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Die vorliegende Erfindung betrifft
das Gebiet des digitalen Fernsehens und insbesondere die Interaktion
oder das Zusammenarbeiten zwischen einem voraufgezeichneten Fernsehprogramm
und einer gewählten
Software-Anwendung, wie eine Internet-Anwendung oder dergleichen.
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Sie betrifft insbesondere das Fernlehren
(distance learning), in dem die Software-Anwendung einen gewählten Lernkursus enthält, der
von der Ferne zu einem Benutzer geliefert wird.
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Im digitalen Fernsehen werden die
Fernsehsignale häufig über vorbestimmten
Kommunikationsmedien (Rundfunk, Satellit, Kabel,...) übertragen,
um durch einen für
digitales Fernsehen geeigneten Empfänger/Decoder empfangen/decodiert
zu werden.
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Im allgemeinen enthält ein derartiger
Empfänger/Decoder
(siehe z.B. EP-A-0 827 340):
- – eine Eingangsschnittstelle,
geeignet zum Empfang von digitalen Fernsehsignalen von einem vorbestimmten
Sendenetz und zur Lieferung eines digitalen Stroms von Fernsehsignalen,
- – ein
Demultiplexer-Extrahier-Modul, das geeignet ist, aus dem digitalen
Strom digitale Folgen für ein
gewähltes
Fernsehprogramm zu extrahieren, und
- – ein
Decodermodul, geeignet zur Umsetzung der auf diese Weise extrahierten
Folgen in Fernsehsignale, die mit einem Wiedergabemodul kompatibel
sind.
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Die Anmelderin hat sich selber das
Problem gestellt, einen Empfänger/Decoder
zu schaffen, der geeignet ist zur Aufzeichnung eines gewählten digitalen
Fernsehprogramms, gegebenenfalls in Abwesenheit des Benutzers, und
zur Wiedergabe des aufgezeichneten Programms auf eine Benutzeranforderung
in einem interaktiven Modus und synchron mit einer Software-Anwendung,
zum Beispiel einer Software-Anwendung
vom Typ Internet oder dergleichen, zum Zwecke des Fernlernens oder
dergleichen.
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Die vorliegende Erfindung liefert
eine Lösung genau
für dieses
Problem.
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Sie betrifft eine Empfänger/Decoder-Vorrichtung
für digitales
Fernsehen vom oben genannten Typ.
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Gemäß einer allgemeinen Definition
der Erfindung enthält
die Empfänger/Decoder-Vorrichtung unter
anderem folgende Merkmale:
- - ein Aufzeichnungs-
und Wiedergabemodul für ein
digitales Fernsehprogramm,
- – ein
Verarbeitungsmodul zur Durchführung
einer Software-Anwendung, das in der Lage ist, Initialisierungs-
und Markierinformationen wenigstens für den Beginn und das Ende eines
gewählten
digitalen Fernsehprogramms, sowie für den Empfang/Extrahierung
von digitalen Folgen für
das gewählte
Fernsehprogramm zu enthalten, wobei das Verarbeitungsmodul geeignet
ist zum Empfang der Initialisierungs- und Markierinformationen von der
Software-Anwendung und zu deren Vergleich mit dem digitalen Fernsehstrom
von dem Demultiplexer/Extrahierer-Modul, wobei das Verarbeitungsmodul
außerdem
in der Lage ist, aufgrund eines positiven Vergleichs die Aufzeichnung
der digitalen Folgen für
das gewählte
Fernsehprogramm sowie die Initialisierungs- und Markierinformationen
in dem Aufzeichnungs/Wiedergabe-Modul zu bewirken, und
- – ein
Ausführungsmodul,
das in der Lage ist, bei einer Anforderung eines Benutzers die Wiedergabe
der digitalen Folgen für
das derart aufgezeichnete Fernsehprogramm auszulösen, synchron mit der Ausführung der
Software-Anwendung mittels der Initialisierungs- und Markierinformationen,
die das derart aufgezeichnete Fernsehprogramm begleiten.
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Auf diese Weise ist es aufgrund der
Erfindung nicht nur möglich,
ein gewähltes
digitales Fernsehprogramm im Bedarfsfall in der Abwesenheit des Benutzers
aufzuzeichnen, sondern vor allem das aufgezeichnete Programm in
einem interaktiven Modus wiederzugeben bei der Benutzeranforderung
mit einer Software-Anwendung vom Internet-Typ oder dergleichen,
zum Beispiel für
den Zweck des Fernlernens.
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In der Praxis ist das Ausführungsmodul
geeignet für
die Auslösung
des Lesens von digitalen Folgen für ein gewähltes Fernsehprogramm und für die Ausführung der
Software-Anwendung auf demselben Wiedergabemodul.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung
enthält die
Empfänger/Decoder-Vorrichtung
Mensch/Maschine-Schnittstellenmittel, deren Betätigung es dem Benützer ermöglicht,
gleichzeitig und synchron in dem Lesen des aufgezeichneten Fernsehprogramms und
in der Ausführung
der Internet-Anwendung zusammenzuarbeiten.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung enthält
die Empfänger/Decoder-Vorrichtung
ein Kommunikations-Modul, das in der Lage ist, mit einem entfernten
Server gemäß einem
vorbestimmten Internet-Typ-Kommunikationsprotokoll
zu kommunizieren, wobei das Kommunikationsmodul Internet-Verarbeitungsmittel
enthält,
die geeignet sind zum Zusammenarbeiten mit Speichermitteln zum Speichern
eines Internet-Browser, der zum Browsing auf dem Internet und zum
Herunterladen der Software-Anwendung auf die Speichermittel dient.
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Die Internet-Verarbeitungsmittel
sind vorzugsweise in der Lage zur Zusammenarbeit mit dem Wiedergabemodul
und den Mensch/Maschine-Schnittstellenmitteln.
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Gemäß einem anderen Merkmal der
Erfindung ist das Demultiplexer/Extrahierer-Modul in der Lage, die Initialisierungs-
und Markierinformationen des Fernsehprogramms zu extrahieren und
sie zu den Internet-Verarbeitungsmitteln zu senden, um so aufgrund
einer Benutzeranforderung den Betrieb der Internet-Anwendung in örtlichem
Modus und/oder in Zusammenarbeit mit dem entfernten Server synchron
mit der Wiedergabe des aufgezeichneten Fernsehprogramms zu ermöglichen.
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Gemäß einem anderen Merkmal der
Erfindung sind die Internet-Verarbeitungsmittel in der Lage, in
Zusammenarbeit mit den Verarbeitungsmitteln des Empfängers/Decoders
das Aufzeichnungs/Wiedergabe-Modul zu steuern.
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In der Praxis sind die Internet-Verarbeitungsmittel
in der Lage zur Lieferung zu dem Aufzeichnungs/Übergabe-Modul von Befehlen
für Stop,
Pause, Pausenstart, Start, Langsamlauf, schneller Vorlauf, Rücklauf,
Vorwärtsspringen,
Rückwärtsspringen,
usw., zu liefern.
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Gemäß einem anderen Aspekt der
Erfindung enthält
die Empfänger/Decoder-Vorrichtung außerdem ein
Bild-Zusammensetzungs-Modul zum Empfang der Videobilder von dem
Decodermodul sowie der Graphikbilder von dem Internet-Verarbeitungsmitteln,
um diese gemäß einem
gewählten
Bild-Zusammensetzungsmodus
zu kombinieren.
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In der Praxis ist der Bild-Zusammensetzungsmodus
vom Typ Überdruck,
Mehrfensterbildung, Text, Bild-Kombiniertyp. Zum Beispiel enthält das Bild-Zusammensetzungsmodul:
- - einen ersten Speicher für die Videobilder von dem Decoder-Modul,
- – einen
zweiten Speicher für
die graphischen Informationen von den Internet-Verarbeitungsmitteln,
- – einen
dritten Speicher für
ein Programm für
die Zusammensetzung von Bildern,
- – Mittel
zur Verarbeitung von Bildern zur Extrahierung der Informationen,
die in dem ersten und dem zweiten Speicher gemäß dem Zusammensetzungsprogramm
gewählt
sind, um die zusammengesetzten Bilder zu realisieren,
- – ein
Synchronisiermodul des Wiedergabemoduls zur Synchronisierung der
Zusammensetzung der Bilder von den beiden Speichern.
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In vorteilhafter Weise enthält die Empfänger/Decoder-Vorrichtung
eine Schnittstelle vom seriellen Typ und/oder eine Schnittstelle
mit hoher Datenrate, um so die periphere Anlage des Druckers, des
Video/Kamerasystems, der Audiofolge oder des peripheren Videos anzuschließen.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
außerdem ein
Verfahren zur digitalen Fernseh-Verarbeitung durch
die Empfänger/Decoder-Vorrichtung
gemäß der Erfindung.
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Weitere Merkmale und Vorteile der
Erfindung ergeben sich im Lichte der folgenden detaillierten Beschreibung
und in der Zeichnung. In der Zeichnung:
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1 zeigt
diagrammatisch die verschiedenen Elemente des Empfänger/Decoders
gemäß der Erfindung,
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2 ist
ein Flußdiagramm
und zeigt die Aufzeichnung eines gewählten Fernsehprogramms sowie
die Durchführung
gleichzeitig und synchron mit dem Lesen dieses aufgezeichneten Programms
mit einer Software-Anwendung vom Internet-Typ gemäß der Erfindung, und
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3 zeigt
die Zusammensetzung von Bildern aus dem digitalen Strom aus dem
aufgezeichneten Fernsehprogramm und dem digitalen Strom aus der
Software-Anwendung gemäß der Erfindung.
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In einer allgemeinen Weise besitzt
die vorliegende Beschreibung Zeichnungselemente einer bestimmten
Art. Daher dienen diese Zeichnungselemente zum besseren Verständnis der
Beschreibung der Erfindung und können
gegebenenfalls zu deren Definition beitragen.
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Die vorliegende Erfindung ist auf
jedes Sendenetz für
ein digitales Fernsehsignal anwendbar. Sie erstreckt sich somit
auf ein Sendenetz vom Hochfrequenztyp sowie auf Satelliten, Kabel,
Draht, Mikrowellen oder dergleichen.
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In 1 enthält eine
Empfänger/Decoder-Vorrichtung 1 für digitales
Fernsehen eine mit einer Antenne 4 verbundene Eingangsschnittstelle 2 zur
Kommunikation mit mehreren Satelliten (im Falle einer Satellitensendung).
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Die Eingangsschnittstelle 2 enthält einen (nicht
dargestellten) Tuner, der einen gewünschten Kanal aus einem Frequenzbereich
wählt.
Dieser Kanal entspricht einem Fernsehprogramm, zu dem der Benutzer
Zugriffsrechte hat. Das Signal am Ausgang des Tuners wird dann durch
eine (nicht dargestellte) Demodulatorstufe kohärent demoduliert.
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In der Praxis ist der digitale Bilddatenstrom FMPEG
von der Eingangsschnittstelle 2 im Format MPEG-2 oder MPEG-4
(MOTION PICTURE EXPERTS GROUP), entsprechend einer Norm für die Komprimierung
von Trickbildern. Im Bedarfsfall wird für digitales Fernsehen verwiesen
auf das Buch von Hervé BENOIT: "La television numerique", Ausgaben Dunod,
Paris, 1998.
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Am Ausgang der Demodulatorstufe steuert der
digitale Strom FMPEG eine Demultiplexiereinheit 6, die
mit gewählten
Filtern die Wahl von einzelnen Signalketten in der Form von Paketen
in MPEG-2 Format, entsprechend dem durch den Benutzer gewählten Programm
ermöglicht.
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Wegen des angewendeten Sendemodus (Satellit),
der Fehlern unterliegt, ist hier das Multiplex der verschiedenen
MPEG-2 Pakete vorzugsweise vom "Transport"-Typ.
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Im Fall der Kommunikation von Informationen,
die einer Bezahlung unterliegen, ist die Demultipelxiereinheit 6 außerdem mit
einem Entwürfelungsmodul 8 verbunden,
das die Wahl und die Verwürfelung
der Pakete des gewählten
Fernsehprogramms durchführt.
Das Entwürfelungsmodul 8 enthält ein Modul
für die
Zugriffssteuerung, das in der Lage ist, mit einer Speicherkarte 10 zusammenzuarbeiten,
die einen Entwürfelungsschlüssel für den Processor 12 des
Empfänger/Decoders
liefert.
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In der Praxis führt der Processor 12 einen
Dialog mit dem Modul 8 für die Zugriffssteuerung durch Sendung
von Nachrichten für
den bedingten Zugriff ECM ("Entitlement
Control Message")
oder EMM ("Entitlement
Management Message")
durch und empfängt
Steuernachrichten CW.
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Die entwürfelten Pakete MPEG von der
Demultiplexiereinheit 6 werden dann einem Decodiermodul 14 vom
MPEG-Typ zugeführt.
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Die digitalen Signale von dem Decodiermodul 14 werden
durch ein Video-Codier-Modul 16 für die Zwecke
einer direkten Betrachtung auf einen Wiedergabemodul 18 oder
für die
Videospeicherung auf einem analogen Videorecorder in analoge Signale
zurückumgesetzt.
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Die digitalen Signale von dem Decodiermodul 14 können außerdem über eine
digitale Hochgeschwindgkeits-Strecke 17 vom Typ 1394 einer
Videoverarbeitungskette zugeführt
werden.
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Der Processor 12 steuert
die Verbindungen zwischen den Modulen, insbesondere den Modulen 2, 6, 8, 10, 14, 16, 17.
Er interpretiert die Befehle von einer oder mehreren Fernbedienungen 20, 21 (remote-control-unit), 23 (Infrarot-
oder Hochfrequenz-Tastenfeld), 25 (Infrarot – Berührungsterminal).
Er verwaltet den Speicherkar tenleser 8 sowie gegebenenfalls
die im allgemeinen anwesenden Mensch/Maschine-Schnittstellen, wie zum Beispiel die
Wiedergabeeinheit 18, eine serielle Verbindung 22 vom USB-Typ
zu einem (nicht dargestellten) Computer oder einer Entwicklungsstation,
das Infrarot- oder Hochfrequenz-Eingangstastenfeld 23,
eine zweite Schnittstelle zu einem Leser 9 einer zweiten
Speicherkarte für
andere Zugriffsrechte.
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Die Anmelderin stellt sich selber
das Problem der Kombination mit einer derartigen Empfänger/Decoder 1 von
neuen Funktionen, die es ermöglichen,
nicht nur in der Abwesenheit des Benutzers gegebenenfalls ein gewähltes digitales
Fernsehprogramm aufzuzeichnen, sondern vor allem das aufgezeichnete
Programm auf Anforderung des Benutzers in einem interaktiven Modus
mit einer Software-Anwendung, zum Beispiel vom Internet-Typ oder
dergleichen, wiederzugeben.
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Im allgemeinen wird, um das durch
ein digitales Fernsehsendenetz (Satellit, Kabel, usw.) gesendete
digitale Fernsehprogramm zu betrachten, die Anwesenheit des Benutzers
zur Zeit der Sendung benötigt.
Anderenfalls muß das
Programm auf einen geeigneten Gerät aufgezeichnet werden, um
die derart gespeicherte Aufzeichnung später wiederzugeben.
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Jedoch macht es heutzutage die Aufzeichnung
eines digitalen Fernsehprogramms nicht möglich, die Zusammenwirkung
zu benutzen, die wahrscheinlich zur Zeit der ursprünglichen
Sendung des digitalen Fernsehprogramms zugeordnet war.
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Daraus ergibt sich, dass ein voraufgezeichnetes
digitales Fernsehprogramm im allgemeinen passiv ist und die Beteiligung
durch den Benutzer im Falle der Anwendungen wie Spiele, Online-Geschäfte, gemeinsames
Training, Fernlernen, Ferntrainieren, usw. verhindert.
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Die vorliegende Erfindung vermeidet
insbesondere diesen Nachteil.
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Sie macht es insbesondere möglich, eine Software-Anwendung
WEA anzuwenden, die in der Lage ist, synchron mit der Wiedergabe
des voraufgezeichneten Fernsehprogramms ST läuft, um so die aktive Beteiligung
des Benutzers zu ermöglichen.
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Vorzugsweise wird die Software-Anwendung WEA
durch ein vorbestimmtes Kommunikationsnetz vom Internet-Typ oder
dergleichen gesendet. Es ist jedoch auch möglich, eine Software-Anwendung
zu benutzen, die auf einem anderen Träger wie einer CD-ROM, DVD oder
dergleichen verfügbar
ist.
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Der Zugriff zu dem Internet kann
gemäß terrestrischen
Lösungen
erfolgen (Kabel, Telefonnetz, ADSL für "assymetric digital subscriber line") oder gemäß Lösungen mit
Satelliten.
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In dem Fall eines Internet-Zugriffs
durch Satelliten kann die Übertragung
der Software-Anwendung WEA vom Internet-Typ in der Richtung von
dem Operateur/Server zu dem Benutzer in vorteilhafter Weise in den
digitalen Fernsehsendekanälen
enthalten sein.
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In dem Fall des Internet-Zugriffs über einen terrestrischen
Weg kann die Übertragung
der Software-Anwendung WEA vom Internet-Typ in der Richtung von
dem Operatuer/Server zu dem Benutzer auch mit einem Kommunikationsmedium
erfolgen, das getrennt ist von der Sendung des Fernsehprogramms,
zum Beispiel durch Anwendung einer drahtgebundenen Verbindung über ein
Modem 30.
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Das Verfahren für die Bildung der Synchronisierung
des Fernsehprogramms ST mit der Internet-Anwendung WEA, das im folgenden
detaillierter beschrieben wird, ist ähnlich zu den beiden Übertragungstypen
(Satellit oder Modem) der Internet-Anwendung WEA.
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In sehr vorteilhafter Weise ist die
Software-Anwendung WEA vom Fernübungstyp,
in dem eine kooperative Arbeit zwischen dem Studenten und dem Ausbilder
notwendig ist. Diese kooperative Arbeit ist in vorteilhafter Weise
in der Lage, gemäß der Erfindung
durch die Zusammenarbeit zwischen der in dem Sendemodus gewonnenen
Fernsehfolge ST (Vorlesungskurs) durchgeführt zu werden, dann auf einem
geeigneten Träger
(Festplatte) und eine persönliche
Arbeit und Auswertung des auf das Training folgenden aufgezeichnet
zu werden, das verfügbar ist
und in einer Software-Anwendung WEA durchgeführt wird.
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Vor der Sendung wird die Fernsehfolge
ST, die auf einer Festplatte aufgezeichnet werden soll, zunächst vorher
als signifikante Untersätze
in dem digitalen MPEG-Strom
markiert. Die Folgeindikatoren sind Synchronisierpunkte, die den
Rang der Untersätze
angeben und die somit ermöglichen,
dass die Software-Anwendung Unterfolge für Unterfolge synchron ist.
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Die Markierung der Folgen, die als
ein Indikator für
den interaktiven Modus dient, erfolgt direkt in dem übertragenen
digitalen MPEG-Strom.
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Die Markierung kann bei Gruppen von
Bildern (GOP für "Group Of Pictures") oder für Referenz-Komprimierbilder
(1 Bild) erfolgen. Diese Markierung bei der Übertragung benutzt Coder/Multiplexer,
die so konfiguriert sind, dass sie die Referenzen in den MPEG-2-Strömen enthalten.
Bei der Wiedergabe oder beim Empfang wird eine Empfänger/Decoder-Vorrichtung,
die nicht mit dem interaktiven Modus ausgerüstet ist, nur die gespeicherten
Folgen ohne Störungen
der Markierungen wiedergeben.
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In einer vorteilhafter Variante können die durch
die Erfindung angewendeten Indikatoren Decodier-Instantindikatoren
einer MPEG DTS (Decoding Time Stamp)-Zugriffseinheit oder auch PTS-Indikatoren
verwenden, das heißt
die Indikatoren für den
Zeitpunkt der Darstellung eines Tonrahmens oder eines decodierten
Bildes vom MPEG-Typ.
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Durch diese Indikatoren ist es nicht
notwendig, den MPEG-2-Strom zu ändern.
Daher sind die Standard-MPEG-2-Demultiplexer in der Lage, in einem
Standardmodus die Extrahierungen der Indikatoren durchzuführen, wie
diejenigen vom PST-Typ.
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Gemäß der Erfindung ist daher ein
Extrahiermodul 50 an dem Ausgang von dem Demultiplexiermodul 6 vorgesehen,
das geeignet ist für
die Extrahierung der oben genannten Indikatoren, zum Beispiel der
Indikatoren vom PST-Typ.
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Gemäß der Erfindung ist ein Interpretermodul 52 mit
dem Extrahiermodul 50 verbunden, um die derart extrahierten
Indikatoren gemäß dem SI-Informationssystem
der digitalen MPEG-2-Fernsehnorm zu interpretieren.
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Die Auslösung der Aufzeichnung erfordert die
Kenntnis des Startzeitpunkts der Fernsehfolge oder des Fernsehprogramms
ST.
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Der Benutzer kann seine Aufzeichnungsanforderung
auf verschiedene Weise programmieren.
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Gemäß einem ersten Weg wird die
Aufzeichnungsanforderung auf dem Internet-Netz von einem Programmführer übertragen.
Der Benutzer trifft seine Wahl und fordert die Aufzeichnung an.
Zur Zeit dieser Anforderung kommuniziert der Empfänger/Decoder des
Benutzers seine Identität
(interne Referenz, die in dem Speicher des Empfänger/Decoders oder in einer
Steuerkarte gespeichert ist). Der Aufzeichnungsvorgang folgt daher
den folgenden Schritten:
- 1) Identifikation
des Empfänger/Decoders,
- 2) Wahl der Fernsehfolge ST,
- 3) Speicherung der Wahl der Folge ST,
- 4) Senden eines Startcodes,
- 5) Speicherung auf der Festplatte 40 und
- 6) Ende der Aufzeichnung.
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Die aufzuzeichnende Fernsehfolge
ST wird in dem Fernsehstrom entsprechend der Programmierung von
dem Sendezentrum gesendet. Vor der Sendung der Fernsehfolge ST ermöglicht eine
vorbestimmte Routine oder Programm den Start der Aufzeichnung in
dem Empfänger/Decoder.
Diese Routine wiederholt den oben genannten Startcode und den Identifikationscode.
Die Aufzeichnung wird durch einen Stopcode beendet, der zu der Identifikation
des Empfänger/Decoders
gehört.
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Ein anderer Weg, möglicherweise
einfacher für
die Steuerung, besteht darin, von dem Internet (über eine Drahtverbindung und
ein Modem) als ein Ergebnis einer Anforderung ähnlich zu der des oben genannten
Weges einen Identifikationscode für den Start der Fernsehfolge
ST und für
das Ende der Fernsehfolge ST zu empfangen.
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Der Empfänger/Decoder wartet auf die
Identifikation des Starts der Folge ST, die auf den empfangenen
Code folgt, und bewirkt die Aufzeichnung bis zum Empfang des Endes
der Folge ST.
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In der Praxis ist jede Fernsehfolge
ST identifiziert und wird ohne Bezugnahme auf die Benutzer gesendet.
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Außerdem sind der Folge-Start-Code
und der Folge-End-Code in der Lage, durch einen Benutzer-Identifikations-Code
(Operateurkarte oder Identifikationskarte des Empfänger/Decoders)
gesichert zu werden.
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Eine andere Ausführungsform besteht in der Anwendung
der Tabellen, die den Start eines Ereignisses anzeigen, Tabellen,
bezeichnet mit EIT (Event Information Table).
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Diese Tabellen übertragen Informationen zu den
Benutzern. Diese Informationen enthalten insbesondere den Typ des
Programms sowie seine mögliche
Sendung, das heißt "komme in wenigen
Augenblicken" oder "in Bearbeitung".
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Eine andere Lösung besteht in der Identifikation
der Folge ST durch externe oder interne Mittel, um so diese Identifikation
in der Empfänger/Decoder-Einheit
gemäß der Erfindung
vorzuprogrammieren.
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Somit erwartet zum Beispiel in einem
allgemeinen Programmverlauf die Vorrichtung gemäß der Erfindung auf die Identifikation
der Folge ST, in Klarschrift oder verwürfelt, um die Aufzeichnung
durchzuführen.
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Der Start der Wiedergabe des Fernsehprogramms
ST, das entsprechend dem oben beschriebenen Aufzeichnungsmodus aufgezeichnet
ist, erfolgt auf die Anforderung des Benutzers. Seit dem Beginn
der Wiedergabe des Fernsehprogramms ST verbindet sich der Empfänger/Decoder
mit der Anwendung WEA. Es ist die Erkenntnis der Identifikation
des Fernsehprogramms ST, die den Start der Anwendung WEA ermöglicht.
Die Interaktion zwischen der Anwendung WEA und dem Fernsehprogramm ST
erfolgt durch die Erkennung der Markierungen in dem MPEG-Strom.
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Wenn die Software-Anwendung WEA auf demselben
Medium gesendet wird wie der digitale Fernsehstrom, können die
Eingangsschnittstelle und die Demodulationsstufe gemeinsam sein.
Der digitale Strom für
die Software-Anwendung WEA wird dann unter einer Codierung ähnlich zu
der des FMPEG-Fernsehstroms dargestellt, und die Fernsehfolgen ST
werden von den Folgen für
die Software-Anwendung WEA dissoziiert, das heißt gelöst oder getrennt. Die Übertragungsvolumina
für die
Videofolgen sind wesentlich länger
als die interaktiven Folgen für die
Software-Anwendung WEA.
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In einer Variante kann ein Internet-Demodulator
parallel zu dem Fernsehdemodulator liegen, und der Empfänger/Decoder
besitzt zwei Kanal-Demodulationseinheiten und einen einzigen Zugriff
zu dem übertragenen
Medium. Es sei erwähnt,
dass der Internet-Modus unabhängig
von der MPEG-2-Codierung sein kann. Es sei außerdem erwähnt, dass diese Ausführungsform
in dem Fall vereinfacht werden kann, wo die Internet-Codierung in
demselben Multiplex erfolgt, zum Beispiel im IN-BAND-Modus.
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Wenn der Fernsehstrom und der Internet-Strom
von zwei verschiedenen Medien stammen (1), kann der Internet-Modus zum Beispiel
das Telefonnetz oder das digitale Telefonnetz (ISDN) benutzen. Unter
diesen Bedingungen enthält
das Internet-System sein eigenes Modem 30 und eine IP (Internet-Protokoll)-Kommunikations-Protokoll-Verarbeitungsfolge.
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In den beiden Typen der Verbindung
sendet das Transport-Demultiplexsystem Informationen zu dem Internet-System
um so die Ausführung
der Internet-Befehle für
die verschiedenen Markierungen der aufgezeichneten Folge ST zu ermöglichen.
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Es sollte bemerkt werden, dass der
Verlauf der Internet-Anwendung WEA leicht wiedergegeben werden kann,
da die Interaktivität
mit der aufgezeichneten Fernsehfolge ST verknüpft ist.
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Für
dieselbe Sendung einer Fernsehfolge ST durch den TV-Sendekanal kann
sie verschiedenen Lehraktionen entsprechen. Somit können für dieselbe
Größe des Fernsehkanals
verschiedene Werte dem Training oder der Information zugeordnet
werden.
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Der richtige Wert der Unterrichtung
kann in einer an das Internet angepaßten Internetanwendung eingesetzt
werden, zum Beispiel das Protokoll "WWW" oder
das Protokoll "HTTP".
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Es ist somit zum Beispiel möglich, den
Wert 0 zu unterscheiden, wo tatsächlich
keine Information oder Training angeboten wird, das Fernsehprogramm
wird direkt empfangen und von den Fernsehzuschauern betrachtet,
die daher passiv sind.
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Bei einem Elementarwert können die
Folgen ST geprüft
werden, ob sie das sofortige Verständnis durch den Benutzer bestätigen.
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Bei einem mittleren Wert kann der
Inhalt der Fernsehfolgen ST für
gültig
erklärt
werden, und eine Beteiligung in dem Verständnis der Unterweisung kann
vorgeschlagen werden, zum Beispiel in der Form von Fragen/Antworten.
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Bei einem höheren Wert kann vorgesehen sein, Übungen für ein anderes
Lernen und eine Auswertung des Wissens hinzuzufügen.
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Schließlich ist bei dem verbesserten
Wert vorgesehen, Folgen für
die Vertiefung und die Auswertung des Wertes des Verständnisses
und der Aufnahme des Inhalts hinzuzufügen.
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Zu jedem Wert der Unterweisung kann
ein Expertenmodus zugehören,
in dem eine Konsultation mit einem Experten vorgenommen werden kann,
um in dem Verlauf der Lehrphase zu intervenieren (Fern-Anwesenheitsmodus).
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Der Experte kann auf seine eigene
Anforderung hin intervenieren wegen der Überwachung des Fortschritts
des Trainings und des Programmwertes in dem Sendezentrum, oder dem
Server.
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Die Intervention des Experten kann
im Gegensatz dazu bei der Anforderung des Benutzers intervenieren,
der einen direkten Lernkontakt haben möchte.
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Der Expertenmodus kann vom Nachrichten-Typ
oder ein direkter Monolog mit einer Nachricht vom online-Email-Typ
oder vom Videotyp-Modus sein (Videotelefon, Videokonferenz).
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Im Expertenmodus muß die Verwaltung
der Konsultation zwischen dem Experten und dem Benutzer durchgeführt werden.
Die Bildung der Konsultation macht es notwendig, den Zeitpunkt der
Verbindung auf dem Internet und des Ablaufs des Trainingsprogramms
zu bestimmen.
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Der Benutzer kann für sein Training
nichts über
die hierarchischen Werte wissen. Er folgt einer Trainingsfolge,
die ihm die Elemente des Fernsehprogramms sowie die Elemente der
Internetanwendung anzeigt, die ausgeführt wird.
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Die Wahl des Trainings kann gemäß mehreren
Typen erfolgen.
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Wenn die Wahl absichtlich erfolgt,
kann der Benutzer einen Katalog auf dem Internet-Netz oder eine
zu befolgende Trainingsfolge konsultieren. Wenn im Gegensatz dazu
die Wahl vorgeschrieben wird, wird die Trainingsfolge entweder auf
einer Internet-Referenz vorgeschrieben oder auf einer Karte vom
Bankkartentyp geliefert, die dem Internet-Processor die Elemente
für die
Durchführung
der Anforderung für
die Aufzeichnungsmarkierer liefert.
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In 1 enthält die Empfänger/Decoder-Vorrichtung
gemäß der Erfindung
für den
Internet-Anschluß Internet-Verarbeitungsmittel 60,
die die Verbindung entsprechend dem Internetprotokoll IP und der
Software-Speichermittel 62 bilden, die ein sogenanntes
Browsing (Navigation) auf dem Internet ermöglichen. Die Internet-Vorrichtung entspricht
den Spezifikationen des W3C und enthält eine virtuelle Maschine
JAVA.
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Die Empfänger/Decoder-Vorrichtung gemäß der Erfindung
ist funktionell äquivalent
zu einem Internet-Browser und empfängt durch Herunterladen Internet-Anwendungen (IP-Strom
für "Internet Protokoll"-Strom), die eine örtliche
Funktion bewirken (Softwaremodul vom Typ Applet/Java).
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In der On-line Wirkungsweise mit
dem Internet ist die Empfänger/Decoder-Vorrichtung gemäß der Erfindung
eine Standard-Internet-Vorrichtung, die das Wiedergabemodul 18 und
die Tastatur 21 der Empfänger/Decoder-Vorrichtung benutzt.
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In 2 werden
die verschiedenen Funktionalitäten
der Empfänger/Decoder-Vorrichtung gemäß der Erfindung
beschrieben.
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Zunächst ist ein Schritt E1 vorgesehen
für die
Initialisierung der Aufzeichnung der Fernsehfolge ST. Dieser Initialisierungsschritt
besteht darin, Informationen verfügbar zu machen, die von dem
Trainingsprogramm oder der Internet-Anwendung kommen und es ermöglichen,
die Aufzeichnungsfunktion sowie die Informationen für den direkten
Start des Trainingsprogramms über
das Internet zu programmieren.
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Die Internet-Anwendung WEA gibt über das Internet
(IP-Strom) die Informationen für
die Aufzeichnung.
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Diese Informationen enthalten insbesondere die
Markierungen der Transportfunktion für die einzelnen Pakete zu dem
MPEG-2-Format für
die Erkennung des Starts und des Endes des Fernsehprogramms ST.
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Diese Informationen enthalten außerdem die Informationen
der Positionierung der Abstimmfunktion des Empfänger/Decoders (Kanalwahl, Frequenz, Übertragungsparameter).
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Schließlich werden die Informationen
für die Einstellung
der Schüssel
angezeigt. Diese Informationen betreffen hauptsächlich die Lage des Multiplex (Satellit,
Polarisation...).
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Am Ende des Initialisierungsschritts
E1 besitzt der Empfänger/Decoder
alle Elemente für
die Auslösung
der Aufzeichnung des MPEG-Stroms entsprechend der Fernsehfolge ST
aus der Kenntnis der Startmarkierung in dem MPEG-Transportstrom.
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Der Empfänger/Decoder gemäß der Erfindung
muß aktiv
sein, damit die Identifikation der Startmarkierung die Speicherung
oder die Aufzeichnung auf der Festplatte 40 auslöst (Schritt
E2).
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Die Datei mit der Fernsehfolge ST
kann durch einen symbolischen Namen identifiziert werden, der im
Zeitpunkt, wenn das Fernsehprogramm ST läuft, die Identifizierung der
richtigen Datei ermöglicht.
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Ein Namenssystem ermöglicht,
mehrere Dateien zu speichern. Die Zahl der gespeicherten Dateien
ist abhängig
von der Kapazität
der Festplatte 40. Die Kapazität der Platte kann mehrere Gigabyte
betragen.
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Um diese Abhängigkeit effizient zu machen, ist
es vorteilhaft, dass die Initialisierungs- und Aufzeichnungs-Informationen
die Länge
der Datei enthalten, die gesendet werden soll. Die Länge ermöglicht,
zu überprüfen, dass
die Festplatte die vollständige
Aufzeichnung der entsprechenden Folge ermöglicht.
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Die Informationen für die Durchführung der Aufzeichnung
werden bei dem Empfangssystem gespeichert. Die Eingangsschaltungen
sind für
den Empfang der zu speichernden Fernsehfolge ST eingestellt. Diese
Einstellungen betreffen insbesondere die räumliche Einstellung sowie die
Einstellung des Empfangs.
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Das Interpretermodul 52 wartet
auf die Erkennung der Identifikationsmarkierer des MPEG-Stroms für die Fernsehfolge
ST. Seit der Erkennung der Markierungen wird die Funktion der Aufzeichnung
des Stroms ST auf der Platte 40 durchgeführt. Diese
Aufzeichnung erfolgt im sogenannten Transportmodus, das heißt, dass
alle Markierungen des Informationssystems S1, die für die Wiedergabe und
die Verwaltung des digitalen Fernsehsignals benötigt werden, gespeichert werden.
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Der MPEG-Video/Audio-Strom in dem Transportmodus
wird entweder im Klar-Modus (clean mode) nach der Entwürfelung
durch das System für den
bedingten Zugriff aufgezeichnet. Unter diesen Bedingungen erfolgt
die Wiederherstellung oder der Wiedergabe der aufgezeichneten Datei
direkt aus dem Video/Audio-Strom, der auf diese Weise nach der Entwürfelung
aufgezeichnet wird.
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Die Aufzeichnung kann auch in einem
verschachtelten Modus erfolgen. Die Aufzeichnung benötigt dann
für die
Wiedergabe die Verfügbarkeit
der Benutzungsrechte der Fernsehfolge. Diese Aufzeichnung ermöglicht dann
die Überwachung
der Wiedergabe der Fernsehfolge ST.
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Die Aufzeichnung erfolgt in der Form
einer Datei, die als Referenz den Namen enthält, der der Fernsehfolge ST
durch die Internet-Anwendung WEA über das Internet im Zeitpunkt
der Initialisierung gegeben wurde.
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Der gleichzeitige und synchrone Ablauf
der Anwendung WEA und der Fernsehfolge ST wird bei Anforderung des
Benutzers ausgelöst
(Schritt E3).
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In der Praxis wird die Internet-Anwendung WEA
durch die Anwendung gesteuert, die sich in dem Internet-Server befindet,
und entsprechend der Internet-Anwendung, die im Laufe der oben genannten
Initialisierungsphase in dem Empfänger/Decoder geladen wird.
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Der Benutzer wird im Zeitpunkt der
Auslösung
der Internet-Anwendung WEA mit der Internetseite verbunden, und
die Fernsehfolge ST wird beim Beginn der Folge in dem Modus zur
Wiedergabe von der Festplatte initialisiert.
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Die Internet-Anwendung WEA zeigt
die Folge der aktiven Markierungen an, so dass die Referenzpunkte
der Fernsehfolge ST über
den MPEG SI-Inpreter zu dem Internet-Processor 60 gesendet werden,
um Entscheidungen zu treffen für
den Ablauf der Anwendung WEA und die Wiedergabe der Folge ST. Diese
Entscheidungen können
ein Vorgang durch die örtliche
Internet-Anwendung oder ein Vorgang durch die Internet-Anwendung
auf dem entfernten Server sein.
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Das Internet-Verarbeitungsmodul 60 kann gegebenenfalls
die Steuerung des Aufzeichnungsmoduls 40 aus den einzelnen
Befehlen übernehmen, die
die folgenden sein können:
- – Stop-Modus:
das Video wird gestoppt oder angehalten, und der Ton wird nicht
angehalten (das Aufzeichnungs/Wiedergabemodul 40 wird in
den Standby Betrieb gesetzt),
- – Pausenmodus:
das vorübergehende
Stoppen oder Anhalten der Folge ST, die durch den Startbefehl wiederaufgenommen
wird. Das Bild ist fest, der Ton wird im Vorwärts- oder Zurückspring-Modus
durch einen berechneten Schritt gestoppt,
- – Pausen-Start-Modus:
das erneute Starten der Fernsehfolge (Video/Audio) ST von dem Punkt, wo
die Pause begann,
- – Start-Modus:
die Wiederaufnahme der Video/Audio-Kombination von dem Stoppunkt
ist ähnlich
zu den Pausenstart, folgt jedoch auf das Stoppen oder das Anhalten,
- - Langsamlauf oder Zeitlupe: der Ablauf der Bewegungen wird
verlangsamt,
- – Beschleunigungsmodus
oder Zeitraffung: die Bewegungen des Video werden beschleunigt,
- – Schneller
oder langsamer Rückspulmodus:
ein Rückwärtsgehen
mit einer Bewegung nur auf den Bildern,
- – Vorwärtsspringen:
das Voranschreiten der Folge ST erfolgt ohne das Video, so dass
im Laufe des Unterweisungszyklus die Folge ST zu einem bestimmten
Unterprogramm gehen kann. Diese Funktion erfordert die Anwendung
der Transportmarkierungen,
- – Rückwärtsspringen:
Rückwärtsspringen
der Videofolge, dafür
geeignet, durch die Markierung auf den Bildzähler gesetzt zu werden.
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Es sollte bemerkt werden, dass die
Funktionen des Aufzeichnungs/Wiedergabe-Moduls 40 mit Ausnahme der
Sprünge,
durch den Benutzer direkt über
eine Fernbedienung 25 zugänglich sind. Die Informationen
werden dann zu dem Aufzeichnungsmodul 40 und der Internet-Anwendung
WEA gesendet zur Synchronisierung der beiden Ströme (Fernsehfolge ST und Internet-Anwendung
WEA).
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Der Durchführungsschritt E3 enthält die folgende
Unterschritte:
- - Ablauf (Wiedergabe) der aufgezeichneten
Fernsehfolge ST (Schritt E5),
- – Überwachung
der Fernsehfolge ST über
die Schnittstelle für
das Aufzeichnungsmodul 40,
- - Detektion der Aktionsmarkierungen der Internet-Anwendung WEA,
- – Ausführung der
Software-Anwendung (Schritt E4) WEA in dem internen WEA mit der
Synchronisierung des Aufzeichnungs/Wiedergabe-Moduls 40,
- – gegebenenfalls
Ausführung
der Software-Anwendung aus der Ferne über das Internet-Modul zur
Synchronisierung des Aufzeichnungsmoduls 40,
- – Senden
der Informationen für
die Koexistenz der beiden Ströme
FMPEG und FIP zu dem Internet-Processor 60 (die beiden
Ströme
enthalten Videobilder von dem Aufzeichnungs/Wiedergabe-Modul 40 und
die graphischen Bilder von dem Internet-Processor 60).
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Die gesamten Steuerinformationen
machen es möglich,
die Bilder von den beiden Quellen ST und WEA zu kombinieren. Dieser
Modus der Kombination kann von Multifensterbildungs-Typ, Überlagerung von
verschiedenen Schichten, Druck, zum Beispiel des Bildes für die Fernsehfolge
ST auf einer anderen Schicht und des Bilds für das Internet WEA auf einer anderen
Schicht sein.
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Die Kombination kann auch im Text-Modus erfolgen.
Das Anzeigen durch eine der Mensch/Maschine-Anzeigeschnittstellen
(Fernbedienung, Tastatur, Berührungsterminal)
kann durch Manipulation auf den Feldern oder Bereichen des Schirms
des Wiedergabemoduls 18 erfolgen.
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Die Verwaltung des Bildes und des
Tons erfolgt durch eine Synchronisierung zwischen der Fernsehfolge
ST von dem Aufzeichnungs/Wiedergab-Modul 40 und den graphischen
Darstellungen durch die Lern- oder Trainingsprogramme WEA.
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Darstellungen sollten die Koexistenz
zwischen zwei durch die Internet-Anwendung verwalteten Informationsquellen
und die punktuellen Aktionen der Mensch/Maschine-Schnittstellen ermöglichen (Fernbedienung, Tastatur,
Berührungsterminal).
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Der Modus der Kombination der Bilder
sollte eine lehrorientierte visuelle Wiedergabe der Informationen
ermöglichen.
Diese visuelle Wiedergabe kann bewirkt werden durch Fensterbildung,
in der die Bilder Bild-in-Bild mit einem der dem anderen Bild überlagerten
Bilder überlappt
werden, wobei jedes Bild möglicherweise
ein animiertes Bild (Trickbild) sein kann. Die Fensterbildung kann
auch mit einem Bild zu einem anderen Bild erfolgen, wobei der Schirm
die beiden Bilder in den aneinander liegenden Fenstern miteinander
verbindet.
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Die Kombination kann erfolgen durch Überlagerung,
in der die verschiedenen Schichten überlagert werden. Jeder Punkt
jeder Schicht sowie die Überlagerungsbedingungen
werden gekennzeichnet und gespeichert.
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Bestimmte Schichten können Eigenschaften aufweisen,
die global einzigartig sind. Andere können im Gegensatz dazu individuelle
Definitionen enthalten.
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Zum Beispiel enthält die Schicht Nr. 1 Videobilder
von dem Aufzeichnungsmodul 40, während die Schicht Nr. 2 Videobilder
mit einer Textüberlagerung enthält, zum
Beispiel die Untertitel für
die Fernsehfolge ST.
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Die Schicht Nr. 3 kann eine graphische Schicht
von der Internet-Anwendung WEA sein. Die nächste Schicht Nr. 4 kann eine
graphische Manipulationsschicht sein.
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Schließlich kann die Schicht Nr.
5 eine Schicht von festen Bildern sein, die in dem Aufzeichnungsmodul
oder in der Internet-Anwendung voraufgezeichnet ist.
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Die Mensch/Maschine-Schnittstellen
oder Internet-Terminals können
mobile Terminals sein, die durch den Benutzer im Laufe der Manipulationsoperationen
für den
Ablauf der Ausbildungsprogramme benutzt werden.
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Die Fernbedieneinheit kann es dem
Benutzer ermöglichen,
eine Überwachung
des Fernsehaspekts vorzunehmen. Die Fernbedieneinheit enthält einen
Satz von Funktionen, von denen einige Wirkungen auf den Ablauf der
Internet-Anwendung haben können.
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Die Fernbedieneinheit kann äquivalent
zu einer Fernbedienung für
digitales Fernsehen sein.
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Eine Tastatur von Infrarot- oder
Hochfrequenz-Typ kann es ermöglichen,
eine Infrarotstrecke zwischen der Empfänger/Decoder-Vorrichtung und der
Tastatur anzubie ten. Dieser Typ einer Tastatur ermöglicht,
alphanumerische Codes einzugeben, und ermöglicht so die Zusammensetzung
der Wörter. Eine
derartige Tastatur ist zur Bildung von Wörtern leichter zu manipulieren
als eine konventionelle Fernbedieneinheit.
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Die Mensch/Maschine-Schnittstelle
kann auch ein Berührungsterminal
vom sogenannten Typ "drawing
terminal" mit einem
Bereich zur Kontaktzeichnung sein. Dieses Terminal ist außerdem mit
einer Infrarotstrecke versehen.
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Die Decoder/Empfänger-Vorrichtung gemäß der Erfindung
kann mehrere periphere Anschlüsse enthalten,
insbesondere Anschlüsse
für Infrarotverbindungen,
serielle, digitale Verbindungen wie der USB-Bus und der Typ 1394
mit hoher Datenrate, digitale Hochgeschwindigkeitsverbindungen,
zum Beispiel mit großem
Volumen, Video- und
Datenströme mit
hoher Datenrate.
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Die Infrarotverbindung dient in vorteilhafter Weise
für die
Fernbedieneinheit, für
die Tastatur und für
das Tastenterminal. Das Terminal kann mit einer seriellen USB-Schnittstelle USB
versehen sein, die es ermöglicht,
periphere Anlagen anzuschließen,
um zusätzliche
Funktionen durchzuführen,
wie ein Drucker, ein Videokamerasystem oder eine Folge oder sogenannte
Audio-Suite.
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Der Anschluß einer digitalen Kamera über die
USB-Schnittstelle ermöglicht
die Verbesserung der Übertragung über den
Internet-Server und insbesondere die Verbindung mit dem Experten.
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Der Anschluß eines Audiosystems macht
es möglich,
Tonsignale zusätzlich
zu der Audiofolge wiederzugeben, die die Vorrichtung liefert.
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Die zusätzliche USB-Folge macht es
zum Beispiel möglich,
mit dem Experten zu arbeiten, ohne über das Wiedergabemodul zu
gehen. Die USB-Anlagen des Manipulationssystems, ein mechanischer Roboter,
ermöglichen
die Vervollständigung
der Anlage. Diese Vorrichtungen arbeiten im USB-Schnittstellenmodus
unter Steuerung durch ein Kommunikationsprotokoll vom Typ IP für "Internet Protocol".
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Es sollte bemerkt werden, dass die
Signale von der Verarbeitung der Informationen, die von dem digitalen
Fernsehsystem und von der Internet-Verarbeitung stammen, für eine endgültige Wiedergabe formatiert
sind und dann zu einem externen oder internen Hochgeschwindigkeitsnetz über ein
digitales Verarbeitungsmodul in Verbindung mit der Strecke vom Typ
1394 weitergeleitet werden können.
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In vorteilhafter Weise können Videoverbindungen
durch die Verbindung 1394 erfolgen, die in der Lage ist, Ströme mit schnellen
Datenraten oder Durchsätzen
von ungefähr
200 bis 400 Megabit/Sekunde zu senden. Das derart übertragene
Videosignal kann das empfangene Fernsehsignal sein und im Transportmodus
zu einem digitalen Fernsehrekorder weitergeleitet werden. In diesem
Fall ist die Empfangsfunktion identisch zu derjenigen der Video-Aufzeichnung,
sie kann jedoch in dem Speichermodul auf dem voraufgezeichneten
Signale erfolgen, um so eine darauffolgende Kopie der Fenrsehfolge
ST zu bilden.
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Das Videosignal kann auch das kombinierte ST/Internet-WEA-Fernsehsignal
sein, wie es auf dem Wiedergabemodul wiedergegeben wird. Das zusammengesetzte
Bild wird neu synchronisiert, um mit dem Videorecorder oder einer
anderen externen Übertragungsvorrichtung
kompatibel gemacht zu werden.
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Das zusammengesetzte Signal resultiert
aus der Kombination der verschiedenen internen Quellen in ein einziges
Signal, das dasjenige ist, das zu dem Wiedergabemodul übertragen
wird.
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Dieses zusammengesetzte Signal ist
die Kombination des digitalen Stroms ST und des digitalen Stroms
WEA für
Trickfolgen sowie des Stroms von voraufgezeichneten festen Bildern,
die in den Speichermitteln 62 gespeichert werden.
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Der Text des zusammengesetzten Bildes kann
aus dem digitalen Strom ST im MPEG-Format oder auch von der Internet-Anwendung
WEA in IP-Format stammen. Die Informationen, die von dem Benutzer über die
Zugriffs-Peripheriegeräte
oder die Mensch/Maschine-Schnittstellen stammen, sind ebenfalls
für die
Beteiligung an der Zusammensetzung dieses zusammengesetzten Signals
geeignet.
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Schließlich sind Informationen, die
berechnet oder durch das örtliche
Programm WEA des Internet verarbeitet werden können, ebenfalls für die Beteiligung
an der Zusammensetzung dieses zusammengesetzten Signals geeignet.
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Der Processor 12 des Decoder/Empfängers ist
beteiligt an der Ausführung
des zusammengesetzten Signals aus dem Satz von Informationen, die
aus dem Fernsehprogramm ST oder aus der Internet-Anwendung WEA stammen.
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Der Processor 12 unternimmt
die Formatierung der Signale von den Quellen, die geographische Positionierung
der wiederzugebenden Bilder, die räumliche Positionierung (Überlagerung)
der Quellen sowie jede Animation oder Trickbildung davon.
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Eine dimensionale Verwaltung der
Fenster oder deren Überlagerungen
wird ebenfalls durchgeführt.
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Das Bild-Zusammensetzungsmodul ist
ein intelligentes Modul, erzeugt aufgrund einer graphischen Komponente,
die alle Operationen für
die Bemessung, die Positionierung und die Verarbeitung durchführt, die
für die
Ableitung des endgültigen
Bildes benötigt
werden. Der Teil für
die Bildsynchronisierung auf das Format des Wiedergabemoduls erfolgt
ebenfalls durch das Bild-Zusammensetzungsmodul.
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In 3 enthält das Bild-Zusammensetzungs-Modul 16 einen
Speicher 100, der geeignet ist zur Speicherung des digitalen
Fernsehstroms ST von dem Decodiermodul und einen Speicher 102,
der für die
Speicherung des digitalen Stroms von dem Internet-Modul 60/62 geeignet
ist.
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Der Speicher 100 dient für reduzierte
Verarbeitungsvorgänge,
da das Bild in dem Modul des Decoders 14 (MPEG-Format)
vollständig
formatiert wurde.
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Ein Speicher 104 ist vorgesehen
und enthält das
Zusammensetzungsprogramm für
die zusammengesetzten Bilder.
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Ein Graphikprocessor 106 verarbeitet
unter Steuerung durch das Zusammensetzungsprogramm die verschiedenen
Informationen von den Speichern 100 und 102 sowie
von den örtlichen
Quellen 108, um so ein natürliches zusammengesetztes Bild 110 zusammenzusetzen.
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Ein Synchronsiermodul 112 macht
es möglich,
die genaue Zusammensetzung des Video/Audiosignals 120 des
Wiedergabemoduls 18 oder der Videoverbindung 17 mit
hoher Datenrate zu synchronisieren.