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Alkoxyamine der Formel I
in der R
1 und R
2 unabhängig voneinander
C
1-C
20-Alkylgruppen
bedeuten, sind wichtige Zwischenprodukte für Verbindungen, die für pharmazeutische
und landwirtschaftliche Anwendungen verwendet werden. Aufgrund der
Gegenwart eines asymmetrischen Kohlenstoffatoms liegen die vorstehenden
Alkoxyamine als Gemisch von Enantiomeren oder optischen Isomeren
vor.
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Bekanntlich ist bei Verbindungen,
die als optische Isomere vorliegen, ein Isomer typischerweise aktiver
als das andere, und manchmal ist je nach seiner Anwendung ausschließlich ein
Isomer aktiv. Dadurch, dass man im Wesentlichen das aktive Enantiomer
verwendet, sind geringere effektive Mengen erforderlich, so dass
die Herstellung des aktiven Materials kostengünstiger ist. Außerdem können in
Fällen,
wo bekannt ist, dass die Verbindung eine schädliche Wirkung auf die Umwelt
hat, die Auswirkungen des Enantiomers auf die Umwelt durch Einsatz
geringerer Mengen verringert werden.
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Im Allgemeinen werden optisch aktive
Amine in Form racemischer Gemische hergestellt. Verfahren, die man
zur Herstellung des aktiven Isomers eingesetzt hat, umfassen die
asymmetrische Synthese, die Aufspaltung der Enantiomere in racemischen
Gemischen und die selektive Reaktion.
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Wenn die Enantiomere durch Techniken
wie die selektive Reaktion oder Aufspaltung getrennt werden, wird
das inaktive Enantiomer zusammen mit dem aktiven Enantiomer gewonnen.
Wenn kein Auslass für
das inaktive Enantiomer gefunden werden kann, wird es zu einem Abfallstrom.
Ein Ziel in der Industrie besteht darin, die Produktion des aktiven
Isomers zu maximieren und die Auswirkung eines inaktiven isomeren
Abfallstroms auf die Umwelt zu minimieren. Daher sind Verfahren
zur Begrenzung der Menge an inaktivem Isomer nach wie vor von Interesse.
Ein Verfahren zur Begrenzung der Menge des inaktiven Isomers bestand
darin, das inaktive Isomer zu einem racemischen Gemisch umzuwandeln
und dann das racemische Gemisch in ein Trennverfahren zu leiten.
Jedoch besteht eines der Probleme, auf das man bei der Herstellung
racemischer Gemische stößt, in der
Herstellung unerwünschter
Nebenprodukte.
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Folgende Patente zeigen Beispiele
für Verfahren,
die zur Herstellung racemischer Gemische optisch aktiver Amine eingesetzt
wurden.
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US-A-3,954,870 (Fukumaru et al.,
1976) offenbart die Racemisierung optisch aktiven α,β-Diphenylethylamins
durch Erwärmen
des optisch aktiven Amins bei einer Temperatur zwischen 100°C und dem
Siedepunkt des Amins in Gegenwart von Raney-Nickel unter einem Inertgas
wie Stickstoff, Helium oder Ammoniak. Wasserstoff ist unerwünscht, weil
der die Reduktion der Amine und die Bildung von Nebenprodukten begünstigt.
Es wird berichtet, dass man durch Verwendung von trockenem Raney-Nickel
eine kurze Reaktionszeit erreichen und die Bildung unerwünschter
Nebenprodukte vermeiden kann.
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US-A-3,970,700 (Nagase et al., 1976)
offenbart ein Verfahren zur Racemisierung optisch aktiver Amine
durch Kontaktieren optisch aktiver Amine der folgenden Formel mit
einem auf einen festen Träger
abgeschiedenem Alkalimetall, einem in einem flüssigen Medium dispergierten
Alkalimetall oder einer Alkalimetalllegierung bei einer Temperatur
von –10
bis 50°C.
in der *C ein asymmetrisches
Kohlenstoffatom bedeutet, R
1 Alkyl, Aralkyl
oder Aryl und R
2 Aryl oder Alkoxycarbonyl
ist, wobei die Aryl oder Aralkylkomponente ggfs. eine oder mehrere
Alkyl- oder Alkoxygruppen auf dem aromatischen Ring trägt und R
1 und R
2 voneinander
verschieden sind.
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US-A-4,096,186 (Ichikawa at al.,
1978) offenbaren die Racemisierung optisch aktiver Aminoalkoholverbindungen
der folgenden Formel:
in der R
1 eine
Alkyl-, Cycloalkyl-, substituierte oder unsubstituierte Phenyl-
oder nichtaromatische heterocyclische Gruppe und R
2 ein
Wasserstoffatom oder eine Alkyl- oder substituierte oder unsubstituierte
Phenylgruppe ist. Die Verbindungen werden in Gegenwart eines Hydrierungskatalysators
wie Nickel, Cobalt, Kupfer oder Edelmetalle in Kontakt mit Ammoniak
und Wasserstoff gebracht, wobei Cobalt bevorzugt wird, vor allem
Cobalt allein oder mit einer kleinen Menge eines Metalls oder Metalloxids
wie Eisen, Mangan, Zink und Cäsium
oder den entsprechenden Oxiden.
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DE
2 903 589 (Vitt, 1980; Zusammenfassung aus dem Derwent
World Patent Index und Chemical Abstracts) offenbart die Racemisierung
von Aminen der allgemeinen Formel R
1-CH(NH
2)-R
2 (wobei R
1 und R
2 unterschiedliche
Alkyl- oder Aralkylreste sind und der Aralkylrest ggfs. in einem
aromatischen Ring mit einem oder mehreren der Verbindungen Alkyl,
fluoriertes Alkyl, Alkoxy oder OH substituiert ist). Die Amine werden
in Gegenwart eines Hydrierungskatalysators (vorzugsweise Raney-Cobalt
oder Raney-Nickel) bei Temperaturen von 80 bis 300°C mit Wasserstoff
behandelt.
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US-A-4,990,666 (Harsy, 1991) offenbart
die Racemisierung optisch aktiver Aminoalkohole, bei der die Aminoalkohole
bei mäßigen Temperaturen
(100 bis 175°C)
und Drücken
(10 bis 50 atm) der Einwirkung von Wasserstoff ausgesetzt werden,
während
sie sich in Kontakt mit Raney-Cobalt befinden. Ammoniak ist nicht erforderlich.
Das Verfahren kann diskontinuierlich oder kontinuierlich durchgeführt werden.
Die Aminoalkohole haben die folgenden allgemeinen Formeln
in denen R
1 eine
Alkyl- oder Cycloalkylgruppe ist, jedes R
2 die
gleiche, aus Wasserstoff, einer Alkylgruppe oder Cycloalkyl ausgewählte Gruppe
ist, R
3 ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe
ist; R
4 für die gleichen Gruppen steht
wie R
1 und jedes R
5 die
gleiche Gruppe bedeutet wie R
2.
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US-A-5,847,215 (Ditrich, 1998) offenbart
die Racemisierung optisch aktiver Arylalkylamine durch die Reaktion
des Amins mit einem Keton und anschließende Behandlung des Kondensationsprodukts
mit einer Base wie einem Alkoholat oder einem Amin.
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WO 00/29387 betrifft ein Verfahren
zur Racemisierung optisch aktiver Amine durch Umsetzung eines optisch
aktiven Amins in Gegenwart von Wasserstoff mit einem Hydrierungs-
oder Dehydrierungskatalysator bei erhöhten Temperaturen, das in der
Gasphase durchgeführt
wird.
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WO 00/47546 betrifft ein Verfahren
zur Racemisierung optisch aktiver Amine durch Umsetzung des optisch
aktiven Amins in Gegenwart von Wasserstoff und eines Hydrierungs-
oder Dehydrierungskatalysators bei erhöhter Temperatur. Laut diesem
Dokument wird die Reaktion in der flüssigen Phase durchgeführt und der
Katalysator enthält
die katalytisch aktiven Komponenten Kupfer, Silber, Eisen, Cobalt,
Nickel, Ruthenium, Rhodium, Palladium, Osmium, Iridium und/oder
Platin sowie ein Trägermaterial,
das aus der Gruppe Aluminiumoxid, Zirconiumdioxid, Titandioxid,
Kohlenstoff und/oder sauerstoffhaltigen Siliciumverbindungen ausgewählt wird.
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Kurze Zusammenfassung
der Erfindung
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zur Racemisierung eines Enantiomers von Methoxyisopropylamin, umfassend
das In-Kontakt-Bringen einer Beschickung, die das Enantiomer von
Methoxyisopropylamin und Methoxyisopropanol umfasst, mit Wasserstoff
und Ammoniak in Gegenwart eines Nickel- oder Cobaltkatalysators.
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Vorzugsweise wird die Reaktion in
der Dampfphase bei einer Temperatur von 125 bis 300°C und einem
Druck von 101 bis 20.786 kPa (0 bis 3000 psig) durchgeführt, wobei
das Molverhältnis
von Ammoniak zu Alkoxyamin 1 : 1 bis 10 : 1, das Molverhältnis von
Wasserstoff zu Alkoxyamin 1 : 1 bis 10 : 1 und die Raumgeschwindigkeit
des Gases pro Stunde 500/h bis 10.000/h beträgt.
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Bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen 3 bis
10 definiert.
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Dieses Verfahren bietet Vorteile
unter den Gesichtspunkten der Wirtschaftlichkeit und der Umweltfreundlichkeit,
weil das inaktive Enantiomer wiederverwendet werden kann, um ein
racemisches Gemisch mit hoher Selektivität herzustellen, das im Wesentlichen
keine Nebenprodukte enthält.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zur Racemisierung eines Enantiomers von Methoxyisopropylamin, umfassend
das In-Kontakt-Bringen einer Beschickung, die das Enantiomer von
Methoxyisopropylamin und Methoxyisopropanol umfasst, mit Wasserstoff
und Ammoniak in Gegenwart eines Nickel- oder Cobaltkatalysators.
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Vorzugsweise wird die Reaktion in
der Dampfphase bei einer Temperatur von 125 bis 300°C und einem
Druck von 101 bis 20.786 kPa (0 bis 3000 psig) durchgeführt, wobei
das Molverhältnis
von Ammoniak zu Alkoxyamin 1 : 1 bis 10 : 1, das Molverhältnis von
Wasserstoff zu Alkoxyamin 1 : 1 bis 10 : 1 und die Raumgeschwindigkeit
des Gases pro Stunde 500/h bis 10.000/h beträgt.
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Enantiomere gehören zu einer allgemeinen Klasse
von Verbindungen, die Stereoisomere genannt werden und strukturell
als Spiegelbilder voneinander gekennzeichnet sind, d. h. sie können nicht
aufeinanderlegt werden. Ein racemisches Gemisch enthält ungefähr 50% jedes
Enantiomers.
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Der erfindungsgemäße Katalysator ist ein Nickel-
oder Cobaltkatalysator, der vorzugsweise auf einem Träger wie
Aluminiumoxid oder Siliciumdioxid geträgert ist. Der Katalysator kann
20 bis 65 Gew.-% Nickel oder Cobalt, vorzugsweise 30 bis 55 Gew.-%
enthalten. Der Cobalt- oder Nickelkatalysator kann durch verschiedene
in der Technik bekannte Methoden zur Katalysatorherstellung produziert
werden. Der Metallkatalysator liegt nach seiner Herstellung in einer
Salzform, typi scherweise als Oxid, vor und wird vor der Verwendung
in der Racemisierungsreaktion zur metallischen Form reduziert.
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Die Racemisierung kann in der Dampfphase
oder in der flüssigen
Phase durchge-führt werden,
doch die Dampfphase wird bevorzugt.
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In der Dampfphasenreaktion liegt
die Temperatur im Bereich zwischen etwa 125 und 300°C, vorzugsweise
150 und 250°C.
Der Reaktionsdruck liegt im Bereich zwischen dem atmosphärischen
Druck und etwa 3000 psig (101 bis 20.786 kPa), vorzugsweise zwischen
50 und 1000 psig (446 und 6.996 kPa).
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Im Allgemeinen kann folgendes Verfahren
für die
Racemisierung verwendet werden. Typischerweise wird ein Festbettreaktor
eingesetzt. Der Katalysator wird bei erhöhten Temperaturen, z. B. 250
bis 450°C,
in Wasserstoff reduziert. Der Druck wird auf den Reaktionsdruck
erhöht
und die Temperatur auf die Reaktionstemperatur gesenkt, während der
Wasserstofffluss aufrechterhalten wird. Dann wird der Ammoniakfluss
in Gang gesetzt. Nach ein bis zwei Stunden wird das Methoxyisopropylamin
als Alkoxyamin und Methoxyisopropanol eingeleitet. Die Molverhältnisse
von Ammoniak zu Alkoxyamin können
1 : 1 bis 10 : 1, vorzugsweise 3,5 1 bis 7 : 1 betragen. Die Verhältnisse
von Wasserstoff zu Alkoxyamin können
1 1 bis 10 : 1, vorzugsweise 1,5 : 1 bis 4 : 1 betragen. Die Raumgeschwindigkeit
des Gases pro Stunde (GHSV) kann 500/h bis 10.000/h, vorzugsweise
570/h bis 3000/h betragen.
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Nach der Racemisierung kann das Enantiomergemisch
durch Destillation vom Ammoniak und den Nebenprodukten abgetrennt
werden.
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Das Methoxyisopropylamin (MOIPA)
kann durch ein beliebiges der vorstehend beschriebenen Verfahren
in seine Enantiomere aufgespalten werden. Die zurückgewonnenen
Enantiomere können
im wasserfreien Zustand oder in einem Gemisch mit Wasser, das der
azeotropen Zusammensetzung MOIPA-Wasser von etwa 15 bis 20 Gew.-%
Wasser entspricht, erhalten werden. Das erfindungsgemäße Racemisierungsverfahren
kann dazu eingesetzt werden, das Azeotropgemisch aus Wasser und
R- oder S-MOIPA zum racemischen Gemisch umzuwandeln. Dann kann das
racemische Gemisch durch Destillation zurückgewonnen werden. Alternativ kann
das Azeotropgemisch mit bekannten Verfahren getrocknet und das trockene
MOIPA dann racemisiert werden.
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MOIPA kann durch die Aminierung von
Methoxyisopropanol hergestellt werden. Unter den erfindungsgemäßen Verfahrensbedingungen
läuft die
Racemisierung eines einzelnen MOIPA-Enantiomers und die Aminierung
von Methoxyisopropanol gleichzeitig ab. Daher wird mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
ein racemisches Gemisch von MOIPA aus einer Beschickung erzeugt,
die das MOIPA-Azeotrop
und den Methoxyisopropanolreaktanten enthält.
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Die Erfindung wird anhand folgender
Bespiele, die lediglich zur Veranschaulichung gedacht sind, näher erläutert.
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Beispiel 1 (nicht beansprucht)
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Racemisierung von S-Methoxyisopropylamin
(MOIPA)
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Ein Röhrenreaktor von ½ Inch
aus rostfreiem Stahl wurde mit 10 cc (8,2 g, –12/ +18 mesh) eines 42%igen
Nickel/Aluminiumoxid-Katalysators (HSC-102B-Katalysator von Houdry) beschickt. Der
Katalysator wurde in Wasserstoff 3 Stunden bei 370°C reduziert.
Nach Abschluss der Reduktion wurde der Reaktordruck auf 250 psig
erhöht,
der Wasserstofffluss auf die erwünschte
Geschwindigkeit eingestellt und die Reaktortemperatur auf 190°C gesenkt.
Ammoniak wurde mit 10 cc/h 2 Stunden über den Katalysator gepumpt,
ehe man die S-Methoxyisopropylamin (MOIPA) Beschickung in Gang setzte
[auf 97,2% bestimmt, 100 % enantiomerer Überschuss (enantiomeric excess
= e. e.)]. Der Ammoniakfluss wurde auf 8 cc/h verringert, der Wasserstofffluss
auf 45 sccm eingestellt und der S-Methoxyisopropylaminfluss zu Beginn
auf 6,6 cc/h eingestellt. Proben des aus dem Reaktor fließenden Stroms
wurde gesammelt und zur Gehaltsbestimmung und zur Feststellung der
optischen Reinheit mit einem kapillaren Gaschromatographieverfahren
(GC) analysiert. Die Ergebnisse der GC-Analysen zeigten, dass die
MOIPA-Bestimmung 95,9% ergab und das Verhältnis von S- to R-MOIPA 1,0
betrug.
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Beispiel 2 (nicht beansprucht)
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Racemisierung von R-MOIPA
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Ein röhrenförmiger Reaktor (1/2 Inch rostfreier
Stahl) wurde mit 10 cc (8,2 g, –12/
+18 mesh) von 42%igem Ni/Al2O3-Katalysator
(HSC-102B von Houdry) beschickt. Der Katalysator wurde bei 370°C drei Stunden
in Wasserstoff reduziert.
