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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Öffnungsstation
für Signaturen.
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Die
US
1,845,412 beschreibt eine Öffnungsstation für Signaturen
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Signaturen werden allgemein verwendet
zur Herstellung von Büchern.
Eine Signatur besteht aus einem großen bedruckten Blatt, welches
einmal oder mehrere Male gefaltet wird (um so die Seiten des Buches
zu bilden). Eine letzte Faltung definiert eine Rückseite der Signatur und ein
Rand gegenüber
der Rückseite
definiert eine Kante (oder Vorderseite) der Signatur; die Rückseite
ist mit der Kante mittels einem oberen Rand (wo das Lesen der Seite
beginnt) und einem unteren Rand verbunden, welche jeweils einen
Kopf und einen Fuß der
Signatur definieren. Die Signatur hat eine oder mehrere untere und
obere Schichten, je nach der Anzahl und der Art der durchgeführten Faltungen.
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Um ein genähtes Buch zu bilden, werden
die Signaturen (von denen es eine vorbestimmte Anzahl gibt) in der
Nähe der
Rückseite
mittels einer passenden Maschine zusammengenäht. Die Signaturen werden gefaltet
und aufeinander gestapelt, so dass die Nähmaschine eine Station benötigt, welche
die Signaturen vor dem Nähen
in der Mitte öffnet.
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Die Öffnungsstation besteht typischerweise aus
einer Reihe von Saugnäpfen,
welche die verschiedenen (oberen und unteren) Schichten der Signatur
nacheinander anheben, bis ihre Mitte erreicht ist; an diesem Punkt
wird die Signatur dann rittlings auf einen Sattel fallen gelassen,
welcher die Signatur zur Nähstation
transportiert.
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In manchen Fällen werden die Signaturen (sobald
gefaltet) einem Stanzvorgang unterworfen, um zum Beispiel leicht
entfernbare Ecken der Seiten zu definieren (z. B. in einem Tagebuch).
Der Stanzvorgang erzeugt ein stärkeres
Anhaften zwischen den Blättern
der Signatur, so dass die Signatur sich möglicherweise nicht vollständig öffnet, wenn
sie auf den Sattel fällt.
Wenn sich die Signatur nicht öffnet, verursacht
dies einen Stau der Öffnungsstation
und eine nachfolgende Notwendigkeit, den Betrieb der gesamten Nähmaschine
zu unterbrechen; dies führt zu
einer erheblichen Verringerung der Produktivität der Maschine.
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Verschiedene Lösungen wurden vorgeschlagen,
um zu versuchen, dieses Problem zu lösen. Eine bekannte Lösung besteht
im Auffächern
der Signaturen, bevor sie in die Nähmaschine eingeführt werden.
Alternativ werden die Signaturen zwischen zwei Rollen durchgeschoben,
welche mit leicht unterschiedlichen Geschwindigkeiten drehen, um
so ein relatives Gleiten zwischen den Blättern der Signatur zu erzeugen.
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Ein Nachteil beider oben beschriebener
Lösungen
liegt darin, dass sie nicht verlässlich
sind, da sie nicht sicherstellen, dass die Signaturen in jedem Fall
geöffnet
werden. Außerdem
sind die Signaturen normalerweise übereinander gestapelt, wenn
sie in die Nähmaschine
eingeführt
werden; das Gewicht der übereinanderliegenden
Signaturen kann somit jedes vorher erzielte Ergebnis vollständig zunichte
machen.
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Eine andere bekannte Lösung besteht
darin, einen Amboss vorzusehen, der zwischen den Öffnungssaugnäpfen und
dem Sattel angeordnet ist; der Amboss hat eine Länge, die gleich derjenigen
der Kanten der Signaturen ist, und erstreckt sich senkrecht zu einer
Zufuhrachse der Signaturen. Sobald die Signatur (zumindest teilweise)
durch die Saugnäpfe
geöffnet
wurde, wird der Amboss in Richtung der Kante der Signatur gedrängt und
dann sofort wieder zurückgezogen.
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Diese bekannte Lösung ist ebenfalls ziemlich unzuverlässig, da
der Amboss eventuell nicht vollständig in die Signatur eingeführt werden
kann. Außerdem
ist es notwendig, eine niedrige Zufuhrgeschwindigkeit der Signaturen
beizubehalten, um es dem Amboss zu ermöglichen, von der Signatur zurückgezogen
zu werden, bevor die Signatur auf den Sattel fällt; dies führt zu einer niedrigen Produktivität der Nähmaschine.
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Es ist das Ziel der vorliegenden
Erfindung, die oben erwähnten
Nachteile zu überwinden.
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Um dieses Ziel zu erreichen, wird
eine Öffnungsstation
für Signaturen
gemäß dem ersten
Anspruch vorgeschlagen.
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Kurz gesagt, stellt die vorliegende
Erfindung eine Öffnungsstation
für Signaturen
zur Verfügung, mit
einer Kante mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende, wobei
die Öffnungsstation
Einrichtungen zum Zuführen
der Signaturen nacheinander entlang einer Zufuhrachse bei einer
vorbestimmten Zufuhrgeschwindigkeit, erste Öffnungseinrichtungen zum Öffnen jeder
Signatur in der Mitte, in der Nähe des
ersten Endes der Kante, und zweite Öffnungseinrichtungen zum Öffnen der
Signaturen in der Mitte, entlang der Kante, umfasst, wobei die Öffnungsstation
Einrichtungen zum Bewegen der zweiten Öffnungseinrichtungen quer zur
Zufuhrachse mit einer Geschwindigkeit mit einer Komponente entlang
der Zufuhrachse, welche im Wesentlichen gleich der Zufuhrgeschwindigkeit
ist, umfasst, wobei die zweiten Öffnungseinrichtungen
entlang der Kante der Signatur vom ersten Ende zum zweiten Ende
gleiten.
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Die vorliegende Erfindung schlägt auch
eine Nähmaschine
vor, welche die Öffnungsstation
und ein entsprechendes Verfahren zum Öffnen der Signaturen umfasst.
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Weitere Merkmale und die Vorteile
der Öffnungsstation
für Signaturen
gemäß der vorliegenden Erfindung
werden klar aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels,
dargelegt als nicht einschränkendes
Beispiel, unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, in denen:
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1 eine
Nähmaschine
ist, in welcher die Öffnungsstation
der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann;
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2 die Öffnungsstation
in schematischer Form zeigt.
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Insbesondere Bezug nehmend auf 1, zeigt diese eine Nähmaschine 100 für Buchsignaturen.
Die Nähmaschine
beinhaltet ein Zufuhrmagazin 105; ein Stapel von Signaturen 110 wird
in das Zufuhrmagazin 105 geladen, wobei die Rückseite
und der Kopf jeder Signatur 110 nach unten bzw. nach links
weist. Eine Entnahmezange 115 nimmt die Signaturen 110 nacheinander
vom Boden des Stapels und führt
sie einer Station 120 (die nachfolgend genauer beschrieben
wird) zu, welche jede Signatur 110 in der Mitte öffnet. Die
Signaturen 110 werden rittlings auf einem Sattel 125 abgelegt
(mit der Rückseite
nach oben); der Sattel 125 transportiert die Signaturen 110 zu
einer Doppelformstation 130, welche die Rückseite
jeder Signatur 110 presst. Die Signaturen 110 werden
dann zu einem beweglichen Sattel einer Nähstation 135 weitergeleitet.
Die Signaturen 110 eines Blocks, der aus einer vorbestimmten
Anzahl von Signaturen 110 (gemäß der Größe des Buches) besteht, werden
in der Nähe
ihrer Rückseiten mittels
eines durchgehenden Fadens zusammengenäht. Sobald eine letzte Signatur 110 des
Blocks genäht
wurde, wird der Faden abgeschnitten und der Block der Signaturen 110 wird
an eine Haltevorrichtung 140 weitergeleitet (um an weitere
Ma schinen geliefert zu werden, welche die Herstellung des Buches
fertig stellen). Der Betrieb der Nähmaschine 100 wird
durch eine elektronische Logikeinheit gesteuert, welche mittels
eines Steuerpults 145 programmierbar ist.
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Ähnliche Überlegungen
sind zutreffend, wenn die Nähmaschine
einen anderen Aufbau aufweist, z. B. wenn sie eine Reihe von Fächern zum vorab
Laden der Signaturen, ein Förderband
zum Verteilen der Signaturblöcke,
eine Vorrichtung zum Aufbringen eines Klebestreifens um die Rückseiten der
Signaturen jedes Blocks, usw. aufweist; die Öffnungsstation der vorliegenden
Erfindung kann in jedem Fall auch in anderen Anwendungen verwendet werden,
z. B. in einer Maschine, welche die Signaturen in der Mitte öffnet, um
lose Blätter
usw. einzufügen.
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Wenn man nun auf 2 Bezug nimmt, umfasst die Öffnungsstation 120 eine
geneigte Ebene 203 mit einem nach unten gebogenen oberen
Ende; die Signaturen 110 gleiten nach oben auf der Ebene 203 entlang
einer Zufuhrachse 206 (dargestellt durch eine Längsachse
der Gleitebene 203). Ein Satz von Förderbändern 209 (drei Bänder im
in der Zeichnung gezeigten Beispiel) ist mit der Gleitebene 203 verbunden.
Jedes Förderband 209 erstreckt
sich zwischen einer entsprechenden Riemenscheibe und einem entsprechenden
Zwischenrad (in der Zeichnung nicht gezeigt); die mit den Förderbändern 209 verbundenen
Riemenscheiben sind auf einer Welle 212 befestigt, welche
durch einen Elektromotor angetrieben wird (in der Zeichnung nicht
gezeigt). Jedes Förderband 209 umfasst
eine Reihe von entsprechenden Zangen 215 (z. B. 10 Zangen),
welche gleichmäßig entlang
des Bandes verteilt sind; jede Zange 215 ist mit den entsprechenden
Zangen der anderen Förderbänder 209 ausgerichtet,
senkrecht zur Zufuhrachse 206.
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Eine Batterie der unteren drehenden Öffnungsköpfe 218a, 218b, 218c und 218d und
eine Batterie der oberen drehenden Öffnungsköpfe 221a, 221b, 221c und 221d (jede
bestehend aus vier Öffnungsköpfen im
gezeigten Ausführungsbeispiel)
ist neben der Gleitebene 203 angeordnet; ein Vakuumsaugnapf
ist an jedem Öffnungskopf
befestigt. Sowohl die unteren Öffnungsköpfe 218a–218d als
auch die oberen Öffnungsköpfe 221a–221d sind
miteinander parallel zur Zufuhrachse 206 ausgerichtet.
Jeder untere Öffnungskopf 218a–218d und
jeder obere Öffnungskopf 221a–221d dreht
um eine Achse (parallel zur Gleitebene 203 und senkrecht
zur Zufuhrachse 206), welche unter bzw. über der
Gleitebene 203 liegt. Ein Spreizkeil 230 ist zwischen
den unteren Öffnungsköpfen 218b und 218c vorgesehen
(ein ähnlicher
Keil, in der Zeichnung nicht gezeigt, ist zwischen den unteren Öffnungsköpfen 218a und 218b vorgesehen).
Der Keil 230, welcher mit einer Längsachse parallel zur Zufuhrachse 206 angeordnet
ist und mit einer nach vorne weisenden Basis, bewegt sich quer zur
Zufuhrachse 206. Greiffinger 236 (zwei Finger
im in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiel) sind in der
Nähe des
oberen Endes der Gleitebene 203 gelenkig angebracht (abwärts von
den Öffnungsköpfen 218a–218d und 221a–221d);
jeder Greiffinger 236 besteht aus einem dünnen, nach
hinten gebogenen Rohr, welches einen Luftstrom abgibt.
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Ähnliche Überlegungen
sind zutreffend, wenn die Öffnungsstation
einen anderen Aufbau aufweist, z. B. eine andere Anzahl von Förderbändern oder Öffnungsköpfen, wenn
die Öffnungsköpfe anders
angeordnet sind (z. B. wenn die Öffnungsköpfe senkrecht
zur Zufuhrachse ausgerichtet sind), wenn die Saugnäpfe durch
Vorrichtungen mit einer elektrostatischen Wirkung ersetzt werden,
mit einem druckempfindlichen Klebstoff usw.
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In der Öffnungsstation 120 ist,
zusätzlich zum
bekannten Aufbau wie oben beschrieben, ein Stützrahmen 242 für eine Endloskette 245 vorhanden.
Die Kette 245 erstreckt sich zwischen zwei Zahnrädern 248a, 248b.
Das Zahnrad 248a ist mit der Antriebswelle 212 mittels
eines verzahnten Getriebesystems 251 verbunden, während das
Zahnrad 248b im Leerlauf ist. Die Kette 245 bildet
eine Schleife, welche sich quer zur Zufuhrachse 206 (schräg) in einer
Ebene geneigt zur Gleitebene 203 erstreckt; insbesondere
besteht die Schleife aus einem geraden Vorderbereich und einem geraden
Rückbereich (parallel
zueinander), welche mittels einem linken gebogenen Bereich und einem
rechten gebogenen Bereich verbunden sind.
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Die Kette 245 transportiert
zwei Öffnungselemente,
die an diametral gegenüberliegenden
Positionen angeordnet sind, entlang der Kette 245; jedes Öffnungselement
besteht aus einer Metallplatte, welche in einem nach oben gebogenen
Ende endet, um einen entsprechenden Öffnungsnagel 254a oder 254b zu
definieren (der nach außen
weist bezüglich der
von der Kette 245 gebildeten Schleife). Ein dünnes Rohr 257,
welches einen Luftstrom nach unten ausgibt, ist auf dem Rahmen 242 angeordnet,
in der Nähe
des rechten Verbindungsbereichs der Schleife.
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Wenn die Nähmaschine in Betrieb ist, werden
die Signaturen 110 ständig
von dem Zufuhrmagazin 110 entnommen und auf der Gleitebene 203 abgelegt.
Die Antriebswelle 212 bewegt die Riemen 209 mit
einer konstanten Geschwindigkeit (gegen den Uhrzeigersinn, wenn
von der rechten Seite betrachtet). Sobald ein Satz von Zangen 215 die
Signatur 110, die auf der Gleitebene 203 liegt,
erreicht, wird jede Zange 215 auf der Rückseite der Signatur 110 geschlossen.
Die Signatur 110 wird somit nach vorne geschoben entlang
der Zufuhrachse 206 mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit
(z. B. in der Größenordnung
von ein paar m/s, entsprechend einer Betriebsgeschwindigkeit von
einigen hundert Signaturen pro Minute).
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Normalerweise stören die Öffnungsköpfe 218a–218d, 221a–221d die
Signaturen 110, die nacheinander auf die Gleitebene 203 zugeführt werden,
nicht. Jedes Mal, wenn es nötig
ist, einen Öffnungskopf
zu verwenden, z. B. den ersten unteren Öffnungskopf 218a,
wird eine Ablenkplatte (in der Zeichnung nicht gezeigt) aktiviert
und biegt ein linkes Ende der Kante der Signatur 110, definiert
durch den Verbindungspunkt zwischen Kante und Kopf, leicht in Richtung
des entsprechenden Öffnungskopfes.
Der Saugnapf des Öffnungskopfes 218a wird
aktiviert und gelangt in Eingriff mit einer freien Oberfläche einer
ersten unteren Schicht der Signatur 110. Die Drehung des Öffnungskopfes 218a verursacht,
dass ein linkes Ende der ersten unteren Schicht nach unten gezogen
wird, weg vom restlichen Teil der Signatur 110. Ein Trennfinger
(in der Zeichnung nicht gezeigt) wird zwischen die erste untere
Schicht und den restlichen Teil der Signatur 110 eingeführt (um
so die Signatur 110 offen zu halten). Der Saugnapf des Öffnungskopfes 218a wird
dann deaktiviert, wodurch die erste untere Schicht freigegeben wird.
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Wenn die Signatur zwei untere Schichten
beinhaltet, wird der gleiche Vorgang mit dem Öffnungskopf 218b wiederholt
(auf der anderen Seite wird der Öffnungskopf 218b inaktiv
gehalten, wenn die Signatur 110 nur eine untere Schicht
umfasst). Insbesondere gelangt der Saugnapf des Öffnungskopfes 218b in
Eingriff mit einer zweiten unteren Schicht der Signatur 110 und
zieht sie nach unten, um so die Signatur 110 in der Mitte
zu öffnen,
in der Nähe
des linken Endes der Kante. Der Keil 230 wird dann nach
rechts bewegt, um so zwischen die zwei Hälften der Signatur 110 eingeführt zu werden.
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Die Antriebswelle 212 bewegt
das Zahnrad 248a (im Uhrzeigersinn, wenn von oben betrachtet) mittels
des verzahnten Getriebesystems; die Kette 245, und somit
auch die Öffnungsnägel 254a, 254b, bewegen
sich deshalb synchron mit den Bändern 209 bei
einer gleichbleibenden Geschwindigkeit. Das verzahnte System 251 weist
ein Übersetzungsverhältnis auf,
so dass die Öff nungsnägel 254a, 254b sich
(entlang eines funktionsfähigen
Bereichs der Schleife, bestehend aus dem hinteren geraden Bereich)
mit einer Geschwindigkeit mit einer Komponente entlang der Zufuhrachse 206 bewegen,
welche gleich der Zufuhrgeschwindigkeit der Signaturen 110 ist.
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Sobald die Signatur 110 den Öffnungskopf 218b passiert
hat, wird der Nagel 254a (sobald der linke Verbindungsbereich
der Schleife passiert wurde) zwischen die zwei Hälften der Signatur 110 eingeführt (geöffnet durch
den Keil 230). Der Nagel 254a bewegt sich (entlang
des hinteren geraden Bereichs der Schleife) mit der gleichen Geschwindigkeit wird
die Signatur 110 entlang der Zufuhrachse 206; die
Bewegung des Nagels 254a relativ zur Signatur 110 hat
folglich nur eine übersetzende
Komponente (in Richtung nach rechts), senkrecht zur Zufuhrachse 206.
Während
sich die Signatur 110 auf der Gleitebene 203 vorwärts bewegt,
gleitet der Öffnungsnagel 254a deshalb
entlang der Kante der Signatur 110 vom linken Ende zu einem
rechten Ende (definiert durch den Verbindungspunkt zwischen der
Kante und dem Fuß).
Sobald der Nagel 254a aus der Signatur 110 heraus
kommt, gibt das Rohr 257 einen Luftstrahl aus, welcher
die obere Hälfte
der Signatur 110 nach unten drängt. Zur gleichen Zeit wird
ein anderer Nagel 254b in die Nähe des Öffnungskopfes 218b gebracht,
so dass dieser bereit ist, auf die nächste Signatur 110 zu
wirken.
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Der Saugnapf des letzten oberen Öffnungskopfes 221d gelangt
in Eingriff mit einer freien Oberfläche einer oberen Schicht der
Signatur 110 und zieht diese nach oben, um so die Signatur 110 in
der Mitte offen zu halten. Die Greiffinger 236 werden dann
nach hinten geschwenkt und zwischen die zwei Hälften der derart geöffneten
Signatur 110 eingeführt. Die
Greiffinger 236 halten die untere Hälfte der Signatur 110 zurück und geben
gleichzeitig einen Luftstrom aus, der die obere Hälfte der
Signatur 110 nach oben drängt. Schließlich wird die Signatur
110 rittlings
auf den Sattel fallen gelassen zum Transport in Richtung zur Nähstation
(durch gleichzeitiges Öffnen der
Zangen 215 und vorwärts
Schwenken der Greiffinger 236).
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Ähnliche
Erwägungen
treffen zu, wenn die Signaturen mit einer unterschiedlichen Geschwindigkeit
zugeführt
werden, wenn die Kette sich in entgegengesetzter Richtung dreht
(wobei der funktionsfähige
Bereich der Schleife vom vorderen geraden Bereich gebildet wird),
usw. Allgemeiner gesagt, umfasst die Öffnungsstation erste Öffnungseinrichtungen
zum Öffnen
jeder Signatur in der Mitte, in der Nähe eines ersten Endes der Kante,
und zweite Öffnungseinrichtungen
zum Öffnen
der Signatur in der Mitte, entlang der Kante; ebenso sind in der Öffnungsstation
der vorliegenden Erfindung Einrichtungen zum Bewegen der zweiten Öffnungseinrichtungen
quer zur Zufuhrachse mit einer Geschwindigkeit mit einer Komponente
entlang der Zufuhrachse, welche im Wesentlichen gleich der Zufuhrgeschwindigkeit
ist, vorgesehen, so dass die zweiten Öffnungseinrichtungen entlang
der Kante der Signatur vom ersten Ende zu einem zweiten Ende gleiten.
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Die Öffnungsstation gemäß der vorliegenden Erfindung
ist besonders verlässlich,
da die Öffnungsnägel ein
perfektes Öffnen
der Signaturen in jedem Fall sicherstellen.
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Diese Lösung .ist besonders vorteilhaft, wenn
die Signaturen einem Stanzvorgang unterworfen werden (obwohl ihre
Anwendung in anderen Situationen nicht ausgeschlossen ist). In diesem
Fall werden die Signaturen in der Tat möglicherweise nicht vollständig durch
die Öffnungsköpfe geöffnet, wegen der
starken Haftung zwischen den Blättern;
in der Tat sollte beachtet werden, dass ein Öffnungswinkel der Signaturen
auf einen begrenzten Wert gehalten werden muss, um nicht zu riskieren,
dass die Blätter
in den Bereichen, wo sie durch den Stanzvorgang geschwächt sind,
zerrissen werden. Auf der anderen Seite zerschneiden die Öffnungsnägel jeden
Klebepunkt zwischen den zwei Hälften
der Signatur entlang der Kante.
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Weiterhin ermöglicht der Aufbau der vorliegenden
Erfindung, dass eine schnelle Signaturzufuhrgeschwindigkeit beibehalten
werden kann, was eine hohe Produktivität der Nähmaschine sicherstellt.
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Das spezielle Ausführungsbeispiel
der Öffnungsstation,
das oben beschrieben wurde, bietet weitere Vorteile. Zum Beispiel
ist der Aufbau der Schleife extrem einfach, die Kette 245 stellt
eine gute Verlässlichkeit
sicher, während
die zwei Öffnungsnägel 254a, 254b es
ermöglichen,
dass ein sehr kompakter Aufbau erreicht werden kann. Weiterhin verhindert
der Luftstrom, welcher die obere Hälfte der Signatur nach unten
drängt,
eine mögliche
Störung
der Signatur durch die Öffnungsnägel entlang
eines Nicht-Betriebs-Bereichs der Schleife (entfernt vom hinteren
geraden Bereich) und das verzahnte Getriebesystem 251 stellt
eine perfekte Synchronität
zwischen den Bändern 209 und
den Öffnungsnägeln 254a, 254b sicher.
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Die besondere Anordnung der Kette
mit den entsprechenden Öffnungsnägeln ist
perfekt an den Aufbau der bereits bestehenden Öffnungsstationen angepasst.
Es sei angemerkt, dass dieses es unmöglich macht, Öffnungsköpfe zu verwenden,
die nicht stromaufwärts
der Kette angeordnet sind; diese Einschränkung stellt jedoch im Allgemeinen
kein Problem dar und wird in jedem Fall vollauf wett gemacht durch
die Vorteile, die in Bezug auf die Größe der Öffnungsstation erreicht werden.
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Ähnliche
Betrachtungen sind zutreffend, wenn ein verzahntes Förderband
(oder irgend ein anderes flexibles Übertragungselement, welches
die Öffnungsnägel transportiert)
verwendet wird, wenn die Öffnungsnägel durch ähnliche
Teile ersetzt werden, wenn andere äquivalente Vorrichtungen vorgesehen
sind zum Drängen
der oberen Hälfte
der Signatur nach unten oder zum Verbinden der Kette mit der Antriebswelle,
wenn die Kette sich von einem anderen Punkt stromabwärts des
einen der Öffnungsköpfe (z.
B. dem ersten) erstreckt, an einem anderen Punkt stromaufwärts des
letzten Öffnungskopfes, usw.
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Die Öffnungsstation der vorliegenden
Erfindung kann jedoch auch bei einer Kette implementiert werden,
die in einer Schleife mit einer anderen Form angeordnet ist (z.
B. eine dreieckige Schleife mit drei Öffnungsnägeln), bei einer Spur zum Transportieren der Öffnungsnägel, mit
einer anderen Anzahl von Öffnungsnägeln, oder
bei einer Kette, die unabhängig von
der Antriebswelle angetrieben wird. Alternativ ist die Kette anders
positioniert, z. B. stromaufwärts
der Öffnungsköpfe (wenn
die Öffnungsköpfe senkrecht zur
Zufuhrachse ausgerichtet sind); in dieser Situation ist es auch
möglich,
einen einzelnen Öffnungsnagel
abwechselnd nach links und nach rechts entlang einer geraden Spur
zu bewegen (welche abwechselnd im Uhrzeigersinn und gegen den Uhrzeigersinn gedreht
wird, um den Öffnungsnagel
in der Nähe
der Kante der Signatur zu positionieren).
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Selbstverständlich kann ein Fachmann, um abhängige oder
spezielle Anforderungen zu erfüllen, viele
Modifikationen oder Änderungen
auf die oben beschriebene Öffnungsstation
für Signaturen
anwenden, die jedoch alle innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung
beinhaltet sind, wie sie durch die folgenden Ansprüche definiert
ist.