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HINTERGRUND DER BESCHREIBUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft Fernsehgeräte,
und insbesondere betrifft die Erfindung Lösungen für eine Signalverarbeitung zur
gleichzeitigen Aufzeichnung und Wiedergabe von zwei Videoprogrammen.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Fernsehbetrachter
haben neuerdings den Wunsch, gleichzeitig Programme von verschiedenen Videoquellen
aufzuzeichnen und zu betrachten, zum Beispiel ein Satellitenfernsehprogramm
und ein übliches
terrestrisches Rundfunkprogramm. Jedoch erzeugen verschiedene Videoquellen
Videosignale mit unterschiedlichen horizontalen und vertikalen Synchronisierraten.
Daher werden getrennte Systeme für den
Videodecoder und die Wiedergabeerzeugung benutzt, um die Betrachtung
eines Programms zu erleichtern, während ein Ausgangssignal eines
anderen Programms erzeugt wird, dass sowohl aufgezeichnet als auch
in einer Bild-in-Bild (PIP) Wiedergabeeinheit betrachtet werden
kann. Ein derartiges System benötigt
die Hardware von zwei Fernsehempfängern. Daher ist ein Fernsehgerät mit einer derartigen
Möglichkeit
sehr kostenaufwendig.
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Es
besteht daher im Stand der Technik ein Bedarf für ein Fernsehgerät mit einem
einzigen Videodecodersystem, das in der Lage ist, ein Hauptbild von
einem ersten Videosignal plus der Erzeugung eines aufzuzeigenden
Signals aus einem zweiten Videosignal zu erzeugen sowie ein PIP-Bild
für eine Überwachung
des aufzuzeichnenden Signals zu erzeugen.
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Die
US-A-5 847 771 beschreibt ein Hauptbild mit hoher Auflösung (z.
B. ein interaktives Spiel) und ein PIP-Bild (z. B. Sport) von zwei
wiedergegebenen Quellen.
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Die
US-A-5 477 397 beschreibt ein einziges Videosignal, das ein Bild
mit hoher und niedriger Auflösung
liefert, um eine reguläre
und eine Trickwiedergabe des Signals durchzuführen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung ist in den Ansprüchen
1 und 9 angegeben.
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Die
Nachteile beim Stand der Technik werden durch ein Verfahren und
eine Vorrichtung zur gleichzeitigen Aufzeichnung und Wiedergabe
von Videosignalen von zwei verschiedenen Videoquellen vermieden.
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Die
Vorrichtung enthält
eine Hauptkanal-Verarbeitungsschaltung für ein Hauptsignal eine Verarbeitungsschaltung
mit einem zweiten Kanal für
ein zweites Signal und eine gemeinsame Schaltung zur Verarbeitung
des Haupt- und des zweiten Signals. Die gemeinsame Schaltung enthält eine
Leitung für ein
digitales Videosignal mit variabler Länge und eine Decodierleitung,
um das Haupt- und das zweite digital codierte (komprimierte) Videosignal
zu decodieren.
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Die
Hauptkanal-Verarbeitungsschaltung verarbeitet ein Hauptvideosignal
zur Bildung eines Hauptbilds für
die Wiedergabe. Die zweite Kanalverarbeitungsschaltung verarbeitet
ein zweites Videosignal, das bei einer Wahl für die Wiedergabe außerdem ein
PIP-Bild für
die Kombination mit dem Hauptbild für die Wiedergabe aufzeichnet.
Die zweite Kanalverarbeitungsschaltung verarbeitet außerdem das Hauptvideosignal,
das bei der Wahl für
die Aufzeichnung außerdem
ein PIP-Bild für
die Kombination mit dem Hauptbild für die Wiedergabe bildet. Auf
diese Weise bildet das PIP einen Aufzeichnungsmonitor.
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Das
decodierte Hauptvideosignal oder das zweite decodierte Videosignal
werden außerdem
einem Aufzeichnungsausgang zugeführt,
an den ein Recorder zum Empfang des gewählten ersten oder zweiten decodierten
Videosignals für
die Aufzeichnung angeschlossen werden kann.
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Während des
Decodiervorgangs benutzen die Schaltung für die Verarbeitung des Hauptkanals und
die Schaltung für
die Verarbeitung des zweiten Kanals ein Haupttaktsignal, das aus
dem Hauptsignal abgeleitet ist (der schnellere der Takte). Während der
Aufzeichnung dient entweder das Haupttaktsignal oder ein zweites
Taktsignal, das von dem Haupttaktsignal unabhängig ist, zur Bildung der Taktung
für ein
Aufzeichnungs- Ausgangssignal und das Aufzeichnungs-Überwachungs-PIP.
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Wenn
das Hauptsignal aufgezeichnet wird (und ein PIP liefert), dient
ein Signal Vmain von einem Hauptrastergenerator zur Steuerung eines
digitalen Coders (DENC) in einem Modus Vslave für den Aufzeichnungsausgang.
Wenn das zweite Signal aufgezeichnet wird, empfängt der DENC ein Start-Rücksetzsignal,
um die Parameter mit der vertikalen Frequenz des zweiten Signals
zu lesen, und der Vertikalsync wird durch den DENC selbst erzeugt.
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Im
Nur-PIP-Modus (Aufzeichnung abgeschaltet) dient der Hauptsignaltakt
für den
zweiten Kanal. Im Aufzeichnungsmodus wird entweder der Hauptsignaltakt
oder der zweite Signaltakt benutzt, abhängig davon, ob dieselbe beziehungsweise
eine andere Quelle aufgezeichnet wird. In dem Aufzeichnungsmodus
wird das Videosignal dem Graphikprozessor für die Aufnahme und die Wiedergabe übertragen
sowie für
die Aufzeichnung zu dem DENC weitergeleitet. Die aufgenommenen Bilder
werden dann ohne zusätzliche
Neuformatierung für
die Wiedergabe als ein "Aufzeichnungsmonitor"-PIP-Bild zurückgewonnen.
Dieses PIP-Bild ist vorzugsweise etwas größer als ein übliches
PIP-Bild und wird vorzugsweise als ein Aufzeichnungsmonitor-PIP
bezeichnet. Da die Aufzeichnungsbilder aufgrund des Timing des Aufzeichnungsausgang
erzeugt werden, kann es notwendig sein, Bilder zu überspringen
oder zu wiederholen, wenn sie als eine PIP-Überlagerung auf dem Hauptsignalausgang
dargestellt werden.
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In
einer Form benutzt das zweite Signal, da es nur einen durch einen
VCXO erzeugten Referenztakt auf der Grundlage des Videodecodiervorgangs gibt,
einen Takt, der von dem Hauptsignaltakt abgeleitet ist, aber unterschiedlich
ist, wie es benötigt
wird (zum Beispiel 81 MHz für
einen Haupttakt von 60 Hz und 27 MHz für einen Aufzeichnungstakt von
59,95 Hz). Da der Studiotakt, der für das Video und das zweite
Signal benutzt wird, geringfügig
von dem Studiotakt des Videosignals für das erste Signal abweicht,
wird eine Form einer Taktrückgewinnung
für das
zweite Signal benötigt.
Wenn das zweite Videosignal von einer analogen Quelle abgeleitet
ist, dann dient der Pufferwert der erfassten Bilder als eine Anzeige
dafür,
ob der DENC-Takt zu schnell oder zu langsam läuft. Wenn das zweite Signal
digital ist, dann wird ein örtlicher
Zähler
aufgrund der Ankunftszeit des Transportpakete tragenden Referenztaktes getaktet.
Ein Vergleich zwischen dem getaktet Takt und der gelieferten Taktreferenz
dient als eine Anzeige dafür,
ob der DENC-Takt zu schnell oder zu langsam läuft. Eine PLL (Phase-Loked
Loop = phasenverkoppelte Schleife) und ein programmierbarer Teiler
dienen zur Erzeugung des zweiten Signaltaktes, unter Anwendung der
von dem Hauptsignal abgeleiteten Zeitbasis als die wiedergewonnene
Zeitbasis als die Referenz. Der PLL-Teiler wird geändert, wie es
notwendig ist, um den erzeugten Takt mit der idealen Frequenz für das zweite
Signal auszurichten.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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Die
Lehren der vorliegenden Erfindung werden verständlich durch die folgende detaillierte
Beschreibung anhand der beigefügten
Zeichnung:
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1 zeigt
ein Blockschaltbild einer Form eines Videoverarbeitungssystems gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung,
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1A zeigt
ein Blockschaltbild einer anderen Form eines Videoverarbeitungssystems
gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung,
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1B zeigt
ein Blockschaltbild einer weiteren Form eines Videoverarbeitungssystems
gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung,
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2 zeigt
ein detailliertes Blockschaltbild einer Videodecoder-Vorrichtung,
die in den Systemen der 1, 1A und 1B anwendbar
ist, gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung,
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3 ist
eine Tabelle von beispielhaften Taktfrequenzen, die durch die vorliegende
Erfindung verarbeitet und/oder erzeugt werden können, und zeigt verschiedene,
resultierende Parameter, und
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4 ist
ein Flussdiagramm eines beispielhaften Verfahrens gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung.
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Zur
Erleichterung des Verständnisses
werden gleiche Bezugsziffern, soweit wie möglich, für die Bezeichnung von den Figuren
gemeinsamen gleichen Bauteilen verwendet.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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1 zeigt
ein Blockschaltbild eines Videoverarbeitungssystems, allgemein mit
50 bezeichnet, zum Empfang, Decodierung, Aufzeichnung und/oder Wiedergabe
von mehreren Videosignalen von verschiedenen Videoquellen. Insbesondere
befasst sich das System mit der Decodierung und/oder Verarbeitung
eines Paars von Videosignalen (Video 1 und Video 2), die dem System 50 zugeführt werden.
Jedes Videosignal kann ein analoges oder ein digitales Signal sein.
Daher dient der Ausdruck „Decodierung" hier für die Bezeichnung
der Verarbeitung/Decodierung in dem Fall eines analogen Signals
und eine Dekomprimierung/Decodierung in dem Fall eines digitalen
Signals (d. h. eines digital codierten Videosignals).
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In
dem Fall eines digitalen Signals verwendet das System 50 einen
Decoder, der ein Paar von digitalen Signalen verarbeitet, oder alternativ
ein Paar von Decodern, einer für
jedes Signal. Außerdem wird,
da jedes digitale Codierformat decodiert werden kann, die vorliegende
Erfindung anhand von Signalen beschrieben, die nach dem Standard "Moving Pictures Expert
Group" (MPEG) codiert
sein kann. Diese Signale können
durch einen Satelliten-Fernsehempfänger, einen Fernsehempfänger mit
hoher Auflösung
(HDTV), einen digitalen Kabelempfänger, ein digitales Kabelfernsehsystem,
eine digitale terrestrische Fernsehantenne und dergleichen geliefert werden.
In dem Fall eines analogen Signals kann jedes analoge Format, wie
NTSC, PAL, SECAM oder dergleichen durch das System 50 decodiert
werden. Da somit jedes analoge Format decodiert werden kann, wird
die vorliegende Erfindung anhand von Signalen beschrieben, die unter
Anwendung der NTSC-Norm codiert worden sind. Diese Signale können durch
einen Fernsehempfänger,
einen Kabelempfänger,
ein Kabelfernsehsystem, eine terrestrische Fernsehantenne und dergleichen
geliefert werden.
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Das
System 50 enthält
eine Decodervorrichtung 100, eine Wiedergabeeinheit 52 (z.
B. ein Fernsehgerät,
ein Fernsehmonitor oder dergleichen) und einen Recorder 58 (z.
B. einen Videokassettenrecorder (VCR), einen Videobandrecorder (VTR),
einen digitalen Recorder oder dergleichen). In dem System 50 ist
jedes der genannten Bauteile, d. h. die Decodervorrichtung 100,
die Wiedergabeeinheit 52 und der Recorder 58,
als getrennte Komponenten miteinander durch Stecker-leitungen oder
andere geeignete Leiter/Steckverbindungen verbunden. Die Decodervorrichtung 100 decodiert
sowohl die Videosignale unter Anwendung der gemeinsamen Decodierschaltung
und einer dualen Timingschaltung zur Erzeu-gung eines Signals für ein Hauptbild 54 (z.
B. von dem Video 1) und ein Signal für die Aufzeichnung auf dem
Recorder 58 als auch für
die Wiedergabe in einem PIP-Bild 56 des Hauptbildes 54 der
Wiedergabeeinheit 52. Somit erzeugt das System 50 gleichzeitig
ein Videosignal für
die Wiedergabe und für
die Aufzeichnung sowie die Möglichkeit
zur Überwachung
des aufzuzeichnenden Signals in einem PIP-Bild. Durch Anwendung
einer gemeinsamen Schaltung zur Verarbeitung von zwei Videosignalen ist
die Decodervorrichtung kostengünstiger
herzustellen als bekannte Decodervorrichtungen. Ebenso verwendet
die vorliegende Erfindung eine Schaltung zur unabhängigen Takt-Rückgewinnung/Erzeugung zusätzlich zu
der gemeinsamen Decodierschaltung zur Bildung des Taktens für das Hauptvideo
und das Aufzeichnungs/PIP-Video.
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In 1A ist
eine andere Form eines Video-Verarbeitungssystems gemäß den Prinzipien der
vorliegenden Erfindung, wie sie hier beschrieben wurde, dargestellt,
allgemein bezeichnet mit 50A, die in derselben Weise wie
das Video-Verarbeitungssystem 50 von 1 arbeitet
oder funktioniert, dessen Betrieb/Wirkungsweise im Folgenden im
Detail beschrieben werden. Das System 50A enthält eine
Decodervorrichtung 100, eine Wiedergabeeinheit 52 (z. B.
ein Fernsehgerät,
ein Fernsehmonitor oder dergleichen) und den Recorder 58.
Jedoch bildet in dem System 50A die Decodervorrichtung 100 eine
Einheit mit der Wiedergabeeinheit 52 als eine Komponente 60,
während
der Recorder 58 ein getrenntes Bauteil darstellt. Der Recorder 58 ist
mit der integrierten Komponente 60 durch ein Verbindungskabel
oder eine andere geeignete Leiter-Steckverbindung verbunden.
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1B zeigt
eine andere Form einer Videoverarbeitung eines Video-Verarbeitungssystems
gemäß den Prinzipien
der soweit beschriebenen Erfindung, allgemein bezeichnet mit 50B,
die in derselben Weise wie das Video-Verarbeitungssystem 50 von 1 arbeitet,
dessen Betrieb/Funktion im Folgeneden im Detail beschrieben wird.
Das System 50B enthält
die Decodervorrichtung 100, eine Wiedergabeeinheit 52 (z.
B. ein Fernsehgerät,
ein Fernsehmonitor oder dergleichen) sowie den Recorder 58.
Jedoch bildet in dem System 50B die Decodervorrichtung 100 einen
integrierten Bestandteil mit dem Recorder 58 als ein Bauteil 70,
während
die Wiedergabeeinheit 52 ein getrenntes Bauteil darstellt.
Die Wiedergabeeinheit 52 ist mit dem integrierten Bauteil 70 durch
ein Verbindungskabel oder durch andere geeignete Leitungen/Stecker
miteinander verbunden.
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2 zeigt
ein detailliertes Blockschaltbild der Decodervorrichtung der 1, 1A und 1B.
Die Decodervorrichtung 100 enthält eine Hauptkanal-Verarbeitungsschaltung/Logik 148,
eine zweite Kanalverarbeitungs-Schaltung/Logik 150 und eine
gemeinsame Schaltung/Logik 152. Die Hauptkanal-Verarbeitungsschaltung/Logik 148 ist
derart mit einem Hauptkanalanschluss 102 verbunden, dass
die Hauptkanal-Verarbeitungsschaltung/Logik 148 einen Hauptkanal
oder ein übliches
Signal von einem (nicht dargestellten) Haupttuner empfängt. Die zweite
Kanalverarbeitungs-Schaltung/Logik 150 ist mit einem zweiten Kanalanschluss 104 verbunden, so
dass die zweite Kanalverarbeitungs-Schaltung/Logik 150 einen
zweiten Kanal oder Signal, im allgemeinen von einem (nicht dargestellten)
zweiten Tuner empfängt.
Jedoch kann, wie im Folgenden erläutert, die zweite Kanalverarbeitungs-Schaltung/Logik 150 ein
Hauptsignal als einen „zweiten
Kanal" zur Verarbeitung
empfangen, wenn für
die Aufzeichnung das Hauptsignal und nicht das zweite Signal gewählt ist.
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Das
Hauptsignal oder, allgemeiner, die Hauptdaten werden über einen
Hauptdateneingang zu einem Hauptkanal-Speicherpuffer 106 geliefert, der
ein Teil der Hauptkanal-Verarbeitungs-Schaltung/Logik 148 bildet.
Das Hauptsignal kann ein digitales Signal oder ein analoges Signal
sein und kann Video und/oder Audio darstellen. Es sollte jedoch
bemerkt werden, dass die vorliegende Erfindung grundsätzlich Video
betrifft und daher die vorliegende Erfindung nur für Video
beschrieben wird. Zusätz lich
stellt das Haupt (Video) -Signal im allgemeinen einen einzeigen
Kanal dar, der vorher von mehreren Kanälen über den (nicht dargestellten)
Haupttuner gewählt wurde.
