DE599898C

DE599898C - Ununterbrochen arbeitendes Druckzellen-Drehfilter

Info

Publication number: DE599898C
Application number: DEP66740D
Authority: DE
Original assignee: KARL PAULMANN
Current assignee: KARL PAULMANN
Publication date: 1934-12-07

Description

2. Vorrichtung nach Anspruch I, gekennzeichnet durch ein mit eingebauten Schnecken- oder Propellerförderern (16) ausgerüstetes, axial angeordnetes Umlaufrohr (15) für die zu filtrierende Rohflüssigkeit, das unter Zwischenschaltung von Zentralsteuerorganen (I4, I7) einerseits mit den unteren Räumen der Druckzellen und anderseits durch Rohrleitungen (I8) mit den oberen Räumen der Druckzellen in Verbindung steht.

Claims

Ununterbrochen arbeitendes Druckzellen-Drehfilter Zusatz zum Patent 598 878 Der Gegenstand vorliegender Erfindung betrifft eine Verbesserung des Druckzellen-Drehfilters nach Patent 598 878, die darin besteht, daß jede filterdruckzelle mit einer Förderschnecke für die Filterrückstände ausgerüstet ist, die nur in der höchsten Zellenstellung, in der die Ausräumung der Filterrückstände einsetzt, selbständig eingeschaltet wird. Eine weitere Neuerung besteht darin, daß die Rohflüssigkeit der in dem Filterdruckbetrieb befindlichen Zellen durch eine axial angeordnete Umlauffördervorrichtung gleichzeitig zur Durchführung gebracht wird, so daß ein Absetzen von Feststoffen aus der Rohflüssigkeit vermieden und eine gleichmäßig starke Kuchenbildung an allen Filterkörpern erreicht wird. Durch diese Verbesserungen wird mit dem Drehfilter, das vorzugsweise für die Gewinnung trockener Filterrückstände Verwendung finden soll, eine große Mengenleistung erreicht.

Um bei Filter- oder eindickapparaten die zu filtrierende, mit festen Stoffen durchsetzte Rohflüssigkeit in Bewegung zu halten, hat man bereits vorgeschlagen, in den Filterbehälter Kreisel- oder Propellerrührer einzubauen. Derartige Rührvorrichtungen haben aber den Nachteil, daß die Bewegung der Rohflüssigkeit nicht gleichmäßig auf alle Filterkörper einwirkt und infolgedessen auch eine gleich starke Kuchenbildung auf sämtlichen Filterkörpern nicht erreicht werden kann, auf die es aber besonders bei Druckdrehfiltern ankommt.

In den Abb. 1 und 2, welche Schnitte durch das Druckdrehfilter zeigen, sind mit a1 bis a8 acht Druckzellen bezeichnet, in denen die Filterhohlplatten d mittels der rohrartigen Plattenhalter f, f1 befestigt und an den Kanälen e der Verschlußböden ageschlossen sind.

An dem mit den einzelnen Zellen durch Rohre verbundenen Zentralsteuerorgan g mit der Verteilerscheibe g1 sind die Zu- bzw. Abführungsleitungen o für Filtratabschluß, q für Vakuum und r für Druckluft angeschlossen, während die Rohflüssigkeit durch p über das Zuführungssteuerorgan 14 bei 14a in das axiale Umlaufrohr 15 mit dem Schnecken- oder Propellerförderer 16 und über das Abführungssteuerorgan 17 bei 17a den in der Filterdruckzone befindlichen Filterzellen a1 bis a5 unter Druck zuläuft. Hierbei strömt die Rohflüssigkeit im Kreislauf durch die Förderwirkung des Schecken- oder Propellerförderers 16 gleichmäßig in den Pfeilrichtungen (Abb. 2) ständig an den Filterkörpern d vorbei und über die Umlaufleitungen 18 und durch 14b des Steuerorgans 14 in das axiale Umlauf rohr 15.

Auf diese Weise wird eine gleich starke KuchLenbildung auf sämtlichen Filterkörpern gefördert und außerdem lein Absetzen von Feststoffen aus der Rohflüssigkeit vermieden.

Der in dem Abführungssteuerorgan 17 vorgesehene Kanal 17b dient für die Überführung der Rohflüssigkeit aus der die Filterperiode beendenden Zelle in die in der Drehrichtung vorn liegende Zelle a8, die in der höchsten Mittelstellung von den Filterrückstnden ausgeräumt wurde, zu deren Neuanfüllung; als Zelle a1 nimmt dann diese Zelle nach weiterer Rohflüssigkeitszufuhr den Filterbetrieb wieder auf. Die in jeder Zelle angeordnete Förderschnecke 19 wird nur in der höchsten Mittelstellung a7, in der die Ausräumung der Filterrückstände einsetzt, selbsttätig durch die Antriebsreibungsscheiben 20 und 21 mittels Schalthebel 22 selbsttätig eingeschaltet. Die Filterrückstände werden durch die in dem Steuerorgan 17 vorgesehene Schurre 23 ausgetragen.

PANTENTANSPRÜCHE: 1. Ununterbrochen arbeitendes Druckzellen-Drehfilter nach Patent 598 878, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder der umlaufenden Zellen (a1, a2 usw.) eine Fördersch, neclie (I9) für die Filterrückstände angeordnet ist, die nur in der jeweils höchsben Zellenstellung selbsttätig eingeschaltet ist.