DE598708C - Elektrischer Kipphebel- oder Druckknopfschalter - Google Patents

Description

Vorliegende Erfindung gehört zu der Gattung der Schalter, deren Schaltbetätigung durch einen Kipp- oder Druckhebel erfolgt. Es sind bisher dieser Art Schalter bekanntgeworden, die jedoch den Übelstand hatten, daß sich bei längerem Gebrauch herausstellte, daß das unter Momentschaltung hin und her schwingende Schaltglied, welches aus Isoliermaterial besteht, sich einerseits durch ungenügende Lagerung und andererseits durch ungenügende Haltbarkeit abnutzt, ferner, daß die einzelnen Mittel nicht genügend gegen Berührung gesichert waren und fernerhin, daß die Gestaltungen und Anordnungen der Mittel bei den bekannten Schaltern kompliziert und somit einerseits eine schwierige Montage und andererseits eine teuere Herstellung verursachten.

Diese Übelstände werden durch den vorliegenden Erfindungsgegenstand beseitigt, und zwar besteht die Erfindung darin, daß durch Vereinigung der Elemente für Kippschalter mit Isolierschwingteil der Vorteil in der Verbesserung der Lagerung und der Haltbarkeit der Schwingteilachse bei gleichzeitiger Erfüllung der Bedingung der Berührungssicherheit des Schalters liegt und weiter der Vorteil der einfachen Zusammensetzung und Montage des Schalters vorhanden ist.

Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι den Schalter im Aufriß im Schnitt,
Abb. 2 selbigen im Grundriß in Ansicht,
Abb. 3 selbigen im Seitenriß im Schnitt,

Abb. 4 den Mechanismus im Auf- und Seitenriß.

Der aus Isoliermaterial bestehende Kipphebel α ist mittels der Drehzapfen δ in den an der Brücke c angeordneten Stegen 0 drehbar gelagert.

An dem unteren Ende des aus Isoliermaterial bestehenden Kipphebels ist die in g gelenkig gestaltete Druckstange f angeordnet, welche mit der Spiraldruckfeder h, die in dem aus Isoliermaterial bestehenden Schwingstück i gelagert ist, verbunden wird.

Das Schwingstück i ist drehbar in entsprechenden Aussparungen I im Sockel φ mittels der an dem isolierenden Schwingstück angeordneten und mit dem Schwingstück aus einem Stück bestehenden Zapfen k gelagert.

Der um das Schwingstück i unten herumgreifende Metallbelag m ist erfindungsgemäß mit verlängerten Enden υ versehen, welche derart gestaltet sind, daß sie um die unteren Hälften der aus Isoliermaterial bestehenden Drehzapfen k des Schwingstückes i herumgelegt sind, wodurch den Drehzapfen eine größere Stabilität verliehen und außerdem auch hierdurch eine leichtere Lagerführung für die Drehzapfen k in den Aussparungen des Sockels fi So zufolge geringer Reibung gegeben ist.

Das Schwingstück i schwingt zwischen zwei vorstehenden Nocken η in dem Hohlraum des Sockels p, wodurch der entstehende Reißfunken abgebrochen wird. Der Metallbelag m um das Schwingstück i tritt in eingeschaltetem

Zustande mit den Zontaktfedern / in Verbindung, welche Kontaktfedern / mit den auf dem Sockel φ angeordneten Drahtanschlußschrauben ο in Verbindung stehen, so daß der 5. Metallbelag m die Strombrücke zwischen den Anschlüssen ο herstellt.

Die Brücke c ist erfindungsgemäß mit dem

Sockel mittels Gewindebüchsen q verbunden, welche von unten her in den Sockel eingelassen

ίο und zufolge entsprechend gestalteter Köpfe s in ihm nicht verdrehbar sind. Die oberen Ränder der Büchsen q sind über die winklig abgebogenen Enden der Stege δ der Brücke c umgebördelt, so daß die Brücke c auf dem Sockel festsitzt.

Diese Gewindebüchsen q dienen auch gleichzeitig zum Befestigen der Schalterkappe r an dem Sockel -p, in dem die Halteschrauben t für die Kappe r in die Büchsen eingeschraubt sind. ίο Durch die getrennte Lagerung des Hebels a und des Schwingstückes i in Verbindung mit der Druckstange f und der Druckfeder h ist eine größere Momentschaltung erzielt worden, wodurch ein guter Funkenabriß gesichert ist und letzterer durch die in dem Hohlraum des Sockels p angeordneten Nocken η erhöht wird.

Vorstehende Anordnungen und Gestaltungen sind selbstverständlich für die verschiedensten Schaltungsarten, wie Aus- und Wechselschalter, zu verwenden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Elektrischer Kipphebel- oder Druckknopfschalter mit einem in einer Brücke gelagerten, isolierenden Kipphebel und mit einem im Sockel gelagerten, unter Kippspannfeder-Momentschaltung hin und her schwingenden Schaltstück aus Isoliermaterial, dadurch gekennzeichnet, daß der das Schaltstück (i) außen für die Stromübertragung bedeckende Metallbelag (m) in dessen seitliche Achsenverlängerungen an deren Unterseiten derart weitergeführt ist, daß die Achsen eine Metallbewehrung für die Lagerung in dem Sockelteil erhalten und die oberen nicht metallbewehrten Teile der Achsen die Isolierung des spannungführenden Metallbelages (m) von der durch umgebördelte, mit Schraubgewinde für. Halteschrauben des Deckels versehene Hülsen am Sockel befestigten Metallbrücke (c) bewirken.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen