DE598757C

DE598757C - Universal-Abkant- und -Rundbiegemaschine

Info

Publication number: DE598757C
Application number: DE1930598757D
Authority: DE
Original assignee: WEINGARTEN VORM HCH SCHATZ AG
Current assignee: WEINGARTEN VORM HCH SCHATZ AG
Priority date: 1930-11-23
Filing date: 1930-11-23
Publication date: 1934-06-18

Description

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!7 j UL 1934

AUSGEGEBEN AM
18. JUNI 1934

KLASSE 7 c GRUPPE 4

Der Erfindungsgegenstand gehört zur Klasse der Universal-Abkant- und -Rundbiegemaschineii mit zwischen zwei Ständern fester Unterwange und senkrecht beweglicher 5 Oberwange, durch die der abzukantende Bord einer Blechtafel fest auf die Wangenlänge eingespannt wird und wobei ferner eine schwenkbare Biegewange angeordnet ist, durch welche die Blechtafel bei festgehaltenem Bord hochgehoben wird.

Bisher war es bei diesen Maschinen noch nicht möglich, Blechtafeln von einer Länge, die den Ständerabstand der Maschine überschreitet, fortlaufend abzukanten.

Man, hat zwar schon vorgeschlagen, bei Abkantmaschinen mit auf die abzukantende Blechtafel niederschwenkbarer Oberwange und einer durch Handgriff von vorn hochschwenkbarer Biegewange ringsegmentartige Lager und ringsegmentförmige Lagerzapfen für die Biegewange zu verwenden. Diese ermöglichen aber nur eine Einführung der abzukantenden Blechtafel in der Längsrichtung der Biegewange, also nicht von der Vorderseite der Maschine her, wie das bei der Bedienung gewöhnlicher Abkantmaschinen der Fall ist, und ermöglichen auch nur, Blechtafeln von einer verhältnismäßig geringen Breite abzukanten, die nicht größer sein kann als der Abstand des Biegewangenhandgriffs von den Scgmentlagern der Biegewange selbst. Um nun bei den bekannten Abkantmaschinen mit fester Unterwange, senkrecht einstellbarer Oberwange und schwingender Biegewange beliebig breite und über den Ständerabstand lange Blechtafeln ohne Störung der Handhabung, also von vorn her in die Maschine einführen und abkanten zu können, ist nach der vorliegenden Erfindung die Einrichtung so getroffen, daß die Lagerarme der Biegewange Lagerzapfen tragen, die als sich über ungefähr 270⁰ erstreckende Ringsegmente ausgebildet sind, während die Ständer ringsegmentförmige Lageraugen aufweisen, in denen diese Ringsegmentzapfen der Biegewange sich drehen. Die Anordnung in den Maschinenständern ist so getroffen, daß die Schnittflächen der ringsegmentförmigen Lageraugen und der Lagerzapfen in der niedergeschwungenen Stellung der Biegewange einerseits ungefähr in der senkrechten Ständerebene, andererseits ungefähr in der durch die Oberkante der Unterwange hindurchgehenden waagerechten Ebene verlaufen, so daß letztere Schnittflächen gleichzeitig als Auflageflächen für die von vorn her einzuschiebenden Bleche dienen.

In der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt

Abb. ι die neue Anordnung in Vorderansicht,

Abb. 2 in Seitenansicht, während

Abb. 3 im Grundriß eine Blechtafel mit Ausschnitten für die nacheinander zu erfolgenden Abbiige veranschaulicht.

Gemäß der Zeichnung sind die Arme A und A₁ der Biegewange B in den Ständern C, C₁ gelagert, ebenso wie die ObenvangcE, während F die eingespannte Blechtafel veranschaulicht. Die schwingbare Lagerung der Biegewange in den Ständern C, C₁ erfolgt dadurch, daß die Arme A und A₁ zur Lagerung in den Ständern C, C₁ als Ringsegmente ausgebildete Lagerzapfen D aufweisen, wobei der

ίο Ausschnitt D' des Ringes, aus dem das Ringsegment gebildet ist, etwa 90⁰ beträgt und in der niedergeschwungenen Lage der Biegewange ermöglicht, eine Blechtafel herzustellen, die die Länge der Biegewange übersteigt.

In gleicher Weise sind auch die Lagerstellen der Ständer C, C₁, welche die Ringsegmentzapfen D umschließen, mit entsprechenden Durchbrechungen versehen. Besondere Antriebsteile (z. B. Zahnsegmente) beidseits der Ständer C, C₁ zum Antrieb der Biegewange fallen weg, so daß die Arme A und A₁ der Biegewange nur noch als Führung dienen, wodurch den Vorschub der Blechtafel störende Teile beidseits der Ständer C, C₁ nicht vorbanden sind. Die Bordseite eines Abbuges entspricht maximal dem Radius R der Lagerarmbohrungen, die Bordlänge der Wangenlänge.

Durch die neue Anordnung ist es in einfächer und vorteilhafter Weise möglich, mit einer Abkantmaschine bestimmter Größe beliebig lange Blechtafeln abzukanten. Es können auch, wenn nötig, die Schnittstellen zweier aufeinanderfolgender Abbuge 2, 3, 4, 5 usf. (Abb. 3) nachträglich verschweißt werden.

Claims

Patentanspruch:

Universal-Abkant- und -Rundbiegemaschine zum Abkanten von Blechtafeln von einer Länge, die den S tänder abstand der Maschine überschreitet, und zum Einlegen solcher Bleche für das Abkanten von der Vorderseite der Maschine her mit zwischen zwei Ständern fester Unterwange und senkrecht beweglicher Oberwange, durch welche der abzukantende Bord einer Blechtafel auf die Wange fest eingespannt wird, und in Verbindung mit einer schwenkbaren Biegewange, durch welche die Blechtafel bei festgehaltenem Bord hochgehoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegewangenarme (A, A₁) Lagerzapfen aufweisen, die aus etwa über 270 Winkelgrad sich erstreckenden Ringsegmenten bestehen, welche in entsprechend großen ringsegmentförmigen Lageraugen der Ständer drehbar gelagert sind, wobei die Schnittflächen der ringsegmentförmigen Lageraugen und Lagerzapfen in der niedergeschwungenen Stellung der Biegewange einerseits etwa in der senkrechten S tänder ebene, andererseits etwa in der waagerechten, durch die Arbeitskanten der Biegewange verlaufenden Ebene liegen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen