Polymers
Poly-Lactid-Glycolid-Weinsäure
und Verbindung (A), auch als Verbindung (I) bekannt, gekennzeichnet
durch die überraschende
und nicht offensichtliche Eigenschaft der Freisetzung nullter Ordnung
von Verbindung (A) aus dem Konjugat. Insbesondere liegt das ionische
Konjugat, Verbindung (I), in Form von Mikroteilchen vor.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
das in vivo-Freisetzungsprofil von Verbindung (A) aus einer Probe
von Verbindung (I) beim Hund, wobei die Probe von Verbindung (I)
aus etwa 11,23 % Verbindung (A) besteht, das Polymer 1-Lactid:Glycolid:Weinsäure (72:27:1)
ist und wobei Verbindung (I) intramuskulär als Mikroteilchen ver abreicht
wird. Die bestrahlte Probe bezieht sich auf eine Probe von Verbindung
(I), die mit γ-Strahlen
aus einer Kobaltquelle bestrahlt wurde.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Verbindung (I), die Verbindung (A) mit der Formel
und ein
Polymer umfasst, wobei das Polymer Lactid-Einheiten, Glycolid-Einheiten
und Weinsäure-Einheiten umfasst,
das Verhältnis
im Polymer der Lactid-Einheiten von (einschließlich) etwa 71 % bis etwa 73
%, der Glycolid-Einheiten von (einschließlich) etwa 26 % bis etwa 28
% und der Weinsäure-Einheiten
von (einschließlich) etwa
1 % bis etwa 3 % beträgt
und die Aminogruppe von Verbindung (A) ionisch an die Carboxylgruppe
der Säure-Einheiten
des Polymers gebunden ist.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
von Verbindung (I) besteht das Polymer aus etwa 72 % Lactid-Einheiten,
etwa 27 Glycolid-Einheiten und etwa 1 % Weinsäure-Einheiten.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der unmittelbar genannten Verbindung (I) ist der Prozentsatz der
Verbindung (A) in Verbindung (I) etwa 8 % bis etwa 12 %.
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Gemäß einem anderen Aspekt betrifft
die vorliegende Erfindung Mikroteilchen von Verbindung (I), die Verbindung
(A) mit der Formel
und ein
Polymer umfasst, wobei das Polymer Lactid-Einheiten, Glycolid-Einheiten
und Weinsäure-Einheiten umfasst,
das Verhältnis
im Polymer der Lactid-Einheiten von (einschließlich) etwa 71 % bis etwa 73
%, der Glycolid-Einheiten von (einschließlich) etwa 26 % bis etwa 28
% und der Weinsäure-Einheiten
von (einschließlich) etwa
1 % bis etwa 3 % beträgt
und die Aminogruppe von Verbindung (A) ionisch an die Carboxylgruppe
der Säure-Einheiten
des Polymers gebunden ist.
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Bevorzugte Mikroteilchen der erfindungsgemäßen Verbindung
(I) wie bereits beschrieben sind jene Mikroteilchen mit einer durchschnittlichen
Größe von etwa
10 μm bis
etwa 100 μm.
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Besonders bevorzugte Mikroteilchen
der erfindungsgemäßen Verbindung
(I) wie bereits beschrieben sind jene Mikroteilchen mit einer durchschnittlichen
Größe von etwa
40 um bis etwa 70 um.
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Bevorzugtere erfindungsgemäße Mikroteilchen
zeigen ein Freisetzungsprofil von Verbindung (A) nullter Ordnung
aus den Mikroteilchen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft
die vorliegende Erfindung eine pharmazeutische Zusammensetzung,
die Mikroteilchen umfasst, die Verbindung (I) umfassen, die Verbindung
(A) mit der Formel
und ein
Polymer, wobei das Polymer Lactid-Einheiten, Glycolid-Einheiten und Weinsäure-Einheiten
umfasst, das Verhältnis
im Polymer der Lactid-Einheiten von (einschließlich) etwa 71 % bis etwa 73
%, der Glycolid-Einheiten von (einschließlich) etwa 26 % bis etwa 28
% und der Weinsäure-Einheiten
von (ein schließlich)
etwa 1 % bis etwa 3 % beträgt
und die Aminogruppe von Verbindung (A) ionisch an die Carboxylgruppe
der Säure-Einheiten des Polymers
gebunden ist, und gegebenenfalls einen pharmazeutisch verträgliches
Träger
umfasst, ein pharmazeutisch verträgliches Verdünnungsmittel
oder Hilfsmittel.
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Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft
die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Behandlung einer Krankheit
oder eines Zustandes in einem Patienten, der dessen bedarf, bei
dem dem Patienten eine wirksame Menge Verbindung (A) wie bereits
beschrieben oder ein pharmazeutisch verträgliches Salz davon verabreicht wird,
wobei die Krankheit oder der Zustand ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus systemischer Sklerose, Pankreas-Pseudozysten, Pankreas-Aszites,
VIPom, Nesidoblastom (Inselzellenhyperplasie), Hyperinsulinismus,
Gastrinom, Zol-linger-Ellison-Syndrom,
hypersekretorischer Diarrhöe,
Sklerodermie, Irritationssyndrom des Darms, Blutung im oberen Gastrointestinaltrakt,
porta venöser
postprandialer Hypertension, Komplikationen der portalen Hypertension,
Obstruktion des Dünndarms,
gastroduodenalem Reflux, Cushing-Syndrom, Gonadotropinom, Hyperparathyroidismus,
diabetischer Neuropathie, Makula-Degeneration, bösartiger Hyperkalzämie, Morbus
Paget, Meningiom, Krebs-Kachexie, Psoriasis, Hypotension und Panikanfällen.
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In einem weiteren Aspekt betrifft
die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Behandlung einer Krankheit
oder eines Zustands in einem Patienten, der dessen bedarf, bei dem
dem Patienten eine wirksame Menge Verbindung (I) wie bereits beschrieben
verabreicht wird, wobei die Krankheit oder der Zustand ausgewählt ist aus
der Gruppe bestehend aus systemischer Sklerose, Pankreas-Pseudozysten,
Pankreas-Aszites, VIPom, Nesidoblastom (Inselzellenhyperplasie),
Hyperinsulinismus, Gastrinom, Zollinger-Ellison-Syndrom, hypersekretorischer
Diar rhöe,
Sklerodermie, Irritationssyndrom des Darms, Blutung im oberen Gastrointestinaltrakt, porta
venöser
postprandialer Hypertension, Komplikationen der portalen Hypertension,
Obstruktion des Dünndarms,
gastroduodenalem Reflux, Cushing-Syndrom, Gonadotropinom, Hyperparathyroidismus,
diabetischer Neuropathie, Makula-Degeneration, bösartiger Hyperkalzämie, Morbus
Paget, Meningiom, Krebs-Kachexie, Psoriasis, Hypotension und Panikanfällen.
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In einem weiteren Aspekt betrifft
die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Behandlung einer Krankheit
oder eines Zustands in einem Patienten, der dessen bedarf, bei dem
dem Patienten eine wirksame Menge Mikroteilchen von Verbindung (I)
wie bereits beschrieben verabreicht wird, wobei die Krankheit oder
der Zustand ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus systemischer Sklerose, Pankreas-Pseudozysten,
Pankreas-Aszites, VIPom, Nesidoblastom (Inselzellenhyperplasie),
Hyperinsulinismus, Gastrinom, Zollinger-Ellison-Syndrom, hypersekretorischer
Diarrhöe,
Sklerodermie, Irritationssyndrom des Darms, Blutung im oberen Gastrointestinaltrakt,
porta venöser
postprandialer Hypertension, Komplikationen der portalen Hypertension, Obstruktion
des Dünndarms,
gastroduodenalem Reflux, Cushing-Syndrom, Gonadotropinom, Hyperparathyroidismus,
diabetischer Neuropathie, Makula-Degeneration, bösartiger Hyperkalzämie, Morbus
Paget, Meningiom, Krebs-Kachexie, Psoriasis, Hypotension und Panikanfällen.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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Der Begriff "etwa" bedeutet
hier im Zusammenhang mit Parametern und Mengen, dass der Parameter oder
die Menge innerhalb ± 5
% des angegebenen Parameters oder der angegebenen Menge liegt.
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Der Begriff "Mikroteilchen" bezieht sich hier auf Teilchen des
ionischen Konjugats von Mikrometergröße, die Verbindung (A) und
Poly-Lactid-Glycolid-Weinsäure-Polymer
umfassen, die vorzugsweise in im Wesentlichen kugeliger Form vorliegen.
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Die vorliegende Anmeldung bezeichnet
Aminosäuren
unter Verwendung der Standardabkürzung
mit drei Buchstaben, die in der Technik bekannt ist, beispielsweise
Phe = Phenylalanin; Abu = α-Aminobuttersäure.
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Wie Fachleuten wohl bekannt ist,
sind die bekannten und potentiellen Anwendungen von Somatostatin vielfältig und
zahlreich. Somatostatin ist als brauchbar zur Behandlung der nachfolgend
aufgeführten
Krankheiten und/oder Zustände
bekannt. Die vielfältigen
Verwendungen von Somatostatin können
wie folgt zusammengefasst werden: Cushing-Syndrom (siehe R. V. Clark
et al., Clin. Res. 38, Seite 943A, 1990); Gonadotropinom (siehe
B. Ambrosi et al., Acta Endocr. (Copenh.) 122, 569 bis 576, 1990);
Hyperparathyroidismus (siehe D. Miller et al., Canad. Med. Ass.
J., Band 145, Seiten 227 bis 228, 1991); Morbus Paget (siehe G.
M. A. Palmieri et al., J. of Bone and Mineral Research, 7, (Suppl.
1), Seite 5240 (Abs. 591), 1992), VIPom (siehe B. Koberstein et
al., Z. Gastroenterology 28, 295 bis 301, 1990 und C. Christensen,
Acta Chir. Scand. 155, 541 bis 5-43, 1989);- Nesidoblastom (Inselzellenhyperplasie)
und Hyperinsulinismus (siehe Z. Laron, Israel J. Med. Sci., 26,
Nr. 1, 1 bis 2, 1990, D. C. Wilson, Irish J. Med. Sci., 158, Nr.
1, 31 bis 32, 1989, und D. Micic et al., Digestion, 16, Suppl. 1.70.
Abs. 193, 1990); Gastrinom (siehe F. E. Bauer et al., Europ. J.
Pharmacol., 183, 55 (1990); Zollinger-Ellison Syndrom (siehe E.
Mozell et al., Surg. Gynec. Obstet., 170, 476 bis 484, 1990); hypersekretorische
Diarrhöe,
die mit AIDS und anderen Zuständen
zusammenhängt
(infolge von AIDS siehe J. P. Cello et al., Gastroenterology 98,
Nr. 5, Teil 2, Suppl. A163 1990; infolge von erhöhtem Gastrin-freisetzenden Peptid,
siehe R. Alhindawi et al., Can. J. Surg. 33, 139 bis 142, 1990;
sekundär
infolge von Graft-versus-Host-Krankheit siehe J. A. Bianco et al.,
Transplantation, 49, 1194 bis 1195, 1990; mit Chemotherapie zusammenhängende Diarrhöe siehe
N. Petrelli et al., Proc. Amer. Soc. Clip. Oncol., Band 10, Seite
138, Abstr. Nr. 471, 1991); Irritationssyndrom des Darms (siehe
L. J. D. O'Donnell
et al., Aliment. Pharmacol. Therap., Band 4, 177 bis 181, 1990);
Pankreatitis (siehe Z. Tulassay et al., Gastroenterology 98, Nr.
5, Teil 2, Suppl., A238, 1990); Morbus Crohn (siehe R. N. Fedorak
et al., Can. J. Gastroenterology 3, Nr. 2, 53 bis 57, 1989); systemische
Sklerose (siehe H. Soudah et al., Gastroenterology 98, Nr. 5, Teil
2, Suppl., A129, 1990); Schilddrüsenkrebs
(siehe E. Modigliani et al., Ann. Endocr. (Paris), 50, 483 bis 488,
1989); Psoriasis (siehe C. Carmisa et al., Cleveland Clinic J. Med.
57, Nr. 1, 71 bis 76, 1990) ; Hypotension (siehe R. D. Hoeldtke
et al., Arch. Phys. Med. Rehabil. 69, 895 bis 898, 1988, und J.
S. Kooner et al., Brit. J. Clip. Pharmacol. 28, 735P bis 736P, 1989);
Panikanfälle
(siehe J. L. Abelson et al., Clin. Psychopharmacol., 10, 128 bis
132, 1990); Sklerodermie (siehe H. Soudah et al. Clip. Res., Band
39, Seite 303A, 1991); Obstruktion des Dünndarms (siehe D. M. Nott et
al., Brit. J. Surg , Band 77, Seite A691, 1990); gastroösophagealer
Reflux (siehe M. S. Branch et al., Gastroenterology, Band 100, Nr.
5, Teil 2, Suppl., Seite A425, 1991); duodenogastrischer Reflux
(siehe W. Hasler et al.., Gastroenterology, Band 100, Nr. 5, Teil
2, Suppl. Seite A448, 1991); Morbus Basedow (siehe T. C. Chang et
al., Brit. Med. J. 304, Seite 158, 1992), polycystische Ovarerkrankung
(siehe G. M. Prelevic et al., Metabolism Clinical and Experimental
41, Suppl. 2, Seiten 76 bis 79, 1992); Blutung des oberen Gastrointestinaltrakts
(siehe S. A. Jenkins et al., Gut. 33, Seiten 404 bis 407, 1992 und
A. Arrigoni et al., American Journal of Gastroenterology, 87, Seite
1311 (abs. 275), 1992); Pankreas-Pseudozysten
und -Aszites (J. E. Hartley et al., J. Roy. Soc. Med., 85, Seiten
107 bis 108, 1992); Leukämie
(siehe Santini et al., 78 (Suppl. 1), Seite 429A (Abs. 1708), 1991);
Meningiom (siehe J. W. Koper et al., J. Clin. Endocr. Metab. 74,
Seiten 543 bis 547, 1992); und Krebs-Kachexie (siehe D. L. Bartlett
et al., Surg. Forum., 42, Seiten 14 bis 16, 1991). Auf den Inhalt
der genannten Druckschriften wird hier Bezug genommen .
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Die Anmelderin hat nun gefunden,
dass Verbindung (A), die ein Somatostatin-Agonist ist, Verbindung (I)
und Mikroteilchen von Verbindung (I) besonders brauchbar zur Behandlung
der hier zuvor genannten Zustände,
Störungen
und Krankheiten sind.
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Allgemeine Verfahren
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Bildung des Copolymers
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Das aus L-Lactid, Glycolid und L(+)-Weinsäure bestehende
Copolymer kann gemäß Verfahren
hergestellt werden, die Fachleuten wohl bekannt sind und wie hier
möglich
gemacht wird. Demzufolge wird ein Reaktor mit Monomeren von Glycolid,
L-Lactid und L(+)-Weinsäure
und Zinn(II)-2-ethylhexanoat in Toluol-lösung beschickt.
Vorzugsweise sind die molaren Prozentsätze von L-Lactid, Glycolid
und L(+)-Weinsäure
etwa 72/27/1.
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Die L(+)-Weinsäure wird zuvor vorzugsweise über Silikagel
in einer Abderhalden-Trockenapparatur etwa 10 Stunden getrocknet.
Der Reaktor wird dann unter Rühren
unter Vakuum gesetzt, um Toluol zu entfernen. Dann wird der Reaktor
unter einer Atmosphäre
aus sauerstofffreiem Stickstoff erhitzt, vorzugsweise indem er in
ein Ölbad
getaucht wird, Temperatur = etwa 180°C bis 190°C, und das Rühren wird auf etwa 125 UpM
erhöht.
Vor dem Eintauchen wird ein Heizband auf dem Reaktordeckel angeordnet.
Die Zeit, die zum vollständigen
Schmelzen des Reakto rinhalts erforderlich ist, wird notiert, in
der Regel etwa 15 Minuten für
eine Last von etwa 300 g bei etwa 180°C. Während der Synthese wurden stündlich Proben
genommen und mittels GPC analysiert, um den Prozentsatz Restmonomer
zu ermitteln und Werte für
die Verteilungen von durchschnittlichem Molekulargewicht (Zahlenmittel)
und (Gewichtsmittel) zu erhalten. Typische Reaktionszeiten liegen
in der Größenordnung
von etwa 9 bis 15 Stunden. Das fertige Polymer wurde auch durch
Titration, um eine Säurezahl
in mÄq/g
zu ermitteln, und GC analysiert, um den Gehalt an restlichem nicht-umgesetztem
Monomer zu ermitteln. Zu den weiteren Analysen gehörten IR
(Bestimmung des charakteristischen C=0 Peaks); NMR (Bestimmung von
Lactidund Glycolid-Gehalt im Polymer) und Restzinn (Bestimmung von
Restzinn infolge der Verwendung von Zinn(II)-2-ethylhexanoat als
Katalysator).
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Reinigung/Natriumsalzbildunq
des obigen Copolymers
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Restmonomer (in der Regel < 5 % (Gew./Gew.))
wurde entfernt und das Copolymer in einer Stufe in seine Natriumsalzform überführt (um
ionische Salzbildung zu begünstigen).
Das Poly-L-Milchsäure-Co-Glykolsäure-Co-L(+)-Weinsäure-Copolymer
(PLGTA) wurde durch Ultraschallbehandlung in einem Ultraschallbad
in Aceton gelöst,
um eine Lösung
mit einer Konzentration im Bereich von 19 bis 21 Gew.% PLGTA zu
ergeben.
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Zu dieser Lösung wurde eine schwache Lösung einer
anorganischen Base wie NaOH oder Na2CO3 gegeben, vorzugsweise wurde 0,2 M Natriumcarbonat – Na2CO3 in einer Menge
verwendet, so dass die resultierende Natriumkonzentration ein 1-bis
2-facher molarer Überschuss,
vorzugsweise 1,2-facher molarer Überschuss
gegenüber
den Carboxylgruppen des Copolymers war. Die Lösung wurde etwa 15 bis 60 Minuten,
vorzugsweise 30 Minuten bei Raumtemperatur rühren gelassen, um die Natriumsalzbildung
zu unterstützen. Dann
wurde sie mit etwa 50 bis 300 ml/Min, vor zugsweise etwa 100 ml/Min
in einen ummantelten Reaktor eingespeist, der entionisiertes Wasser
enthielt, das mit Hilfe eines zirkulierenden Bades auf etwa 1 bis
4°C, vorzugsweise
2,5°C gekühlt war.
Die Menge an Wasser war ein etwa 20- bis 30-facher volumetrischer Überschuss gegenüber Aceton,
vorzugsweise 20:1 volumetrischer Überschuss gegenüber Aceton.
Was Wasser wurde unter Verwendung eines mit einem Rührmotor
verbundenen Paddels mit einer ausreichenden Rate gerührt, um Oberflächenturbulenz
zu erzeugen, um Polymeragglomerierung während der Ausfällung zu
vermeiden.
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Nachdem die Ausfällung abgeschlossen war, wurde
die Dispersion weitere 30 bis 60 Minuten rühren gelassen, um die Monomerentfernung
zu unterstützen,
bevor sie in Zentrifugenflaschen gegeben und geschleudert wurde.
Der Überstand
wurde verworfen, und die Kuchen wurden in weiterem entionisiertem
Wasser erneut suspendiert, erneut geschleudert und getrocknet, vorzugsweise
durch Lyophilisierung.
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Herstellung eines ionischen
Polymerkonjugats von Verbindung (A)
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Die Synthese beinhaltet das Binden
von Verbindung (A) an das Copolymer-Natriumsalz in einem Medium,
in dem beide löslich
sind, vorzugsweise 3:1 (Gew.:Gew.) Acetonitril:Wasser, gefolgt von
Ausfällung
des resultierenden ionischen Konjugats in entionisiertem Wasser
und Gewinnung des gebildeten wasserunlöslichen Konjugatniederschlags.
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Eine Lösung des Acetatsalzes von Verbindung
(A) in entionisiertem Wasser wurde zu einer Lösung gegeben, die aus einem
gewaschenen Na-Salz von 71/28/1 bis 73/26/1 PLGTA mit einem Molekulargewicht von
12 000 in Acetonitril (Bereich 24 bis 26 % (Gew./Gew.) Lösung) bestand,
zu der eine schwache Base wie 0, 5 M Na2CO3 gegeben worden war, so dass sie zu etwa
einem 1,05-molaren Überschuss
an Na gegenüber dem
Acetatgehalt des Acetatsalzes der Verbindung (A) führte, und
wurde etwa 5 Minuten rühren
gelassen, um eine alkalische Umgebung, vorzugsweise pH 8 zu liefern,
um die Acetatgruppe von Verbindung (A) zu neutralisieren. Ungefähres Gewichtsverhältnis von
Acetonitril:Wasser = 3:1. Die erforderliche Menge an Verbindung (A)
wurde bezogen auf die erforderliche angestrebte Beladung (üblicherweise
etwa 8 % bis etwa 12 %) ermittelt. Hieraus wurde das erforderliche
Volumen an wässrigem
Natriumcarbonat ermittelt, um das Acetat von Verbindung (A) zu neutralisieren,
und schließlich
wurde das Volumen an Wasser zur Auflösung von Verbindung (A) basierend
auf einem gewünschten
fertigen Acetonitril:Wasser (einschließlich zugefügtem Natriumcarbonat)-Volumenverhältnis von
etwa 3:1 berechnet.
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Die Verbindung (A)-Copolymerlösung wurde
etwa 10 bis 15 Minuten bei etwa 0 bis 5°C, vorzugsweise 2,5°C, rühren gelassen,
um die ionische Bindung zu erleichtern und die kovalente Bindung
(durch Verwendung von niedriger Temperatur) zwischen den beiden
Komponenten unvorteilhafter zu machen. Die Lösung wurde dann mit einer Rate
von etwa 50 bis 300 ml/Min in einen etwa 20 bis 30:1 volumetrischen Überschuss
entionisierten Wassers gegenüber
dem Volumen des Acetonitrils in der vorherigen 3:1 Acetonitril:Wasser-Lösung eingespeist,
mit einer ausreichenden Rate gerührt,
um für
Oberflächenbewegung
zu sorgen und Agglomerierung zu vermeiden, und auf etwa 1 bis 4°C, vorzugsweise
1,7°C in
einem ummantelten Reaktor abgekühlt,
der mit einem zirkulierenden Bad verbunden war.
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Als die Ausfällung abgeschlossen war, wurde
die Dispersion weitere 30 bis 60 Minuten rühren gelassen, um die Entfernung
der wasserlöslichen
Verbindung (A)-Oligomerverbindungen zu unterstützen (Oligomere sind jene Fraktionen
von PLGTA mit niedrigerem Molekulargewicht, die unerwünscht sind,
da sie wasserlöslich
sind), bevor sie in Zentrifugenflaschen gegeben und etwa 15 Minuten
in einer Zentrifuge mit etwa 5000 UpM geschleudert wurde. Die resultierenden
Zentrifugenkuchen wurden in entionisiertem Wasser erneut suspendiert
und erneut geschleudert. Sie wurden dann gefroren und durch Lyophilisierung
für 2 Tage
getrocknet, und Verbindung (I) (ionisch an PLGTA gebundene Verbindung
(A)) wurde gewonnen. Die Beladung wurde dann durch HPLC-Analyse
des Überstands
auf nicht gebundene Verbindung (A) und Stickstoffanalyse ermittelt (der
Stickstoffgehalt von Verbindung (A) ist bekannt, und das Polymer
enthält
keinen wie auch immer gearteten Stickstoff). Die Extraktion von
Verbindung (A) aus Verbindung (I) nach der HPLC-Analyse ermöglicht auch die Bestimmung
der Beladung.
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Verneblung von Verbindung
(I)
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Um eine Formulierung zu liefern,
die für
die Injektion in einen Patienten gut geeignet ist, wurde Verbindung
(I) zu Mikrokugeln formuliert, indem sie in Ethylacetat aufgelöst und Ultraschallzerstäubung (auch
als Vernebelung bekannt) verwendet wurde, um die Lösung in
Ethanol, Isopropanol oder eine Mischung von Hexan und Isopropanol,
vorzugsweise Isopropanol bei kalter Temperatur von –60°C bis –78°C zu sprühen, was
zur Bildung von Mikrokugeln von Verbindung (I) nach Kontakt mit
dem kalten Isopropanol führt.
Die Ethylacetatlösung
von Verbindung (I) kann durch Leiten durch einen 0,2 um Filter sterilisiert
werden.
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Verbindung (I) wurde vorzugsweise
durch Ultraschallbehandlung/Rühren
in Ethylacetat gelöst,
um in Abhängigkeit
von dem Polymermolekulargewicht und der Beladung mit Verbindung
(A) etwa 8 % bis etwa 12 % (Gew./Gew.) Lösung zu liefern, die beide
die Viskosität
der Lösung ändern können. Diese
wurde mit etwa 4,90 ml/Min bis 5,10 ml/Min, vorzugsweise 5,00 ml/Min
in einen Industriezerstäuber
oder Vernebler (Leistung etwa 70 %, Amplitude etwa 80 %, Frequenz
etwa 34 bis 35 kHz, vorzugsweise 34,50 kHz) eingespeist. Im Allgemeinen
sollte der Vernebler ausreichend stark sein, um eine Frequenz zu
erzeugen, die gleichförmig
(ohne "Spucken") die Verbindung
(I)-Ethylacetatlösung
mit etwa 8 % bis etwa 12 % (Gew./Gew.) Konzentration sprühen kann,
wobei solche Konzentrationen zur Bildung fester Mikrokugeln führen, und
die Frequenz sollte so sein, dass eine durchschnittliche Teilchengröße zwischen
40 um und 70 um erhalten wird, die leichte Injektion durch eine
Nadel der Stärke
21 oder 19 ermöglicht
und in ein Volumen Isopropanol (IPA) vernebelt, das 20- bis 30-facher,
vorzugsweise 20-facher volumetrischer Überschuss verglichen mit dem
Ethylacetatvolumen ist, auf etwa –60°C bis etwa –78°C abgekühlt ist, wobei Abkühlen (z.
B. durch eine Reaktorummantelung, Zugabe von Trockeneis oder Einsatz
einer Kühlschlange)
erreicht werden kann, und mindestens mit 200 UpM gerührt wird
(um Agglomerierung der Mikrokugeln zu vermeiden). Entionisiertes
Wasser mit einer Temperatur von etwa 6°C wurde mit vorzugsweise 1,5
L/Min in die Ummantelung des Verneblers eingespeist, um jegliche
lokalen Aufheizeffekte zu eliminieren, die infolge der Verdampfung
von Ethylacetat zu Verunreinigung der Verneblerspitze führen können. Die
Lösung
vernebelte gleichförmig,
und es war zu sehen, dass sich eine schmutzigweiße Teilchendispersion in dem
IPA bildete. Diese wurde bei etwa 0°C bis 22°C über einen Zeitraum von etwa 30
Minuten bis 2 Stunden tauen gelassen, bevor sie durch ein 125 um
Sieb (um jegliche großen,
nicht-injizierbaren Tröpfchen/Partikel
zu entfernen) und auf ein Whatman Nr. 1 Filterpapier gegeben wurde,
wo sie vakuumfiltriert wurde. Der Filterkuchen wurde mit weiterem
IPA gespült
und dann vakuumgetrocknet.
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Die vorliegende Erfindung wird durch
das folgende Beispiel illustriert, ist jedoch nicht auf dessen Details
begrenzt.
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BEISPIEL 1
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Ionisches Konjugat von P(I)LGTA (72/27/1)
und Verbindung A
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Stufe A
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Synthese von 300 g P (I)
LG/Weinsäure-Copolymer
(Lactid:Glycolid:Weinsäure
= 72:27:1)
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Ein Reaktor wurde mit Monomeren von
Glycolid (Purac Biochem, Niederlande, 68,71 g); Lactid (Purac Biochem,
Niederlande, 227,53 g) und L(+)-Weinsäure (Riedel-de Haen, Seelze,
Deutschland, Artikelnummer 33801, 3,75 g) und Zinn(II)-2-ethylhexanoat (Sigma,
St. Louis, Missouri, USA, Artikelnummer S-3252) in Toluol- (Riedel-de
Haen, Seelze, Deutschland) Lösung
(0,0982 M, 4,47 ml) beladen. Dies entsprach Molprozentsätzen von
71, 81 %; 26, 82 % beziehungsweise 1, 36 % von L-Lactid, Glycolid
und L(+)-Weinsäure.
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Die L(+)-Weinsäure wurde zuvor in einer Abderhalden-Trockenapparatur
etwa 10 Stunden über
Silikagel (Riedel-de Haen, Seelze, Deutschland) getrocknet. Der
Reaktor (über
eine Kühlfalle
mit flüssigem
Stickstoff an eine Pumpe angeschlossen) wurde dann unter Rühren für etwa 50
Minuten unter Vakuum (0,04 mbar) gesetzt, um Toluol zu entfernen.
Der Reaktor wurde dann unter einer Atmosphäre von sauerstofffreiem Stickstoff
(BOC Gase, Dublin, Irland, Feuchtigkeitsgehalt 8VPM) in ein Ölbad (Temperatur
etwa 180°C)
getaucht und das Rühren
wurde auf 125 UpM erhöht.
Vor dem Eintauchen Würde
ein Heizband(Thermolyne Typ 45500, Eingangsreglereinstellung = 4)
auf dem Reaktordeckel angeordnet. Die erforderliche Zeit zum vollständigen Schmelzen
des Reaktorinhalts wurde vermerkt, in der Regel etwa 15 Minuten
für eine
Beladung von 300 g bei etwa 180°C.
Während
der Synthese wurden stündlich
Proben genommen und mittels GPC analysiert, um den Prozentsatz Restmonomer
zu ermitteln und Werte für
die Verteilungen von durchschnittlichem Molekulargewicht (Zahlenmittel;
Mn) und (Gewichtsmittel; Mw)
zu erhalten. Die Reaktionszeiten lagen in der Regel in der Größenordnung
von etwa 15 Stunden. Das fertige Polymer wurde auch durch Titration,
um eine Säurezahl
in mÄq/g
zu ermitteln, und durch GC analysiert, um den Gehalt an restlichem
nicht-umgesetztem Monomer zu bestimmen. Weitere Analysen schlossen
IR (Nachweis des charakteristischen C=O-Peaks); NMR (Bestimmung
des Lactid- und Glycolid-Gehalts in dem Polymer) und Restzinn (Bestimmung
des Restzinns infolge der Verwendung von Zinn(II)-2-ethylhexanoat als
Katalysator) ein.
