-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
(1) Erfindungsgebiet
-
Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Rundfunkvorrichtung zum Senden eines Datenkarussells, eine
Empfangsvorrichtung zum Empfangen des Datenkarussells und ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Cachen von Inhalten, die mit Rundfunkprogrammen
und Werbesendungen synchronisiert sind.
-
(2) Beschreibung des Standes
der Technik
-
Digitale Rundfunkprogramme umfassen
gewöhnliche
Rundfunkprogramme, z. B. Filme oder Schauspiele, und Daten-Rundfunkprogramme.
Gewöhnliche
Rundfunkprogramme bestehen hauptsächlich aus Videoströmen und
Audioströmen.
Empfangsvorrichtungen geben die gewöhnlichen Rundfunkprogramme
zum Zeitpunkt ihres Empfangs wieder. Die Daten-Rundfunkprogramme
erzielen einen pseudo-interaktiven Betrieb mit Zuschauern, indem Rundfunkprogrammdaten
in Abständen
von z. B. 5 Sekunden wiederholend gesendet werden.
-
Ein Verfahren zum wiederholenden
Senden von Inhalten von Daten-Rundfunkprogrammen wird Datenkarussellverfahren
genannt. Ein inernationaler Standard definiert ein DSM-CC-Datenkarussellverfahren
(nachstehend als Karussellverfahren bezeichnet), wo DSM-CC für 'Digital Storage Media
Command and Control' steht.
Zu ausführlicher
Information siehe Standard: ISO/IEC 13818-2 "Information Technology -- Generic Coding
of Moving Pictures and Associated Audio -- Part 6: Extensions for
DSM-CC". Der japanische
BS-Digital-Rundfunk hat ebenfalls das Karussellverfahren als ein
Verfahren zum Senden von Multimedia-Datenübertragungen angenommen. Zu
ausführlicher
Information siehe Standard ARIB STD-B24: "Data Broadcast Encoding and Transmission
für Digital
Broadcasting" von
der Association of Radio Industries and Business.
-
Beim Wiedergeben eines Daten-Rundfunkprogramms
wählt,
empfängt
und reproduziert eine Empfangsvorrichtung interaktiv einen Inhalt
gemäß Benutzeranweisungen.
In diesem Fall muss, nachdem ein Zuschauer einen Inhalt gewählt hat,
während
ein anderer Inhalt wiedergegeben und auf dem Schirm angezeigt wird,
der Benutzer einen Zyklus der antwortenden Übertragung maximal warten,
bis der gewählte
Inhalt angezeigt wird. Eine Technik zum Verringern der Wartezeit
wird in der japanischen Patentveröffentlichung JP-A-10-126753 "Terminal apparatus
that performs, using cache, high-speed display of operator-selected
video data among great amount of video data broadcast in one way,
and method für
use in the terminal apparatus" offenbart.
Diese Technik erlaubt, dass ein benutzergewählter Inhalt sofort wiedergegeben
und angezeigt wird, indem ein Inhalt mit einer hohen Möglichkeit,
nächst
dem momentan angezeigten Inhalt angezeigt zu werden, in einem Speicher
gespeichert wird.
-
Die obige Technik hat jedoch ein
Problem, dass unmittelbar nach dem Beginn eines Daten-Rundfunkprogramms
die übertragenen
Daten für das
Programm überhaupt
nicht gespeichert worden sind. Dies verursacht ein Problem, dass
unmittelbar nach dem Beginn des Daten-Rundfunkprogramms der Benutzer einige
Zeit warten muss, bis eine Antwort auf eine interaktive Operation
angezeigt wird.
-
WO 00/49807 offenbart ein System
für die geplante
Lieferung von interaktiven Anwendungen an einen interaktiven TV-Empfänger. Die
interaktiven Daten werden vor dem Beginn des zugehörigen Videopragrammstromes übertragen.
Ein Algorithmus wird benutzt, um die Startzeit der Verteilung des
interaktiven Inhalts zu bestimmen, und eine Set-Top-Box speichert
die interaktive Anwendung im Speicher und startet die Wiedergabe
zu einer vorausberechneten geplanten Zeit.
-
EP
0 998 145 offenbart, wie die Daten für interaktive TV-Anwendungen
in der Form eines Datenkarussells vor einer geplanten Startzeit
gesendet werden können.
-
Der Internationale Standard ISO/IEC 13818-1 "Information Technology – Generic
Coding of Moving Pictures and Associated Audio Information: Systems", Annex B beschreibt,
wie die DSM-Befehle das Übertragen
von Steuerpaketen enthalten, die den lokalen Speicher zwingen, Inhalte
eines bestimmten Datenstromes zu speichern.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Rundfunkvorrichtung (Verfahren), eine Empfangsvorrichtug (Verfahren)
und ein Programm bereitzustellen, die der Empfangsvorrichtung ermöglichen,
sofort eine Antwort auf eine interaktive Operation auch unmittelbar
nachdem ein Daten-Rundfunkprogramm begonnen hat, anzuzeigen.
-
Die obige Aufgabe wird durch die
Rundfunkvorrichtung erfüllt,
die umfasst:
eine Sendeeinrichtung, die einen interaktiven
Inhalt sendet, sowie eine Sende-Steuereinrichtung, die die Sendeeinrichtung
steuert, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeeinrichtung den interaktiven
Inhalt als ein Datenkarussell über
eine Dauer eines geplanten Rundfunksendezeitraums sendet, und
die
Sende-Steuereinnchtung die Sendeeinrichtung so steuert, dass sie
(a) einen vorgegebenen Zeitraum vor dem Beginn des geplanten Rundfunksendezeitraums
beginnt, den interaktiven Inhalt mehrmals wiederholt vorzusenden,
(b) wiederholt eine Cache-Meldung sendet, die eine Empfangsvorrichtung
anweist, Caching des interaktiven Inhalts in einer Speichereinheit
in der Empfangsvorrichtung durchzuführen, während die Sendeeinheit den
interaktiven Inhalt über eine
Dauer des vorgegebenen Zeitraums vorsendet, und (c) eine Wiedergabemeldung
sendet, die übermittelt,
dass der in der Speichereinheit in der Empfangsvorrichtung gespeicherte
interaktive Inhalt über die
Dauer des geplanten Rundfunksendezeitraums wiedergegeben werden
sollte.
-
Bei dieser Konstruktion sendet die
Rundfunkvornchtung den interaktiven Inhalt vor der geplanten Rundfunksendung
vor und sendet die Cache-Meldung. Als Folge speichert die Empfangsvornchtung
den interaktiven Inhalt in ihrer Speichereinheit zum Zeitpunkt des
Beginns der geplanten Rundfunksendung und kann als Reaktion auf
jede mögliche
interaktive Operation ein Bild sofort anzeigen, ohne den Benutzer
zu veranlassen, zu warten, selbst unmittelbar nach dem Beginn eines
Daten-Rundfunkprogramms.
-
In der obigen Rundfunkvornchtung
kann der geplante Übertragungszeitraum
von einer Zeit reichen, wenn die Empfangsvorrichtung die Wiedergabe
des interaktiven Inhalts beginnen soll, bis zu einer Zeit, wenn
die Empfangsvornchtung die Wiedergabe des interaktiven Inhalts beenden
soll.
-
Mit der obigen Konstruktion startet
die Empfangsvornchtung die Wiedergabe des in der Empfangsvorrichtung
gespeicherten interaktiven Inhalts bei Empfang der Wiedergabemeldung
von der Sendevorrichtung zu jeder Zeit.
-
In der obigen Rundfunkvornchtung
kann die Sendeeinrichtung des Weiteren einen Videoinhalt während der
Dauer des geplanten Rundfunksendezeitraums übertragen, wobei der Videoinhalt
Video- und Audio-Daten enthält,
und der interaktive Inhalt mit dem Videoinhalt in enger Beziehung
steht.
-
In der obigen Rundfunkvorrichtung
kann der Videoinhalt eine Werbesendung sein und ist mit dem interaktiven
Inhalt synchronisiert.
-
In der obigen Rundfunkvorrichtung
kann der Videoinhalt ein Film, ein Schauspiel, eine Sportsendung
oder eine Nachrichtensendung sein, und der interaktive Inhalt ist
entweder eine Einführung
oder ein Detail des Videoinhalts.
-
Mit der obigen Konstruktion kann
die Empfangsvorrichtung die Wiedergabe des interaktiven Inhalts
synchron mit dem Start der Wiedergabe des Videoinhalts beginnen,
und kann als Reaktion auf jede mögliche
interaktive Operation sofort ein Bild anzeigen, ohne den Benutzer
zum Warten zu veranlassen, selbst unmittelbar nach dem Start eines
Daten-Rundfunkprogramms. Da der Videoinhalt mit dem interaktiven
Inhalt synchronisiert ist, kann sich der Benutzer der Empfangsvorrichtung
aller interaktiven Operationen sofort nach dem Beginn der Übertragung
des Videoinhalts erfreuen.
-
Die obige Ausgabe wird auch durch
eine Empfangsvorrichtung erfüllt,
die umfasst:
eine Empfangseinrichtung, die einen interaktiven
Inhalt empfängt,
eine Wiedergabeeinrichtung, die den empfangenen Inhalt wiedergibt,
und eine Empfangs-Steuereinrichtung, die die Wiedergabeeinrichtung
steuert, dadurch gekennzeichnet, dass
die Empfangseinrichtung
den interaktiven Inhalt, der mehrmals wiederholt als ein Datenkarussell
gesendet wird, eine Cache-Meldung, die Caching des interaktiven
Inhalts anweist, sowie eine Wiedergabemeldung empfängt, die
anweist, die Wiedergabe des interaktiven Inhaks zu beginnen, und
die
Empfangs-Steuereinrichtung die Empfangsvorrichtung so steuert, dass
sie (a) den interaktiven Inhalt entsprechend der empfangenen Cache-Meldung in
einer Speichereinheit speichert und den interaktiven Inalt, während der
interaktive Inhalt empfangen wird, nicht vor dem Beginn eines geplanten
Rundfunksendezeitraums wiedergibt, und (b) den interaktiven Inhalt,
für den
Caching in der Speichereinheit durchgeführt wurde, entsprechend der
empfangenen Wiedergabemeldung während
des geplanten Rundfunksendezeitraums wiedergibt.
-
Bei der obigen Konstruktion speichert
die Empfangsvorrichtung den interaktiven Inhalt in ihrer Speichereinheit
zum Zeitpunkt des Beginns der geplanten Übertragung und kann als Reaktion
auf jede mögliche
interaktive Operation ein Bild sofort anzeigen, ohne den Benutzer
zum Warten zu veranlassen, selbst unmittelbar nach dem Beginn eines
Daten-Rundfunkprogramms.
-
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Diese und andere Aufgaben, Vorteile
und Merkmale der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung
derselben ersichtlich, die in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen
erfolgt, die eine spezifische Ausführung der Erfindung veranschaulichen.
Inhalt der Zeichnungen:
-
1 ist
ein Blockschaltbild, das den Aufbau einer Rundfunkvorrichtung in
dem Rundfunksystem in der vorliegenden Ausführung zeigt.
-
2 ist
ein Blockschaltbild, das den Aufbau einer Empfangsvorrichtung in
der vorliegenden Ausführung
zeigt.
-
3 zeigt
ein Beispiel der Rundfunk-Programmtabelle 101a, die von
der Rundfunk-Programmplanungseinheit 101 erzeugt wird.
-
4 zeigt
ein Beispiel der detaillierten Rundfunk-Programmtabelle 101b,
die von der Rundfunk-Programmplanungseinheit 101 erzeugt
wird.
-
5 zeigt
ein Beispiel der Daten-Rundfunkplanungstabelle 110a, die
von der Daten-Rundfunkplanungseinheit 110 erzeugt wird.
-
6 zeigt
ein Beispiel der Nachrichtenplanungstabelle 110b, die von
der Daten-Rundfunkplanunungseinheit 110 erzeugt wird.
-
7 zeigt,
wie mit dem Rundfunkprogramm D in Beziehung stehende Daten von der
Sendevorrichtung gesendet werden.
-
8 zeigt,
wie mit dem Rundfunkprogramm E in Beziehung stehende Daten von der
Sendevorrichtung gesendet werden.
-
9A und 9B zeigen Beispiele von angezeigten
Bildern eines Videoinhalts und einen mit dem Videoinhalt synchronisierten
interaktiven Inhalt.
-
BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGEN
-
Das Folgende ist eine Beschreibung
eines Rundfunksystems in einer Ausführung der vorliegenden Erfindung
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
-
Aufbau der
Rundfunkvorrichtung
-
1 ist
ein Blockschaltbild, das den Aufbau der Runfunkvorrichtung in dem
Rundfunksystem in der Ausführung
zeigt.
-
Wie in 1 gezeigt,
umfasst die Rundfunkvornchtung eine Rundfunk-Programmplanungseinheit 101,
eine Bildsteuereinheit 102a, eine Bildspeichereinheit 102b,
eine Bildsendeeinheit 103, eine Multiplexeinheit 104,
eine Rundfunkwellen-Sendeeinheit 105, eine Datenrundfunk-Planungseinheit 110,
eine Karussell-Sendeeinheit 111a, eine Datenspeichereinheit 111b,
eine Nachrichten-Sendeeinheit 112 und eine Paketsendeeinheit 113.
-
Die Rundfunk-Programmplanungseinheit 101,
die ein elektronisches Datenverarbeitungssystem (EDPS) und einen
Datenserver (DS) besitzt, plant eine Aufstellung von Sendeprogrammen
(auch als Inhalt bezeichnet), die Bilder und Töne enthalten, Das EPDS plant
eine Langzeitaufstellung von Sendeprogrammen, die mehrere Wochen überspannt, und
verwaltet vereinfachte Information (Rundfunk-Programmtabelle 101a)
der Rundfunkprogramme. Der DS plant eine Kurzzeitaufstellung von
Sendeprogrammen, die mehrere Tage überspannt, und verwaltet detaillierte
Information (detaillierte Rundfunk-Programmtabelle 101b)
der Rundfunkprogramme, einschließlich den Planens von Werbesendungen
für jedes
Rundfunkprogramm.
-
Die Bildsteuereinheit 102a ist
ein automatisches Programmsteuersystem (APC), das die Wiedergabe
von in der Bildspeichereinheit 102b gespeicherten Video/Audio-Daten
entsprechend der detaillierten Rundfunk-Programmtabelle 101b steuert.
Die Bildspeichereinheit 102b ist eine Bibliothek (z. B
Videoband), die Rundfunk-Programmdaten oder Werbungsdaten speichert,
die aus Video- und Audio-Daten bestehen. Die Bildspeichereinheit 102b wird durch
einen in dem APC enthaltenen Videokassetten-Recorder (VCR) wiedergegeben.
-
Die Bildsendeeinheit 103 konvertiert
(codiert) von der Bildsteuereinheit 102a wiedergegebene
Video- und Audio-Signale in digitale Daten. Die Bildsendeeinheit 103 wird
z. B. durch einen HDTV-Codierer zustande gebracht und konvertiert Video-
und Audio-Signale in Transportstrom- (TS) Pakete entsprechend der 'Motion Picture Expert Group' (MPEG2).
-
Die Multiplexeinheit 104 ist
ein MPEG2-Multiplexer, der (a) von der Bildsendeeinheit 103 ausgegebene
TS-Pakete und (b) von der Paketsendeeinheit 113 ausgegebene
Paketdaten multiplext.
-
Die Rundfunkwellen-Sendeeinheit 105 moduliert
die von der Multiplexeinheit 104 ausgegebenen TS-Pakete
in Rundfunkwellen und sendet die Rundfunkwellen.
-
Die Daten-Rundfunkplanungseinheit 110 plant
eine Aufstellung von Daten-Rundfunkprogrammen und erzeugt eine Daten-Rundfunkplanungstabelle 110a und
eine Nachrichten-Pla nungstabelle 110b.
-
Die Daten-Rundfunkplanungstabelle 110a ist eine
Sendeplantabelle für
die Daten-Rundfunkprogramme (nachstehend werden Inhalte von Daten-Rundfunkprogrammen
als interaktive Inhalte bezeichnet). Die Datenrundfunk-Programmplanungseinheit 110 erzeugt
die Daten-Rundfunkplanungstabelle 110a, sodass ein Daten-Rundfunkprogramm, das
mit einem in der detaillierten Rundfunk-Programmtabelle 101b gezeigten
Rundfunkprogramm synchronisiert ist, vor dem Rundfunkprogramm übertragen
wird. Nachstehend werden Inhalte der in der detaillierten Rundfunk-Programmtabelle 101b gezeigten
Rundfunkprogramme als Videoinhalte bezeichnet. Die Synchronisation
eines Daten-Rundfunkprogramms (interaktiver Inhalt) mit einem Rundfunkprogramm
(Videoinhalt) bedeutet hier, dass verkleinerte Anzeigebilder des
Videoinhalts auf dem gleichen Schirm angezeigt werden, auf dem der
interaktive Inhalt angezeigt wird, wie in 9A und 9B gezeigt.
In diesem Fall kann, wenn der Videoinhalt ein Film ist, der mit
ihm synchronisierte interaktive Inhalt z. B. eine Einführung des
Films oder die Besetzungsliste sein. Auch wenn der Videoinhalt eine
Werbung ist, kann der mit ihr synchronisierte interaktive Inhalt
eine Einführung
des Sponsors oder des Produkts sein. Wenn der Videoinhalt ein Sportprogramm ist,
kann der mit ihm synchronisierte interaktive Inhalt eine Vorstellung
der Spieler sein. Dem Zuschauer ist es hier auch möglich, den
Videoinhalt in seiner vollen Größe als ein
unabhängiges
Rundfunkprogramm zu betrachten.
-
Die Nachrichten-Planungstabelle 110b zeigt den
Plan des Sendens einer Cache-Nachricht und einer Wiedergabenachricht.
Die Cache-Nachricht teilt mit, dass ein interaktiver Inhalt in einer
Speichereinheit einer Wiedergabevorrichtung gespeichert werden sollte,
während
der interaktive Inhalt im Voraus an die Empfangsvorrichtung vor
einem synchronisierten Videoinhalt wiederholt gesendet wird. Die
Cache-Nachricht wird wiederholt gesendet, während der interaktive Inhalt
vor dem synchronisierten Videoinhalt im Voraus gesendet wird. Die
Wiedergabenachricht teilt mit, dass ein in der Speichereinheit der Empfangsvorrichtung
gespeicherter interaktiver Inhalt zu dem Zeitpunkt wiedergegeben
werden sollte, wenn begonnen wird, den synchronisierten Videoinhalt
zu übertragen.
-
Die Karussell-Sendeeinheit 111a liest
entsprechend dem in der Daten-Rundfunkplanungstabelle 110a gezeigten
Plan einen Daten-Rundfunkinhalt aus der Datenspeichereinheit 111b und
wandelt den gelesenen Daten-Rundfunkinhalt in ein Datenkarussell
um. Der Begriff "Karussell" bezeichnet hier das
wiederholte Senden eines Daten-Rundfunkinhalts, wie in 'Digital Storage Media
Command and Control' (DSM-CC)
in dem MPEG2-Standard definiert, und die Daten mit dem Datenformat,
das DSM-CC entspricht, werden als Datenkarussell bezeichnet.
-
Die Nachrichten-Sendeeinheit 112 sendet die
Cache-Nacricht und die Wiedergabenachricht entsprechend dem in der
Nachrichten-Planungstabelle 110b gezeigten Plan.
-
Die Paketsendeeinheit 113 wandelt
die von der Karussell-Sendeeinheit 111a und der Nachrichten-Sendeeinheit 112 ausgegebenen
Daten in TS-Pakete um und sendet die TS-Pakete an die Multiplexeinheit 104.
-
Aufbau der Empfanpsvorrichtung
-
2 ist
ein Blockschaltbild, das den Aufbau einer Empfangsvorrichtung in
der vorliegenden Ausführung
zeigt. Wie in 2 gezeigt,
umfasst die Empfangsvorrichtung eine Empfangseinheit 201,
einen Tuner 202, eine Demodulationseinheit 203,
eine A/D-Umwandlungseinheit 204, eine TS-Decodierungseinheit 205,
eine AV-Decodierungseinheit 206, eine Wiedergabeeinheit 207,
eine Datendecodierungseinheit 208, eine Nachrichtenextraktionseinheit 209,
eine Datenextraktionseinheit 210, eine Datenverarbeitungseinheit 211 und
eine Inhaltsspeichereinheit 212.
-
Die Empfangseinheit 210,
die durch eine Parabolantenne oder dergleichen zustande gebracht wird,
empfängt
eine Rundfunkwelle.
-
Der Tuner 202 stimmt auf
die Rundfunkwelle ab.
-
Die Demodulationseinheit 203 demoduliert die
Rundfunkwelle, auf die der Tuner 202 abgestimmt hat.
-
Die A/D-Umwandlungseinheit 204 wandelt die
demodulierte Rundfunkwelle in digitale Daten (Transportstrom (TS))
um.
-
Die TS-Decodierungseinheit 205 decodiert den
TS (digitalisierte Rundfunkwelle).
-
Die AV-Decodierungseinheit 206 decodiert elementare
Ströme
(Videoströme,
Audioströme
und dergleichen), die von der TS-Decodierungseinheit 205 ausgegeben
werden, und gibt Video- und Audio-Daten aus.
-
Die Wiedergabeeinheit 207 gibt
die von der AV-Decodierungseinheit 206 ausgegebenen Video- und
Audio-Daten wieder.
-
Die Datendecodierungseinheit 208 decodiert Daten
anders als Videoströme
und Audioströme.
-
Die Nachrichtenextraktionseinheit 209 extrahiert
die Cache-Nachricht oder die Wiedergabenachricht aus den von der
Datendecodierungseinheit 208 ausgegebenen Decodierungsergebnissen.
-
Die Datenextraktionseinheit 210 extrahiert den
Inhalt des Daten-Rundfunkprogramms (interaktiver Inhalt) aus den
von der Datendecodierungseinheit 208 ausgegebenen Decodierungsergebnissesn.
-
Die Datenverarbeitungseinheit 211 interpretiert
(a) den von der Datenextraktionseinheit 210 extrahierten
interaktiven Inhalt und (b) die von der Nachrichtenextraktionseinheit 209 extrahierte
Cache-Nachricht und führt
dieselben aus. Das heißt, wenn
die Nachrichtenextraktionseinheit 209 die Cache-Nachricht
ausgibt, schreibt die Datenverarbeitungseinheit 211 den
von der Datenextraktionseinheit 210 erhaltenen interaktiven
Inhalt in die Inhaltsspeichereinheit 212, ohne ihn an die
Wiedergabeeinheit 207 auszugeben, und wenn die Nachrichtenextraktionseinheit 209 die
Wiedergabenachricht ausgibt, liest die Datenverarbeitungseinheit 211 einen
interaktiven Inhalt aus der Inhaltsspeichereinheit 21 entsprechend
einer Benutzeranweisung und gibt den gelesenen interaktiven Inhalt
an die Wiedergabeeinheit 207 aus.
-
Die Inhaltsspeichereinheit 212 speichert
den Daten-Rundfunkinhalt entsprechend den Anweisungen der Datenverarbeitungseinheit 211.
-
Rundfunk-Programmtabelle 101a,
detaillierte Rundfunk-Programmtabelle 101b
-
3 zeigt
ein Beispiel der von der Rundfunkprogramm-Planungseinheit 101 erzeugten Rundfunk-Programmtabelle 101a.
-
Wie in 3 gezeigt,
zeigt die Rundfunk-Programmtabelle 101a "Sendedatum", "Kanalcode", "Programmstartzeit", "Programmendezeit", "Programmverwaltungscode", "Programmtitel" und "Programm-Zusatzdatenflag" für jedes
Rundfunkprogramm, das durch einen Videoinhalt dargestellt wird.
-
Die "Programmstartzeit" und die "Programmendezeit" entsprechen hier (a) der Sendestartzeit und
der Sendeendezeit in der Rundfunkvorrichtung und (b) der Wiedergabestartzeit
und Wiedergabeendezeit in der Empfangsvorrichtung. Das "Programm-Zusatzdatendatenflag" zeigt an, ob das Rundfunkprogramm
mit einem Daten-Rundfunkprogramm synchronisiert ist. In diesem Fall,
wie in 3 gezeigt, ist
keines der Rundfunkprogramme A, B und C mit einem Daten-Rundfunkprogramm
(interaktiver Inhalt) synchronisiert, und die Rundfunkprogramme D
und E sind mit Daten-Rundfunkprogrammen synchronisiert.
-
4 zeigt
ein Beispiel der von der Rundfunkprogramm-Planungseinheit 101 erzeugten
detaillierten Rundfunk-Programmtabelle 101b. 4 zeigt nur einen Teil der
Tabelle 101 b, der mit dem Rundfunkprogramm D (Programmverwaltungscode 1004)
und dem Rundfunkprogramm E (Programmverwaltungscode 1005) verbunden
ist, die mit Daten-Rundfunkprogrammen synchronisiert sind, wie durch
die "Programm-Zusatzdatenflags" in der in 3 gezeigten Rundfunk-Programmtabelle 101a angegeben.
-
Wie in 4 gezeigt,
zeigt die detaillierte Rundfunk-Programmtabelle 101b "Sendedatum", "Kanalcode", "Programmverwaltungscode", "Sendestartzeit", Sendeendeezeit", "Videomaterial-Verwaltungscode", "Audiomaterial-Vennraltungscode", "Werbematerial-Verwaltungscode" und "Programm-Zusatzdatenflag" für jedes
Rundfunkprogramm.
-
Auf die Rundfunk-Programmtabelle 101a und
die detaillierte Rundfunk-Programmtabelle 101b wird durch
die Bildsteuereinheit 102a Bezug genommen. Während eines
in der detaillierten Rundfunk-Programmtabelle 101b gezeigten
Zeitraums zwischen der Sendestartzeit und der Sendeendezeit liest
die Bildsteuereinheit 102a aus der Bildspeichereinheit 102b das
durch den "Videomaterial-Verwaltungscode", "Audiomaterial-Verwaltungscode" und "Werbematerial-Verwaltungscode" der detaillierten Rundkfunk-Programmtabelle 101b spezifizierte
Material und gibt das gelesene Material an die Bildsendeeinheit 103 aus.
Die Bildsendeeinheit 103 codiert und digitalisiert das
Material und gibt dann das Material an die Multiplexeinheit 104 aus.
-
Daten-Rundfunkplanungstabelle 110a,
Nachrichten-Planunctstabelle 110b
-
5 zeigt
ein Beispiel der von der Daten-Rundfunkplan-Planungseinheit 110 erzeugten Daten-Rundfunkplanungstabelle 110a.
-
Wie in 5 gezeigt,
zeigt die Daten-Rundfunkplanungstabelle 110a "Sendedatum", an dem der Daten-Rundfunkinhalt
gesendet wird, "Kanalcode", "Programm-Verwaltungscode", "Sendestartzeit", Sendeendezeit" und "Datenrundfunk-Inhaltsverwaltungscode".
-
5 zeigt
nur einen Teil der Tabelle 110a, der mit den Daten-Rundfunkprogrammen
(inter aktiver Inhalt) in Beziehung steht, die mit den Rundfunkprogrammen
mit den Programmverwaltungscodes 1004 und 1005 synchronisiert sind,
für die
die "Programm-Zusatzdatenflags" in der in 4 gezeigten detaillierten
Rundfunk-Programmtabelle 101b Ein sind.
-
Die in 5 gezeigte
Daten-Rundfunkplanungstabelle 110a zeigt z. B. an, dass
der Daten-Rundfunkinhalt
(Datenrundfunk-Inhaltsverwaltungscode D1000) mit dem Rundfunkprogramm-Verwaltungscode
1004 um 9 : 55 am 1. Januar 1999 zu senden begonnen wird und um
11 : 00 endet. Der Daten-Rundfunkinhalt mit dem Rundfunkprogramm-Verwaltungscode 1004 ist
mit dem Rundfunkprogramm D (mit dem Programm-Zusatzdatenflag Ein)
synchronisiert, das in der in 3 gezeigten Rundfunk-Programmtabelle 101a und
der in 4 gezeigten detaillierten
Rundfunk-Programmtabelle 101b erscheint.
-
Man sollte hier zur Kenntnis nehmen,
dass gemäß der detaillierten
Rundfunk-Programmtabelle 101b, während das Rundfunkprogramm
D von der Sendestartzeit 10 : 00 bis zur Sendeendezeit 11 : 00 gesendet
wird, der Daten-Rundfunkinhalt (Verwaltungscode D1000), der synchron
mit dem Rundfunkprogramm D als zusätzliche Daten davon gesendet wird,
von der Sendestartzeit 9 : 55 bis zur Sendeendezeit 11 : 00 gesendet
wird. Das heißt,
die 5 Minuten zwischen 9 : 55 und 10 : 00 werden als das bereitgestellt,
was wir eine Vorsendedauer nennen. Wie daraus hervorgeht, wird die
Vorsendedauer einem Daten-Rundfunkinhalt zur Verfügung gestellt,
der synchron mit einem Videoinhalt als zusätzlichen Daten davon gesendet
wird.
-
Desgleichen wird, während das
Rundfunkprogramm E von 11 : 15 bis 11 : 20 gesendet wird, der Daten-Rundfunkinhalt
(Verwaltungscode D1001), der synchron mit dem Rundfunkprogramme
E gesendet wird, von 11 : 10 bis 11 : 20 gesendet. Das bedeutet, die
5 Minuten zwischen 11 : 10 und 11 : 15 werden als Vorsendedauer
bereitgestellt.
-
6 zeigt
ein Beispiel der von der Datenrundfunkplan-Planungseinheit 110 erzeugten Nachrchten-Planungstabelle 110b.
-
Wie in 6 gezeigt,
zeigt die Nachrichten-Planungstabelle 110b "Sendedatum", an dem die Nachricht übertragen
wird, "Kanalcode", "Programm-Vennraltungscode", "Sendestartzeit", "Sendeendezeit", "Sendezyklus" und "Nachrichteninhalt".
-
Die in 6 gezeigte
Nachrchten-Planungstabelle 110b zeigt an, dass die Cache-Nachricht
in Abständen
von 5 Sekunden während
der 5-Minuten-Vorsendedauer (9 : 55–10 : 00) für den Daten-Rundfunkinhalt
(Rundfunkprogramm-Verwaltungscode 1004) wiederholt gesendet wird,
der mit dem Rundfunkprogramm D synchronisiert ist, das in der in 3 gezeigten Rundfunk-Programmtabelle 101a erscheint. 6 zeigt auch an, dass eine
Anzeigeschalternachricht (Wiedergabenachricht) am Ende der Vorsendedauer
(10 : 00) gesendet wird, d. h.
-
zu der Wiedergabestartzeit in der
Empfangsvorrichtung. 6 zeigt
auch an, dass eine Anzeigeschalternachrtcht (Wiedergabe-Stopp-Nachricht)
zu der Übertragungsendezeit
von 11 : 00 gesendet wird.
-
Die zwei Arten von Anzeigeschalternachrichten
sind beide Sofort-Arten. Die Wiedergabenachricht weist die Empfangsvorrichtung
an, den in der Empfangsvorrichtung gespeicherten Daten-Rundfunkinhalt
sofort wiederzugeben, wenn die Empfangsvorrichtung diese Nachricht
empfängt.
Die Weidergabe-Stopp-Nachricht weist die Empfangsvorrchtung an,
(a) das Wiedergeben des in der Empfangsvorrichtung gespeicherten
Daten-Rundfunkinhalts sofort anzuhalten, und (b) den gespeicherten
Daten-Rundfunkinhalt zu löschen,
wenn die Empfangsvorrichtung diese Nachricht empfängt.
-
Diese Nachrichten werden von der
Nachrichten-Sendeeinheit 112 so erzeugt, dass sie dem Format
des DSM-CC-Abschnitts entsprechen.
-
Arbeitsweise
-
Die Arbeitsweise des Rundfunksystems
der vorliegenden Erfindung mit dem oben beschriebenen Aufbau wird
beschrieben.
-
Betriebsbeispiel 1
-
7 zeigt,
wie mit dem Rundfunkprogramm D verbundene Daten von der Sendevorrichtung
gesendet werden. Die linke Seite von 7,
als "TV-Übertragung" gekennzeichnet,
zeigt das Rundfunkprogramm D (Videoinhalt), und die rechte Seite von 7, als "Datenübertragung" gekennzeichnet, zeigt das Daten-Rundfunkprogramm,
das mit dem Rundfunkprogramm D synchronisiert ist. Auf der rechten
Seite des Daten-Rundfunkprogramms wird das Timing zum Senden von
Nachrichten gezeigt.
-
Die Bildsteuereinheit 102a nimmt
Bezug auf die in 3 gezeigte
Rundfunk-Programmtabelle 101a und wählt, vor 10 : 00 am 1. Januar
1999, das Rundfunkprogramm D, für
das das Sendedatum als 1. Januar 1999 definiert ist, den Kanalcode 10,
die Programmstartzeit 10 : 00, die Programmendezeit 11 : 00, den
Programm-Verwaltungscode 1004 und den Programmtitel Programm D aus
und erlangt die detaillierte Rundfunk-Programmtabelle 101b.
Die Bildsteuereinheit 102a extrahiert aus der in 4 gezeigten Tabelle 101b ein
Stück von
detaillierter Rundfunk-Programminformation, für das das Sendedatum als 1.
Januar 1999 definiert ist, den Kanalcode 10 und die Sendestartzeit
10 : 00 und reproduziert das Material, das den Videomaterial-Verwaltungscode V1000
und den Audiomaterial-Verwaltungscode A1000 in der detaillierten
Rundfunk-Programmtabelle 101b, beginnend um 10 : 00 am
1. Januar, besitzt, und gibt das reproduzierte Material an die Bildsendeeinheit 103 aus.
-
Die Bildsendeeinheit 103 codiert
und digitalisiert die Signale des reproduzierten Materials mit den Video-
und Audio-Materialverwaltungscodes V1000 und A1000 und gibt das
Material an die Multiplexeinheit 104 aus. Die Multiplexeinheit 104 multiplext
die empfangenen Datenpakete in einen Strom. Der Strom wird als eine
Rundfunkwelle über
die Rundfunkwellen-Sendeeinheit 105 gesendet.
-
Wie in 7 gezeigt
und oben beschrieben, wird das zum Senden von 10 : 00 bis 11 : 00
geplante Rundfunkprogramm übertragen,
indem das Material mit den Video- und Audio-Materialverwaltungscodes V1000
und A1000 codiert und gemultiplext wird.
-
Die Karussell-Sendeeinheit 111a nimmt
Bezug auf die in 5 gezeigte
Daten-Rundfunkplanungstabelle 110a und liest den Daten-Rundfunkinhalt
mit dem Datenrundfunk-Inhaltsverwaltungscode D1000 aus der Datenspeichereinheit 111b,
um Karusselldaten zu erzeugen, und gibt die Karusselldaten an die
Paketsendeeinheit 113, beginnend um 9 : 55 am 1. Januar
1999, aus. Die Karusselldaten werden während der Vorsendedauer als
eine Rundfunkwelle über
die Multiplexeinheit 104 und die Rundfunkwellen-Sendeeinheit 105 übertragen.
In dieser Weise wird der Daten-Rundfunkinhalt, der durch Bezugnahme
auf die in 5 gezeigte
Daten-Rundfunkplanungstabelle 110a mit dem Rundfunkprogramm
D zu synchronisieren ist, von 9 : 55 bis 11 : 00 übertragen.
-
Die Nachrichten-Sendeeinheit 112 erzeugt Abschnittsdaten
aus der Cache-Nachricht und sendet die Abschnittsdaten an die Paketsendeeinheit 113 in
Abständen
von 5 Sekunden von 9 : 55 bis 10 : 00 am 1. Januar 1999 entsprechend
der in 6 gezeigten Nachrichten-Planungstabelle 110b.
Die Abschnittsdaten werden als eine Rundfunkwelle über die
Paketsendeeinheit 113, die Multiplexeinheit 104 und
die Rundfunkwellen Sendeeinheit 105 übertragen.
-
Die Nachrichten-Sendeeinheit 112 sendet auch
die Wiedergabe-Start-Nachricht um 10 : 00 und die Wiedergabe-Stopp-Nachricht
um 11 : 00.
-
Wie in 7 gezeigt,
wird der mit dem Rundfunkprogramm D synchronisierte Daten-Rundfunkinhalt
während
einer Dauer von 9 : 55 bis 11 : 00 gesendet. Außerdem wird die Cache- Nachricht während einer
Periode von 9 : 55 bis 10 : 00 gesendet, und die Wiedergabenachricht
wird während
einer Periode von 10 : 00 bis 11 : 00 gesendet.
-
Die in 2 gezeigte
Empfangsvorrichtung arbeitet wie folgt.
-
Wie in 7 gezeigt,
werden die Cache-Nachricht und der mit dem Rundfunkprogramm D synchronisierte
Daten-Rundfunkinhalt D1000 um 9 : 55 gesendet. Die Nachrichtenextraktionseinheit 209 gewinnt
die Cache-Nachricht, und die Datenextraktionseinheit 210 gewinnt
den Daten-Rundfunkinhalt D1000.