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Wenn
das Hauptsignal analog ist, wird das Hauptsignal einem FIFO (First
In First Out) Speicher oder Puffer 108 zugeführt. Wenn
das Hauptsignal digital ist, wird das Hauptsignal einer MPEG-Video-VLD
(Variable Length Decoder = Decoder mit variabler Länge)-Leitung
geliefert, der MPEG Signale mit variabler Länge decodiert. Das mit variabler
Länge decodierte
Hauptsignal wird dann einer MPEG-Video-Decodierstrecke 112 zugeführt. Die
MPEG-Video-Decodierstrecke 112 decodiert die MPEG-Codierung
des mit variabler Länge
decodierten Hauptsignals. Gemäß den MPEG-Prinzipien
speichert die MPEG-Video-Decoderstrecke decodierte MPEG-Vollbilder des Hauptsignals
in dem Hauptkanal-Speicherpuffer 106. Die MPEG-Video-Decodierstrecke 112 benutzt
einige der vorher decodierten Hauptbilder des Hauptsignals für die Bewegungskompensation
und dergleichen in der Decodierung ankommender MPEG-Hauptsignale
von der MPEG-Video-VLD-Leitung 110, so wie der Doppelpfeil
zwischen der MPEG-Video-Decodierleitung 112 und dem Hauptkanal-Speicherpuffer 106.
Die decodierten MPEG-Vollbilder des Hauptsignals werden in richtiger
Rückwärtsreihenfolge
in dem Hauptkanal-Speicherpuffer 106 gespeichert.
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Das
zweite Signal wird zu einem PIP/Aufzeichnungs-Eingang in einem Speicherpuffer 114 für den zweiten
Kanal zugeführt,
der einen Teil der zweiten Kanal-Verarbeitungs-Schaltung/Logik 150 darstellt.
Das zweite Signal kann ein digitales Signal oder ein analoges Signal
sein und kann Video und/oder Audio darstellen. Es sollte jedoch
erwähnt werden,
dass die vorliegende Erfindung prinzipiell Video betrifft, und daher
wird die vorliegende Erfindung nur anhand von Video beschrieben.
Zusätzlich
stellt das zweite (Video)-Signal im allgemeinen einen einzigen Kanal
dar, der vorher über
den (nicht dargestellten) zweiten Tuner aus mehreren Kanälen erkannt
oder ausgewählt
wurde.
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Wenn
das zweite Signal ein analoges Signal ist, wird das zweite Signal
einem FIFO (First In First Out)-Speicher oder Puffer 116 zugeführt. Wenn
das zweite Signal digital ist, wird das zweite Signal zu der MPEG-Video-VLD
(Variable Length Decoder)-Leitung 110 zugeführt, die
die Codierung mit variabler Länge
der MPEG-Signale de codiert. Das mit variabler Länge decodierte zweite Signal
wird dann der MPEG-Video-Decodierleitung 112 zugeführt. Die MPEG-Video-Decodierleitung 112 decodiert
die MPEG-Codierung des mit variabler Länge decodierten zweiten Signals.
Gemäß den MPEG-Prinzipien speichert
die MPEG-Video-Decodierleitung 112 decodierte MPEG-Vollbilder
des zweiten Signals in dem zweiten Kanal-Speicherpuffer 114.
Die MPEG-Video-Decodierleitung 112 benutzt einige der vorher decodierten
Vollbilder des zweiten Signals für
die Bewegungskompensation und dergleichen bei der Decodierung der
ankommenden MPEG-Signale von der MPEG-Video-VLD-Leitung 110, so wie der Doppelpfeil
zwischen der MPEG-Video-Decodierleitung 112 und dem Speicherpuffer 114 für den zweiten
Kanal. Die decodierten MPEG-Vollbilder
des zweiten Signals werden in einer richtigen Rückwärtsreihenfolge in dem Speicherpuffer 114 des
zweiten Kanals gespeichert.
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Die
MPEG-Video-VLD-Leitung 110 bildet einen Teil der gemeinsamen
Schaltung/Logik 152 und bewirkt die Decodierung mit variabler
Länge des Hauptsignals
und des zweiten Signals in einer verschachtelten Weise, damit ein
einziger VLD-Decoder die
Decodierung mit variabler Länge
der beiden Videosignale durchführen
kann (d. h. des Hauptsignals und des zweiten Signals).
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Die
MPEG-Video-Decodierleitung 112 bildet außerdem einen
Teil der gemeinsamen Schaltung/Logik 152 und bewirkt die
MPEG-Video-Decodierung des Hauptsignals und des zweiten Signals. Durch
Anwendung eines Verschachtelungsvorgangs decodiert die MPEG-Video-Decodierleitung 112 beide
Signale und führt
die decodierten Video-Vollbilder zu den jeweiligen Puffern 106 und 114 zurück. Da die MPEG-Video-Decodierleitung 112 gemeinsam
durch die beiden Videosignale benutzt wird, dient die schnellere
der beiden Decodierraten zur Decodierung beider Signale, d. h. eine
Decodierrate mit 60 Hz wird über
einer Decodierrate mit 59,94 Hz benutzt. Wenn beide Videosignale
dieselbe Decodierrate haben, dann dient natürlich die MPEG-Video-Decodierleitung 112 für die Decodierrate
der beiden Signale. In dem Fall, wo die Decodierraten unterschiedlich sind,
wird der langsamere Eingangsvideostrom schneller als notwendig verarbeitet.