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Stufe B
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Reinigung/Natriumsalzbildunq
mit dem obigen Copolymer
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Restmonomer (in der Regel < 5 % (Gew./Gew.)
wurde entfernt, und das Polymer wurde in einer Stufe in seine Natriumsalzform überführt (um
die ionische Salzbildung zu begünstigen).
81,05 g Poly-L-Milchsäure-Co-Glykolsäure-Co-L(+)-Weinsäure-Copolymer
(72/27/1, 12 000 g/Mol, Säurezahl
gemäß Titration
= 0,231 mÄq/g)
wurden durch Ultraschallbehandlung in einem Ultraschallbad (Branson,
Danbury, Connecticut, USA) in 324,24 g Aceton (Riedel-de Haen, Seelze,
Deutschland) gelöst,
um eine Lösung
mit einer Konzentration im Bereich von 20,00 Gew.% PLGTA zu ergeben.
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Zu dieser Lösung wurden 56,17 ml 0,2 M
Na2CO3 (Aldrich,
Gillingham, Dorset, UK) gegeben, somit wurde ein 1,2-facher molarer Überschuss
an Natrium gegenüber
Carboxylgruppen des Copolymers bereitgestellt. Die Lösung wurde
etwa 30 Minuten bei Raumtemperatur rühren gelassen, um die Natriumsalzbildung
zu unterstützen.
Sie wurde dann mit etwa 100 ml/Min in einen ummantelten 10 L-Reaktor
gegeben, der 8,2 L entionisiertes Wasser enthielt (ungefähr 20:1
volumetrischer Überschuss
gegenüber
Aceton, gekühlt
auf etwa 2,5°C
unter Verwendung eines zirkulierenden Bads (Huber, Offenburg, Deutschland).
Dieses Wasser wurde unter Verwendung eines mit einem Rührmotor
verbundenen Paddels mit 800 UpM gerührt, um Oberflächenturbulenz zu
erzeugen und Polymeragglomeration während der Ausfällung zu
vermeiden.
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Nachdem die Ausfällung abgeschlossen war, wurde
die Dispersion weitere 30 Minuten rühren gelassen, um die Monomerentfernung
zu unterstützen,
bevor sie in Zentrifugenflaschen gegeben und etwa 15 Minuten in
einer Sorvall-Zentrifuge mit 5000 UpM (DuPont Sorvall Products,
Wilmington, Delaware, USA) geschleudert wurde. Der Überstand
wurde verworfen, und die Kuchen wurden in weiterem entionisiertem
Wasser erneut suspendiert, erneut geschleudert und in einem Gefriergerät (–13°C) über Nacht
gefroren, bevor sie in einem Lyophilisierer im Kleinmaßstab (Edwards,
Crawley, West Sussex, UK) am nächsten
Tag getrocknet wurden. Dieser Lyophilisierer enthielt kein Kühlsystem.
Nach 5 Tagen Lyophilisierung wurden 65,37 g gewaschenes Copolymer
gewonnen, was eine Ausbeute von 80,65 % bedeutet.
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Stufe C
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Herstellung von Verbindung
(I)
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Eine Lösung von 1,27 g des Acetatsalzes
von Verbindung (A) (Charge 97K-8501 von Kinerton Ltd., Dublin, Irland,
Potenz = 85,5 % (Potenz bezieht sich auf den Prozentsatz der freien
Base des Peptids, der in dem Peptidacetatsalz vorhanden ist); Acetat
= 10,87 %) in 5,87 g entionisiertem Wasser wurde zu einer-Lösung gegeben,
die aus- 8,01 g eines gewaschenen Na-Salzes von 72/27/1 PLGTA mit
einem Molekulargewicht von 12 000 in 24,84 g Acetonitril- (Riedel-de
Haen) (24,38 % Gew./Gew.) Lösung
bestand, der 2,41 ml 0,5 M Na2CO3 (dies entspricht einem 1,05-fachen Überschuss
Na gegenüber
dem Acetatgehalt des Acetatsalzes von Verbindung (A)) zugegeben
worden waren, und wurde etwa 5 Minuten rühren gelassen, um eine alkalische Umgebung
(pH 8) zur Neutralisation der Acetatgruppen von Verbindung (A) zu
liefern, ungefähres
Gewichtsverhältnis
von Acetonitril:Wasser = 3:1. Die erforderliche Menge an Verbindung
(A) wurde bezogen auf die erforderliche Zielbeladung ermittelt.
Hieraus wurde das erforderliche Volumen an wässrigem Natriumcarbonat ermittelt,
das zum Neutralisieren des Acetats von Verbindung (A) erforderlich
war, und schließlich
wurde das Volumen des Wassers zur Auflösung von Verbindung (A) basierend
auf einem erwünschten
fertigen Acetonitril:Wasser (einschließlich zugefügtem Natriumcarbonat) Volumenverhältnis von
3:1 berechnet.
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Die Verbindung (A)-Copolymerlösung wurde
etwa 15 Minuten bei etwa 2,5°C
rühren
gelassen, um ionische Bindung zu erleichtern und kovalente Bindung
zwischen den beiden ungünstiger
zu machen. Die Lösung
wurde dann mit etwa 100 ml/Min in 630 ml (ungefähr 20:1 volumetrischer Überschuss
gegenüber
Acetonitril) entionisiertes Wasser eingespeist, das mit 350 UpM
gerührt
wurde (um Oberflächenbewegung
zu liefern und Agglomerierung von Verbindung (A)-Copolymer zu vermeiden)
und in einem ummantelten 6 L Reaktor auf etwa 1,7°C abgekühlt, der
mit einem zirkulierenden Bad verbunden war.
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Als die Ausfällung abgeschlossen war, wurde
die Dispersion weitere 30 Minuten rühren gelassen, um die Entfernung
von wasserlöslichen
Verbindung (A)-Oligomerverbindungen zu unterstützen, bevor sie in Zentrifugenflaschen
gegeben und etwa 15 Minuten in einer Sorvall-Zentrifuge (DuPont
Sorvall Products, Wilmington, Delaware, USA) mit 5000 UpM geschleudert
wurde. Die resultierenden Zentrifugenkuchen wurden in entionisiertem
Wasser erneut suspendiert und erneut geschleudert. Dann wurden sie
gefroren und durch Lyophilisierung für 2 Tage getrocknet. 8,30 g
des Titelprodukts wurden gewonnen, was eine Ausbeute von 91,38 % bedeutet.
Die Beladung wurde durch HPLC-Analyse des Überstands auf ungebundene Verbindung
(A) und Stickstoffanalyse (der Stickstoffgehalt von Verbindung (A)
ist bekannt, und das Polymer enthält keinen wie auch immer gearteten
Stick stoff) ermittelt. Die Extraktion von Verbindung (A) aus Verbindung
(I) mit anschließender
HPLC-Analyse ermöglicht
auch die Bestimmung der Beladung, die in diesem Beispiel 11,25 betrug.
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Stufe D
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Vernebelung von Verbindung
(I)
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8,27 g Verbindung (I) aus Stufe C
wurde in 60,77 g Ethylacetat durch Ultraschallbehandlung/Rühren (Raumtemperatur)
gelöst,
um eine 12,00 % (Gew./Gew.) Lösung
zu ergeben. Dies wurde mit 5 ml/Min in einen industriellen Zerstäuber/Vernebler
(Martin Walter Powersonic Modell MW4000SIP, erhältlich von Sodeva, Frankreich)
eingespeist, Leistung = 70 %, Amplitude = 80 %, Frequenz = 34,50
kHz, und wurde in 1,35 L Isopropylalkohol (IPA) vernebelt (20-facher
volumetrischer Überschuss,
verglichen mit Ethylacetatvolumen), auf etwa –74 ± 4°C gekühlt (Kühlen wurde über Reaktorummantelung erreicht)
und mit 200 UpM in einem ummantelten Reaktor gerührt (um Mikrokugelagglomerierung
zu vermeiden). Entionisiertes Wasser mit einer Temperatur von 6°C wurde mit
1,5 UpM in den Verneblermantel eingespeist, um jegliche lokalen
Aufheizeffekte zu eliminieren, die infolge des Verdampfens von Ethylacetat
zu Verunreinigung der Verneblerspitze führen können. Die Lösung vernebelte gleichmäßig, und
es war zu sehen, dass sich eine schmutzigweiße Teilchendispersion in dem
IPA bildete. Diese wurde bei etwa 0°C bis 4°C über einen Zeitraum von etwa
30 Minuten bis 2 Stunden tauen gelassen, bevor sie durch ein 125
um Sieb (um jegliche großen,
nicht-injizierbaren Tröpfchen/Partikel
zu entfernen) und auf ein Whatman Nr. 1 Filterpapier gegeben wurde,
wo sie vakuumfiltriert wurde. Der Filterkuchen wurde mit weiterem
IPA gespült
und dann vakuumgetrocknet. 6,88 g injizierbares Material wurden
erhalten, was eine Ausbeute von 83,19 % wiedergibt. Die Mikroteilchen
von Verbindung (I) hatten eine durchschnittliche Teilchengröße von etwa
54 um.
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Die in vivo-Freisetzung von Verbindung
(A) aus Mikroteilchen von Verbindung (I) konnte gemäß der folgenden
Beschreibung getestet werden und wurde dies. Die in vivo Studie
war entworfen worden, um das in vivo Freisetzungsprofil von Verbindung
(A) nach der intramuskulären
Verabreichung von Mikroteilchen von Verbindung (I) an männliche
Beagle-Hunde mittels des pharmakokinetischen Profils von Verbindung
(A) nach seiner Verabreichung zu bewerten.
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Pharmazeutische Formulierungen von
Mikroteilchen von Verbindung (I) wurden intramuskulär in die hinteren
Beinmuskel verabreicht. Nach einer einzelnen intramuskulären Verabreichung
der bestrahlt oder nicht bestrahlt hergestellten pharmazeutischen
Formen, die Mikroteilchen von Verbindung (I) enthielten (die Menge der
injizierten Mikroteilchen entsprach 5 mg Verbindung (A) bezogen
auf die Bestimmung der Beladung von Verbindung (A) in Verbindung
(I) von 11,23 %) an Gruppen von sechs Hunden, jeweils pro pharmazeutischer Form,
wurden die Quantifizierung von Verbindung (A) in Serumproben und
die pharmakokinetische Analyse wie folgt durchgeführt.
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Blutabnahme von den Hunden wurde
vor der Injektion (Zeitpunkt 0) und 5, 15 und 30 Minuten; 1, 2,
4, 8 und 12 Stunden; 1, 2, 3 und 4 Tage; dann im Verlauf des ersten
Monats zweimal wöchentlich
(beispielsweise Montags und Donnerstags) und schließlich vom
zweiten Monat bis zum Versuchende einmal wöchentlich durchgeführt, als
die Serumgehalte von Verbindung (A) nicht länger nachgewiesen wurden. Die
Echtzeiten der Blutabnahme wurden jedoch aufgezeichnet und in der
pharmakokinetischen Analyse verwendet. Blutproben (5 ml) zu den
Zeitpunkten 0 (d. h. vor der i. m. Verabreichung) und nach 7, 21,
35, 56 und 84 Tagen nach der i. m. Injektion und Blutproben (4 ml)
für den
Rest der Probenahmezeiten wurden durch die Halsoder Kopfvene zu
den festgesetzten Zeiten genommen.
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Die Proben wurden in zwei Fraktionen
gegeben: eine etwa 2,5 ml oder 3,5 ml in bestimmten Festzeit-Probenahmen
in Röhrchen,
die 50 beziehungsweise 80 μm
einer Lösung
von Aprotinin (10 ml Trasylol® 500000 KJU lyophilisiert
und erneut in 2 ml p.p.i. Wasser verdünnt) enthielten, und die andere
mit 1,5 ml in Röhrchen,
die stehen gelassen wurden.
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Nachdem die Blutgerinnung stattgefunden
hatte, wurden die Röhrchen
20 Minuten mit 30 000 UpM bei +4°C
zentrifugiert. Serum mit Aprotinin wurde entfernt und in zwei Fraktionen
bei –20°C gelagert,
bis die Probe auf Verbindung (A) analysiert wurde.
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Die Konzentration an Verbindung (A)
in den Serumproben wurde nach einem Radioimmunassay-Verfahren analysiert.