-
Die Datenverarbeitungseinheit 211 speichert den
Daten-Rundfunkinhalt in der Inhaltsspeichereinheit 212 entsprechend
der Cache-Nachricht.
-
Um 10 : 00 wird die Wiedergabenachricht von
der Rundfunkstation gesendet. Die Nachrichtenextraktionseinheit 209 erlangt
die Wiedergabenachricht und gibt sie an die Datenverarbeitungseinheit 211 aus.
-
Die Datenverarbeitungseinheit 221 prüft, ob der
Daten-Rundfunkinhalt in der Inhaltsspeichereinheit 212 gespeichert
ist. In diesem Beispiel wird der Daten-Rundfunkinhalt in dem Inhaltsspeicher 212 gespeichert.
Wenn dies geschieht, interpretiert die Datenverarbeitungseinheit 211 den
Daten-Rundfunkinhalt und führt
ihn aus und gibt den Daten-Rundfunkinhalt an die Wiedergabeeinheit 207 aus.
Auf diese Weise wird der Daten-Rundfunkinhalt synchron mit dem Rundfunkprogramm
D wiedergegeben und angezeigt.
-
Wie oben beschrieben, ist der Daten-Rundfunkinhalt
in der Inhaltsspeichereinheit 212 zu dem Zeitpunkt gespeichert
worden als mit dem Wiedergeben und Anzeigen des Daten-Rundfunkinhalts begonnen
wurde. Mit diesem Aufbau kann die Empfangsvorrichtung schnell auf
eine mögliche
interaktive Anweisung des Benutzers reagieren, ohne den Benutzer
zu veranlassen, einige Zeit zu warten, bevor er die Antwort empfängt.
-
Um 11 : 00 wird die Wiedergabe-Stopp-Nachricht
von der Rundfunkstation gesendet. Die Nachrichtenextraktionseinheit 209 erlangt die
Wiedergabenachrcht und gibt sie an die Datenverarbeitungseinheit 211 aus.
-
Die Datenverarbeitungseinheit 211 prüft, ob der
Daten-Rundfunkinhalt in der Inhaltsspeichereinheit 212 gespeichert
ist. In diesem Beispiel wird der Daten-Rundfunkinhalt in der Inhaltsspeichereinheit 212 gespeichert.
Wenn dies geschieht, hält
die Datenverarbeitungseinheit
211 das Anzeigen des momentan
angezeigten Daten-Rundfunkinhalts an und löscht den Daten-Rundfunkinhalt
aus dem Inhaltsspeicher 212.
-
Betriebsbeisgiel 2
-
8 zeigt,
wie mit dem Rundfunkprogramm E verbundene Daten von der Sendevorrichtung
gesendet werden.
-
Die Bildsteuereinheit 102a nimmt
Bezug auf die in 3 gezeigte
Rundfunk-Programmtabelle 101a und wählt, vor 11 : 00 am 1. Januar
1999, das Rundfunkprogramm, für
das das Sendedatum als 1. Januar 1999 definiert ist, den Kanalcode 10,
die Programmstartzeit 11 : 00, die Programmendezeit 12 : 00, den
Programm-Verwaltungscode 1005 und den Programmtitel Programm E aus
und erlangt die detaillierte Rundfunk-Programmtabelle 101b.
-
Die Bildsteuereinheit 102a extrahiert
aus der in 4 gezeigten
Tabelle 101b ein Stück
von detaillierter Rundfunk-Programminformation, für das das Sendedatum
als 1. Januar 1999 definiert ist, den Kanalcode 10 und
die Sendestartzeit 11 : 00, 11 : 15, 11 : 20 und 11 : 30 und reproduziert
das Material, das den Videomaterial-Verwaltungscode V1001 und den Audiomaterial-Verwaltungscode
A1001 von 11 : 00 (Sendestartzeit) besitzt, und gibt die reproduzierten Signale
an die Bildsendeeinheit 103 aus.
-
Die Bildsendeeinheit 103 codiert
und digitalisiert die Signale des reproduzierten Materials mit den Video-
und Audio-Materialverwaltungscodes V1001 und A1001 und gibt das
Material an die Multiplexeinheit 104 aus. Die Multiplexeinheit 104 multiplext
die empfangenen Datenpakete in einen Strom. Der Strom wird als eine
Rundfunkwelle über
die Rundfunkwellen-Sendeeinheit 105 gesendet.
-
Ähnlich
wird das Material mit dem Werbematerial-Verwaltungscode C1001 von
11 : 15 bis 11 : 20 übertragen,
das Material mit den Video- und Audio-Materialverwaltungscodes V1002
und A1002 wird von 11 : 20 bis 11 : 30 übertragen, und das Material
mit den Video- und Audio-Materialverwaltungscodes
V1003 und A1003 wird von 11 : 30 bis 12 : 00 übertragen.
-
Die Karussell-Sendeeinheit 111a nimmt
Bezug auf die in 5 gezeigte
Daten-Rundfunkplanungstabelle 110a und erzeugt Karusselldaten
aus dem Daten-Rundfunkinhalt mit dem Daten-Rundfunkinhaltsverwaltungscode
D1001 um 11 : 00 1. Januar 1999. Die Karusselldaten werden als eine
Rundfunkwelle über
die Paket-Sendeeinheit 113, die Multiplexeinheit 104 und
die Rundfunkwellen-Sendeeinheit 105 übertragen. In dieser Weise
wird der Daten-Rund funkinhalt, der mit dem Rundfunkprogramm E synchronisiert
ist, als eine "Vorsendung" gesendet und wird
weiter bis 11 : 20 gesendet.
-
Die Nachrichten-Sendeeinheit 112 erzeugt Abschnittsdaten
aus der Cache-Nachricht und sendet die Abschnittsdaten an die Paketsendeeinheit 113 in
Abständen
von 5 Sekunden von 11 : 10 bis 11 : 15 am 1. Januar 1999 entsprechend
der in 6 gezeigten Nachrichten-Planungstabelle 110b.
Die Abschnittsdaten werden als eine Rundfunkwelle über die
Paketsendeeinheit 113, die Multiplexeinheit 104 und
die Rundfunkwellen·Sendeeinheit 105 übertragen.
Desgleichen wird die Wiedergabe-Start-Nachricht um 11 : 15 gesendet,
und die Wiedergabe-Stopp-Nachrcht wird um 11 : 20 gesendet.
-
Die Arbeitsweise der Empfangsvorrchtung wird
nun beschrieben.
-
Wie in 8 gezeigt,
werden die Cache-Nachricht und der Daten-Rundfunkinhalt, die mit der
mit dem Rundfunkprogramm E verbundenen Werbung synchronisiert sind,
um 11 : 10 gesendet. Die Nachrichtenextraktionseinheit 209 erlangt
die Cache-Nachricht, und die Datenextraktionseinheit 210 erlangt
den Daten-Rundfunkinhalt D1001.
-
Die Datenverarbeitungseinheit 211 speichert den
Daten-Rundfunkinhalt in der Inhaltsspeichereinheit 212 entsprechend
der Cache-Nachricht.
-
Um 11 : 10 wird die Wiedergabenachricht von
der Runkfunkstation gesendet. Die Nachrichtenextraktionseinheit 209 erlangt
die Wiedergabenachricht und gibt sie an die Datenverarbeitungseinheit 211 aus.
-
Die Datenverarbeitungseinheit 221 prüft, ob der
Daten-Rundfunkinhalt in der Inhaltsspeichereinheit 212 gespeichert
ist. In diesem Beispiel wird der Daten-Rundfunkinhalt in dem Inhaltsspeicher 212 gespeichert.
Wenn dies geschieht, interpretiert die Datenverarbeitungseinheit 211 den
Daten-Rundfunkinhalt und führt
ihn aus und gibt den Daten-Rundfunkinhalt an die Wiedergabeeinheit 207 aus.
Auf diese Weise wird der Daten-Rundfunkinhalt synchron mit der mit
dem Rundfunkprogramm E verbundenen Werbung wiedergegeben und angezeigt.
-
Die Datenverarbeitungseinheit 211 löscht nach
der obigen Interpretation und Ausführung des Daten-Rundfunkinhalts
den Daten-Rundfunkinhalt aus der Inhaltsspeichereinheit 212.
-
Um 11 : 20 wird die Wiedergabenachricht von
der Rundfunkstation gesendet. Die Nachrichtenextraktionseinheit 29 erlangt
die Wiedergabenachricht und gibt sie an die Datenverarbei tungseinheit 211 aus.
Die Datenverarbeitungseinheit 211 prüft, ob der Daten-Rundfunkinhalt
in der Inhaltsspeichereinheit 212 gespeichert ist. In diesem
Beispiel wird der Daten-Rundfunkinhalt nicht in der Inhaltsspeichereinheit 212 gespeichert.
Wenn dies geschieht, hält
die Datenverarbeitungseinheit 211 das Anzeigen des momentan
angezeigten Daten-Rundfunkinhalts an.
-
Bei der vorliegenden Ausführung wird
ein Daten-Rundfunkinhalt aus der Inhaltsspeichereinheit 212 gelöscht, nachdem
der Daten-Rundfunkinhalt interpretiert und ausgeführt ist.
Der Daten-Rundfunkinhalt kann jedoch nicht gelöscht, sondern für einen
bestimmten Zeitraum gespeichert werden, wobei die Daten-Rundfunkinhalte
mittels einer Liste verwaltet werden.
-
Bei der vorliegenden Ausführung sendet
die Rundfunkstation die Cache-Nachricht, sodass die Empfangsvorrichtung
den Daten-Rundfunkinhalt speichert. Die Empfangsvorrichtung kann
jedoch immer prüfen,
ob ein ein zu speichernder Daten-Rundfunkinhalt übertragen wird, und wenn die
Empfangsvorrichtung bestätigt
hat, dass ein zu speichernder Daten-Rundfunkinhalt übertragen wird, kann die Empfangsvorrichtung
den Daten-Rundfunkinhalt speichern.
-
Inhaltsinformation, die angibt, ob
ein Daten-Rundfunkinhalt zu speichern ist oder nicht, kann an das
Datenkarussell des Dtan-Rundfunkinhalts angehängt werden und kann zusammen
mit dem Daten-Rundfunkinhalt gesendet werden, sodass die Empfangsvorrichtung
jeden Daten-Rundfunkinhalt auf diesen Sachverhalt prüfen kann.
-
Bei der vorliegenden Ausführung sind
die Wiedergabe-Start-Nachricht und die Wiedergabe-Stopp-Nachricht vom
Sofort-Typ. Diese Nachrichten können
jedoch Nachrichten des zeitspezifizierenden Typs sein, die Zeiten
spezifizieren, wann Nachrichten von der Empfangsvorrichtung auszuführen sind.
-
In den in 7 und 8 gezeigten
Beispielen ist die Vorsendeperiode auf 5 Sekunden gesetzt. Die Vorsendeperiode
kann jedoch anders als 5 Sekunden eingestellt werden, insofern als
das Datenkarussell wenigstens einmal gesendet werden kann. In Anbetracht
der Möglichkeit,
dass ein Übertragungsfehler
vorkommen kann, ist jedoch vorzuziehen, dass die Vorsendeperiode
auf eine solche Zeitperiode eingestellt wird, die es erlaubt, das
Datenkarussell zweimal oder mehr zu senden.
-
In der Vorsendeperiode können zwei
Daten-Rundfunkinhalte (einer für
ein kommendes Rundfunkprogramm und der andere für ein momentan übertragenes
Programm) durch ein Übertragungsband
gesendet werden, indem das Übertragungsband
zum Gebrauch geteilt wird.
-
Die in 1 bzw. 2 gezeigten Sende- und Empfangsvorrichtungen
können
zustande gebracht werden, indem Computern in den Sende- und Empfangsvorrichtungen
erlaubt wird, Programme, in denen die Funktionen jedes Elements
dieser in diesen Zeichnungen gezeigten Vorrichtungen beschrieben werden,
auszuführen.
Des Weiteren können
solche Programme über
Aufzeichnungsmedien oder Sendemedien auf andere Sende- und Empfangsvorrichtungen
geladen werden, um von den Vorrichtungen ausgeführt zu werden.
-
Obwohl die vorliegende Erfindung
in Form von Beispielen unter Bezug auf die begleitenden Zeichnungen
ausführlich
beschrieben wurde, ist anzumerken, dass für die Fachleute in der Technik
verschiedene Änderungen
und Modifikationen ersichtlich sein werden.