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Nach Abschluss der Reduktion wurde
der Reaktordruck auf 250 psig erhöht, der Wasserstofffluss auf die
erwünschte
Geschwindigkeit eingestellt und die Reaktortemperatur auf 185°C gesenkt.
Ammoniak wurde mit 10 cc/h über
den Katalysator gepumpt, ehe man die R-Methoxyisopropylamin (R-MOIPA)
Beschickung in Gang setzte (auf 92,0% bestimmt, 88,4% e. e.). Der
Ammoniakfluss wurde auf 10,2 cc/h verringert, der Wasserstofffluss
auf 56 sccm eingestellt und der S-Methoxyisopropylaminfluss zu Beginn
auf 8,4 cc/h eingestellt. Proben des aus dem Reaktor fließenden Stroms
wurde gesammelt und zur Gehaltsbestimmung und zur Feststellung der
optischen Reinheit mit ienem kapillaren Gaschromatographieverfahren
(GC) analysiert. Die Ergebnisse der GC-Analysen zeigten, dass der
abfließende
Strom 90,0 Gew.-% Methoxyisopropylamin enthielt, dessen Verhältnis von
S- to R-MOIPA 1,0 betrug.
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Beispiel 3 (nicht beansprucht)
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Racemisierung von wasserfreiem
R-MOIPA
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Das Verfahren von Beispiel 2 wurde
wiederholt mit dem Unterschied, dass die Temperatur auf 195°C erhöht wurde.
Die Ergebnisse der Analyse zeigten, dass der aus dem Reaktor abfließende Strom
89,2 Gew.-% MOIPA mit einem Verhältnis
von R : S von 1, 0 enthielt.
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Beispiele 4 bis 6 (nicht
beansprucht)
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Racemisierung von R-MOIPA,
das Wasser enthält
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Das Verfahren von Beispiel 2 wurde
wiederholt mit dem Unterschied, dass das Ausgangs-R-MOIPA 19,6 Gew.-%
Wasser und 80,1 Gew.-% R-MOIPA (100% e. e.) enthielt. Die Fließgeschwindigkeiten
wurden wie folgt eingestellt: Ammoniak 12,5 cc/h, R-MOIPA/Wasser
9,6 cc/h und Wasserstoff 56 sccm. Die Racemisierung wurde bei 175°C, 185°C und 190°C durchgeführt. Die
Ergebnisse sind im folgenden aufgeführt:
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Beispiele 7 bis 9 (Erfindung)
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Racemisierung
von R-MOIPA in Gegenwart von Methoxyisopropanol
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Das Verfahren von Beispiel 2 wurde
wiederholt mit dem Unterschied, dass folgende Beschickung in den
Reaktor eingebracht wurde: 11,3 cc/h Ammoniak, 8,6 cc/h eines 50
: 50 (molaren) Gemischs aus Methoxyisopropanol (MOIPOH) R-MOIPA
und 56 sccm Wasserstoff. Das R-MOIPA enthielt 19,6 Wasser. Man setzte Reaktortemperaturen
von 175, 185 und 190°C
ein. Die Ergebnisse sind in folgender Tabelle zusammengefasst.
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Die Ergebnisse der Beispiele 1 bis
9 zeigen, dass mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ein hochselektives
racemisches Gemisch von MOIPA mit sehr wenig Nebenprodukten hergestellt
werden kann.
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Beispiele 10 bis 12 (nicht
beansprucht)
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Auswirkung von
Ammoniak auf die Racemisierung von MOIPA
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Es wurden Experimente durchgeführt, um
mit dem in Beispiel 1 beschriebenen allgemeinen Verfahren die Wirkung
der Ammoniakkonzentration auf die Methoxyisopropylaminselektivität festzustellen.
Die Reaktionstemperatur für
diese Experimente betrug 190°C
und der Reaktordruck 250 psig. Die sonstigen Reaktionsbedingungen
und Produktausbeuten sind in der folgenden Tabelle aufgeführt:
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Die Beispiele 10 bis 12 zeigen, dass
ohne Ammoniak die Gewinnung von MOIPA signifikant zurückgeht und
auch die Effektivität
der Racemisierung abnimmt.