DE60000374T2 - Farbbehälter für Tampondruckmaschinen - Google Patents

Farbbehälter für Tampondruckmaschinen

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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F17/00Printing apparatus or machines of special types or for particular purposes, not otherwise provided for
    • B41F17/001Pad printing apparatus or machines

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  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)
  • Rotary Presses (AREA)

Description

    Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung ist auf verbesserte Farbbehälter gerichtet, welche in Tampondruckmaschinen gemäß Anspruch 1 verwendet werden.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Ein Farbbehälter und ein Rakelteil für einen Farbbehälter dieses Typs ist aus der US-A-5 662 041 bekannt. Sie offenbart einen Rakelteil, welcher aus einem Polymer, z. B. einem polymeren Verbundwerkstoff, welcher Polyetheretherketon und Kohlenstoff-Fasern enthält, gebildet ist. Die GB-A- 2 043 537 offenbart einen Offset-Siebdruck, welcher ein Wischerblatt aus Nylon hat. Die EP-A-0 829 348 offenbart einen Rakelring eines Farbbehälters, welcher aus Karbid oder einem anderen harten Material hergestellt ist und in Kunststoff eingebettet ist.
  • Tampondruckmaschinen mit abgedichteten Farbbehältern enthalten einen Farbbehälter, welcher in einer umgedrehten Weise gehalten wird, in welcher eine Dichtung und eine Rakelendfläche davon in Anlage mit einem Druckblock oder einem "Klischee" sind, welches in einer sich hin- und herbewegenden Weise montiert ist, um Farbe in einem vorbestimmten Muster auf einen Drucktampon zu übertragen. Der Farbbehälter enthält eine ringförmige Oberfläche, welche ein integraler Teil des Behälters oder, alternativ, ein separater Ring sein kann, welcher als eine Gleitdichtung zwischen dem Farbbehälter und dem Klischee und als eine Rakel oder "Messer" dient, um sicherzustellen, dass nur die gravierten Abschnitte des Klischees Farbe zur Drucktamponaufnahmestelle tragen.
  • Die US-Patente Nr. 4 557 195 und 4 905 594 offenbaren Beispiele solcher früherer Maschinen.
  • Um bei Tampondruckern einen Qualitätsdruck sicherzustellen, ist es wichtig, dass die ringförmige Rakel des Farbbehälters zuverlässig die ganze Farbe von der Klischeeplatte kratzt oder wischt, welche sich nicht in den gravierten Ausnehmungen befindet. Ein beständiges Erhalten der Sauberwischfunktion stellte Probleme dar. Um diese Dichtungs- und Wischwirkung zu erhalten und aufrechtzuerhalten, wurden Rakelelemente typischerweise aus einem sehr harten Material gebildet, wie Karbid, Keramik, Schnellarbeitsstahl, oder anderes hartes Metall, und wurden zu einer sehr genau ebenen Oberfläche bearbeitet, wie z. B. durch Läppen. Das zuvor erwähnte US-Patent 4 557 195 zum Beispiel beschreibt die Verwendung von harten Materialien, um die Endkontaktoberflächen der Farbbehälter zu bilden, mindestens in solchen Bereichen, welche einer Wischfunktion dienen. Ein weiterer Vorschlag besteht darin, dass es möglich sein könnte, elastische Teile aus Metall oder Kunststoff für die Seitenabschnitte von rechtwinkligen Behälterendflächen zu verwenden, welche sich parallel zur Richtung der Verschiebung erstrecken und keine Wischfunktion haben, sondern nur der Funktion dienen, Schürzen in einem nicht-geätzten Bereich abzudichten.
  • Viele Klischees werden aus Metall gemacht, insbesondere für die Hochvolumenreproduktion des gleichen Bildes. Klischees jedoch, welche eine Kunststoff-Gravuroberfläche haben, z. B. aus einem photosensitiven Polymermaterial, haben eine weite Verwendung gefunden, da sie im allgemeinen viel weniger teuer herzustellen und zu gravieren sind als die Klischees, welche eine Metallgravuroberfläche verwenden. Die Kunststoff- Gravuroberflächen können geschaffen werden unter Verwendung einer Grundträgerplatte oder -blocks, z. B. aus Metall, mit einer Gravuroberfläche, welche durch eine Schicht, Laminat oder Beschichtung eines photosensitiven Polymers gebildet wird, oder sie können eine ganze Platte oder Block aus solch einem Polymermaterial darstellen. Die Kunststoff-Gravuroberflächen neigten jedoch dazu, schneller zu verschleißen als die Metall- oder mit Metalloberflächen versehenen Klischees. Aus diesem Grund wurden die Klischees mit Kunststoff-Gravuroberflächen hauptsächlich für relativ kurze Produktionsläufe verwendet.
  • Farbbehälter wurden im allgemeinen aus Metallen wie Aluminium, Stahl oder aus Kunststoff geformt. Der Rakelabschnitt des Behälters wird gewöhnlich aus Karbidstahl hergestellt. Das US-Patent Nr. 5 662 041 offenbart einen Farbbehälter, bei welchem der Rakelabschnitt aus einem polymeren Material gebildet ist, wie einem polymeren Verbundwerkstoff, welcher Polyaryletherketon und Kohlenstoff-Fasern enthält und von einem festen Schmiermittel durchdrungen ist.
  • Der Farbbehälter, der Rakelabschnitt und bei Erweiterung, das (die) Material(ien), aus welchem(n) sie hergestellt ist, muss (müssen) bestimmte physikalische Eigenschaften aufweisen. Sie müssen chemisch beständig sein gegenüber Bestandteilen der Farbe, insbesondere dibasischen Estern und aromatischen Kohlenwasserstoffen. Sie müssen auch ausreichend fest und steif sein im Hinblick auf die geforderte Betriebsumgebung. Ferner müssen die Materialien, welche verwendet werden, um den Rakelteil herzustellen, verschleißbeständig sein, da der Rakelteil das Klischee wiederholt während des Betriebes abwischt.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Es ist ein Ziel dieser Erfindung, einen verbesserten Farbbehälter für Tampondruckmaschinen zu schaffen, welcher aus Kunststoffmaterialien hergestellt ist.
  • Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, einen verbesserten Farbbehälter zu schaffen, bei welchem der Rakelteil des Farbbehälters aus Kunststoffmaterial gebildet ist.
  • Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, eine Rakel zu schaffen, welche aus einem Kunststoffmaterial gebildet ist, welches die chemische Beständigkeit liefert, welche erforderlich ist, um den ungünstigen Wirkungen der Exposition dibasischer Ester und aromatischen Kohlenwasserstoffen, welche in den Farbstoffen gefunden wurden, zu widerstehen.
  • Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, eine Rakel zu schaffen, welche aus einem Kunststoffmaterial gebildet ist, welches ausreichend steif und fest ist, um den Bedingungen der Betriebsumgebung zu widerstehen.
  • Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, eine Rakel zu schaffen, welche aus einem Kunststoffmaterial hergestellt ist, welches ausreichend verschleißbeständig ist.
  • Es ist ein anderes Ziel dieser Erfindung, Farbbehälter mit verbesserten Rakeloberflächen in Druckmaschinen zu schaffen.
  • Ein anderes Ziel dieser Erfindung sind alle Kunststoff-Farbbehälter, bei welchen der Farbbehälter und der Rakelabschnitt aus Kunststoffmaterialien hergestellt sind. Ein Rakelteil für einen Farbbehälter gemäß der Erfindung ist in Anspruch 1 definiert.
  • Es wurde festgestellt, dass der Rakelteil eines Farbbehälters einer Tampondruckvorrichtung aus Kunststoffmaterialien geformt werden kann, welche die erforderliche chemische Beständigkeit und Steifheit zeigen, bei einer bedeutenden Kostenersparnis, im Vergleich zu Behältern, welche Metall- Rakelteile haben. Das heißt, der Karbidstahlring, welcher hauptsächlich als Rakelteil des Behälters verwendet wird, ist sehr teuer und ist eigentlich der Grund für die meisten Herstellungskosten. Folglich bietet ein Farbbehälter, welcher einen Kunststoff-Rakelteil hat, zu reduzierten Kosten erhältlich ist und in der Lage ist, in der gleichen Umgebung wie ein Farbbehälter mit einem Metall-Rakelabschnitt zu arbeiten, einen bedeutenden Vorteil gegenüber den Behältern des Standes der Technik.
  • Wenn ein Kunststoff-Rakelteil verwendet wird, füllt das geschmolzene Kunststoffmaterial den Raum, wo sonst der Karbidstahlring in den Farbbehälter eingesetzt würde. Daher muss jedes polymere Material, welches als Rakelteil verwendet werden soll, spritzgussfähig und auf enge Toleranzen bearbeitbar sein.
  • Der Rakelteil wird vorzugsweise aus einem polymeren Verbundwerkstoff gebildet, welcher eine hohe Druckfestigkeit und eine hohe Beständigkeit gegenüber Chemikalien, insbesondere Druckfarben hat. Der polymere Rakelteil sollte eine schmale distale Endfläche definieren, welche das offene Ende des Behälters zum Gleiten unter Druck, Abdichten und Rakeleingriff mit einer gegenüberliegenden Kunststoff-Gravurfläche begrenzt. Der Rakelteil kann ein separates Ringelement sein, welches in geeigneter Weise am offenen Ende des Behälterkörpers montiert ist, oder es kann mit dem Behälter einteilig sein. Es wurde festgestellt, dass etwas Verschleiß des distalen Endes auftritt, und dass die Zuverlässigkeit, ein sauberes Abrakeln der Gravuroberfläche zu erhalten, deutlich bei gegenwärtigen Maschinen abnimmt, wenn sich die Spitzenbreite erhöht über ungefähr 0,76 mm (0,03 Inches). Es ist günstig, diesen Kontaktabschnitt mit einem engen kegelförmigen Querschnitt auszubilden, wie nur für Beispielzwecke, mit einer Anfangsspitzenbreite in der Größenordnung von 0,38 mm (0,015 Inches) und sich konisch erweiternd auf ungefähr 0,53 mm (0,021 Inches) im Bereich des angenommenen Verschleißes.
  • Ein spezielles Material, welches bevorzugt ist zur Bildung des Rakelteiles, ist ein Polymer-Verbundwerkstoff aus einem zu 65% Mineral- und Glasbeladenem Polyphenylensulfid, erhältlich von GE Plastics, Pittsfield MA, unter dem Handelsnamen SUPEC G323. Andere geeignete Materialien für den Kunststoffbehälter enthalten ein zu 60% mit Keramik beladenes Nylon 6,6 (erhältlich von LNP Engineering Plastics, Inc. Exton PA, unter der Bezeichnung LSG440), gefüllte Polyamide wie PA6 oder PA 6,6 oder andere Polyamide, gefüllte Polyester, wie Poly(ethylenterephthalat) oder Poly(butylenterephthalat), gefüllte oder ungefüllte Polyetherketone (PEEK), gefülltes Acetal, gefülltes oder ungefülltes Polyphenylenoxid, gefülltes oder ungefülltes Polyarylimid (PAI), gefülltes oder ungefülltes Polyethersulfon (PES) und warmausgehärtete Materialien, wie Phenoplaste oder Polyester. Diese Polymere können oder können nicht Füllstoffe enthalten. Geeignete Füllstoffe enthalten Glas, Mineral, Kohlenstoff-Faser, Wollastonit, Mika und Platytalk.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Fig. 1 ist eine Seitenansicht des Druckerbereiches einer Tampondruckmaschine.
  • Fig. 2 ist eine vertikale Ansicht, teilweise im Schnitt, im wesentlichen längs der gestrichelten Linie 2-2 von Fig. 1.
  • Fig. 3 ist eine Ansicht der Vorrichtung von Fig. 1, wobei das Klischee und der Drucktampon in ihre Druckübertragungspositionen vorgefahren sind.
  • Fig. 4 ist eine vergrößerte diametrale Querschnittsansicht eines Farbbehälters und anliegenden Klischees wie in Fig. 2.
  • Fig. 5 ist eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines Rakelringes wie in Fig. 4.
  • Fig. 6 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig. 4, welche eine andere Ausführungsform zeigt, welche die Lehren dieser Erfindung anwendet, nämlich bei einem Farbbehälter, bei welchem der Rakelringteil mit dem Hauptkörper des Behälters integral ausgebildet ist.
  • Fig. 7 ist eine Querschnittsansicht einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • Die Zeichnungen zeigen die Farbhalte- und -übertragungskomponenten einer Tampontyp-Druckmaschine 10. Die Maschine enthält einen Trägerrahmen, von welchem die dargestellten Teile eine Basis 12 und einen oberen Rahmenteil 14 enthalten, welches beide Komponenten einer geeigneten Rahmenstruktur für solche Maschinen sind, wie bei diesem Stand der Technik bekannt. Eine flache Gravurplatte 16 ist in geeigneter Weise auf dem Plattenbett montiert zur Hin- und Herbewegung zwischen einer zurückgezogenen Färbeposition, wie in Fig. 1, und einer ausgefahrenen Übertragungsposition, wie in Fig. 3. Diese Platte, auch allgemein bekannt als Klischee, kann aus jedem geeigneten Material bestehen, typischerweise aus Metall, Kunststoff oder einer Kombination davon, und ist normalerweise auf ihrer oberen Gravurfläche 17 mit Text, Logos oder anderen Mustern, welche durch den Betrieb der Maschine 10 gedruckt werden sollen, photograviert. In der Maschine 10 ist die Gravuroberfläche 17 die obere Oberfläche einer nicht-metallischen, vorzugsweise Kunststoffschicht 16A, welche das eingravierte Bild in einer bekannten Weise trägt, siehe Fig. 4. Dies ist vorzugsweise eine dünnen Schicht eines photoreaktiven Polymers, welches auf die Oberseite eines Druckblockkörpers 16B eines anderen Materials aufgetragen wird, z. B. durch Befestigen einer dünnen Platte oder eine Beschichtung 16A des photosensitiven Polymers auf einen Basisdruckblock 16B, welcher aus Metall oder ähnlichem gebildet ist. Die Gravuroberfläche 17 kann jedoch auch ein integraler Teil eines Druckblockes sein, welcher aus einem geeigneten Polymermaterial gebildet wurde.
  • Geeignete Polymergravurmaterialien und kommerzielle Produkte zur Bereitstellung der Kunststoff-Gravuroberfläche 17 sind bekannt. Sie enthalten zum Beispiel Platten und Laminate aus den verschiedenen sogenannten photosensitiven oder photoreaktiven Polymeren, welche gegenwärtig auf dem Markt erhältlich sind, wie z. B. verschiedene Polyamid-Photopolymer- Materialien. Ferner können sie wasserwaschbare Typen sein, wie die "nyloprint"- und "nylograv"-Platten, welche von BASF Lacke + Farben AG in Stuttgart, Deutschland erhältlich sind, oder alkoholwaschbare Typen, wie das "ST-52"-Material, welches von der gleichen Firma erhältlich ist.
  • Ein Übertragungstampon 18 mit einer geeigneten Konfiguration ist auf einem Trägerstab 20 zur geeigneten vertikalen Hin- und Herbewegung montiert. Bei ausgefahrenem Klischee 16 wird der Tampon 18 gegen den gravierten Bereich des Klischees gedrückt, wie in Fig. 3, um davon das Farbmuster aufzunehmen, und dann wieder nach oben zurückgezogen. Während das Klischee anschließend zur Wiedereinfärbung zurückgezogen wird, wie in Fig. 1, wird der Tampon 18 gegen ein Aufnahmeobjekt vorbewegt, um das Farbmuster in einer bekannten Weise durch jeglichen geeigneten koordinierten Antriebsmechanismus darauf zu übertragen.
  • Ein Farbbehälter 22 ist über dem Klischee montiert, um als ein Zufuhrreservoir für die Druckfarbe zu dienen. Der Behälter hat einen offenen Boden für freien Zugang der Farbe zur oberen Fläche 17 des Klischees und hat einen Rakel- oder "Messer"-Ringteil 24 um sein unteres offenes Ende. Die Rakel 24 muss jederzeit in ständigem und konstantem Kontakt mit der benachbarten Oberfläche 17 des Klischees 16 gehalten werden, um eine Dichtung zum Zurückhalten der Farbzufuhr im Behälter 22 zu bilden und um die Oberfläche 17 von aller Farbe darauf sauber abzurakeln, wenn das Klischee aus der Beladungsposition von Fig. 1 vorbewegt wird zur Transferposition von Fig. 3, mit Ausnahme nur der Farbe in den eingravierten oder anderweitig gebildeten Vertiefungen in der oberen Fläche 17 zur Definition des Druckmusters. Der Rakelteil 24 kann ein Teil des Behälters selbst sein oder ein separates Element, welches in geeigneter Weise am unteren Ende des Behälters befestigt ist. In jedem Fall stellt die Rakel eine sehr schmale distale Endfläche 25 gegen das Klischee dar und wird einer kontinuierlichen Wischfunktion gegen das Klischee unterzogen, wenn das Klischee hin- und herbewegt wird. Der Rakelring 24 ist aus einem Kunststoff gebildet, welcher eine hohe Druckfestigkeit hat und dabei einen festen unteren Rakelkantenabschnitt aus Kunststoff liefert. Der Rakelring muss auch eine geeignete chemische Beständigkeit gegenüber den Bestandteilen der Farbe, wie dibasischen Estern, zeigen.
  • Die Kontaktendfläche 25 des Messerrings und der oberen Fläche 17 des Klischees sollten exakt ausgebildet sein und in einem geeigneten Druckanlageeingriff miteinander über die Länge der Messerklinge stehen, d. h. über den ganzen Umfang des Rings. Geringfügige Abweichungen einer der Oberflächen von der anderen in der Größenordnung von wenigen Mikrometern, oder selbst Veränderungen in der Druckkraft zwischen den zwei Oberflächen längs verschiedener Abschnitt des Umfanges des Ringes können ein Auslaufen der Farbe verursachen oder einen Farbfilm in unerwünschten Bereichen der ausgesetzten Abschnitte des Klischees zurücklassen (manchmal als "Nebeln" bezeichnet) und/oder Kratzer oder andere unerwünschte Verschleißmuster auf dem Klischee und/oder dem Rakelring verursachen, welche die Gebrauchsdauer der relativ teueren Klischees und der Ringe ungünstig beeinflussen können. Daher ist es äußerst wünschenswert, dass ein sehr guter aber gleichförmiger Druckkontakt zwischen dem Ring und der Gravuroberfläche des Klischees aufrechterhalten wird.
  • Ein Einstellgriff 26 ist an der Vorderseite der Vorrichtung vorgesehen, um die Nutzlänge des Trägerstabes einzustellen. Ein entfernbarer Füllstöpsel 28 ist im oberen Ende des Farbbehälters vorgesehen. Der Behälter 22 enthält auch einen ringförmigen Flansch 34, wie er typischerweise zum unteren offenen Ende solcher Behälter benachbart vorgesehen ist.
  • Der Niederhaltemechanismus zum Halten des Behälters in einer Position, wo seine Rakel 24 in gewünschtem ständigem Eingriff mit dem Klischee 16 ist, enthält: Einen Schubbund 36, welcher in einem überlagerten Verhältnis über den Flansch 34 passt; der Bund 36 ist an diametral gegenüberliegenden Seiten durch ein Paar von Verbindungsmechanismen 40a und 40b zur Schwenkbewegung um eine Achse "X" schwenkbar montiert, welche zur Oberfläche 17 parallel und zum Hin- und Herbewegungsweg des Klischees rechtwinklig ist; und die Lagerstruktur zum Anlegen externer nach unten gerichteter Kräfte auf den Schubbund 36 und so auf den Behälter 22 hat so eine Ausgestaltung, dass sie sicherstellt, dass diese Kräfte auf den Bund an Punkten übertragen wird, welche vor und hinter der querverlaufenden Schwenkachse X (siehe Fig. 3) und nicht direkt auf der Schwenkachse angelegt werden, um eine Verstärkungs- oder Versteifungswirkung zu liefern, welche Vor- und Zurückneigungstendenzen des Behälters widersteht, wenn das Klischee sich hin- und herbewegt.
  • Nach unten gerichtete Kräfte werden in die Behälterträgerkomponenten durch ein Paar von Druckstäben 58a, 58b angelegt, welche in einer parallelen, aufrechten Anordnung darüber angeordnet sind. Geringe Relativbewegungen werden zwischen den beiden Druckstäben erlaubt und so zwischen den beiden Seiten des Bundes 36, um eine Neigungseinstellung des Bundes und so des Behälters 22 quer zur zentralen horizontalen Längsachse zu erlauben, welche im allgemeinen parallel zur Richtung der Hin- und Herbewegung des Klischees und rechtwinklig zur zuvor genannten X-Achse ist. Zu diesem Zweck sind die Druckstäbe 58a und 58b zur vertikalen Bewegung im Maschinenrahmenteil 14 montiert. Eine Druckplatte 68 ist an den oberen Enden dieser zwei Stäbe 58a, 58b montiert. Ein Paar von Druckfedern 70a, 70b stehen mit den oberen Enden der jeweiligen Stäbe 58a, 58b in Eingriff und sind an ihren oberen Enden jeweils durch einstellbare Spannungs-Schraubmechanismen 72a, 72b eingeschlossen, welche in einer oberen Federplatte 74 gehalten werden, welche am Maschinenrahmen 14 befestigt ist. Die Druckkraft, welche von jeder Feder 70a, 70b angelegt wird, kann eingestellt werden, wie z. B. durch Gewindeeinstellung der jeweiligen Befestigungsmuttern, welche bei 76a, 76b dargestellt sind.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform ist der Behälter 22 aus einem harten Kunststoffmaterial gebildet, welches eine geeignete chemische Beständigkeit hat, um den Bestandteilen der Farbe zu widerstehen, wie z. B. Poly(butylenterephthalat) oder irgend eines der anderen Materialien, welche in dieser Patentbeschreibung beschrieben werden. Das Material könnte das UHMW PE-Produkt TIVAR 1000® sein. Jedoch sind die Vorteile dieser Erfindung auch mit Farbbehältern realisierbar, welche aus anderen Materialien gebildet sind, wie z. B. Aluminium, Stahl oder andere Metalle.
  • In Bezug auf insbesondere Fig. 4-6 ist der Rakelringteil 24 des Behälters 22 ein separater kontinuierlicher Ring, welcher in eine Nut 42 in der distalen Endfläche 43 des Behälterkörpers 44 mit Kraft eingefügt (Presspassung) ist. Der Ring enthält einen im allgemeinen rechteckigen Basisabschnitt 45, welcher in die Nut 42 passt, und einen konischen Endabschnitt 46, welcher sich vom Basisabschnitt zu einer schmalen distalen Kante oder Endfläche 25 verengt, welche die Rakelfläche darstellt. Der Ring 24 definiert und begrenzt das offene Ende des Farbbehälters 22, wenn er im Behälterkörper 44 entsprechend Fig. 4 installiert ist. Der Ring 24 ist aus einem polymeren Verbundmaterial gebildet, welches eine hohe Druckfestigkeit hat, z. B. größer als ungefähr 206,8 · 10&sup6; Pa (30 000 psi) bei Temperaturen unter ungefähr 149ºC (300ºF) und bis ungefähr 150 · 10&sup6; Pa (21 750 psi) unter 37,8ºC (100ºF), d. h. bei Raumtemperaturen. Der polymere Verbundwerkstoff hat auch eine hohe chemische Beständigkeit gegenüber Druckfarben, während er auch eine gute Verschleißbeständigkeit hat, während seine Oberfläche ständig erneuert wird. In einem Fall fanden die Erfinder heraus, dass die Spitzenbreite nur geringfügig von einer Anfangsbreite von 0,381 mm bis 0,533 mm (0,015 bis 0,021 Inch) reduziert wurde. D. h., die distale Rakelendfläche nutzt sich nur langsam ab, während sie die Rakelfunktion gegenüber einer anliegenden und sich hin- und herbewegenden Kunststoff-Gravuroberfläche ausübt, während sich die Kantenfläche der Rakel kontinuierlich selbst erneuert. Es zeigt sich, dass das Vorsehen einer schmalen Endfläche wichtig ist, um ein sauberes beständiges Wischen oder "Rakeln" zu erhalten, um von der Oberfläche 17 die ganze Farbe zu entfernen, mit Ausnahme der, welche in den eingravierten Nuten ist, welche das gewünschte Druckmuster definieren, mit nach unten gerichteten Kräften, wie sie normalerweise in den beschriebenen Maschinentypen auf die Farbbehälter 22 ausgeübt werden.
  • Fig. 6 zeigt eine alternative Ausführungsform eines Farbbehälters 22A, bei welchem ein Rakelringteil 24A mit dem Behälterkörper 44A integral ist. Solch ein Behälter kann durch Gießen des Behälters und des Ringes zusammen als eine integrale Struktur oder durch Bearbeitung zu seiner Endform aus einem geformten oder gegossenen Werkstück eines geeigneten Materials hergestellt werden, wie dies in dieser Patentbeschreibung mit Bezug auf den Ringteil 24 beschrieben ist. Alternativ könnte eine integrale Einheit 24A hergestellt werden durch Schmelzgießen oder "Schmelzschweissen" unter Verwendung solcher Materialien für den Rakelringteil und einem unterschiedlichen, aber kompatiblen Material für den Behälterkörperteil.
  • Der Rakelteil 24 kann aus einem Polymerverbundwerkstoff aus zu 65% mit Mineral und Glas beladenem Polyphenylensulfid hergestellt werden, erhältlich von GE Plastics, Pittsfield MA, unter dem Handelsnamen SUPEC G323. Andere geeignete Materialien umfassen ein zu 60% mit Keramik beladenes Nylon 6,6 (erhältlich von LNP Engineering Plastics, Inc. Exton PA, unter der Bezeichnung LSG440), gefüllte Polyamide, wie z. B. PA 6 oder PA 6,6 oder andere Polyamide, gefüllte Polyester, wie z. B. Poly(ethylenterephthalat) oder Poly(butylenterephthalat), gefülltes oder ungefülltes Polyetherketon (PEEK), gefülltes Acetal, gefülltes oder ungefülltes Polyphenylenoxid, gefülltes oder ungefülltems Polyarylimid (PAI), gefülltes oder ungefülltes Polyethersulfon (PES) und wärmeausgehärtete Materialien, wie z. B. Phenolmaterialien oder Polyester. Diese Polymere können oder können nicht Füllstoffe enthalten. Geeignete Füllstoffe schließen Glas, Mineral, Kohlenstoff-Fasern, Wollastonit, Mika und Platytalk ein. Abhängig vom verwendeten polymeren Material, welches verwendet wird, kann der Füllstoff tatsächlich eine Verstärkung liefern, welche die Stärke des Verbundwerkstoffes relativ zum Polymermaterial verbessert, wenn es nicht das Verstärkungsmaterial enthält.
  • Als ein besonderes Beispiel wurden kreisförmige Ringe 24 aus Zylindern des zuvorgenannten Materials hergestellt. Solche Ringe hatten einen Außendurchmesser von 65 mm und einen Innendurchmesser von 60 mm, was eine Ringbreite (radial im Ring gemessen) von 2,5 mm über dem Basisabschnitt 45 ergibt, eine gesamte axiale Tiefe des Ringes von ungefähr 6 mm, eine Tiefe des rechteckigen Basisabschnitts 45 von ungefähr 2 mm, eine Tiefe des kegelförmigen Abschnitts 46 von ungefähr 4 mm und eine anfängliche radiale Breite der Endfläche 25 von ungefähr 0,05 mm führte. Diese Ringe funktionierten sehr gut, bis die Breite der Kontaktfläche sich zu dem Punkt vergrößerte, wo das "Nebeln" auf der Gravuroberfläche aufzutreten begann, offensichtlich eher aufgrund von Aquaplaning als aufgrund von Reinwischeingriff durch die Endfläche. Bei diesen besonderen Ringen, welche mit Niederdrückkräften betrieben wurden, welche typisch sind für solche Maschinen, neigte solches Nebeln dann aufzutreten, wenn die Endfläche 25 sich auf eine radiale Breite von ungefähr 0,6 mm abnutzte, ausgehend von einer Anfangsbreite von 0,3 mm.
  • Die anfängliche Dichtungs- und Wischwirkung der Rakelteile, wie hier beschrieben, verbessert sich während des anfänglichen Gebrauchs offensichtlich aufgrund einer sich selbst-läppende Wirkung gegen die anliegende und sich hin- und herbewegende Kunststoff-Gravuroberfläche. Es wurde herausgefunden, dass das periodische Drehen des Behälters 22, um seine Drehposition relativ zur Richtung der Hin- und Herbewegung des Klischees zu variieren, z. B. je auf wenige tausend Druckzyklen folgend, hilft, eine gleichförmige Abnutzung des Rakelteils und der Gravuroberfläche sicherzustellen, während die Dichtungs- und Wischfunktion auf der Gravuroberfläche aufrechterhalten wird.
  • Ringe wie hier beschrieben, haben einen beständigen sauberen Rakelbetrieb der Kunststoff-Gravuroberfläche über wesentlich ausgedehnte Lebensdauern der Kunststoff-Bilder geliefert, d. h. sie ergeben eine wesentliche Erhöhung der Anzahl der nützlichen Druckzyklen, welche mit jeder Kunststoff-Gravurplatte erreichbar ist, im Vergleich zur Verwendung von harten Metall-Rakelringen auf Gravurplatten aus den gleichen Kunststoffmaterialien.
  • Fig. 7 zeigt eine alternative Ausführungsform, wobei die Klischeetrommel 80 und der Übertragungstampon 82 eine zylindrische Gestalt aufweisen. Der Farbbehälter 84 mit dem Deckel 85 ist mit einer Öffnung 86 dimensioniert, in welche die Klischeetrommel gegen die Kanten 88 der Öffnung eingepasst ist. Rakel 90, welche Rakelteile 92 haben, sind in Anlage mit der Klischeetrommel 80 und den Kanten 88 des Behälters 84. Die Rakelteile 92 sind verjüngt und führen die Rakelfunktion gegen die anliegende und rotierende Klischeetrommel 80 aus, welche eine Gravuroberfläche 94 aufweist. Die schmale Endfläche der Rakelteile 92 lieferte ein sauberes, beständiges Wischen oder Rakeln, welches die ganze Farbe von der Oberfläche der Klischeetrommel 80 entfernt, mit Ausnahme der, welche sich in den eingravierte Nuten der Klischeetrommel 80 befindet.
  • Beispiel
  • Ein Farbbehälter und ein Rakelteil wurden aus einem zu 65% mit Mineral und Glas beladenen Polyphenylensulfid, erhältlich von GE Plastics, Pittsfield MA, unter dem Handelsnamen SUPEC G323, geformt. Während des Formens wurde der Karbidstahl-Rakelteileinsatz nicht verwendet. Der polymere Verbundwerkstoff füllte den Raum, wo der Einsatz gewesen wäre, wobei der Rakelteil in der Form eines Ringes gebildet wurde. Die Ringkante wurde dann auf spezielle Abmessungen bearbeitet.
  • Der Farbbehälter wurde auf die Farbrakelfunktion getestet. Es wurde festgestellt, dass er über 495 000 Zyklen einem Stahlklischee Farbe zuführte. Zusätzlich wurde der Farbbehälter getestet, um zu sehen, wie er einer polymeren geätzten Platte Farbe zuführte, und es wurde festgestellt, dass er über 262 000 Zyklen zuführte, bevor die polymere Platte abgenutzt war. Es wurde festgestellt, dass in jedem Fall der Farbbehälter, welcher aus dem PPS- Verbundwerkstoff hergestellt wurde, eine gute chemische Beständigkeit gegenüber den Komponenten von Tampondruckfarben aufwies.

Claims (7)

1. Rakelteil für einen Farbbehälter für eine Tampondruckmaschine, wobei der Rakelteil (24; 24a; 92) an einem offenen Ende des Farbbehälters befestigt ist und eine schmale distale Endfläche aufweist, welche das offene Ende umgibt und eine Konfiguration zum Gleiten, Dichten und Rakeleingriff mit einer gegenüberliegenden Gravuroberfläche hat, wobei der Rakelteil aus einem Polymer gebildet ist, welches eine ausreichende Steifheit, Druckfestigkeit, Verschleißbeständigkeit und chemische Beständigkeit zeigt, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymer aus der Gruppe ausgewählt ist, welche aus Polyphenylensulfid, Polyamiden, Polyestern, Acetalen, Polyphenylenoxid, Polyarylimid, Polyethersulfon und Phenol- Duroplasten und Polyester-Duroplasten besteht, und dass der Rakelteil (24; 24a; 92) durch Spritzguss gebildet ist.
2. Rakelteil nach Anspruch 1, wobei das Polymer ein Verbundmaterial ist, welches ferner einen Füllstoff oder Verstärkungsmaterial enthält.
3. Rakelteil nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Polymer ein Verbundmaterial ist, welches ferner einen Füllstoff oder Verstärkungsmaterial enthält ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Glas, Mineral, Kohlenstoff-Faser, Wollastonit, Mika und Platytalk.
4. Rakelteil nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Polymer ein Polymer-Verbundwerkstoff eines zu 65% mit Mineral und Glas beladenen Polyphenylensulfids ist.
5. Rakelteil nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Polymer ein Polymer-Verbundwerkstoff eines zu 60% mit Keramik beladenen Nylons 6,6 ist.
6. Farbbehälter für eine Tampondruckmaschine, wobei der Farbbehälter (22; 22a; 90) ein offenes Ende hat und einen Rakelteil (24; 24a; 92) enthält, welcher das offene Ende definiert, wobei der Rakelteil eine schmale distale Endfläche aufweist, welche das offene Ende umgibt und eine Konfiguration zum Gleiten, Dichten und Rakeleingriff mit einer gegenüberliegenden Gravurfläche hat, dadurch gekennzeichnet, dass der Farbbehälter (22; 22a; 90) aus einem ersten Polymer gebildet ist und der Rakelteil (24; 24a; 92) aus einem zweiten Polymer nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche gebildet ist.
7. Farbbehälter nach Anspruch 6, wobei das erste Polymer das gleiche ist wie das zweite Polymer.
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