DE2404805A1 - Verfahren und einrichtung zur verpackung eins oder mehrerer siebdruckzylinder - Google Patents
Verfahren und einrichtung zur verpackung eins oder mehrerer siebdruckzylinderInfo
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Description
Verfahren und Einrichtung zur Verpackung eines oder mehrerer Siebdruckzylinder·
Die Erfindung betrifft Verbesserungen für oder in Verbindung mit Verpackungen
von rohrartigen (z. B. zylindrischen) oder dgl· Schablonen,
die im folgenden als Siebdruckzylinder bezeichnet werden sollen.
Siebdruckzylinder werden ausgiebig benutzt beim Farbdruck fUr Textilien,
Gewebe, Teppiche, Tapeten und dgl. Im Hinblick auf den Arbeitsaufwand, notwendige Fachkunde und demgemäß hohe Kosten, die bei der Herstellung
von Siebdruckzylindern eingesetzt werden, ist es äußerst wichtig, daß sie gegen Beschädigung während der Beförderung von z. B. dem Herstell-
zum Verwendungsort geschützt werden.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird zur Lösung dieser Aufgabe ein Verfahren
und eine Anordnung von Siebdruckzylinderverpackungen vorgesehen, welche das Einbringen eines dehnbaren bzw.. streckbaren Beutels ins
Innere des Siebdruckzylinders enthält, mit Aufblasen oder Füllung des erwähnten Beutels unter Druck, so daß er einen im wesentlichen starren
Körper bildet, der sich fest gegen die Wandung des Siebdruckzylinders oder an einen oder mehrere Teile desselben anlegt, um ihn gegen Einwärtsbruch
oder Zusammenklappen zu verstärken»
Bei einer bevorzugten AusfUhrungsform der Erfindung wird eine Mehrzahl
von Siebdruckzylindern, alle vom gleichen Durchmesser, für Verpackungszwecke zeitweise verformt, z. B. der äußerste zu einem abgeflachten
Ovalkörper und die inneren zu einem nierenartigen Querschnitt, so daß sie eingeschoben werden können und satt ineinandergreifen. Dieser Zusammenbau
von Druckzylindern wird umschlossen von einem Verpackungskasten von rechteckigem Querschnitt, in welchen der Zusammenbau verhältnismäßig
satt hineinpaßt. Zwei zueinander parallele langgestreckte Beutel, die ursprünglich flach sind, werden in das Innere des Zylinderzusammenbaus
eingeschoben. Die Beutel werden dann aufgeblasen oder unter Druck gefüllt, so daß sie mindestens teilweise den Innenumriß des
Zylinderzusammenbaus annehmen und fest und starr gegen die Innenwand desselben anliegen.
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Der Beutel kann mit Luft oder irgendeinem anderen Strömungsmittel gefüllt
werden, aber vorzugsweise wird er unter Druck gefüllt mit einem geeigneten kleinteiligen Stoff, z. B. in Korn- oder dgl. Form. Ein
solcher Stoff, der für die Zwecke der Erfindung als sehr geeignet festp
gestellt wurde, besteht aus KUgelchen eines gedehnten Polymer-Stoffes, z. B. Polystyren (eingetragenes Warenzeichen). Vorzugsweise sind die
KUgelchen verhältnismäßig klein, z. B. haben sie einen Durchmesser in
der Größenordnung von 1/16 bis I/8 Zoll (1,75 bis 3,5 mm).
Ein geeigneter Stoff, aus dem die Beutel gefertigt werden können, ist
Polyäthylen, im Handel z. B. erhältlich als Polythen (eingetragenes
Warenzeichen). Die Wand des Beutels ist durchlöchert, vorzugsweise mit einer Vielzahl von sehr kleinen Durchbrechungen, damit Luft entweichen
kann, wenn der Beutel unter Druck mit den Polystyren- oder sonstigen KUgelchen gefüllt wird.
Zweckmäßigerweise ragen die Enden der Beutel über die Enden des Siebdruckzylinder-Zusammenbaus
hinaus, so daß Beschädigungen der Zylinder vermieden werden, falls die Packung auf ein Ende fallen sollte.
Die vorliegende Erfindung sieht auch eine Beförderungsverpackung vor,
welche mindestens einen Siebdruckzylinder enthält mit mindestens einem Beutel darin, welcher aufgeblasen oder unter Druck gefüllt ist, so daß
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er einen starren Körper bildet, der den Siebdruckzylinder innerlich ver»
stärkt gegen einwärts Zerbrechen oder Zusammenklappen. Zweckmäßig ist der Beutel mit kleinen Kügelchen von gedehntem Polystyren gefüllt.
Eine besondere Ausführungsform der Erfindung wird im Folgenden als
Beispiel und unter Bezugnahme auf die beiliegenden halbschematischen Zeichnungen beschrieben werden. Von diesen zeigen:
eine Mehrzahl von Siebdruckzylindern,
Fig. 2 einen Längsschnitt der in Fig. 1 dargestellten Verpackung und
Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Linie III - III der Fig. 2.
Bezug nehmend auf die Zeichnung ist 10 ein Zusammenbau von einigen
Siebdruckzylindern, welche zeitweise verformt wurden bzw· denen ein
nierenartiger Querschnitt, wie dargestellt, gegeben wurde, so daß sie, obwohl sie für gewöhnlich den gleichen Durchmesser haben, für Beförderungszwecke
ineinandergeschoben werden können.
Der Zylinderzusammenbau wird in einen länglichen Verpackungskasten 11,
z. B. aus Hartpappe oder irgendeinem anderen Stoff, eingeschoben, wobei
der äußerste Zylinder in den Verpackungskasten gut eingepaßt ist. Ein
geeignet geformter länglicher Block 12 aus polymerisiertem Stoff, z. B.
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aus gedehntem Polystyren, ist in santem Gleiten mittig in den Zylinderzusammenbau
eingepaßt, so daß er sich Über die ganze Länge desselben erstreckt. Weiteres Polystyren oder sonstiger Verpackungsstoff ist
zwischen der Zylinderanordnung und der Innenfläche des Verpackungskastens vorgesehen, wie es erforderlich sein mag, um den Zusammenbau fest im
Verpackungskosten zu halten.
Zwei Übereinstimmende längliche Rohrbeutel 13 aus Polythen (eingetragenes
Warenzeichen) werden dann in flachem Zustand und nebeneinander in den Zylinderzusammenbau eingeschoben, so daß die Enden 13a der Beutel gut
über beide Enden des Zylinderzusammenbaus hinausragen.
Die Enden der Beutel sind am einen Ende des Zylinderzusammenbaus mit
Hilfe von Klammern 14 oder durch Verknoten verschlossen. Die anderen
Beutelenden sind in ähnlicher Weise, aber erst hinter den Tüllen einer Druckluftfülleinrichtung für die Beutel nach deren Einführung verschlossen.
Die erwähnte Fülleinrichtung wird dann so betätigt, daß die Beutel
unter Druck mit einer Menge von kleinen Polystyrenkügelchen beladen werden. Da der Beladungsvorgang die Verwendung von Druckluft benötigt,
sind die Beutel 13 vorher mit einer Vielzahl von sehr kleinen Durchbrechungen
versehen, damit die Luft entweichen kann, während die
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Polystyrenkügelchen in den Beuteln verbleiben. Der Ladevorgang wird
fortgesetzt, bis beide Beutel sehr dicht mit den Polystyrenkügelchen bepackt sind und fest und starr gegen den Druckzylinderzusammenbau anliegen
und etwa 2 oder 3 Zoll (5 bis 8 cm) über die Enden derselben hinausragen. Die Speisetüllen werden dann entfernt und die Beutel mit
Hilfe der Klammern oder Knoten 14 verschlossen. Die ausgedehnten Enden 13 α der Beutel 13 werden dann ebenfalls versiegelt durch einen Heißversiegelungsvorgang,
wie bei 15 angedeutet, und dann in die Enden des Pappe-Verpackungskastens hineingefaltet. Der Kasten wird dann vollständig
geschlossen mit Hilfe von Pappenteilen 16.
Das Ergebnis ist eine feste und kräftige Verpackung, die z. B. dem
Gewicht einer Person standhält oder von einer beträchtlichen Höhe herunterfallen kann, ohne die Siebdruckzylinder darin irgendwie zu
beschädigen.
Um die Zylinder auszupacken, wird ein Ende des Verpackungskastens entfernt und ebenso der BeutelVerschluß (14) an dem betreffenden
Ende des Verpackungskastens. Dies ermöglicht, einige der Polystyrenkügelchen in die ungefüllten Enden 13 α der Beutel zu drängen bzw.
zu entladen. Die dadurch entstehende Durchmesserverringerung oder Lockerung der Beutel gestattet,die Siebdruckzylinder aus dem Verpackungskasten
herauszuziehen.
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Vor dem Einbringen in den Verpackungskasten können die Siebdruckzylinder
außen in einen doppelwandigen Strumpf oder eine Umhüllung eingeschlossen
werden, wonach die Zwischenräume zwischen den Wänden und dem erwähnten Strumpf oder der Hülle anschließend unter Druck mit Polystyrenkügelchen
ausgefüllt werden, um alle Hohlräume zwischen den Zylindern und den
Innenflächen des Verpackungskastens auszufüllen. Auf diese Weise sind
die Siebdruckzylinder außen fest umschlossen und innen dicht verpackt mit Hilfe der Polystyrenkügelchen und das Ergebnis ist eine sehr widerstandsfähige
Verpackung.
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Claims (16)
- 2Λ04Β05Patentansprüche"••"•■!■•"•"•'"•■•"•"'•■!■•"Ι"·#·—( 1.Verfahren und Einrichtung zur Verpackung eines oder mehrerer Siebdruckzylinder, gekennzeichnet durch Verwendung eines oder mehrerer dehnungs- oder streckungsfähiger Beutel (13), die in das Innere des oder der Siebdruckzylinder (1O) eingebracht, aufgeblasen oder unter Druck gefüllt sind, so daß sie einen oder mehrere, im wesentlichen starre Körper bilden, welche fest gegen die Wandung der Druckzylinder (1O) oder einen oder mehrere Teile derselben anliegen, um den oder die Zylinder gegen Einwärtszerbrechen oder Zusammenklappen zu verstärken.
- 2. Verfahren und Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebdruckzylinder (1O) zu einem Zusammenbaukörper ineinandergeschoben sind.
- 3. Verfahren und Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebdrückzylinder zeitweise so verformt sind, daß sie ineinandergeschoben werden können.
- 4. Verfahren und Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Zylinder des Zusammenbaus zeitweise zu flacher Ovalform und die inneren zu einem nierenartigen Querschnitt verformt409837/0261240A805sind.
- 5. Verfahren und Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Siebdruckzylinder (10) oder der Zusammenbau von mehreren Zylindern in einen Verpackungskasten (11) eingeschlossen ist, in welchen der Zylinder oder Zylinderzusammenbau satt hineinpaßt·
- 6. Verfahren und Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei dehnbare oder ausstreckbare Beutel (13) in den Zylinder (ΊΟ) oder Zylinderzusammenbau parallel zueinander eingeschoben sind.
- 7. Verfahren und Einrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Beutel (13) aufgeblasen oder unter Druck mit einem aus Einzelteilen oder in Korn- oder dgl· Form bestehenden Stoff gefüllt sind.
- Verfahren und Einrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Beutel (13) unter Druck mit Kügelchen aus gedehntem polymerisiertem Stoff gefüllt sind·
- 9, Verfahren und Einrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kügelchen einen Durchmesser der Größenordnung von 1/16409837/0281bis 1/8 Zoll (1,75 bis 3,5 mm) besitzen.
- 10. Verfahren und Einrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Beutel (13) aus einem biegsamen Plastikstoff (z. B. Polyäthylen) bestehen.
- 11. Verfahren und Einrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Beutel (13) durchbrochen sind.
- 12. Verfahren und Einrichtung nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Beutel (13) mit einer Vielzahl von sehr kleinen Durchbrechungen versehen sind.
- 13. Verfahren und Einrichtung nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (13 a) des oder der Beutel (13) Über die Siebdruckzylinder oder den Zylinderzusammenbau (10) hinausragen.
- 14· Verfahren und Einrichtung nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verstärkungsblock (12) für den Siebdruckzylinder oder den Zylinderzusammenbau (1O) so eingebracht ist, daß er irgendeinen Raum zwischen den beiden Beuteln (13) einnimmt, wenn die letzteren aufgeblasen oder gefüllt sind.409837/0281240Λ805
- 15. Verfahren und Einrichtung nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Beutel (13) unter dem Druck einer Druckluft- oder sonstigen Strömungsmittelfülleinrichtung gefüllt sind.
- 16. Verfahren und Einrichtung nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Beutel (13), wenn sie im Zylinder oder dem Zylinderzusammenbau (1O) sich befinden, die Form einer langgestreckten, an den Enden offenen Röhre besitzen, wobei ein Ende
vor dem Füllen oder Aufblasen des oder der Beutel verschlossen
(14, Fig. 2) und das andere (13 a) erst nach dem Füllen oder Aufblasen des oder der Beutel verschlossen wird (15).409837/0281
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