Standardkurven mit Hunde-Blindplasma und Verbindung (A)-Standardlösungen wurden
täglich
hergestellt. Bei diesem Verfahren war der Grenzwert der Quantifizierung
von Verbindung (A) in Hundeserumproben etwa 0,050 Nanogramm (ng)/ml.
Die Flächen
unter der Kurve (AUC) und die Maximalserumkonzentration (Cmax) wurden auf die zugeführte Dosis normalisiert (jedem
der Tiere verabreichte Dosis, angegeben in g/kg). Der Index der
Absorptionsrate (Cmax/AUC) wurde auch berechnet.
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Die Ergebnisse des vorhergehenden
Experiments sind in 1 gezeigt.
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Verbindung (A) oder ein pharmazeutisch
verträgliches
Salz davon, Verbindung (I) oder Mikroteilchen von Verbindung (I)
können
auf oralen, parenteralen (z. B. intramuskuläre, intraperitoneale, intravenöse oder subkutane
Injektion oder Implantat), nasalen, vaginalen, rektalen, sublingualen
oder topischen Verabreichungswegen verabreicht werden und können mit
pharmazeutisch verträglichen
Trägern
formuliert werden, um Dosisformen zu liefern, die für jeden
Verabreichungsweg geeignet sind.
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Zu den festen Dosierformen für die orale
Verabreichung gehören
Kapseln, Tabletten, Pillen, Pulver und Körner. In solchen festen Dosierformen
wird die aktive Verbindung mit mindestens einem inerten pharmazeutisch
verträglichen
Träger
gemischt, wie Sucrose, Lactose oder Stärke. Solche Dosierformen können, wie
es üblich
ist, auch weitere Substanzen außer
diesen inerten Verdünnungsmitteln
umfassen, z. B. Schmiermittel wie Magnesiumstearat. Im Fall von
Kapseln, Tabletten und Pillen können
die Dosierformen auch Puffermittel umfassen. Tabletten und Pillen
können
zudem mit magensaftresistenten Beschichtungen hergestellt werden.
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Flüssige Dosierformen für die orale
Verabreichung schließen
pharmazeutisch verträgliche
Emulsionen, Lösungen,
Suspensionen, Sirupe ein, wobei die Elixiere inerte Verdünnungsmittel
enthalten, die üblicherweise
in der Technik verwendet werden, wie Wasser. Neben solchen inerten
Verdünnungsmitteln
können
Zusammensetzungen auch Hilfsstoffe wie Benetzungsmittel, Emulgier-
und Suspendiermittel und Süßungs-,
Aromatisierungsund Parfümiermittel
einschließen.
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Zubereitungen für die parenterale Verabreichung
schließen
sterile wässrige
oder nicht-wässrige
Lösungen,
Suspensionen oder Emulsionen ein. Beispiele für nicht wässrige Lösungsmittel oder Vehikel sind
Propylenglykol, Polyethylenglykol, pflanzliche Öle wie Olivenöl und Maisöl, Gelatine
und injizierbare organische Ester wie Ethyloleat. Solche Dosierformen
können
auch Hilfsmittel enthalten, wie Konservierung-, Benetzungs-, Emulgier-
und Dispergiermittel. Sie können
durch beispielsweise Filtration durch einen Bakterien zurückhaltenden
Filter, durch Einbringen von Sterilisierungsmitteln in die Zusammensetzungen,
durch Bestrahlen der Zusammensetzungen oder durch Erhitzen der Zusammensetzungen
sterilisiert werden. Sie können
auch in Form steriler fester Zusammensetzungen herge stellt werden,
die in sterilem Wasser oder anderem sterilem injizierbarem Medium
unmittelbar vor Gebrauch gelöst
werden können.
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Zusammensetzungen zur rektalen oder
vaginalen Verabreichung sind vorzugsweise Zäpfchen, die zusätzlich zu
der aktiven Substanz Hilfsstoffe wie Kakaobutter oder ein Zäpfchenwachs
enthalten können.
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Zusammensetzungen für die nasale
oder sublinguale Verabreichung werden auch mit Standardhilfsmitteln
hergestellt, die in der Technik wohl bekannt sind.
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Es ist bevorzugt, dass die Mikroteilchen
von Verbindung (I) durch parenterale Verabreichung oder orale Verabreichung
verabreicht werden.
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Die effektive Dosierung der Mikroteilchen
von Verbindung (I), die einem Patienten verabreicht wird, kann durch
den behandelnden Arzt oder Tierarzt ermittelt werden und hängt von
den richtigen Dosierungen, die für
Verbindung (A) in Frage kommt, und der Beladung von Verbindung (A)
in den Mikroteilchen von Verbindung (I) ab. Solche Dosierungen sind
entweder bekannt oder können
durch den Durchschnittsfachmann ermittelt werden. Die Dosis sollte
vorzugsweise zu einem Niveau von mindestens 200 Pikogramm/ml Verbindung (A)
in dem Patienten führen.
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Die Verwendung von Intermediat oder
Zusammensetzungen mit verzögerter
Freisetzung hängt
von dem Typ der Indikationen ab, worauf sie gerichtet sind. Wenn
die Indikation aus einer akuten oder perakuten Befindlichkeitsstörung besteht,
ist eine Behandlung mit einer Form mit sofortiger Freisetzung gegenüber einer Zusammensetzung
mit verlängerter
Freisetzung bevorzugt. Für
präventive
oder Langzeitbehandlungen ist im Unterschied dazu im Allgemeinen
eine Zusammensetzung mit längerer
Freisetzung bevorzugt.
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Die Indikation von Blutung im oberen
Gastrointestinaltrakt entspricht in der Regel einer akuten oder perakuten
Behandlung mit einer Dosis von etwa 80 bis 120 μg pro Person für ungefähr 5 Tage.
Nach endoskopischer Behandlung kann präventive Behandlung gegen erneutes
Auftreten unter Verwendung von Mikroteilchen von Verbindung (A oder
anderen Formen mit verzögerter
Freisetzung als Unterstützung üblicher
Behandlungen durchgeführt
werden.
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Für
andere Indikationen als Blutungen im oberen Gastrointestinaltrakt,
die relativ lang andauernde Behandlungen erfordern, sind Mikroteilchen
von Verbindung (I) bevorzugt.