DE60002715T2 - Behälterinliner - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Innenhülle (liner oder Auskleidung) für Container.
- In der Industrie für den Transport von Gütern, insbesondere Schüttgütern, werden oftmals Container eingesetzt um unterschiedlichste Güter zu transportieren. Dies gilt insbesondere für den Schiffstransport, für den vor allem Container eingesetzt werden, vor allem solche mit einer Länge von 20 Fuß, wie es in jedem Hafen zum alltäglichen Bild gehört.
- Je nachdem zu transportierenden Gut hat es sich seit der Mitte der siebziger Jahre eingebürgert, die Container innen mit einem liner auszukleiden um dadurch zu vermeiden, dass das Gut die Innenwand des Containers berührt. Diese liner weisen üblicherweise die Gestalt eines großen Sackes auf in Form eines rechtwinkligen Parallelepipeds, entsprechend derjenigen des Containers. Die liner sind mit Einfüllvorrichtungen versehen, sowie mit einer Entleerungsanordnung und weiteren Vorrichtungen, die das Einfüllen und das Entleeren der Güter erleichtern. Ferner bestehen diese liner aus einem synthetischem Gewebe, Polypropylän, Polyäthylen oder dgl.
- Beim Einsatz derartiger Säcke besteht noch ein Problem hinsichtlich der Vorderseite des Sackes, die der Tür des Containers entspricht (und die üblicherweise zwei Flügel aufweist). Während der Befüllung neigt nämlich diese Seite in natürlicher Weise dazu, sich nach außen zu wölben und einen Bauch auszubilden. Dies führt dazu, dass die Tür des Containers nicht oder nur unter Schwierigkeiten zu schließen ist.
- Es wurde bereits versucht diese Schwierigkeit zu überwinden indem metallische Stäbe dergestalt angeordnet wurden, dass sie eine Art Hindernis ähnlich einem Pferdeparcours bilden, wobei sie sich quer zur Tür erstrecken und an den Wänden des Containers abstützen. Diese Lösung hat sich jedoch nicht als zufrieden stellend erwiesen aus Gründen der übermäßigen erforderlichen Handhabung sowie des Transportes, der Lagerung und der Standardisierung der Stäbe.
- Ein anderer Vorschlag bestand darin, den liner mit einer Vielzahl von Gurtabschnitten zu versehen, die an verschiedenen Stellen des liners und des Containers verankert werden, wobei die Funktion des Haltens im wesentlichen von den im Inneren des auseinander gefalteten liners angeordneten Gurtabschnitten zu übernehmen ist.; ein Beispiel dafür ist in der Veröffentlichung
EP 528 533 - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Innenhülle für Container zu schaffen, das heißt einen liner, bei dem die natürliche Neigung der Wölbung der Seite des liners, die der Tür des Containers entspricht, neutralisiert wird durch konstruktive Merkmale des liners, das heißt durch während der Herstellung des liners vorgesehene Bauteile, die keinerlei Handhabung erfordern noch ein Einsetzen während des Einbaus des liners in den Container, während der Befüllung oder während der Entleerung.
- Zu diesem Zweck betrifft die Erfindung eine Innenhülle für einen Container, das heißt einen liner, der sechs Seiten aufweist, von denen eine der Tür des Containers entspricht und in der zumindest ein Blechband eingenäht ist und zwar nur auf einem Teil des Inneren der der Tür entsprechenden Seite und nur auf einem Teil des Inneren der beiden benachbarten senkrechten Seiten, wobei die Zwischenabschnitte des Bandes frei von Nähten sind und Reserven bilden, welche die senkrechten Kanten teilweise freilassen, die die Verbindungen darstellen zwischen den benachbarten Seiten und der der Tür entsprechenden Seite.
- Gemäss einem Ausführungsbeispiel werden mehrere parallele Bänder verwendet.
- Das Blechband kann dergestalt eingenäht sein, dass es waagrecht angeordnet ist. Es kann mittels eines rohrförmigen Bleches hergestellt werden.
- Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung erläutert, darin zeigen:
-
1 eine perspektivische Ansicht des liners nach der Erfindung, wobei die verschiedenen Seiten in der Idealstellung der Anlage an den Wänden des Containers dargestellt sind, -
2 eine Draufsicht auf den liner nach der Erfindung und -
3 eine Einzelheit des Inneren des liners nach der Erfindung und zwar die senkrechte Verbindungskante zwischen der der Tür des Containers entsprechenden Seite und einer der Längsseiten des liners. - In
1 ist mit 1 ein liner oder eine Innenhülle bezeichnet, der mit einer Einfüllvorrichtung2 versehen ist, die in der der Tür des Containers entsprechenden Seite des liners vorgesehen ist. Wie ersichtlich ist in das Innere des liners ein Blechband3 eingenäht. Dieses Blechband kann zum Beispiel mittels eines rohrförmigen Bleches ausgehend von einem kreisförmigen Material hergestellt werden. - Dieses Blechband
3 ist in waagrechter Richtung derart eingenäht, dass seine Ränder parallel zu den nicht senkrechten Kanten des liners verlaufen und damit des Containers. Das Blechband3 weist einen ersten Abschnitt4 auf, der in wenigstens einen Teil einer seitlichen sich in Längsrichtung erstreckenden Seite des liners eingenäht ist. Die Naht verläuft jedoch nicht bis zur Kante9 , die die Verbindung zwischen den Seiten des liners darstellt. Ganz im Gegenteil lässt der Rand der Naht das Blechband entlang eines zweiten Abschnitts5 frei, wobei gegebenenfalls eine senkrechte Naht10 die Grenze markieren kann. Entlang eines dritten Abschnitts6 ist das Blechband auf die Seite des liners eingenäht, die der Tür des Containers entspricht. Der sich anschließende Abschnitt7 ist das Gegenstück zum Abschnitt5 , während der letzte Abschnitt8 ein Doppel des Abschnitts4 des Anfangs ist. - Es ist ferner ersichtlich, dass wenigstens ein zweites Blechband
11 , das in der Figur nur teilweise skizziert ist um diese nicht zu überladen, vorgesehen sein kann; es ist an allen Stellen identisch mit dem ersten Blechband. - Die Anzahl, die Breite und die genaue Anordnung der verschiedenen Blechbänder wird gewählt als Funktion der Größe des Containers und als Funktion der besonderen Eigenschaften des zu transportierenden Gutes.
- In
2 sind gleiche Teile wie in1 dargestellt und insbesondere die fünf Abschnitte4 ,5 ,6 ,7 und8 des Blechbandes. Es sei an dieser Stelle aus gegebenem Anlass betont, dass es sich dabei um funktionelle Abschnitte handelt und nicht um eigenständige Bauteile. - Aus
2 lässt sich entnehmen, dass die Abschnitte5 und7 des Blechbandes einen Winkel sowohl mit den Seitenwänden des liners als auch mit der Seite bilden, die der Tür entspricht und in der die Einfüllvorrichtung mündet. - Ein auf die Abschnitte
5 und7 durch das Gut von innen nach außen hin ausgeübter Druck bewirkt, dass ein Zugeffekt nach innen hin auf den mittigen Abschnitt6 ausgeübt wird, wodurch keine Wölbung oder nur eine geringe Wölbung entsteht, wie es wünschenswert ist. - In
3 sind drei Abschnitte6 ,7 und8 des Blechbandes dargestellt. Diese Darstellung lässt erkennen, was im Inneren des liners bei seiner Befüllung vor sich geht. - Während eines ersten Schrittes beginnt das Gut, das ein Schüttgut ist wie zum Beispiel Kaffee, sich im liner frei zu verteilen und dabei die unteren Teile der senkrechten Seiten des liners an die Wände des Containers anzudrücken. Während eines zweiten Schrittes erreicht das Gut den unteren Rand des Blechbandes und drückt auf den Abschnitt
7 des Bandes, wodurch eine Bewegung des Zurückziehens des mittleren Abschnitts6 hervorgerufen wird. Sowie jedoch das Gut den oberen Rand des Bandes erreicht, wird das freie Intervall im Winkel ausgefüllt und zugeschüttet, wodurch der nicht gewölbte Abschnitt der der Tür entsprechenden Seite des liners gewissermaßen begradigt und entlastet wird. - Dieser Prozess wiederholt sich natürlich über die gesamte Höhe der Befüllung so oft, wie Blechbänder im Inneren des liners vorgesehen sind.
- Die Vorteile des liners nach der Erfindung bestehen darin, den Effekt der Wölbung auszuschließen und zwar ausschließlich durch bereits bei der Herstellung des liners vorgesehene Bauteile, nämlich einen Rückgriff auf Teile die zur Technologie der Herstellung von derartigen Hüllen gehören, das heißt Blech, Blechbänder und Nähte.
- Das heißt in anderen Worten, dass, wenn ein Transportunternehmen einen derartigen liner vom Hersteller übernimmt, alles schon bereit ist. Der liner muss nur in den Container eingesetzt und gefüllt werden. Verglichen mit dem Nachteil der Handhabung, des Gewichts und des Preises der herkömmlichen Lösungen, wie Eisenstangen oder Gurtausgestaltungen, ist der erfindungsgemäße liner in jeder Hinsicht erheblich überlegen.
Claims (4)
- Innenhülle für Container, das heißt liner, mit sechs Seiten, von denen eine der Tür des Containers entspricht, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Blechband entlang nur eines Teils des Inneren der der Tür entsprechenden Seite (
6 ) eingenäht ist und entlang nur eines Teils des Inneren der beiden benachbarten senkrechten Seiten (4 und8 ) und dass die Zwischenabschnitte (5 und7 ) des Bandes frei von Nähten sind und Reserven bilden, die die senkrechten Kanten teilweise frei lassen, welche die Verbindungen darstellen zwischen den benachbarten Seiten und der der Tür entsprechenden Seite. - Liner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere parallele Bänder vorgesehen sind.
- Liner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Blechband derart eingenäht ist, dass es sich in waagrechter Richtung erstreckt.
- Liner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Blechband mittels eines rohrförmigen Bleches hergestellt ist.
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