Somit wird der Decodiervorgang des langsameren Stroms gelegentlich
angehalten, um zu bewirken, dass der Zustand mit einem Datenunerlauf
in dem Puffer für
die komprimierten Daten nicht auftritt (Puffer 106 oder 114).
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Die
MPEG-Video-Decodierleitung 112 liefert das Signal (z. B.
Video 1), das das Hauptbild darstellt, zu dem Hauptkanal-Speicherpuffer 106 und
liefert das Signal (z. B. Video 2), das das PIP-Bild darstellt und
mit dem Speicherpuffer 114 des zweiten Kanals aufgezeichnet
wird. Die Wahl, welches Signal das Hauptbild ist und welches Signal
das PIP-Bild ist, erfolgt im allgemeinen durch einen Betrachter über eine Fernbedienung
oder eine andere (nicht dargestellte) bekannte Schnittstelle.
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Der
Puffer 106 und der Puffer 114 sind mit einem First
In First Out (FIFO)-Speicher 108 beziehungsweise 106 verbunden.
Der Zugriff (Lesen und Schreiben)-Vorgang der FIFO-Puffer 108 und 116 wird
durch einen einzigen Taktgenerator 122 gesteuert. Der Taktgenerator 122 erzeugt
ein Taktsignal für jeden
FIFO-Speicher 108 und 116, das von einem Taktsignal
abgeleitet wird, das durch einen Referenztakt-Generator 124 erzeugt wird.
Das durch den Referenz-Taktgenerator 124 erzeugte Taktsignals
wird auf das Timingsignal des Hauptkanals verriegelt.
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Der
Ausgang des FIFO-Speicherpuffers 108 wird einem Eingang
der Hauptkanal-Formatkonverter 118 zugeführt, die
durch das Taktsignal von dem Taktgenerator 122 getaktet
werden. Der Ausgang des FIFO-Speicherpuffers 116 wird einem
Eingang der PIP/Aufzeichnungs-Kanalformatkonverter 134 zugeführt, die
durch das Taktsignal von dem Taktgenerator 122 gespeichert
werden. Die Formatkonverter 134 werden als "PIP/Aufzeichnungskanal"-Formatkonverter
bezeichnet, da das zweite Kanal/Signal nicht immer das Kanal/Signal
ist, das aufgezeichnet wird und somit nicht als ein PIP geliefert
wird. Wenn das Haupt-Kanal/Signal für die Aufzeichnung gewählt wird,
wird der Haupt-Kanal/das Signal als ein PIP geliefert.
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Der
Ausgang jedes der Konverter 118 und 134 ist mit
einem FIFO-Speicher 120 beziehungsweise 136 verbunden.
Diese FIFO-Puffer der Video-Vollbilder des jeweiligen Signals bewirken,
dass die Vollbilder mit den Wiedergabe-Timing-Signalen synchronisiert
sind. Der Zugriff zu dem FIFO 120 wird durch den Referenztakt
von dem Hauptkanal-verriegelten Referenztaktgenerator 124 gesteuert.
Der Zugriff zu dem FIFO 136 wird entweder durch den Referenztakt von
dem mit dem Referenztaktgenerator 124 verriegelten Hauptkanal
oder ein zweiter Takt von einem zweiten Kanal-Verriegelungsgenerator 132 in
dem Fall, wo der zweite Kanal/Signal für die Auf zeichnung gewählt ist.
Der zweite Kanaltaktgenerator 132 wird auf den zweiten
Kanal/Signal getaktet.
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Das
Referenztaktsignal von dem Referenztaktgenerator 124 wird
außerdem
dem Hauptrastergenerator 138 zugeführt. Der Hauptrastergenerator 138 erzeugt
das horizontale (N) und das vertikale (V) Synchronisiersignal, die
die Wiedergabe des Hauptbildes auf einer Kathodenstrahlröhre oder
Flüssigkristallwiedergabeeinheit
erleichtert. Die Signale H und V werden einem Wiedergabegenerator
zur Steuerung der Rasterabtastung der Pixeldaten zugeführt. Die
Pixeldaten zu dem Wiedergabegenerator 126 kommen von dem
FIFO-Speicher 120 (d. h. der Haupt-Kanal/Signal) und dem
FIFO-Speicher 136 (d. h. entweder dem zweiten Kanal/Signal
oder dem Hauptkanal/Signal, abhängig
davon, welcher Kanal/Signal für
die Aufzeichnung gewählt
ist.
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Zusätzlich erzeugt
der Wiedergabegenerator 126 die Graphik auf dem Bildschirm,
die von dem Graphik-Speicher 128 aufgerufen werden kann,
und steuert die Einfügung
des PIP-Bildes in das Hauptbild. Die Wiedergabeeinheit mit einer
Bildschirm-Graphik,
einem PIP-Bild und einem Hauptbild wird dem digital/analogen Haupt-Konvertern (DACs) 130 zugeführt, die
eine analoge Wiedergabe für
die Betrachtung auf einem Fernsehschirm über einem Wiedergabe-Ausgangsanschluss
erzeugen.
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Der
Hauptrastergenerator 138 liefert außerdem ein Signal Vmain zu
einem zweiten Kanalcontroller 140. Der zweite Kanalcontroller 140 empfängt ein
Signal Vsecond von einem Mikroprozessor (μP) 144, einem Mikrocontroller
oder dergleichen. Der zweite Kanalcontroller 140 liefert
entweder das Signal Vmain zu einem Digital-NTSC-Coder 142 oder Vstart-up (reset)
Signal aufgrund des Empfangs des Signals Vsecond von dem Mikroprozessor 144 zu dem
Digital/NTSC-Coder 142, abhängig davon, welcher Kanal/Signal
(d. h. der Hauptkanal/Signal oder der zweite Kanal/Signal) für die Aufzeichnung
gewählt
wurde. Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung werden, wenn der Hauptkanal/Signal
für die
Aufzeichnung gewählt
wurde (und dieses einem Aufzeichnungsmonitor PIP zugeführt wird),
die Vmain-Vertikalsynchronsignale über den
zweiten Kanalcontroller 140 dem Digital/NTSC-Coder 142 zugeführt, und,
wenn der zweite Kanal/Signal für
die Aufzeichnung gewählt
wurde (und somit einem Aufzeichnungsmonitor PIP zugeführt wird),
triggert das Signal das Signal Vstart-up, das bewirkt, dass der
Digital/NTSC-Coder 142 intern die Vertikalsynchronsignale
aus dem ankommenden/zweiten Takt und/oder aus der Vollbild-Rate
des zweiten Kanals/Signals erzeugt.
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Abhängig davon,
ob der zweite Kanal/Signal oder der Hauptkanal/Signal für die Aufzeichnung
gewählt
wurde, wird das Taktsignal für
den FIFO-Speicher 136 über
einen Schalter 146 gesteuert. Gemäß einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung wird, wenn der zweite Kanal/Signal für die Aufzeichnung gewählt wurde,
der an dem Anschluss 104 gelieferte zweite Kanal/Signal
durch die zweite Kanal-Verarbeitungs-Schaltung/Logik 150 oder/und
die gemeinsame Schaltung/Logik 142 verarbeitet und dem FIFO-Speicher 136 zugeführt. Der
Schalter 146 wählt das
zweite Taktsignal von dem zweiten Kanaltaktgenerator 132 zur
Zuführung
des zweiten Taktsignals zu dem FIFO-Speicher 136. Der FIFO-Speicher 136 empfängt Vollbilder
von dem zweiten Kanal/Signal von dem PIP/Aufzeichnungskanal-Formatkonverter 134.
Die Rate, bei der die Vollbilder zu dem FIFO-Speicher 136 von
dem PIP/Aufzeichnungskanal-Formatkonverter 134 durch
den Digital/NTSC-Coder 142 gesteuert werden, wie durch
die gestrichelte Linie zwischen den beiden Schaltungs/Logik-Blöcken angedeutet.
Der Digital/NTSC-Coder 142 wird außerdem durch das zweite Taktsignal
von dem zweiten Taktgenerator 132 getaktet. Die Bezeichnung "Record" zwischen dem FIFO-Speicher 136 und
dem Digital/NTSC-Coder 142 zeigt an, dass das Aufzeichnungssignal
zu dem Digital/NTSC-Coder 142 läuft. Die Bezeichnung "PIP" zeigt an, dass das
Signal zu dem Wiedergabegenerator 126 und dem Graphik-Speicher 128 läuft zur
Ausgabe zu den Haupt-DACs 130 für die Wiedergabe als ein PIP (Bild-in-Bild). Zur selben
Zeit wird das zweite Signal von dem FIFO-Speicher 136 zu
dem Graphik-Generator 126 und dem Graphik-Speicher 128 und über die
Haupt-DACs 130 zu der (nicht dargestellten) Wiedergabeeinheit
für die
Wiedergabe auf der Wiedergabeeinheit geliefert.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird, wenn der Hauptkanal/Signal für die Aufzeichnung
gewählt
wird, das verarbeitete Hauptsignal von dem Hauptkanal-Speicher-Puffer 106 veranlasst,
dem zweiten Kanal/Speicher-Puffer 114 und durch die jeweiligen
geeigneten Komponenten dem FIFO-Speicher 136 zugeführt zu werden. Der
FIFO-Speicher 136 wird veranlasst, durch den Hauptkanaltakt
von dem Hauptkanal-verriegelten Referenztakt 124 über den
Schalter 146 getaktet zu werden. Zur selben Zeit wird Vmain über den
zweiten Kanalcontroller 140 dem Digital/NTSC-Coder 142 zugeführt, um
die Vertikalsynchronimpulse für
den Hauptkanal/Signal zu liefern. Ebenso empfängt der Digital/NTSC-Coder 142 das
Haupttaktsignal von dem Haupttaktgenerator 124. Das Hauptkanal/Signal von
dem FIFO-Speicher 136 wird
ebenfalls dem Wiedergabegenerator 126 und dem Graphik-Speicher 128 für die Ausgabe
als ein PIP auf der Wiedergabeeinheit zugeführt.
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Gemäß den hier
gezeigten Prinzipien wird nunmehr allgemein auf die 3 Bezug
genommen. In 3 ist ein Diagramm oder eine
Tabelle von verschiedenen beispielhaften Taktfrequenzen dargestellt,
die durch den Hauptkanal-Referenztaktgenerator
und den zweiten Kanal-Referenztaktgenerator erzeugt werden, um die
Ausgabe der Videosignale zu erleichtern, wenn ihre Quellen möglicherweise
von den Quarzreferenztakten leicht abweichen. Die verschiedenen
Taktfrequenzen werden durch die verschiedenen Komponenten in der
im Folgenden beschriebenen Weise benutzt.
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Wirkungsweise
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4 zeigt
ein allgemein mit 160 bezeichnetes Flussdiagramm, das eine
beispielhafte Ausführungsform
einer Wirkungsweise der vorliegenden Erfindung gemäß den hier
gezeigten Prinzipien darstellt. Es sollte zunächst bemerkt werden, dass die Reihenfolge
und/oder Folge der in dem Flussdiagramm 160 dargestellten
Wirkungsweise veränderbar
ist. Ebenso müssen
alle dargestellten und/oder beschriebenen Schritte für die Wirkungsweise
nicht unbedingt notwendig sein.
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Ein
Hauptkanal oder Signal wird empfangen, Block 162. Ebenso
wird ein zweiter Kanal oder Signal empfangen, Block 164.
Danach werden der Hauptkanal/Signal und der zweite Kanal/Signal
verarbeitet, Block 166. Der Hauptkanal/Signal wird durch
Anwendung eines Haupttaktsignals von dem Hauptkanal/Signal als ein
Hauptbild der Wiedergabeeinheit zugeführt, Block 168. Ein
Kanal/Signal (entweder der Hauptkanal/Signal oder der zweite Kanal/Signal)
wird für
die Aufzeichnung gewählt,
Block 170. Wenn der Hauptkanal für die Aufzeichnung gewählt wird,
wird der Hauptkanal als ein PIP in dem Hauptbild und am Aufzeichnungs-Ausgangsanschluss
oder den Haupttakt benutzenden Ausgang geliefert, Block 172. Wenn
der zweite Kanal für
die Aufzeichnung gewählt wird,
wird der zweite Kanal als ein PIP in dem Hauptbild und an dem Aufzeichnungs-Ausgangsanschluss oder
der einem zweiten Takt benutzende Ausgang geliefert, der unabhängig von
dem Haupttakt geliefert wird, Block 174.
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Wenngleich
verschieden Ausführungsformen,
die die Lösungen
der vorliegenden Erfindung beinhalten, gezeigt und hier im Detail
beschrieben wurden, wird der Fachmann auf diesem Gebiet leicht viele
andere abgewandelte Ausführungsformen
sich ausdenken, die diese Lösungen
beinhalten.