DE69907029T2

DE69907029T2 - System und verfahren zur individuellen anpassung einer elektronischen fernsehprogrammzeitschrift wobei erinnerungsmeldungen oder lokale identifikatoren hinzugefügt werden

Info

Publication number: DE69907029T2
Application number: DE69907029T
Authority: DE
Inventors: Reynolds Wehmeyer
Original assignee: Thomson Licensing SAS
Current assignee: Thomson Licensing SAS
Priority date: 1998-12-28
Filing date: 1999-12-15
Publication date: 2003-10-16
Anticipated expiration: 2019-12-16
Also published as: US6169543B1; EP1147662B1; ES2192414T3; TR200101976T2; JP2002534854A; JP4440478B2; KR100646014B1; AU2362700A; WO2000040013A1; CN1210949C; CN1302661C; KR20010086156A; CN1332926A; EP1147662A1; MY118107A; ZA200104495B; CN1516449A; DE69907029D1; AU767547B2; TW445747B

Description

GEBIET DER ERFINDUNG

Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein das Gebiet der Verarbeitung von Programmführerinformationen und insbesondere ein System und ein Verfahren zur kundenspezifischen Anpassung (customizing) von Programmführerinformationen.

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

Elektronische Geräte wie Fernsehgeräte und Personal-Computer (PC) benötigen ein Steuersystem mit einem Benutzer-Schnittstellensystem. Üblicherweise liefert eine Benutzerschnittstelle Informationen zu einem Benutzer und vereinfacht die Benutzung des Gerätes. Ein Beispiel einer Benutzerschnittstelle ist ein elektronischer Programmführer (EPG = Electronic Program Guide) in einem Fernsehsystem.
Ein EPG ist ein interaktives Bildschirmwiedergabe-Merkmal, das Informationen für eine Fernsehprogrammvorschau wiedergibt, die in Tageszeitungen und anderen gedruckten Medien zu finden sind. Zusätzlich enthält ein EPG Informationen, die zum Ordnen und Dekodieren der Programme benötigt werden. Ein EPG liefert Informationen über jedes Programm innerhalb der durch den EPG abgedeckten Zeitrahmen, die sich im allgemeinen zwischen der nächsten Stunde bis zu sieben Tagen erstrecken. Die in einem EPG enthaltenen Informationen enthalten Programmiermerkmale wie zum Beispiel Kanalnummer, Programmtitel, Startzeit, Endzeit, verstrichene Zeit, verbleibende Zeit, Bewertung (wenn verfügbar), Programmart, Thema und eine Kurzbeschreibung des Programminhalts. EPGs sind üblicherweise in einer zweidimensionalen Tabelle oder einem Gitterformat mit Zeitinformationen auf einer Achse und Kanalinformationen auf der anderen Achse angeordnet.
Anders als nicht-interaktive Führer, die auf einem bestimmten Kanal beruhen und nur die laufende Programmierung auf anderen Kanälen für die nächsten zwei bis drei Stunden durchgehen oder "scrollen", ermöglichen EPGs den Betrachtern, jeden Kanal zu einer beliebigen Zeit bis zu sieben Tagen im voraus zu wählen. Weitere EPG- Merkmaie enthalten die Möglichkeit zur Hervorhebung (highlight) einzelner Zellen des die Programminformationen enthaltenden Gitters. Nach einer Hervorhebung kann der Betrachter Funktionen vornehmen, die zu dem gewählten Programm gehören. Zum Beispiel könnte der Betrachter sofort auf das Programm schalten, wenn es derzeit gesendet wird. Betrachter könnten auch eine Videokassetten-Aufzeichnung (VCR) mit einer einmaligen Tastenbetätigung (one touch) oder dergleichen vornehmen, wenn das Fernsehgerät in geeigneter Weise aufgebaut und mit einem Aufzeichnungsgerät verbunden ist. Derartige Geräte sind im Stand der Technik bekannt und zum Beispiel beschrieben in den US 5 353 121,5 479 268 und 5 479 266, ausgegeben an Young et al. und übertragen auf StarSight Telecast, Inc.
Außerdem beschreibt die US 5 515 106, ausgegeben an Chaney et al. und übertragen auf denselben Anmelder wie die vorliegende Erfindung, im einzelnen eine beispielhafte Ausführungsform mit einer Datenpaketstruktur, die zur Durchführung eines beispielhaften Programmführersystems benötigt wird. Die beispielhafte Datenpaketstruktur ist derart ausgebildet, dass sowohl die Kanalinformationen (z. B. Kanalname, Stationsbuchstaben, Kanalnummer, Typ usw.) und die programmbeschreibenden Informationen (z. B. Titel, Bewertung, Hauptdarsteller, usw.) für ein Programm von einem Anbieter für eine Datenbank mit einem Programmführer zu einem Empfangsgerät effizient übertragen werden können.
Benutzerschnittstellen wie EPGs sind auf analoge und digitale Fernsehsysteme und andere elektronische Geräte wie Personal-Computer anwendbar. Da elektronische Geräte mit einer Vielzahl von Merkmalen zunehmend komplex werden, wird der Bedarf für eine widerstandsfähige und leicht zu handhabende Benutzerschnittstelle immer wichtiger. Zum Beispiel sind getrennte elektronische Systeme jeweils Schnittstellen für die Steuerung von Merkmalen jedes Systems nun in ein einziges System kombiniert, das eine einzige Benutzerschnittstelle benötigt. Ein spezielles Beispiel ist das sogenannte PCTV, das Merkmale eines Personal-Computers und eines Fernsehgerätes enthält. Das Benutzer-Schnittstellensystem für ein derartiges Gerät muss eine Klarschrift-Kommunikation der Informationen des Computers und des Fernsehgerätes liefern und eine einfache Steuerung der Merkmale für den Computer und das Fernsehgerät bilden.
Ein Problem mit dem derzeitigen EPG-System besteht darin, dass der Programmführer im allgemeinen in einem festen Format geliefert wird (d. h. in einem zweidimensionalen Gitterformat mit Zeitinformationen auf einer Achse und Kanalinformationen auf der anderen Achse, wie oben beschrieben). Den Benutzern werden im allgemeinen keine Möglichkeiten geboten, die Programmführerliste kundenspezifisch anzupassen oder die Programmführerinformationen zu kategorisieren.
Ein anderes Problem bei laufenden EPG-Systemen besteht darin, dass der Inhalt des Programmführers im allgemeinen nur auf einen artgemäßen oder sogenannten generischen Wert für alle Abonnenten des EPG-Systems modifiziert wird. Es gibt dort im allgemeinen keine Möglichkeit, die Programmführerliste kundenspezifisch so anzupassen, dass sie vom Benutzer wählbare Programmidentifizierer enthält, die zu den eigenen Programmen der Benutzer von einer örtlichen Quelle gehören (z. B. Audiowiedergaben aus der Compakt Disk (CD)-Sammlung des Benutzers und/oder audiovisuelle Darstellungen von einer Videobandsammlung des Benutzers, einer DVD- Sammlung, einer Video Disksammlung und/oder Camkorder). Ebenso gibt es im allgemeinen keine Möglichkeit, die Programmführerliste derart kundenspezifisch anzupassen, dass sie vom Benutzer wählbare Programmidentifizierer jeder anderen Art enthält (z. B. Abkürzungen für sogenannte WEB-Sites, Computerprogramme und dergleichen), die bei der Wahl das entsprechende Programm ausführen.
Die US 5 805 235, Bedard, betrifft ein "Lesezeichen" (bookmark)-Merkmal, das es einem Benutzer ermöglicht, ein Programm durch Anordnung einer "Prüfmarke" (check mark) zu markieren, wenn ein Programm gewählt wird. Außerdem ist ein Benutzer in der Lage, mehrere Listen von Lesezeichen zu bilden, jedes für einen bestimmten Betrachter. Bedard erkennt jedoch nicht, dass es erwünscht ist, einen persönlichen Kalender oder Zeittabellenfunktion in einen bestehenden EPG einzufügen, der mit den Programmen des EPG-Systems nicht in Verbindung steht, so dass ein Benutzer den EPG dafür benutzen kann, daran erinnert zu werden, an einem bestimmten Datum und zu einer bestimmten Zeit erinnert zu werden, z. B. "Mutter anrufen".
Die US 5 699 107 zeigt ein Verfahren und eine Vorrichtung, in der Identifizierer, die in einem Programmführer wiedergegeben werden, durch einen Benutzer wählbar sind, um Funktionen für diesen Identifizierer durchzuführen. Diese Funktionen enthalten kalenderförmige Erinnerungen, die durch den Benutzer eingegeben werden und sich auf die Programme beziehen. Die Erinnerungsnachricht kann anzeigen, dass ein Programm in Kürze verfügbar ist, oder eine automatische Aufzeichnung von Programmen auslösen.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Der vorliegende Erfinder erkennt, dass ein EPG der bevorzugte Weg für die Programmnavigation in Unterhaltungssystemen sein wird. Der vorliegende Erfinder erkennt außerdem, dass mehr und mehr Menschen mehr und mehr Zeit jeden Tag vor derartigen Unterhaltungssystemen verbringen. Es ist daher erwünscht, eine Kalender- oder Aufstellungsfunktion in einen EPG zu integrieren. In anderen Worten: Es wäre zum Beispiel erwünscht, dass ein Benutzer eine Erinnerung in den EPG eingeben kann, wie zum Beispiel "Mutter anrufen", "Geburtstag der Frau" oder "Rechnung bezahlen", in einer Zeitperiode, die durch einen Benutzer als Teil der EPG- Wiedergabe angegeben wird. Das ist insbesondere vorteilhaft, da ein typischer EPG bereits in einem Zeitgitterformat wiedergegeben wird.
Eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, wenigstens eines der oben genannten Probleme dadurch zu überwinden, indem einem Benutzer die Möglichkeiten für eine kundenspezifische Anpassung gegeben werden, so dass der EPG des Benutzers kundenspezifisch angepaßt werden kann und benutzerspezifische Programme oder Punkte zusätzlich zu denen enthält, die allgemein verteilt werden. Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind in den beigefügten Ansprüchen angegeben.
Die obigen und andere Merkmale und Vorteile werden leichter verständlich anhand der folgenden Beschreibung im Zusammenhang mit der beigefügten Zeichnung.

KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG

In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 zeigt ein Beispiel eines Fernsehsystems, das für die Verarbeitung und die kundenspezifische Anpassung der Programmführerinformationen gemäß der vorliegenden Erfindung geeignet ist.
Fig. 2 zeigt ein Beispiel einer digitalen Videoverarbeitungsvorrichtung, die für die Verarbeitung und die kundenspezifische Anpassung der Programmführerinformationen gemäß der vorliegenden Erfindung geeignet ist.
Fig. 3 zeigt ein Flußdiagramm eines Verfahrens zur kundenspezifischen Anpassung der Programmführerinformationen gemäß einer bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung.
Fig. 4 zeigt ein beispielhaftes EPG-Menü gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Fig. 5 zeigt eine kundenangepaßte Wiedergabe gemäß einer bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung.
Fig. 5A zeigt eine andere kundenspezifische Wiedergabe.
Fig. 6 zeigt ein beispielhaftes kundenspezifisch angepaßtes Menü gemäß einer bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung.
Fig. 7 zeigt ein beispielhaftes Untermenü gemäß einer bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung.
Fig. 8 zeigt eine andere beispielhafte kundenspezifisch angepaßte Wiedergabe gemäß einer bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG

Fig. 1 zeigt ein Beispiel eines Fernsehsystems, das für die Verarbeitung und die kundenspezifische Anpassung von Programmführerinformationen gemäß der vorliegenden Erfindung geeignet ist. Der in Fig. 1 dargestellte Fernsehempfänger ist in der Lage, analoge NTSC-Fernsehsignale und Internet-Informationen zu verarbeiten. Das in Fig. 1 gezeigte System enthält einen ersten Eingang 1100 zum Empfang eines Fernsehsignals HF_IN bei Hochfrequenzen und einen zweiten Eingang 1102 zum Empfang eines Basisband-Fernsehsignals VIDEO IN. Das Signal HF_IN kann von einer Quelle wie einer Antenne oder einem Kabelsystem geliefert werden, während das Signal VIDEO IN zum Beispiel von einem Videokassettenrekorder (VCR) geliefert werden kann. Der Tuner 1105 und der ZF-Prozessor 1130 arbeiten in be kannter Weise zur Abstimmung und Demodulation eines bestimmten Fernsehsignals, das in dem Signal HF_IN enthalten ist. Der ZF-Prozessor 1130 erzeugt ein Basisband-Videosignal VIDEO, das den Videoprogrammteil des abgestimmten Fernsehsignals darstellt. Der ZF-Prozessor 1130 erzeugt ebenfalls ein Basisband- Audiosignal, das einer (in Fig. 1 nicht gezeigten) Audioverarbeitungsbereich für eine weitere Audioverarbeitung zugeführt Wird. Wenngleich Fig. 1 den Eingang 1102 als ein Basisbandsignal zeigt, könnte der Fernsehempfänger einen zweiten Tuner und ZF-Prozessor enthalten, ähnlich zu den Einheiten 1105 und 1130, zur Erzeugung eines zweiten Basisband-Videosignals entweder aus dem Signal HF_IN oder von einer zweiten HF-Signalquelle.
Das in Fig. 1 gezeigte System enthält außerdem einen Haupt-Mikroprozessor (uP) 1110 für die Steuerung der Komponenten des Fernsehempfängers, wie ein Tuner 1105, eine Bild-In-Bild-Verarbeitungseinheit 1140, ein Videosignalprozessor 1155 und ein StarSight®-Datenverarbeitungsmodul 1160. Der Ausdruck "Mikroprozessor", wie er hier benutzt wird, bedeutet verschiedene Einheiten einschließlich, aber nicht darauf beschränkt, Mikroprozessoren, Mikrocomputer, Mikrokontroller und Steuereinheiten oder Kontroller. Der Mikroprozessor 1110 steuert das System durch Senden und Empfangen von Befehlen und Daten über einen seriellen Datenbus I²C BUS, der das hinreichend bekannte Protokoll des seriellen Datenbus I²C verwendet. Im einzelnen: Die zentrale Verarbeitungseinheit (CPU) 1112 in dem uP 1110 führt in dem Speicher, wie einem in Fig. 1 gezeigten EEPROM 1127, enthaltenen Steuerprogramme durch, aufgrund von Befehlen von einem Benutzer, z. B. über eine IR- Fernbedienung 1125 und einen IR-Empfänger 1122. Zum Beispiel bewirkt die Aktivierung eines Merkmals "KANAL AUFWÄRTS" auf der Fernbedienung 1125, dass die CPU 1112 einen Befehl "Kanalwechsel" zusammen mit Kanaldaten über den I²C BUS zu dem Tuner 1105 liefert. Daraufhin stimmt der Tuner 1105 auf den nächsten Kanal in der Kanalabtastliste ab. Andere Beispiele von in dem EEPROM 1127 gespeicherten Steuerprogrammen sind eine Software für die Durchführung der in Fig. 3 dargestellten Vorgänge gemäß der vorliegenden Erfindung, wie später beschrieben wird.
Der Haupt-Mikroprozessor 1110 steuert außerdem den Betrieb einer Kommunikations-Schnittstelleneinheit 1113 zur Bildung der Möglichkeit, Informationen zu und von dem Internet hoch- und herunterzuladen. Die Kommunikations-Schnittstelleneinheit 1113 enthält zum Beispiel ein Modem zur Verbindung mit einem Anbieter für einen Internet-Service, zum Beispiel über eine Telefonleitung oder über eine Fernsehkabelleitung. Die Fähigkeit der Kommunikation ermöglicht, dass das in Fig. 1 gezeigte System eine Email-Fähigkeit und Merkmale für Internet, wie ein sogenanntes Web- Browsing, zusätzlich zu dem Empfang von Fernsehprogrammen bildet.
Die CPU 1112 steuert über den Bus 1119 in dem uP 1110 enthaltene Steuerfunktionen. Insbesondere steuert die CPU 1112 den Prozessor 1115 für Zusatzdaten und einen Bildschirmwiedergabe (OSD)-Prozessor 1117. Der Prozessor 1115 für Zusatzdaten extrahiert Zusatzdaten wie StarSight®-Daten aus dem Videosignal PIPV.
StarSight®-Daten, die Informationen für Programmführerdaten in einem bekannten Format liefern, werden üblicherweise auf einem besonderen Fernsehkanal empfangen, und der Fenrsehempfänger muss auf diesen Kanal abstimmen, um die Star- Sight®-Daten zu extrahieren. Damit die Extrahierung von StarSight®-Daten keine Störungen mit der normalen Benutzung des Fernsehempfängers bildet, initiiert die CPU 1112 die Extrahierung der StarSight®-Daten durch Abstimmung auf den besonderen Kanal nur während einer Zeitperiode, in der der Fernsehempfänger normalerweise nicht in Betrieb ist (z. B. 2:00 Uhr). Zu dieser Zeit konfiguriert die CPU 1112 den Dekoder 1115 derart, dass Zusatzdaten aus horizontalen Zeilenintervallen, wie der Zeile 16, extrahiert werden, die für die StarSight®-Daten benutzt werden. Die CPU 1112 steuert die Übertragung der extrahierten StarSight®-Daten von dem Dekoder 1112 über den I²C BUS zu dem StarSight®-Modul 1160. Ein Prozessor innerhalb des Moduls formatiert und speichert die Daten in dem Speicher innerhalb des Moduls. Wenn die Wiedergabe des StarSight®-EPG aktiviert ist (z. B. ein Benutzer aktiviert eine bestimmte Taste auf der Fernbedieneinheit 1125), überträgt die CPU die formatierten StarSight®-EPG-Wiedergabedaten von dem StarSight®-Modul 1160 über den I²C BUS zu dem OSD-Prozessor 1117.
Der OSD-Prozessor 1117 arbeitet in bekannter Weise und erzeugt R, G und B- Videosignale OSD_RGB, die nach einer Zuführung zu einer Wiedergabeeinheit ein wiedergegebenes Bild erzeugen, das Bildschirmwiedergabe-Informationen darstellt, wie Graphiken und/oder einen einen EPG enthaltenden Text. Der OSD-Prozessor 1117 erzeugt auch ein Steuersignal FSW zur Steuerung eines schnellen Schalters (sogenannter "fast switch") zur Einfügung von Signalen OSD_RGB in das Videoausgangssignal des Systems bei Zeiten, wenn eine Bildschirmwiedergabe dargestellt werden soll. Wenn zum Beispiel ein Benutzer einen EPG aktiviert, zum Beispiel durch Aktivierung eines besonderen Schalters auf der Fernbedieneinheit 1125, gibt die CPU 1112 den Prozessor 1117 frei. Daraufhin erzeugt der Prozessor 1117 Signale OSD_RGB, die die Programmführer-Daten-Informationen darstellen, die vorher extrahiert wurden und bereits in dem Speicher gespeichert sind, wie oben beschrieben. Der Prozessor 1117 erzeugt außerdem ein Signal FSW, das anzeigt, wenn der EPG wiedergegeben werden soll.
Der Videosignalprozessor (VSP) 1155 führt bekannte Videosignal-Verarbeitungsfunktionen durch, wie eine Luma- und Chroma-Verarbeitung. Durch den VSP 1155 erzeugte Ausgangssignale sind geeignet zur Zuführung zu einer Wiedergabeeinheit, z. B. einer (in Fig. 1 nicht gezeigten) Bildröhre oder LCD-Einheit zur Erzeugung eines wiedergegebenen Bildes. Der VSP 1155 enthält außerdem einen schnellen Schalter zur Zuführung von durch den OSD-Prozessor 1117 erzeugten Signalen zu dem Weg des Ausgangsvideosignals zu Zeiten, wenn Graphiken und/oder Text in dem wiedergegebenen Bild enthalten sein sollen. Der schnelle Schalter wird durch das Steuersignal FSW gesteuert, das durch den OSD-Prozessor 1117 in dem Haupt- Mikroprozessor 1110 zu Zeiten erzeugt wird, wenn Text und/oder Graphiken wiedergegebenen werden sollen.
Das Eingangssignal für den VSP 1155 ist das Signal PIPV, das von dem Bild-In-Bild (PIP)-Prozessor 1140 ausgegeben wird. Wenn ein Benutzer den PIP-Modus aktiviert, stellt das Signal PIPV ein großes Bild dar (large pix), in das ein kleines Bild (small pix) eingefügt ist. Wenn der PIP-Modus inaktiv ist, stellt das Signal PIPV nur das große Bild (large pix) dar, d. h. in dem Signal PIPV ist kein Signal für ein kleines Bild (small pix) enthalten. Der PIP-Prozessor 1140 bildet die beschriebene Funktionalität in bekannterweise unter Anwendung von in der Einheit 1140 enthaltenen Merkmalen, wie ein Videoschalter, ein Analog/Digital-Konverter (ADC), ein RAM und ein Digital/Analog-Konverter (DAC).
Für eine EPG-Wiedergabe werden die Wiedergabedaten in der EPG-Wiedergabe durch den OSD-Prozessor 1117 erzeugt und sind in dem Ausgangssignal durch den VSP 1155 aufgrund des Signals FSW des schnellen Schalters enthalten. Wenn die Steuereinheit 1110 die Aktivierung der EPG-Wiedergabe detektiert, z. B. wenn ein Benutzer eine geeignete Taste auf der Fernbedieneinheit 1125 drückt, bewirkt die Steuereinheit 1110, dass der OSD-Prozessor 1117 die EPG-Wiedergabe unter Anwendung von Informationen erzeugt, wie Programmführerdaten von dem Star- Sight®Modul 1160. Die Steuereinheit 1110 bewirkt, dass der VSP 1155 die EPG- Wiedergabedaten von dem OSD-Prozessor 1117 und das Videobildsignal durch das Signal FSW kombiniert und eine einen EPG enthaltene Wiedergabe erzeugt. Der EPG kann die gesamte oder nur einen Teil der Wiedergabefläche einnehmen.
Wenn die EPG-Wiedergabe aktiv ist, führt die Steuereinheit 1110 ein in dem EEPROM 1127 gespeichertes Steuerprogramm durch. Das Steuerprogramm überwacht die Lage eines Lageindikators, wie eines Cursors und/oder einer Hervorhebung (highlighting), in der EPG-Wiedergabe. Ein Benutzer steuert die Lage des Ladeindikators mit Richtungs- und Wahltasten auf der Fernbedieneinheit 1125. Alternativ könnte das System eine sogenannte Maus enthalten. Die Steuereinheit 1110 detektiert die Aktivierung einer Wahleinheit, wie das sogenannte Anklicken einer Maustaste, und wertet die laufenden Cursor-Lageinformationen in Verbindung mit den wiedergegebenen EPG-Daten aus und ermittelt die gewünschte Funktion, z. B. Abstimmung auf ein bestimmtes Programm. Die Steuereinheit 1110 aktiviert daraufhin den Steuervorgang für das gewählte Merkmal.
Die Verarbeitung und die Wiedergabe eines Programmführers gemäß der vorliegenden Erfindung können durch eine Kombination von Software und Hardware durchgeführt werden. Zum Beispiel kann in Fig. 1 die Wiedergabe eines EPG durch eine Software in einem Speicher wie dem EEPROM 1127 durchgeführt werden. Die Aktivierung eines EPG, z. B. durch Drücken einer Taste für den EPG auf der Fernbedieneinheit 1125 durch den Benutzer, bewirkt, dass die CPU 1112 das EPG- Software-Programm durchführt. Als Teil der Erzeugung einer EPG-Wiedergabe nimmt die CPU 1112 außerdem Zugriff zu EPG-Daten und Graphiken, die über den I²C Bus in dem StarSight®-Modul 1160 gespeichert sein können. Unter Steuerung durch das in dem EEPROM 1127 gespeicherte EPG-Software-Programm aktiviert die CPU 1112 den OSD-Prozessor 1117, der die EPG-Daten in eine Form formatiert, die zur Erzeugung eines die EPG-Daten und die Graphiken darstellenden OSD geeignet ist. Die durch den OSD-Prozessor 1117 erzeugten OSD-Daten werden über Signalleitungen OSD_RGB dem Videosignalprozessor (VSP) 1155 zugeführt. Ein schneller Schalter in dem VSP 1155 führt die EPG-OSD-Daten unter Steuerung durch das Signal FSW zu dem Ausgang des VSP 1155. Das heißt, das durch die CPU 1112 durchgeführte Softwareprogramm ermittelt, wann die EPG-Daten wiedergegeben werden sollen (z. B. welcher Teil der Wiedergabe) und setzt das Signal FSW auf den geeigneten Zustand, damit der schnelle Schalter die EPG-Daten dem Ausgang zuführt.
Eine beispielhafte Ausführungsform der Merkmale des in Fig. 1 gezeigten Systems, die soweit beschrieben wurden, enthält einen Mikroprozessor ST9296 von SGS- Thomson Microelectronics für die Bildung der Merkmale für den uP 1110, einen Bild- In-Bild-Prozessor M65616 von Mitsubishi zur Bildung der beschriebenen grundsätzlichen PIP-Funktionalität für den PIP-Prozessor 1140 und einen Videosignalprozessor LA7612 von Sanyo zur Bildung der Funktionen des VSP 1155.
Fig. 2 zeigt ein anderes Beispiel eines elektronischen Geräts zur Verarbeitung und kundenspezifische Anpassung von Programmführerinformationen gemäß der vorliegenden Erfindung. Wie später beschrieben wird, ist das in Fig. 2 gezeigte System ein MPEG-kompatibles System für den Empfang von MPEG-kodierten Transportströmen, die Rundfunkprogramme darstellen. Das in Fig. 2 gezeigte System ist jedoch nur beispielhaft. Die Benutzerschnittstellensysteme sind auch auf andere Typen von digitalen Signalverarbeitungsgeräten anwendbar, einschließlich nicht- MPEG-kompatible Systeme, die mit anderen Typen von kodierten Datenströmen arbeiten. Zum Beispiel enthalten andere Geräte digitale Videoplatten (DVD)-Systeme und MPEG-Programmströme und Systeme, die Computer- und Fernsehfunktionen kombinieren, wie das sogenannte "PCTV". Außerdem ist, wenngleich das im folgenden beschriebene System als Verarbeitung von Rundfunkprogrammen beschrieben wurde, dieses nur beispielhaft. Der Ausdruck "Programm" dient zum Beispiel zur Bezeichnung jeder Form von paketierten Daten wie Telefonnachrichten, Computerprogramme, Internet-Daten, Audio-Darstellungen (z. B. von einer entfernten Quelle oder von einer örtlichen Quelle, wie einer Compact Disk, oder einem anderen Audiomedi um), visuelle Darstellungen (z. B. von einer entfernten Quelle oder einer örtlichen Quelle, wie einer Compact Disk oder einem anderen Audiomedium) oder anderen Kommunikationen.
Im Überblick: In dem Videoempfängersystem von Fig. 2 wird ein mit Videodaten modulierter Träger durch eine Antenne 10 empfangen und durch eine Eingangsprozessoreinheit 15 verarbeitet. Das resultierende digitale Ausgangssignal wird durch den Demodulator 20 demoduliert und durch den Dekoder 30 dekodiert. Der Ausgang von dem Dekoder 30 wird durch das Transportsystem 25 verarbeitet, das auf Befehle von der Fenrbedieneinheit 125 anspricht. Das System 25 liefert komprimierte Datenausgänge zur Speicherung, ferner zur Dekodierung oder zur Kommunikation mit anderen Geräten.
Video- und Audiodekoder 85 bzw. 80 dekodieren die komprimierten Daten von dem System 25 und liefern Ausgänge für die Wiedergabe. Der Datenanschluss 75 bildet eine Schnittstelle für die Kommunikation der komprimierten Daten von dem System 25 zu anderen Geräten wie zum Beispiel einem Computer oder Empfänger für hochauflösendes Fernsehen (HDTV). Die Speichereinheit 90 speichert die komprimierten Daten von dem System 25 auf dem Speichermedium 105. Die Einheit 90 bewirkt in einem Wiedergabemodus außerdem die Rückgewinnung der komprimierten Daten von dem Speichermedium 105 zur Verarbeitung durch das System 25 für die Dekodierung, die Kommunikation mit anderen Geräten oder die Speicherung auf einem (zur Vereinfachung in der Zeichnung nicht gezeigten) anderen Speichermedium.
In Fig. 2 wird ein mit Videodaten modulierter und durch die Antenne 10 empfangener Träger in digitale Form konvertiert und durch den Eingangsprozessor 15 verarbeitet. Der Prozessor 15 enthält einen Hochfrequenz (HF)-Tuner und einen Zwischenfrequenz (ZF)-Mischer und Verstärkerstufen für die Herabsetzung des Eingangsvideosignals auf ein niedrigeres Frequenzband, das für die weitere Verarbeitung geeignet ist. Das resultierende digitale Ausgangssignal wird durch den Demodulator 20 demoduliert und durch den Dekoder 30 dekodiert. Der Ausgang von dem Dekoder 30 wird ferner durch das Transportsystem 25 verarbeitet.
Der Multiplexer (MUX) 37 des Service-Detektors 33 wird über den Wähler 35 mit dem Ausgang von dem Dekoder 30 oder dem Ausgang des Dekoders 30, der ferner durch eine Entwürfelungseinheit 40 verarbeitet ist, versorgt. Die Entwürfelungseinheit 40 kann zum Beispiel eine abnehmbare Einheit sein, wie eine sogenannte Smart Card gemäß ISO 7816 und NRSS (National Renewable Security Standards) Committee Standards (das System für einen entfernbaren bedingten Zugriff NRSS ist definiert in dem EIA Draft Document IS-679, Project PN-3639). Der Wähler 35 delektiert die Anwesenheit einer einschiebbaren, kompatiblen Entwürfelungskarte und liefert den Ausgang der Einheit 40 zu dem MUX 37 nur dann, wenn die Karte derzeit in die Videoempfängereinheit eingeschoben worden ist. Anderenfalls liefert der Wähler 35 den Ausgang von dem Dekoder 30 zu dem MUX 37. Die Anwesenheit der einschiebbaren Karte macht es zum Beispiel möglich, dass die Einheit 40 die zusätzlichen Prämien-Programmkanäle entwürfelt und zusätzliche Programm- Serviceleistungen zu einem Betrachter liefert. Es sollte bemerkt werden, dass in der bevorzugten Ausführungsform die NRSS-Einheit 40 und die Smart Card-Einheit 130 (die Smart Card-Einheit 130 wird später beschrieben) an demselben Schnittstellensystem 25 beteiligt sind, so dass zu einer Zeit entweder nur eine NRSS-Karte oder eine Smart Card eingeschoben werden kann. Die Schnittstellen können jedoch auch getrennt sein, um einen Parallelbetrieb zu ermöglichen.
Die von dem Wähler 35 zu dem MUX 37 gelieferten Daten haben die Form eines MPEG-verträglichen, paketierten Transportdatenstroms, wie er in dem "MPEG systems standard section 2.4" festgelegt ist, und enthalten Programmführerinformationen und den Dateninhalt von einem oder mehreren Programmkanälen. Die einzelnen Pakete, die bestimmte Porgrammkanäle enthalten, werden durch Paketidentifizierer (PIDs = Packet Identifiers) identifiziert. Z. B. kann ein Programminhalt wie Audio- und Videoinformationen für einen besonderen Kanal durch einen PID identifiziert werden, während Pakete mit Programmführerinformationen durch einen anderen PID identifiziert werden. Der Transportstrom enthält programmspezifische Informationen (PSI) für die Anwendung bei der Identifizierung der PIDs und der Zusammenstellung der einzelnen Datenpakete zur Rückgewinnung des Inhalts aller Programmkanäle, die den paketierten Datenstrom enthalten. Das Transportsystem 25 erfasst und ordnet Programmführerinformationen unter Steuerung durch die System- Steuereinheit 115 von dem Eingangstransportstrom, einem Speichergerät 90 oder einem Anbieter für einen Internet-Service über die Kommunikations- Schnittstelleneinheit 116. Die einzelnen Pakete, die entweder einen bestimmten Programmkanalinhalt oder Programmführerinformationen enthalten, werden durch ihre Paketidentifizierer (PIDs) identifiziert, die in den Header-Informationen enthalten sind. Wie oben beschrieben, kann die Programmbeschreibung unterschiedliche Programm-Beschreibungsfelder für ein Programm enthalten, wie Titel, Hauptdarsteller, Bewertung usw.
Die Benutzerschnittstelle in dem in Fig. 2 gezeigten Videoempfänger ermöglicht, dass ein Benutzer verschiedene Merkmale durch Wahl eines gewünschten Merkmais aus einem Bildschirm-Wiedergabe (OSD)-Menü aktiviert. Das OSD-Menü enthält einen elektronischen Programmführer (EPG), wie er oben beschrieben wurde, und andere, später beschriebene Merkmale. Daten, die in dem OSD-Menü dargestellte Informationen darstellen, werden durch die System-Steuereinheit 115 aufgrund der gespeicherten Programmführerinformationen, von gespeicherten Graphikinformationen und/oder Programmführer- und Graphikinformationen erzeugt, die über das Eingangssignal (z. B. StarSight-Daten), wie oben beschrieben, gemäß einem beispielhaften Steuerprogramm empfangen werden, das in Fig. 3 gezeigt ist und später beschrieben wird. Das Software-Steuerprogramm kann zum Beispiel in dem (nicht dargestellten) eingebetteten Speicher der Systemsteuereinheit 115 gespeichert sein.
Durch Anwendung der Fernbedieneinheit 125 (oder anderer Wahlmittel wie eine Maus) kann ein Benutzer Menüpunkte aus der OSD wählen, wie ein zu betrachtendes Programm, ein zu speicherndes Programm, der Typ des Speichermediums und die Art der Speicherung. Die Systemsteuereinheit 115 benutzt die über die Schnittstelleneinheit 120 gelieferten Wahlinformationen, um das System 25 dafür zu konfigurieren, die Programme für die Speicherung und die Wiedergabe zu wählen und PSI zu erzeugen, die für die gewählte Speichereinheit und die Speichermedien geeignet sind. Die Steuereinheit 115 konfiguriert die Elemente 45, 47. 50, 55, 65 und 95 des Systems 25 durch Einstellung von Steuerregisterwerten innerhalb dieser Elemente über einen Datenbus und durch Wahl von Signalwegen über Muxe 37 und 110 mit dem Steuersignal C.
Aufgrund des Steuersignals C wählt der Mux 37 entweder den Transportstrom von der Einheit 35 oder in einem Wiedergabemodus einen von dem Speichergerät 90 zurückgewonnenen Datenstrom über die Speicherschnittstelle 95. In einem normalen Nicht-Wiedergabe-Betrieb werden die Datenpakete, die das Programm enthalten, das der Benutzer für die Betrachtung gewählt hat, durch ihre PIDs mittels der Wahleinheit 45 identifiziert. Wenn ein Verschlüsselungsindikator in den Header- Daten der gewählten Programmpakete anzeigt, dass die Pakete verschlüsselt sind, liefert die Einheit 45 die Pakete zu der Entschlüsselungseinheit 50. Anderenfalls liefert die Einheit 45 nicht-verschlüsselte Pakete zu dem Transportdekoder 55. Auf ähnliche Weise werden die Datenpakete mit den Programmen, die der Benutzer für die Speicherung gewählt hat, durch ihre PIDs mittels der Wahleinheit 47 identifiziert. Die Einheit 47 liefert verschlüsselte Pakete zu der Entschlüsselungseinheit 50 oder nicht-verschlüsselte Pakete aufgrund der Paket-Header-Verschlüsselungs- Indikatorinformationen zu dem Mux 110.
Die Funktionen der Entschlüsseler 40 und 50 können in einer einzigen entfernbaren Smart Card durchgeführt werden, die mit der NRSS-Norm kompatibel ist. Diese Lösung bietet jede Sicherheit für Funktionen in einer abnehmbaren Einheit, die leicht ersetzt werden kann, wenn ein Serviceanbieter sich entscheidet, die Verschlüsselungslösung zu ändern, oder um eine leichte Änderung des Sicherheitssystems zu ermöglichen, um z. B. einen anderen Service zu entwürfeln.
Die Einheiten 45 und 47 verwenden PID-Detektionsfilter, die eine Übereinstimmung der PIDs der durch den MUX 37 gelieferten ankommenden Pakete mit den PID- Werten bewirken, die durch die Steuereinheit 115 in Steuerregistern innerhalb der Einheiten 45 und 47 vorgeladen werden. Die vorgeladenen PIDs dienen in den Einheiten 47 und 45 zur Identifizierung der Datenpakete, die gespeichert werden sollen, und der Datenpakete, die für die Bildung eines Videobildes dekodiert werden sollen. Die vorgeladenen PIDs werden in sogenannten Look-Up-Tabellen in den Einheiten 45 und 47 gespeichert. Die PID-Look-Up-Tabellen werden in Verschlüsselungstabellen in den Einheiten 45 und 47 in einem Speicher dargestellt, die jeder vorgeladenen PID Verschlüsselungsschlüssel zuordnen. Die in einem Speicher dargestellten PID- und Verschlüsselungs-Look-Up-Tabellen ermöglichen, dass die Einheiten 45 und 47 eine Anpassung der verschlüsselten Pakete mit einem vorgeladenen PID mit zuge hörigen Verschlüsselungsschlüsseln bewirken, die ihre Entschlüsselung ermöglichen. Nicht-verschlüsselte Pakete haben keine zugehörigen Verschlüsselungsschlüssel. Die Einheiten 45 und 47 liefern beide identifizierte Pakete und ihre zugehörigen Verschlüsselungsschlüssel zu dem Entschlüsseler 50. Die PID-Look-Up- Tabelle in der Einheit 45 wird ebenfalls zu einer Bestimmungstabelle in einem Speicher dargestellt, der eine Anpassung der vorgeladene PIDs enthaltenen Pakete an entsprechende Bestimmungspuffer-Lagen in dem Paketpuffer 60 bewirkt. Die Verschlüsselungsschlüssel und die Adressen der Bestimmungspufferlagen für die durch einen Benutzer gewählten Programme für die Betrachtung oder die Speicherung werden in Einheiten 45 und 47 zusammen mit den zugehörigen PIDs durch die Steuereinheit 115 vorgeladen. Die Verschlüsselungsschlüssel werden durch das mit ISO 7816-3 verträgliche Smart Card-System 130 von den aus dem Eingangsdatenstrom extrahierten Verschlüsselungscodes erzeugt. Die Erzeugung der Verschlüsselungsschlüssel ist Gegenstand einer Benutzerberechtigung, bestimmt aus kodierten Informationen in dem Eingangs-Datenstrom und/oder vorgespeichert auf der einschiebbaren Smart Card selbst (das International Standards Organization document ISO 7816-3 von 1989 definiert die Schnittstelle und die Signalstrukturen für ein Smart Card-System).
Die durch die Einheiten 45 und 47 zu der Einheit 50 gelieferten Pakete werden unter Anwendung von Verschlüsselungslösungen verschlüsselt, wie den Data Encryption Standard (DES), festgelegt in Federal Information Standards (FIPS) Publikationen 46,74 und 81 von National Technical Information Service, Department of Commerce. Die Einheit 50 entschlüsselt die verschlüsselten Pakete unter Anwendung von entsprechenden, durch die Einheiten 45 und 47 gelieferten Verschlüsselungsschlüssel durch Anwendung von Entschlüsselungslösungen, die für den gewählten Verschlüsselungsalgorithmus geeignet sind. Die entschlüsselten Pakete von der Einheit 50 und die nicht-verschlüsselten Pakete von der Einheit 45, die das Programm für die Wiedergabe enthalten, werden zu dem Dekoder 55 geliefert. Die entschlüsselten Pakete von der Einheit 50 und die nicht-verschlüsselten Pakete von der Einheit 47, die das Programm für die Speicherung enthalten, werden zu dem MUX 110 geliefert.
Die Einheit 60 enthält vier Paketpuffer, zu denen die Steuereinheit 115 Zugriff hat. Einer der Puffer ist dafür vorgesehen, Daten zu halten, die für die Benutzung durch die Steuereinheit 115 bestimmt sind, und die anderen drei Puffer sind dafür vorgesehen, Pakete zu halten, die für die Benutzung durch die Anwendungsgeräte 75, 80 und 85 vorgesehen sind. Der Zugriff zu den Pakete, die in den vier Puffern innerhalb der Einheit 60 durch die Steuereinheit 115 und die Anwendungsschnittstelle 70 gespeichert sind/wird durch die Puffersteuereinheit 65 gesteuert. Die Einheit 45 liefert eine Bestimmungsmarkierung zu der Einheit 65 für jedes durch die Einheit 45 für die Dekodierung identifizierte Paket. Die Markierungen zeigen die einzelnen Bestimmungslagen der Einheit 60 für die identifizierten Pakete an und werden durch die Steuereinheit 65 in einer internen Speichertabelle gespeichert. Die Steuereinheit 65 bestimmt eine Reihe von Lese- und Schreibzeigern für in dem Puffer 60 gespeicherte Pakete auf dem Speicherprinzip First-In-First-Out (FIFO). Die Schreibzeiger in Verbindung mit den Bestimmungsmarkierungen ermöglichen die sequentielle Speicherung eines identifizierten Pakets von den Einheiten 45 oder 50 bei der nächsten leeren Speicherstelle in dem geeigneten Bestimmungspuffer in der Einheit 60. Die Lesezeiger ermöglichen ein sequentielles Lesen von Paketen aus den jeweiligen Bestimmungspuffern der Einheit 60 durch die Steuereinheit 115 und die Anwendungsschnittstelle 70.
Die durch die Einheiten 45 und 50 zu dem Dekoder 55 gelieferten, nicht- verschlüsselten und entschlüsselten Pakete enthalten einen Transport-Header, wie er in "section 2.4.3.2 der MPEG-Systemnorm" festgelegt ist. Der Dekoder 55 ermittelt aus dem Transport-Header, ob nicht-verschlüsselte und entschlüsselte Pakete ein Adaptionsfeld (nach der Norm der MPEG-Systeme) enthalten. Das Adaptionsfeld enthält Zeitsteuerinformationen oder sogenannte Timing-Informationen, z. B. sogenannte Program Clock References (PCRs), die eine Synchronisierung und Dekodierung der Inhaltspakete ermöglichen. Bei der Detektion eines Timing- Informationspaketes, das ist ein Paket mit einem Adaptionsfeld, signalisiert der Dekoder 55 der Steuereinheit 115 über einen Unterbrechungsmechanismus durch Einstellen einer Systemunterbrechung, dass das Paket empfangen worden ist. Zusätzlich ändert der Dekoder 55 das Timing der Paket-Bestimmungsmarkierung in der Einheit 65 und liefert das Paket zu der Einheit 60. Durch Änderung der Bestimmungsmarkierung der Einheit 65 bewirkt die Einheit 65 eine Umleitung des durch den Dekoder 55 gelieferten Timing-Informationspakets zu der Pufferstelle der Einheit 60, die dafür vorgesehen ist, die Daten für die Benutzung durch die Steuereinheit 115 anstelle einer Anwendungs-Pufferstelle zu halten.
Aufgrund des Empfangs der durch den Dekoder 55 gesetzten Systemunterbrechung liest die Steuereinheit 115 die Timing-Informationen und den PCR-Wert und speichert ihn in einem internen Speicher. PCR-Werte von aufeinanderfolgenden Timing- Informationspaketen werden durch die Steuereinheit 115 dafür benutzt, den Mastertakt (27 MHz) des Systems 25 einzustellen. Die Differenz zwischen dem PCR und dem Mastertakt schätzt das Zeitintervall zwischen dem Empfang von aufeinanderfolgenden Timingpaketen, erzeugt durch die Steuereinheit 115, dient zur Einstellung des Mastertakts des Systems 25. Die Steuereinheit 115 erreicht dieses durch Anwendung der abgeleiteten Zeitschätzungs-Differenz zur Einstellung der Eingangssteuerspannung eines zur Erzeugung des Mastertakts dienenden spannungsgesteuerten Oszillators. Die Steuereinheit 115 setzt nach der Speicherung der Timing- Informationen in dem internen Speicher die Systemunterbrechung zurück.
Die durch den Dekoder 55 von den Einheiten 45 und 50 empfangenen Pakete, die einen Programminhalt mit Audio-, Video-, Untertitel- und anderen Informationen enthalten, werden durch die Einheit 65 von dem Dekoder 55 den Gerätepuffern in dem Paketpuffer 60 für eine bestimmte Anwendung zugeführt. Die Anwendungssteuereinheit 70 gewinnt sequentiell die Audio-, Video-, Untertitel- und andere Daten aus den designierten Puffern in dem Puffer 60 zurück und liefert die Daten zu entsprechenden Anwendungsgeräten 75, 80 und 85. Die Anwendungsgeräte enthalten Audio- und Videodekoder 80 und 85 sowie einen Hochgeschwindigkeits- Datenanschluss 75. Zum Beispiel können Paketdaten, die einem durch die Steuereinheit 115 erzeugten zusammengesetzten Programmführer entsprechen, wie oben beschrieben, zu dem Videodekoder 85 zur Formatierung in ein Videosignal übertragen werden, das für die Wiedergabe auf einem (nicht dargestellten), mit dem Videodekoder 85 verbundenen Monitor geeignet ist. Ebenso kann zum Beispiel der Datenanschluss 75 dazu dienen, Hochgeschwindigkeitsdaten, wie zum Beispiel Computerprogramme, zu einem Computer zu liefern. Alternativ kann der Anschluss 75 dazu dienen, Daten zu einem HDTV-Dekoder zur Wiedergabe von einem gewählten Programm oder einem Programmführer entsprechenden Bilder auszugeben.
PSI-Informationen enthaltende Pakete werden durch die Einheit 45 als für den Puffer der Steuereinheit 115 in der Einheit 60 bestimmt erkannt. Die PSI-Pakete werden über Einheiten 45,50 und 55 diesem Puffer durch eine Einheit 65 in einer ähnlichen Weise zugeführt, wie sie für die einen Programminhalt enthaltende Pakete beschrieben wurde. Die Steuereinheit 115 liest die PSI von der Einheit 60 und speichert sie in dem internen Speicher.
Die Steuereinheit 115 erzeugt außerdem komprimierte oder verdichtete PSI (CPSI) aus den gespeicherten PSI und fügt die CPSI in einen paketierten Datenstrom ein, der für die Speicherung auf einen wählbaren Speichermedium geeignet ist. Die Paket-Identifizerung und -Richtung wird durch die Steuereinheit 115 in Verbindung mit der Einheit 45 und der Einheit 47 PID, den Bestimmungs- und Verschlüsselungs- Look-Up-Tabellen und den Funktionen der Steuereinheit 65 in der oben beschriebenen Weise gesteuert.
Zusätzlich ist die Steuereinheit 115 mit einer Kommunikations-Schnittstelleneinheit 116 verbunden, die in einer ähnlichen Weise wie die Schnittstelleneinheit 1113 in Fig. 1 arbeitet. Das heißt, die Einheit 116 bildet die Fähigkeit, Informationen zu und von dem Internet hoch- und herunterzuladen. Die Kommunikations-Schnittstelleneinheit 116 enthält z. B. ein Modem zur Verbindung mit einem Anbieter für einen Internet-Service, z. B. über eine Telefonleitung oder über eine Kabelfernsehleitung. Die Möglichkeit der Kommunikation ermöglicht, dass das in Fig. 2 gezeigte System Merkmale für eine Email-Fähigkeit und für Internet liefert, wie zum Beispiel ein sogenanntes Web-Browsing, zusätzlich zu dem Empfang von Fernsehprogrammen.
Fig. 3 ist ein sogenanntes High-Level-Flußdiagramm eines beispielhaften Steuerprogramms, das gemäß der vorliegenden Erfindung durch die Steuereinheit 1110 von Fig. 1, die Steuereinheit 115 von Fig. 2 oder jede andere geeignete programmierte Steueranordnung eines elektronischen Most-Gerätes durchgeführt werden kann. Der Ausdruck "elektronisches Host-Gerät" (electronic host device), wie er hier benutzt wird, ist nicht auf Fernsehempfänger oder Personal Computer beschränkt, sondern umfaßt vielmehr Hybride davon (z. B. PCTVs), Kabelfernsehen- Konverterboxen, geeignet ausgerüstete Rekorder für audiovisuelle Programme (z. B. Videobandrekorder), Satelliten-Fernseh- und/oder Datensignalkonverter, Programm führer-Empfängereinheiten und dergleichen, unabhängig davon, ob sie in einem Fernsehempfänger oder einem Personal Computerenthalten oder extern damit verbunden sind. Es sei erwähnt, dass der Vorgang in dem beispielhaften Steuerprogramm in Hardware, Software oder einer Kombination davon ausgeführt werden kann.
Das in Fig. 3 dargestellte beispielhafte Steuerprogramm ermöglicht bei seiner Durchführung die Wiedergabe und die spezifische Kundenanpassung eines Programmführers. Ein Fachmann auf diesem Gebiet wird aus dem Flußdiagramm und der folgenden Beschreibung leicht erkennen, dass das Steuerprogramm, wenn es durch eines der in den Fig. 1 und 2 beschriebenen Systeme oder durch ein anderes geeignet elektronisches Host-Gerät durchgeführt wird, im wesentlichen dieselben Merkmale und Vorteile gemäß der vorliegenden Erfindung liefert. Daher wird zur Vermeidung von Redundanz das Steuerprogramm im folgenden nur für die in Fig. 2 dargestellte beispielhafte Hardware-Ausführung beschrieben.
Gemäß dem beispielhaften Programm führt die Steuereinheit 115 von Fig. 2 zunächst den Schritt S1 der Speicherung der Programmführerinformationen durch, die von einem Programmführer-Datenbank-Anbieter empfangen werden, wie es zusammen mit Fig. 2 beschrieben wurde.
Die empfangenen Programmführerinformationen sind in dem Ausmaß generisch, dass andere Abonnenten dieselben oder ähnliche Programmführerinformationen empfangen. Diese generischen Programmführerinformationen werden durch eines der mehreren bekannten Verteilprotokolle heruntergeladen, wie oben beschrieben.
In den Programmführerinformationen sind Programmidentifzierer enthalten. Jeder Programmidentifizierer bezeichnet eines von mehreren Programmen, die durch elektronische Host-Geräte selbst durchgeführt werden können, (z. B. wiedergegeben, über Hörfunk gesendet oder durchgeführt) oder die durch eine Wiedergabeeinheit, eine Audioanlage oder einen Computer für das elektronische Host-Gerät durchgeführt werden können.
Wie Fig. 3 zeigt, erzeugt die Anwendungsschnittstelle 70 unter Steuerung durch die Steuereinheit 115 ein Menü (Schritt S2) durch Wiedergabe wenigstens eines der Krogrammidentifizierer auf einer (nicht dargestellten) Wiedergabeeinheit für das elektronische OSD-Host-Gerät. Ein Teil der Funktion der Anwendungsschnittstelle 70 besteht darin, Informationen für einen EPG zu verarbeiten, der durch die Steuereinheit 115 erzeugt wird. Vorzugsweise wird dieses EPG-Menü durch die EPG- Wiedergabe erzeugt, die aktiviert wird (z. B. durch einen Benutzer, der eine bestimmte Taste auf der Fernbedienung 125 betätigt). Aufgrund einer derartigen Betätigung überträgt die Steuereinheit 115 EPG-Wiedergabedaten zu der Anwendungsschnittsteile 70. Die Anwendungsschnittstelle 70 bewirkt dann die Ausgabe der entsprechenden Wiedergabeinformationen zu dem Videodekoder für die Wiedergabe auf einer (nicht dargestellten) Wiedergabeeinheit.
Ein beispielhaftes EPG-Menü 400 ist in Fig. 4 dargestellt. Das Menü 400 enthält einen "Gitterführer" 400A, der eine Programmaufstellung in einem Zeit- und Kanalformat zeigt, ähnlich zu dem in einer Tageszeitung abgedruckten Fernsehprogramm. Eine Dimension (z. B. die horizontale Dimension) des "Gitterführers" 400A zeigt die Zeitinformationen 401, die andere Dimension (z. B. die vertikale Dimension) des "Gitterführers" 400A die Kanalinformationen zeigt. Wenn ein abgekürztes Element 430 des "Gitterführers" hervorgehoben oder aufgehellt oder ein Cursor darauf erscheint, wie später beschrieben wird, erscheinen die verkürzten Teile des abgekürzten Elements 430 in einem "hervorgehobenen Texf"-Feld 440 des Menüs 400.
In dem Menü 400 ist jeder der Programmidentifzierer (z. B. Kanalnummern 410-416, Kanalstationsnamen 420-426, Web-Site-Identifizierer 470, Internet- Identifzierer 450, Email-Identifzierer 460 und dergleichen) durch einen Benutzer wählbar, um jeweils eines der Programme durchzuführen. Insbesondere überwacht die Steuereinheit 115 die Lage eines Lageindikators, wie ein Cursor und/oder eine Hervorhebung oder Aufhellung auf der EPG-Menüwiedergabe. Ein Benutzer steuert die Lage des Lageindikators durch Anwendung der Richtungs- und Wahltasten der Fernbedienung 125, wie oben beschrieben. Alternativ könnte das System eine sogenannte Maus oder eine geeignete Zeigereinheit enthalten.
Die Steuereinheit 115 delektiert die Betätigung einer Wahleinheit, wie das Anklicken einer Taste auf der Fernbedieneinheit 125 oder auf das Anklicken auf einer Maustaste und bewirkt eine Auswertung der laufenden Cursor/Hervorhebungs- Lageinformationen zusammen mit den EPG-Menüdaten, die wiedergegeben werden, um die gewünschte Funktion (z. B. Durchführung eines bestimmten Programms) zu bestimmen. Wenn eine derartige Betätigung der Wahleinheit erfolgt, während der Cursor und/oder die Hervorhebung auf einem der Programmidentifzierer lokalisiert wird, bestimmt die Steuereinheit 115, dass das entsprechende Programm durchgeführt werden muß (z. B. wiedergegeben, über Hörfunk gesendet, und/oder durchgeführt). Die Steuereinheit 115 aktiviert daraufhin die Steuer- und/oder Wiedergabeaktion für das gewählte Programm.
Wenn zum Beispiel der gewählte Programmidentifzierer eine WEB-Seite darstellt, führt die Steuereinheit 115 ein WEB-Browsing-Programm durch und bewirkt einen Zugriff zu der entsprechenden WEB-Site. Wenn der gewählte Programmidentifzierer zu einem Audioprogramm, einem Videoprogramm oder einem audiovisuellen Programm gehört, dann bewirkt die Steuereinheit 1110 die Abstimmung des elektronischen Host-Gerätes oder eines zugehörigen Empfängers auf den geeigneten Kanal und durch Wiedergabe und/oder Hörfunksendung das Programm. Die Hervorhebung oder die Aufhellung derartiger Programme und die darauffolgende Wahl anderer Funktions-Ikons auf dem Menü 400 kann eine automatische Abstimmung zu einer späteren Zeit auf das gewählte Programm oder dessen automatische Aufzeichnung durch das elektronische Host-Gerät oder ein anderes, an das elektronische Host- Gerät angeschlossenes Gerät bewirken.
Die Wahl des "Internet-Identifzierers 450 bewirkt, dass die Steuereinheit 1110 ein WEB-Browsing-Programm durch den Internet-Sericeanbieter durchführt, während die Wahl eines "E-Mail-Identifzierers 460 bewirkt, dass die Steuereinheit 450 eine E- Mail-Übertragung und/oder ein Empfangsprogramm durch denselben oder einen anderen Internet-Serviceanbieter liefert.
Während das System und das Verfahren, die durch Schritte 51 und 52 in Fig. 3 und durch das Menü 400 in Fig. 4 gebildet werden, eine im allgemeinen effektive und praktische EPG-Anordnung liefern, ist die resultierende Anordnung auf die gene rischen, durch den EPG-Verteiler gelieferten Programminformationen beschränkt. Sie liefert keinen Weg für die kundenspezifische Anpassung des Menüs, um Programmidentifzierer aufzunehmen, die zu einer der Abonnenten-eigenen örtlichen Quellen oder Programmierung gehören.
Der Abonnent kann zum Beispiel eine Sammlung von audiovisuellen oder visuellen Informationen von einem Camcorder, eine auf CD basierende Sammlung von AudioDarstellungen (z. B. Musik), eine Sammlung von Videoprogrammen auf einer optischen Platte, einem Magnetband und dergleichen und/oder eine Sammlung von Computerprogrammen enthalten, die alle örtlich durch ein elektronisches Host-Gerät oder daran angeschlossene Geräte durchgeführt werden können. Der Abonnent kann außerdem Zugriff haben zu zusätzlichen Programmen über entfernte Quellen, wie alternative Internet-Service-Anbieter, Sattelliten-Service-Anbieter und dergleichen. Es wäre zweckmäßig, Programmidentifizierer für derartige benutzerspezifische Quellen in das EPG-Menü aufzunehmen, so dass der Benutzer einfach derartige Programmidentifizierer aus dem Menü wählen kann, um das entsprechende Programm in einer Weise durchzuführen, die ähnlich ist zu der Wahl und der Durchführung der Programme, die in den generischen Programmführerinformationen enthalten sind.
Außerdem ist es, wie oben beschrieben, erwünscht, in der Lage zu sein, die Fähigkeit zu integrieren, über eine personalisierte Kalenderaufstellung oder Aufstellfunktionen als ein Teil des EPG zu verfügen, da nunmehr ein großer Zeitbetrag für die Betrachtung eines EPG spendiert wird.
Wie Fig. 3 zeigt, enthält daher das beispielhafte Verfahren der vorliegenden Erfindung den zusätzlichen Schritt S3 der Kundenanpassung des Menüs, um wenigstens einen zusätzlichen Identifizierer zu enthalten. Der Identifizierer kann ein Programm identifzieren, das durch einen Benutzer wählbar ist (z. B. eine Audiodarstellung aus einer Sammlung derartiger Darstellungen auf einer oder mehreren Formen von örtlich bereitgehaltenen Audiomedien), oder einen Erinnerungshinweis (z. B. Hinweise auf zu tätigende Dinge). Die kundenspezifische Anpassung erfolgt vorzugsweise örtlich durch den Benutzer des elektronischen Host-Geräts. Die örtlich durchgeführte kundenspezifische Anpassung kann durch eine Tastatur oder eine andere Eingabe einheit speziell für eine derartige kundenspezifische Anpassung oder kann alternativ, wie hier später erläutert wird, durch Anwendung einer Hardware erfolgen, die außerdem zur Durchführung von anderen Funktionen als die kundenspezifische Anpassung des elektronischen Host-Gerätes dient.
Vorzugsweise erfolgt der Schritt der kundenspezifischen Anpassung interaktiv. Das heißt, der Benutzer kommuniziert zu dem elektronischen Host-Gerät (z. B. durch Drücken einer Taste "kundenspezifische Anpassung" auf der Fernbedienung 125 oder auf dem elektronischen Most-Gerät) einen Wunsch, das Menü kundenspezifisch anzupassen, und das elektronische Host-Gerät kann dann durch Erzeugung einer Anpassungswiedergabe antworten, die den Benutzer befähigt und/oder auffordert, Programmführerinformationen für die zusätzlichen benutzerspezifischen Programme einzugeben, die der Benutzer in das Menü aufnehmen möchte.
Eine beispielhafte Wiedergabe 500 für eine kundenspezifische Anpassung ist in Fig. 5 dargestellt. Die beispielhafte Wiedergabe 500 für eine kundenspezifische Anpassung enthält vorzugsweise eine Wiedergabe 501 jedes Buchstabens in dem Alphabet (d. h. eine virtuelle Tastatur), von denen jeder durch Anwendung der Fernbedieneinheit 125, einer Maus oder dergleichen gewählt werden kann.
Außerdem ist ein Feld 502 von Programmtyp-Indikatoren 510-522 enthalten. Die Programmtyp-Indikatoren 510-522 sind vom Benutzer wählbar, um das elektronische Host-Gerät über den Programmtyp oder den Punkt zu informieren, der in das Menü 400 aufgenommen wird. Wenn einer der Programmtyp-Indikatoren 510-522 aus der Wiedergabe der kundenspezifischen Anpassung gewählt wird, reagiert die Steuereinheit 115 durch eine Aufforderung an den Benutzer, das Programm oder die spezifischen Informationen für das zusätzliche Programm oder den Programmpunkt einzugeben, der in das Menü aufgenommen werden soll.
Die Programm- oder Programmpunkt-spezifischen Informationen können zum Beispiel die oben beschriebenen charakteristischen Informationen sein, nämlich Programmtitel, Programmthema, Programmkategorie, Programmstichwörter, Programmbeschreibung, Programmtyp, Programmlänge, Programmstartzeit, Programmendzeit, Wiederholungshäufigkeit oder deren Kombinationen. Die Programm beschreibung selbst kann zum Beispiel Stars oder Hauptdarsteller, Regisseur, Kindersicherungsbewertung, eine kurze Inhaltsangabe eines Programms und/oder dergleichen enthalten. Die programmspezifischen Informationen können auch eine Bestimmung des Eingang/Ausgang-Anschlusses enthalten. Die Bestimmung des Eingang/Ausgang-Anschlusses zeigt der Steuereinheit 115 an, wo die Quelle des zusätzlichen Programms mit dem elektronischen Most-Gerät verbunden ist. Beispiele von derartigen Eingang/Ausgang-Anschlüssen sind örtliche Computeranschlüsse, Computer-Kommunikationsanschlüsse, Buchsen für Audio, Video und/oder audiovisuelle Geräte und dergleichen.
Zusätzlich enthalten programmspezifische Informationen für den Programmtyp- Indikator von "Erinnerungen" (Reminders) 522 Informationen über einen durch einen Benutzer einzugebenden Erinnerungshinweis, wie zum Beispiel "Mutter anrufen", "Hausarbeit verrichten" oder "Geburtstag der Tochter", usw., wie Fig. 5A zeigt. Zusätzlich kann der Benutzer aufgefordert werden, ein Zeitfenster für den eingegebenen Programmpunkt einzugeben, wie im folgenden beschrieben wird.
Der Benutzer bewirkt die Eingabe des Programms oder der Programmpunktspezifischen Informationen durch aufeinanderfolgende Wahl der Buchstaben auf der alphabetischen Darstellung.
Alternativ können das Programm oder die Programmpunkt-spezifischen Informationen durch Wahl einer von mehreren vorbestimmten Möglichkeiten eingegeben werden, die dem Benutzer durch die Steuereinheit 115 angeboten werden, wenn die Steuereinheit 115 den Benutzer auffordert, jeden Programmpunkt oder jede Programmpunkt-spezifischen Informationen einzugeben.
Ein Beispiel der vorbestimmten Wahlmöglichkeiten enthält die Wahl von Eingang/Ausgang-Anschlüssen. Da das elektronischen Most-Gerät im allgemeinen nur mit einer bestimmten Anzahl von derartigen Anschlüssen und nur mit bestimmten Typen von Anschlüssen aufgebaut ist, kann die Steuereinheit 115 leicht dafür programmiert werden, Indikatoren für Jeden dieser Anschlüssen wiederzugeben, und vorzugsweise nur derjenigen Anschlüsse, die für die Wahl durch den Benutzer während der Eingabe der programmspezifischen Informationen verfügbar sind. Auf diese Weise muß der Benutzer sich nicht an alle Typen von Anschlüssen und an die Zahl der verfügbaren Anschlüsse erinnern. Vorzugsweise bestimmt die Steuereinheit 1110, welche Wahlmöglichkeiten verfügbar sind, darauf basierend, welche Anschlüsse mit dem Programmtyp kompatibel sind, der in das Menü 400 aufgenommen wird, und gibt als durch den Benutzer wählbare Möglichkeiten nur diejenigen Anschlüsse an, die kompatibel sind.
In einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung erscheint, wenn ein Benutzer den Programmtyp-Indikator "ERINNERUNG" 522 wählt, eine beispielhafte Anzeige 550 der kundenspezifischen Anpassung für die Eingabe der programmspezifischen Informationen für eine elektronische Aufstellungsfunktion, wie es in Fig. 5A dargestellt ist. Der Benutzer kann einen Programmpunkt zur Bestätigung in das Feld 551 eingeben, zum Beispiel durch Anwendung der virtuellen Tastaturen 501 und 530. Zusätzlich kann der Benutzer eine Zeitperiode angeben, für die dieser Erinnerungspunkt auf dem EPG erscheinen sollte, und zwar durch Eingabe der Zeit- und Dateninformationen in das Feld 552. Der Benutzer kann Informationen für zusätzliche Erinnerungspunkte durch Wahl der vorliegenden oder der nächsten Erinnerungstaste 553 bzw. 554 eingeben.
Wenn die spezifischen Informationen für das Programm oder Programmpunkte eingegeben worden sind, aktualisiert die Steuereinheit 1110 die Programmführerinformationen zur Aufnahme der Programm oder Programmpunkt-spezifischen Informationen, einschließlich eines zusätzlichen Identifizierers, der das zusätzliche Programm oder den Erinnerungshinweis anzeigt. Vorzugsweise erfolgt diese Aktualisierung nur, nachdem der Benutzer einen geeigneten "save"-Befehl eingegeben hat (z. B. über die Fernbedienung 125 und/oder die Wahl eines geeigneten Punktes auf dem Menü 400), um zu überprüfen, ob die Programm- oder Programmpunktspezifischen Informationen richtig sind und ob der zusätzliche Identifizierer in dem Menü 400 erscheint.
Sobald das Menü 400 wiedergegeben worden ist, nimmt die Steuereinheit 115 den zusätzlichen Identifizierer in das Menü 400 an einer geeigneten Stelle auf. Die Stelle des zusätzlichen Identifizierers in dem Menü 400 wird vorzugsweise entsprechend den charakteristischen Informationen bestimmt, die durch den Benutzer für dieses Programm eingegeben worden sind. Zusätzlich kann eine alphabetische Sortierung der Titel (z. B. durch Drücken des Indikators 480 "A-Z"), sortiert nach Thema, Kategorie oder Typ des Programms, Sortierung nach Titel (entgegengesetzt zum Kanal), Stichwortsuchvorgänge, vereinfachte Aufzeichnungsbefehle (z. B. sogenannte One- touch-Aufzeichnung), und/oder andere Such- und Analyselösungen, die die Steuereinheit 115 auf den binärischen Anführerinformationen durchführen kann, ebenfalls durch die Steuereinheit 115 auf der Kombination der generischen Programmführerinformationen und der Programmführerinformationen durchführen, die durch die kundenspezifische Anpassung dem Menü 400 hinzugefügt wurden. Als ein Beispiel zeigt Fig. 6 den Erinnerungshinweis "MUTTER ANRUFEN", der wie oben beschrieben eingegeben worden ist, nunmehr an der Unterseite des kundenspezifisch angepaßten EPG-Menüs 600, bei dem eingegebenen Zeitfenster von 17:30 Uhr erscheint. Diese Informationen erscheinen auf der "Erinnerungs"-Zelle 428 als Teil des EPG 400A.
In diesem Zusammenhang behandelt die Steuereinheit 115 vorzugsweise die vom Benutzer angegebenen Programmführerinformationen im wesentlichen in derselben Weise, wie sie die generischen Programmführerinformationen behandelt. Eine derartige Behandlung erstreckt sich in Funktionen, die durch Wahl der verschiedenen Ikons ausgeführt werden, die über den unteren Teil der in den Fig. 4, 6, 7 und 7A erscheinen.
Zum Beispiel wird hinsichtlich der Stichwortsuche die Steuereinheit 115 vorzugsweise dafür programmiert, dass sie auf einem Befehl für eine Stichwortsuche von einem Benutzer anspricht. Ein derartiger Befehl kann dadurch geliefert werden, dass ein entsprechendes Ikons der Ikons entlang des unteren Teils des Menüs in den Fig. 4, 6, 7 oder 7A gewählt wird. Die Steuereinheit 115 ist vorzugsweise so programmiert, dass sie auf einen derartigen Befehl durch Aufforderung des Benutzers anspricht, eine Reihe von das Stichwort oder die Stichwörter angebenden Buchstaben einzugeben. Das Stichwort oder die Stichwörter können durch die Fernbedienung 125, einen geeigneten Wiedergabeschirm mit oder ohne eine virtuelle Tastatur und/oder dergleichen eingegeben werden. Das Stichwort oder die Stichwörter sind im allgemeinen ein Wort oder Wörter oder ein Ausdruck oder Ausdrücke, von denen der Benutzer glaubt, dass sie in den charakteristischen Informationen eines ge wünschten Programms oder zusätzlichen Programmen durch die kundenspezifisch angepaßten Programmführerinformationen enthalten sind. Die Steuereinheit 115 reagiert auf die Eingabe der Stichwörter durch Suchen der charakteristischen Informationen für das Auftreten von (oder von daran angepaßten) Stichwörtern. Die Steuereinheit 115 modifiziert dann das Menü (z. B. das Menü 400), um diejenigen Programm- oder Programmpunkt-Identifizierer und die zusätzlichen Programm der Programmpunkt-Identifizierer wiederzugeben, die übereinstimmende Ausdrücke in den dazugehörigen charakteristischen Informationen enthalten.
Ein anderes Beispiel einer Folge der kundenspezifischen Anpassung arbeitet mit der kundenspezifischen Anpassung des Menüs 400, um einen Identifizierer aufzunehmen, der eine CD (Compakt Disk)-Sammlung anzeigt. Insbesondere beginnt der Benutzer die Folge der kundenspezifischen Anpassung durch geeignete Kommunikation mit dem elektronischen Host-Gerät (z. B. über die Fernbedienung 125) der Absicht des Benutzers, einen kundenspezifische Anpassung des Menüs 400 zu bewirken.
Die Steuereinheit 115 reagiert durch Erzeugung des in Fig. 5 dargestellten Menüs 500 für die kundenspezifische Anpassung. Wenn das Menü 500 für die kundenspezifische Anpassung wiedergegeben worden ist, wählt der Benutzer den "Audio"- Programmtyp-Indikator 520 und teilt dadurch der Steuereinheit 115 mit, dass ein Audioprogramm dem Menü 400 hinzugefügt werden soll. Die Steuereinheit 115 erzeugt daraufhin eines oder mehrere Wiedergabefelder (entweder simultan oder sequentiell), die den Benutzer auffordern, die programmspezifischen Informationen einzugeben. Die programmspezifischen Informationen können zum Beispiel Informationen enthalten, die anzeigen, welche Audiobuchse mit dem CD-Spieler verbunden wird, die Titel einiger oder aller CDs in der Sammlung, Namen von Künstler(n) auf jeder der CDs Titel von Gesangdarbietungen oder Spuren auf den CDs, Kategorien des Inhalts (z. B. Musik, Dramen und dergleichen), Unterkategorien des Inhalts (leichte Unterhaltungsmusik, Rock-and-Roll-Musik, klassische Musik und dergleichen, Stichwörter für jede CD und ihre einzelne Spuren oder Kombinationen davon.
Alternativ können Bestimmungen der Audiobuchsen durchgeführt werden, wie oben angegeben, und die Steuereinheit 115 kann so programmiert werden, dass sie auf eine derartige Bestimmung durch Lesen einiger oder aller der anderen programm spezifischen Informationen als die Audiobuchsenbestimmung von den CDs in dem CD-Spieler oder von dem CD-Spieler selbst anspricht. Unabhängig von der jeweiligen Lösung, die zur Eingabe der programmspezifischen Informationen benutzt wird, reagiert die Steuereinheit 115 durch eine entsprechende kundenspezifische Anpassung des Menüs 400.
Das kundenspezifisch angepaßte Menü 600 enthält zusätzlich zu der Aufnahme der programmidentifizierer für die generischen Programme außerdem einen Programmidentifizierer 601, der die CD-Sammlung anzeigt. Der zusätzliche Programmidentifizierer 601 kann eine einfache Beschreibung des zusätzlichen Programms (wie dargestellt) oder alternativ eine graphische Darstellung des zusätzlichen Programms (z. B. ein Ikon, das wie eine CD aussieht) enthalten. Eine Kombination einer Beschreibung und einer graphischen Darstellung kann als eine weitere Alternative vorgesehen sein.
Abhängig von den programmspezifischen Informationen oder des gewünschten Betriebs des elektronischen Host-Geräts kann die Steuereinheit 600 so programmiert sein, dass sie auf die Wahl des zusätzlichen Programmidentifizierers 601 anspricht, entweder durch Starten der Wiedergabe einer bestimmten Spur auf einer bestimmten CD oder durch Erzeugung eines Untermenüs von einigen oder allen programmspezifischen Informationen für die CD-Sammlungen.
Das Untermenü kann als ein Teil des kundenspezifischen Menüs 600 oder alternativ an dessen Stelle vorgesehen werden. Es können auch mehrere Schichten von Untermenüs vorgesehen sein, zum Beispiel auf der Grundlage einer Hierarchie der programmspezifischen Informationen. Bei einem ersten Wert in der Hierarchie von Untermenüs kann die Wiedergabe Wahlmöglichkeiten unter Kategorien von Programmen darstellen, wie Musik-CDs oder dramatische CDs. Die Wahl einer der Kategorien durch den Benutzer bewirkt dann, dass die Steuereinheit 115 zum Beispiel Titel der Programme in der gewählten Kategorie darstellt. Aus der vorliegenden Anmeldung geht hervor, dass zahlreiche Kombinationen von Untermenüs und hierarchischen Konfigurationen gemäß der vorliegenden Erfindung durchgeführt werden können.
In einem anderen Aspekt der Erfindung zeigt die Fig. 6 außerdem, dass es nun einen Identifizierer "ERINNERUNG" gibt, der in der Zelle 428 wiedergegeben wird, wie oben beschrieben. Die Zelle 429 zeigt, dass es einen Erinnerungshinweis 429 gibt, der bereits vorher durch einen Benutzer eingegeben wurde. Um mehr Informationen über diesen Erinnerungshinweis zu finden oder um eine weitere Ausgabe auf diesen Hinweis zu bilden, kann der Benutzer einfach durch die Ferneingabeeinheit 125 die Zelle 429 wählen. Sobald diese Zelle gewählt ist, wird zum Beispiel die kundenspezifische Wiedergabe 550 gezeigt. Das ermöglicht dem Benutzer, den vollen Text des Erinnerungshinweises zu sehen, der aufgrund der Raumbegrenzung der Zelle 429 in dem Gitterführer von 600 in Fig. 6 dargestellt wird. Der Benutzer kann außerdem den Erinnerungshinweis ausgeben, wie es oben zusammen mit Fig. 5A beschrieben wurde.
Fig. 7 zeigt ein beispielhaftes Untermenü 700, das gebildet werden kann, während bestimmte Teile (z. B. die oberen drei Zeilen des "Gitterführers" 400A) des kundenspezifischen Menüs 600 aufrechterhalten bleiben. Das beispielhafte Untermenü 700 enthält Programmidentifzierer 710, 720 und 730, die jeweilige Musikwerke anzeigen. Auf jeden Programmidentifizierer 710, 720 und 730 folgen der Titel des Musikwerk, des Künstlers und eine Beschreibung des Musikwerks.
Die Steuereinheit 115 wird aufgrund des Vorgangs der kundenspezifischen Anpassung und der geeigneten Software und/oder Hardware programmiert, um aufgrund der Benutzerwahl eines der Programmidentifzierer 710, 720 oder 730 eine Hörrundfunkübertragung des gewählten Musikwerks (z. B. "The Wall" von Pink Floyd) über einen geeigneten Sprecher zu beginnen, der in dem elektronischen Host-Gerät enthalten oder daran angeschlossen ist.
Die Steuereinheit 115 kann auch so programmiert sein, dass sie die Ausgabe oder die Löschung der Programmführerinformationen, die wiedergegeben werden, oder alternativ die Ausgabe oder die Löschung nur der zusätzlichen wiedergegebenen Programmführerinformationen ermöglicht. In dieser Beziehung können die Wiedergabe 500 der kundenspezifischen Anpassung oder die dazu gehörenden Untermenüs mit einem vom Benutzer wählbaren "Ausgabe" oder "Lösch"-Punkt (nicht dargestellt) gebildet werden, die bei ihrer Wahl eine Ausgabe oder eine Löschung des Vorgangs durchführen. Vorzugsweise ist die Steuereinheit 115 so programmiert, dass während des Ausgabe- oder Löschvorgangs der Benutzer die Punkte der Programmführerinformationen wählt, die durch die Fernbedienung 125 oder auf andere Weise ausgegeben oder gelöscht werden, und die Steuereinheit 115 durch Wiedergabe der gewählten Programminformationen in einer durch den Benutzer ausgebbaren oder vom Benutzer löschbaren Weise auf der Wiedergabe 500 der kundenspezifischen Anpassung anspricht. Nach der Ausgabe oder der Löschung kann der Ausgabe- oder der Löschvorgang durch Wahl eines (nicht dargestellten) "Sicherungs" (Save)-Punktes auf der kundenspezifischen Wiedergabe 500 beendet werden.
Fig. 8 zeigt zusätzlich eine andere bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zur kundenspezifischen Anpassung eines EPG. Fig. 8 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform eines EPG, in dem der Text in einer gewählten Zelle des EPG ausgegeben werden kann. Ein Benutzer kann zum Beispiel die Zelle 750 über die Benutzereingabeeinheit 125 wählen. Sobald die Zelle 750 hervorgehoben oder aufgehellt ist, kann der Benutzer ferner, zum Beispiel über eine Taste auf der Benutzereingabeeinheit 125, einen Ausgabetextmodus wählen. Sobald dieser Modus gewählt ist, ist der Benutzer dann in der Lage, unter Anwendung eine der möglichen Eingabeverfahren durch den Benutzer einen gewünschten Text wie "GEBURTSTAG DER FRAU" einzugeben. Auf ähnliche Weise kann ein Benutzer den bestehenden Text einer gewählten Zelle 760 ändern und den Namen der Gesangsdarbietung "THE GOLDEN ERA" zum Beispiel in "THE ERA" ändern. Diese Möglichkeit bietet einem Benutzer einen einfachen und schnellen Weg für die direkte kundenspezifische Anpassung eines EPG.
Gemäß der vorliegenden Erfindung können die Programme, die durch die Programmführerinformationen dargestellt werden, unter anderen Dingen Videodarstellungen, Audiodarstellungen, audiovisuelle Darstellungen, Computerprogramme, WEB-Browsing-Programme, Erinnerungshinweise und/oder Inhalte einer WEB-Site enthalten.
Das ist so zu verstehen, dass die hier zur Erläuterung gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen und Abwandlungen und die verschiedenen Modifikationen durch den Fachmann auf diesem Gebiet durchgeführt werden können, ohne von dem Schutzumfang der Erfindung abzuweichen.

Claims

1. Verfahren zur kundenspezifischen Anpassung eines Programmführers mit folgenden Schritten:

Speicherung von Programmführerinformationen in einem elektronischen Host-Gerät, wobei die Programmführerinformationen Programmidentifzierer enthalten, von denen jeder eines von mehreren Programmen bezeichnet,

Erzeugung eines Menüs durch Wiedergabe wenigstens eines der Programmidentifizierer auf einer Wiedergabeeinheit für das elektronische Host- Gerät, wobei die Programmidentifzierer durch einen Benutzer wählbar sind, um die jeweiligen Programme durchzuführen,

gekennzeichnet durch folgenden Schritt:

kundenspezifische Anpassung des Menüs zur Aufnahme wenigstens eines zusätzlichen Identifizierers, der durch einen Benutzer wählbar ist, um eine Funktion für den Identifizierer durchzuführen, wobei diese Funktion eine kalenderförmige Erinnerung enthält, die durch den Benutzer eingegeben wird, der keine Beziehung zu den Programmen hat.

2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt der Speicherung der Programmführerinformationen generisch erfolgt, während der Schritt der kundenspezifischen Anpassung aufgrund der Benutzereingabe interaktiv erfolgt.

3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die mehreren Programme eine Kombination enthalten, die aus der folgenden Gruppe ausgewählt ist: Videodarstellungen, Audiodarstellungen, audiovisuelle Darstellungen, Computerprogramme, Web- Browsing-Programme und Inhalt einer Web-Site.

4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das elektronische Host-Gerät ein Computer ist und der Schritt zur kundenspezifischen Anpassung des Menüs den Schritt der Erzeugung einer elektronischen Abkürzung für das wenigstens eine zusätzliche Programm und das wenigstens eine zusätzliche Programm ein Computerprogramm enthält.

5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der wenigstens eine zusätzliche Programmidentifizierer eine Internet-Web-Site anzeigt und der Schritt zur kundenspezifischen Anpassung des Menüs den Schritt der Konfigurierung des elektronischen Host-Gerätes für einen Zugriff zu der Internet-Web-Site enthält, wenn der wenigstens eine zusätzliche Programmidentifizierer, der die Internet-Web-Site anzeigt, durch den Benutzer gewählt wird.

6. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt der Speicherung der Programmführerinformationen durch Anwendung eines Verteilungsprotokolls erfolgt, während der Schritt der kundenspezifischen Anpassung örtlich durch einen Benutzer des elektronischen Host-Geräts erfolgt.

7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei das Verteilungsprotokoll die Übertragung der Programmführerinformationen zu dem elektronischen Host-Gerät während einer Vertikalaustastzeit der Sendeinformationen enthält.

8. Verfahren nach Anspruch 6, wobei das Verteilungsprotokoll die Übertragung der Programmführerinformationen zu dem elektronischen Host-Gerät über ein Modem für das elektronische Host-Gerät enthält.

9. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Programmführerinformationen außerdem charakteristische Informationen für jedes der mehreren Programme enthält und der Schritt der kundenspezifischen Anpassung des Menüs zur Aufnahme wenigstens eins zusätzlichen Programmidentifizierers die Speicherung von charakteristischen Informationen des elektronischen Host-Geräts für jedes des wenigstens einen zusätzlichen Programms enthält.

10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei die charakteristischen Informationen Informationen enthalten, die aus folgender Gruppe ausgewählt sind: Programmtitel, Programmthema, Programmkategorie, Programm-Stichwörter, Programmbeschrei bung, Programmtyp, Programmlänge, Programmstartzeit, Programmendzeit, Wiederholungshäufigkeit und Kombinationen davon.

11. Verfahren nach Anspruch 9 mit dem Schritt der Sortierung der Programmidentifizierer in dem wenigstens einen zusätzlichen Programmidentifizierer in dem Menü aufgrund der charakteristischen Informationen.

12. Verfahren nach Anspruch 9 mit folgenden Schritten:

Eingabe wenigstens eines Ausdrucks, von dem man glaubt, dass er in den charakteristischen Informationen eines gewünschten Programms enthalten ist,

Suche unter den charakteristischen Informationen zum Auffinden von Übereinstimmungen mit den wenigstens einen Ausdruck und

Modifizierung des Menüs zur Wiedergabe dieser Programmidentifzierer und wenigstens eines zusätzlichen Programmidentifizierers, der übereinstimmende Ausdrücke in den dazugehörigen charakteristischen Informationen enthält.

13. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das wenigstens eine zusätzliche Programm wenigstens eine Audiodarstellung von wenigstens einem örtlichen Audiomedium aufweist;

14. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das wenigstens eine zusätzliche Programm wenigstens eine audiovisuelle Darstellung von wenigstens einem örtlichen audiovisuellen Medium aufweist.

15. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das wenigstens eine zusätzliche Programm wenigstens eine audiovisuelle Darstellung von einem Camcorder enthält.

16. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das wenigstens eine zusätzliche Programm wenigstens eine Audiodarstellung von wenigstens einem örtlichen Audiomedium, wenigstens eine audiovisuelle Darstellung von wenigstens einem örtlichen audiovisuellen Medium und wenigstens eine audiovisuelle Darstellung von einem Camcorder enthält.

17. Verfahren nach Anspruch 1 mit dem Schritt der Durchführung eines gewünschten Programms der mehreren Programme und wenigstens eines zusätzlichen Programms aufgrund einer Benutzerwahl eines entsprechenden Programmidentifizierers und wenigstens eines zusätzlichen Programmidentifizierers.

18. Elektronisch erzeugte Schnittstelle zur Wiedergabe und kundenspezifischen Anpassung eines Programmführers mit:

in einem elektronischen Most-Gerät gespeicherten Programmführerinformationen, wobei die Programmführerinformationen Programmidentifizierer enthalten, von denen jeder eines von mehreren Programmen bestimmt,

einem Menü wenigstens eines der Programmidentifizierer auf einer Wiedergabeeinheit für das elektronische Host-Gerät, wobei die Programmidentifzierer durch einen Benutzer zur Durchführung der jeweiligen Programme wählbar sind, und

einer Eingangseinheit, die zur Kommunikation mit dem elektronischen Most-Gerät vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass

die Eingangseinheit zur kundenspezifischen Anpassung des Menüs so angeordnet ist, dass das Menü außerdem wenigstens einen zusätzlichen Identifizierer enthält, der durch einen Benutzer wählbar ist, um eine Funktion für den zusätzlichen Identifizierer auszuführen, wobei die Funktion eine kalenderförmige Erinnerung enthält, die durch den Benutzer eingegeben wird, der mit den Programmen in keiner Beziehung steht.

19. Schnittstelle nach Anspruch 18, wobei die mehreren Programme eine Kombination enthalten, die aus der folgenden Gruppe ausgewählt ist: Videodarstellungen, Audiodarstellungen, audiovisuelle Darstellungen, Computerprogramme, Web- Browsing-Programme und Inhalt einer Web-Site.

20. Schnittstelle nach Anspruch 18, wobei das elektronische Host-Gerät ein Computer ist und das Menü derart an die Eingangseinheit kundenspezifisch anpaßbar ist, dass das Menü nach der kundenspezifischen Anpassung eine elektronische Abkürzung des wenigstens einen zusätzlichen Programms und wenigstens eine zusätzliche Programm ein Computerprogramm enthält.

21. Schnittstelle nach Anspruch 18, wobei der wenigstens eine zusätzliche Programmidentifizierer eine Internet-Web-Site anzeigt, der Schritt zur kundenspezifischen Anpassung des Menüs den Schritt der Konfigurierung des elektronischen Host-Gerätes für einen Zugriff zu der Internet-Web-Site enthält, wenn der wenigstens eine zusätzliche Programmidentifizierer, der die Internet-Web-Site anzeigt, durch den Benutzer gewählt wird.

22. Schnittstelle nach Anspruch 18, wobei die Programmführerinformationen unter Anwendung eines Verteilungsprotokolls gespeichert werden, während die kundenspezifische Anpassung des Menüs örtlich durch einen Benutzer des elektronischen Host-Gerätes erfolgt.

23. Schnittstelle nach Anspruch 18, wobei das wenigstens eine zusätzliche Programm wenigstens eine Audiodarstellung von wenigstens einem örtlichen Audiomedium aufweist.

24. Schnittstelle nach Anspruch 18, wobei das wenigstens eine zusätzliche Programm wenigstens eine audiovisuelle Darstellung von wenigstens einem örtlichen audiovisuellen Medium aufweist.

25. Schnittstelle nach Anspruch 18, wobei das wenigstens eine zusätzliche Programm wenigstens eine audiovisuelle Darstellung von einem Camcorder aufweist.

26. Schnittstelle nach Anspruch 18, wobei das wenigstens eine zusätzliche Programm wenigstens eine Audiodarstellung von wenigstens einem örtlichen Audiomedium, wenigstens eine audiovisuelle Darstellung von wenigstens einem örtlichen audiovisuellen Medium und wenigstens eine audiovisuelle Darstellung von einem Camcorder aufweist.

27. Verfahren zur kundenspezifischen Anpassung eines Programmführers mit folgenden Schritten:

Wiedergabe von Programminformationen für mehrere Programme in einem jeweiligen Gitter eines Programmführers mit Zeitinformationen auf einer Achse und Programminformationen auf einer anderen Achse und

Ermöglichung einer Benutzereingabe in einer gewählten Zelle des Gitterführers einer kalenderförmigen Erinnerung, dadurch gekennzeichnet, dass

die kalenderförmige Erinnerung mit den mehreren Programmen in keiner Beziehung steht.