DE60000006T2

DE60000006T2 - Frontzusammenbau für ein Fahrzeug

Info

Publication number: DE60000006T2
Application number: DE60000006T
Authority: DE
Inventors: Lorenzo Garro; Aurelio Molari
Original assignee: Magneti Marelli Climatizzazione SpA
Current assignee: Denso Thermal Systems SpA
Priority date: 1999-01-26
Filing date: 2000-01-14
Publication date: 2002-03-21
Anticipated expiration: 2020-01-15
Also published as: IT1307007B1; CZ2000297A3; CZ297946B6; BR0000169A; EP1024075A1; ITTO990050A1; PL197536B1; DE60000006D1; PL338029A1; SK284836B6; EP1024075B1; SK972000A3; ES2161671T3

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Montageverfahren für Fahrzeuge und bezieht sich noch genauer auf einen vormontierten Frontzusammenbau.
Bekanntlich werden zur Steigerung der Leistung einer Montagestraße für Fahrzeuge immer häufiger vormontierte Baugruppen verwendet, die eigenständige Baueinheiten bilden, die außerhalb der Fahrzeug-Montagestraße vorbereitet werden. Die vorliegende Erfindung bezieht sich insbesondere auf einen vormontierten Frontzusammenbau mit einer quer verlaufenden Tragstruktur, auf der eine Vielzahl von Einzelbauteilen zusammengebaut ist, die am Frontteil eines Fahrzeugs montiert werden sollen. Typischerweise trägt ein vormontierter Frontzusammenbau eine Wärmetauschgruppe, die einen Radiator mit dem entsprechenden Gebläsesystem und eventuell einen Kondensator aufweist, der anderen Bauteilen einer Klimaanlage zugeordnet sein kann. Die Tendenz bei den Automobilherstellern geht dahin, auch die Scheinwerfer in den vormontierten Frontzusammenbau einzuschließen.
Zur Vereinfachung der Montagestraße ist es allgemein vorzuziehen, den vormontierten Frontzusammenbau durch eine Relativbewegung in Richtung der Längsachse des Fahrzeugs am Fahrzeug zu montieren. Im allgemeinen ist es unmöglich, einen Frontzusammenbau mit vormontierten Scheinwerfern entlang der Längsachse der Fahrzeuge zu befestigen, wenn die Fahrzeuge "umgreifende" Kotflügel haben (d. h. zum Frontteil des Fahrzeugs hin abgerundet). In diesen Fällen werden entweder Scheinwerfer mit beweglichen Seitenteilen verwendet, die den Nachteil hoher Kosten haben, oder es werden Scheinwerfer verwendet, die keine abgerundete Form haben, und stilistisch gesehen ein schlechtes Ergebnis ergeben. Als weitere Alternative ist es möglich, auf die Vormontage von Scheinwerfern auf dem Frontzusammenbau zu verzichten, und dies schließt die Notwendigkeit ein, den Zusammenbau und die Einstellung des Spiels zwischen der Fahrzeugkarosserie und den Scheinwerfern an der Fahrzeug-Montagestraße auszuführen.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine einfache und effektive Lösung bereitzustellen, die die Montage vormontierter Frontzusammenbauten entlang der Längsachse von Fahrzeugen mit "umgreifenden" Kotflügeln ermöglicht.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch einen vormontierten Frontzusammenbau mit den Merkmalen, die den Gegenstand des Hauptanspruchs bilden.
Besonderheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden im Verlauf der folgenden detaillierten Beschreibung deutlich werden, die rein als nicht einschränkendes Beispiel mit Bezug auf die anhängenden Zeichnungen gegeben wird, wobei:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht ist, die einen Teil eines vormontierten Frontzusammenbaus vor der Montage an einem Fahrzeug zeigt;
Fig. 2 eine Draufsicht ähnlich der Fig. 1 ist und eine Zwischenphase des Einbauverfahrens zeigt;
Fig. 3 eine Draufsicht ist, die den vormontierten Zusammenbau gemäß Fig. 1 und 2 am Fahrzeug montiert zeigt;
Fig. 4 und 5 Teilaufrißansichten sind, die jeweils der in Fig. 2 und 3 gezeigten Stellung entsprechen;
Fig. 6 eine schematische Draufsicht ist, die die Vormontagestellung und endmontierte Position eines Scheinwerfers zeigt; und
Fig. 7 ein Querschnitt entlang der Linie VII-VII in Fig. 6 ist.
Mit Bezug auf die Zeichnungen bezeichnet das Bezugszeichen 10 einen vormontierten Frontzusammenbau mit einer quer verlaufenden Tragstruktur 12, die auf an sich bekannte Art und Weise durch Stanz- und/oder Preßteile gebildet ist. Eine Reihe von Bauteilen, wie z. B. die Motorkühlungsgruppe (Radiator, Luftförderer, elektrischer Lüfter etc.), der Kondensator und eventuell andere Bauteile der Klimaanlage etc., sind an der Tragstruktur 12 vormontiert. In Übereinstimmung mit der Erfindung trägt die Tragstruktur 12 auch ein Paar Scheinwerfer 14, von denen nur einer in den Figuren sichtbar ist.
In Fig. 1 bis 5 bezeichnet das Bezugszeichen 16 ein Seitenrumpfteil, das den Kotflügel eines entsprechenden Vorderrads bildet. Das Fahrzeug ist mit einem Paar von Seitenteilen 16 ausgestattet, die symmetrisch zueinander angeordnet sind und die Seitenwände des Motorraums definieren. Der vormontierte Zusammenbau 10 soll mit einer Bewegung in Richtung seiner Längsachse an dem Fahrzeug montiert werden, die durch den Pfeil X in Fig. 1 bis 3 angedeutet ist. Das Seitenrumpfteil 16 weist einen umgreifenden Frontabschnitt 18 auf, der zum Frontabschnitt des Fahrzeugs hin abgerundet ist. Jeder der Scheinwerfer 14 weist einen Seitenabschnitt 20 mit einem umgreifenden Profil auf, das auf der entsprechenden Seite des Fahrzeugs abgerundet ist. Der Seitenabschnitt 20 jedes Scheinwerfers 14 soll in Kontakt mit der Innenfläche des jeweiligen Seitenrumpfteils 16 montiert werden. Bei diesem Einbau muß der Seitenabschnitt 20 in einem jeweiligen Ausschnitt 22 (Fig. 4 und 5) positioniert werden, der in den Frontabschnitt 18 des Rumpfteils 16 eingeformt ist. Die abgerundete Form sowohl der Rumpfteile 16 als auch der Scheinwerfer 14 würde die Befestigung des vormontierten Frontzusammenbaus 10 in der Richtung X nicht zulassen, wenn die Scheinwerfer 14 in ihrer endgültigen Position auf der Tragstruktur 12 montiert wären.
In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung ist jeder Scheinwerfer 14 auf der Tragstruktur 12 um eine geneigte Achse drehbar befestigt, die in Fig. 7 mit A angedeutet ist. Die Achse A ist in einer vertikalen Ebene enthalten und geht durch einen oberen Verbindungspunkt 24 und einen unteren Verbindungspunkt 26 des Scheinwerfers 14 hindurch. Der obere Verbindungspunkt 24 ist im Hinblick auf den unteren Verbindungspunkt 26 nach hinten versetzt. Beide Verbindungspunkte 24, 26 können kleine Einstellungsbewegungen im Hinblick auf die Tragstruktur entlang der jeweiligen horizontalen Richtung vornehmen. Jeder Scheinwerfer 14 ist auch mit einem dritten Verbindungspunkt 28 versehen, der von der Achse A (Fig. 1, 2 und 3) beabstandet ist und dazu dient, den Scheinwerfer in seiner endgültigen Position zu befestigen.
Der erste Verbindungspunkt 24 ist durch einen Flansch gebildet, der an dem Scheinwerfer 14 befestigt und mit einem Schlitz 30 versehen ist, in den eine Schraube eingreifen soll (nicht gezeigt). Der zweite Verbindungspunkt 26 ist vorzugsweise durch einen Kugelkopf 32 gebildet, der an dem Scheinwerfer 14 befestigt ist und in einen entsprechenden Sitz auf einem Block 34 eingreift, der in horizontaler Richtung frei auf der Tragstruktur 12 gleiten kann. Der dritte Verbindungspunkt 28 ist einfach durch ein Loch gebildet, in das eine Schraube (nicht gezeigt) eingreifen soll und das in einem vorstehenden Abschnitt 36 gegenüber dem abgerundeten Seitenabschnitt 20 des Scheinwerfers 14 ausgebildet ist.
Mit Bezug auf Fig. 6 weist ein elastisches Element 38 ein erstes Ende 40 auf, das fest mit der Tragstruktur 12 verbunden ist, sowie ein zweites Ende 42, das fest mit dem Scheinwerfer 14 verbunden ist.
Mit Bezug auf Fig. 1, 3 und 6 ist der Scheinwerfer 14 in der vormontierten Position durch die Verbindungspunkte 24 und 26 und das elastische Element 38 mit der Tragstruktur 12 verbunden. Der dritte Verbindungspunkt 28 ist frei, und in den ersten Verbindungspunkt 24 (Schlitz 30) greift eine lose Schraube ein. Das elastische Element 38 hält den Scheinwerfer 14 in der in Fig. 6 strichliert gezeigten Stellung. Wie aus dem Vergleich von Fig. 1, 2 und 4 ersichtlich ist, ist der Seitenabschnitt 20 des Scheinwerfers 14 in der vormontierten Stellung zum Innenteil des Fahrzeugs hin und nach unten versetzt. Dies ermöglicht das Einsetzen des Scheinwerfers 14 durch den Ausschnitt 22 des Seitenrumpfteils 16.
Nach Einsetzen des Frontzusammenbaus 10 in den Frontabschnitt des Fahrzeugs wird die Tragstruktur 12 auf bekannte Art und Weise an Strukturteilen der Karosserie befestigt, und die Scheinwerfer 14 werden mittels einer Drehung um die Achse A in ihre endmontierte Position gebracht, so daß der dritte Verbindungspunkt, der durch das Loch 28 dargestellt ist, mit einem in der Tragstruktur 12 vorgesehenen Loch in Übereinstimmung gebracht wird. In das Loch 28 greift eine Schraube ein (nicht gezeigt) und die mit dem ersten Verbindungspunkt 24 in Verbindung stehende lose Schraube wird festgezogen. Während der Drehung um die Achse A, die den Scheinwerfer 14 in die endmontierte Position bringt, gleicht das elastische Element 38 Spiel und Toleranzen in Querrichtung aus und bringt den Seitenabschnitt 20 des Scheinwerfers in Kontakt mit der Innenfläche des Frontabschnitts 18 des Seitenrumpfteils 16. Dieser Kontakt wird vorzugsweise durch eine Gummidichtung hergestellt, um ein perfektes Anschmiegen des Scheinwerfers an den Kotflügel zu erhalten.
In der in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform ist das elastische Element durch eine C-förmige Feder gebildet. Als Alternative könnte es durch ein gerades verformbares Zugband oder eine starre Zugstange mit elastischen Elementen gebildet sein, die auf eine der Spannstellen wirken.

Claims

1. Vormontierter Frontzusammenbau für Fahrzeuge, umfassend eine Tragstruktur (12), die mittels einer Verschiebung in einer Längsrichtung (X) an einem Fahrzeug montiert werden soll, wobei die Tragstruktur (12) zumindest einen Scheinwerfer (14) trägt, der in Einbaustellung am Fahrzeug zumindest teilweise an der Innenfläche eines jeweiligen Seitenrumpfteils (16) anliegt,

dadurch gekennzeichnet, daß

der Scheinwerfer (14) an der Tragstruktur (12) zwischen einer vormontierten und einer endmontierten Position um eine geneigte Achse (A) drehbar befestigt ist, die durch einen oberen Verbindungspunkt (24) und einen unteren Verbindungspunkt (26) des Scheinwerfers (14) hindurchgeht, wobei der obere Verbindungspunkt (24) im Hinblick auf den unteren Verbindungspunkt (26) nach hinten versetzt ist, so daß eine Seitenzone (20) des Scheinwerfers (14) in der Vormontagestellung im Hinblick auf die Position derselben Zone (20) in der endmontierten Stellung nach hinten und unten versetzt ist, und daß der Scheinwerfer einen dritten Verbindungspunkt (28) zur Befestigung des Scheinwerfers in der endgültigen Position umfaßt.

2. Frontzusammenbau gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er ein elastisches Element (38) umfaßt, das zwischen der Tragstruktur (12) und dem Scheinwerfer (14) angeordnet ist.

3. Frontzusammenbau gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer der Verbindungspunkte (24, 26) einen Kugelkopf (32) umfaßt, der in einen entsprechenden Sitz eingelassen ist.

4. Frontzusammenbau gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer der Verbindungspunkte (24, 26) einen Schlitz (30) umfaßt, in den in der Vormontagestellung eine lose Schraube eingreift.

5. Frontzusammenbau gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Verbindungspunkt (28) in der vormontierten Position frei ist und in der endmontierten Position eine Schraube zur Befestigung des Scheinwerfers (14) darin eingreift.