DE598146C - Verfahren zum Verlegen elektrischer Kabel im Erdboden - Google Patents

Verfahren zum Verlegen elektrischer Kabel im Erdboden

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Publication number
DE598146C
DE598146C DE1930598146D DE598146DD DE598146C DE 598146 C DE598146 C DE 598146C DE 1930598146 D DE1930598146 D DE 1930598146D DE 598146D D DE598146D D DE 598146DD DE 598146 C DE598146 C DE 598146C
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DE
Germany
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cable
earth
ground
knife
plow
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Expired
Application number
DE1930598146D
Other languages
English (en)
Inventor
Bruno Zeiss
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Publication of DE598146C publication Critical patent/DE598146C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G1/00Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines
    • H02G1/06Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for laying cables, e.g. laying apparatus on vehicle
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02FDREDGING; SOIL-SHIFTING
    • E02F5/00Dredgers or soil-shifting machines for special purposes
    • E02F5/02Dredgers or soil-shifting machines for special purposes for digging trenches or ditches
    • E02F5/10Dredgers or soil-shifting machines for special purposes for digging trenches or ditches with arrangements for reinforcing trenches or ditches; with arrangements for making or assembling conduits or for laying conduits or cables
    • E02F5/102Dredgers or soil-shifting machines for special purposes for digging trenches or ditches with arrangements for reinforcing trenches or ditches; with arrangements for making or assembling conduits or for laying conduits or cables operatively associated with mole-ploughs, coulters

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Excavating Of Shafts Or Tunnels (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN ASI
8. JUNI 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vr 598146 KLASSE 21c GRUPPE 19
21 c A 1381.
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*) Verfahren zum Verlegen elektrischer Kabel im Erdboden
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. November 1930 ab
Es sind bereits Verfahren bekannt, bei welchen das Kabel unter Benutzung von Maulwurfpflügen im Erdboden verlegt wird. Dabei läuft das Kabel entweder von oben her von einer Trommel durch das Pflugmesser in die entstandene Erdröhre, also entgegengesetzt der Pflugrichtung, oder das Kabel ist an den Dorn angehängt. Diese bekannten Verlegungsarten haben aber Nachteile, die im wesentlichen darin bestehen, daß erhebliche Schwierigkeiten auftreten, wenn der Maulwurfpflug plötzlich auf ein gar nicht oder sehr schwer entfernbares Hindernis stößt, wie z. B. große Steine, Wurzeln, verlegte Röhren usw., bzw. wenn zum gleichzeitigen Herstellen der Erdröhren und Einziehen des Kabels sehr große Zugkräfte erforderlich sind. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren hat der Pflug keinen Dorn mit Pflugmesser, son-
ao dem das scharfe. Pflugmesser zerschneidet nur den Boden, ohne eine Erdröhre drücken zu müssen und zieht hinter sich her ein dünnes Stahlseil, das ohne weiteres in dem von dem Pflugmesser geschnittenen Schlitz des Erdbodens Platz hat. Stößt das Messer auf ein Hindernis, so kann dieses dadurch leicht umgangen werden, daß das Pflugmesser herausgehoben und hinter dem Hindernis wieder eingesetzt wird, während das Stahlseil unter dem Hindernis hindurchgezogen wird.
Wenn das Kabel, wie bei den bekannten Einrichtungen, von oben her durch das Pflugmesser in die vom Dorn hergestellte Röhre einläuft, so ist eine derartig leichte Umgehung des Hindernisses nicht möglich. Wird aber das Kabel hinter dem Pflugmesser unmittelbar in die vom Pfluge gedrückte Röhre eingezogen, so ist dieUnterführung des Hindernisses ebenfalls viel schwieriger, weil für das Kabel erst Platz unter dem Hindernis geschaffen werden muß, oder das Kabel muß vor dem Hindernis in Schleifen auf den Erdboden gelegt werden, um es wieder einziehen zu können, wenn das Hindernis beseitigt ist. Das Stahlseil läßt sich dagegen schnell und leicht nach dem neuen Verfahren unter dem Hindernis hindurchziehen. Außerdem braucht der Pflug zum Einziehen des leichten Stahlseiles nicht so groß und schwer zu sein wie zum Einziehen des schweren Kabels; seine Führung ist leichter, Hindernisse jeder Art werden sofort gefühlt, wenn der leichte Pflug dagegen stößt.
Ist das Stahlseil auf eine gewünschte Strecke in den Boden im ersten Arbeitsgang eingezogen, so beginnt nach dem neuen Verfahren erst dann in einem zweiten Arbeitsgang die Herstellung der Erdröhre mittels eines oder mehrerer Dorne. Hierbei ist es meist zweckmäßig, mehrere Dorne nacheinander mit wachsendem Durchmesser zu ver-
*) Von dem Patentsweher ist als der Erfinder angegeben worden:
Bruno Zeiß in Berlin-Köpenick.
wenden, um den erforderlichen Kraftaufwand zum Durchziehen gering zu halten. Nacl· Fertigstellung der Erdröhre-von dem für das Kabel erforderlichen Durchmesser kann dann das Kabel in einem weiteren Arbeitsgang mühelos mit relativ geringem Kraftaufwand und ohne Gefährdung durch unzulässige Zugbeanspruchung eingezogen werden.
Weitere Einzelheiten gehen aus der Be-Schreibung und Zeichnung hervor.
Abb. ι veranschaulicht die Herstellung der Erdröhre mittels eines an ein Zugorgan gehängten Gerätes,
Abb. 2 das . Einziehen des Kabels mittels des Zugorgans in die Erdröhre,
Abb. 3 die Aufweitung der Erdröhre durch mehrere hintereinander angeordnete Dorne,
Abb. 4 eine Verbindung zwischen Pflugmesser und Zugorgan, durch die das Umgehen von in der Erde befindlichen Hindernissen erleichtert wird,
Abb. 5 einen Doppeldorn zur Erzeugung zweier nebeneinanderliegender Erdröhren,
Abb. 6 drei Dorne, die an ein Vorschneidmesser gehängt sind, drei parallele Erdröhren erzeugen und die entsprechenden Kabel einziehen.
Gemäß Abb. 1 ist das pflugartige Gerät 17 an ein Seil 3 gehängt, das z. B. mittels einer verankerten Handwinde 8 gezogen wird. Das Pflugmesser 1 bzw. der mit dem Messer verbundene Dorn ist in an sich bekannter Weise in der Höhen- und Schräglage verstell- und einstellbar.
Gemäß der Erfindung ist das Kabel nicht unmittelbar an das Messer 1 bzw. einen mit dem Messer verbundenen Dorn gehängt, sondern dieses Messer oder der Dorn zieht zuerst ein Seil 18 durch die vorgebohrte Röhre 5. Mit diesem Seil 18 ist erst das Kabel 6 verbunden, wie Abb. 2 zeigt. Dies hat den Vorteil, daß die Kräfte, welche beim Einziehen des Kabels 6 auftreten, genau überwacht werden können und Überbeanspruchungen des Kabels beim Einziehen vermeidbar sind.
Auch beim Ziehen der Röhre können die lediglich durch die Erdbewegungen verursachten Kräfte überwacht werden. Steigt beim Auftreten von Hindernissen die von der Winde aufzubringende Kraft an, so wird die Winde ausgeschaltet, was automatisch erfolgen kann. Es können zu diesem Zweck Rutschkupplungen oder besondere Ausschaltrelais bei Anwendung einer maschinellen Zugvorrichtung 7 gemäß Abb. 2 vorgesehen werden.
Wird auf die angegebene Weise ein Hindernis erkannt, so kann an der betreffenden Stelle von Hand aus aufgegraben und das Hindernis freigelegt werden, wie in Abb. 1 dargestellt ist. Das z. B. durch das Gasrohr X9 aufgehaltene Messer 1 wird dann aus der Grube herausgehoben, das Seil 18, das am oberen Teil des Messers 1, also über dem Erdboden an der Stelle 14 leicht lösbar befestigt ist, wird gelöst und, nachdem das Messer wieder in die richtige Lage 1' vor dem Gasrohr gebracht worden ist, wieder mit diesem verbunden, nachdem es unter dem Hindernis durchgeführt worden ist. Das Ziehen der Röhre 5 und das Einziehen des Drahtseiles 18 kann dann fortgesetzt werden.
Ist das Stahlseil auf eine gewünschte Strecke gemäß Abb. 1 eingezogen, so beginnt die Aufweitung der Erdröhre mit Hilfe eines oder mehrerer Dorne in einem besonderen Arbeitsgange. In Abb. 3 sind drei solcher Dorne 10, 11, 12 mit wachsendem Durchmesser dargestellt. Es können, wie in Abb. 3 dargestellt, mehrere solcher Dorne in einem Arbeitsgang dicht hintereinander oder auch getrennt nacheinander benutzt werden. Hat die Röhre die gewünschte Weite erhalten, so wird das Kabel in einem weiteren, besonderen 8g Arbeitsgang eingezogen, wie in Abb. 2 dargestellt ist.
Es können auch in einem Arbeitsgang zugleich zwei öder mehrere parallele Erdröhren hergestellt werden. Zu diesem Zweck dient z. B. ein Doppeldorn geniäß Abb. 5, dessen Einzel dorne 15, 15' miteinander starr verbunden sind. Die Einzeldorne 15, 15' und 15" können aber auch gemäß Abb. 6 gelenkig an ein Vorschneidmesser 16 gehängt sein. Die Einzeldorne ziehen wieder Drahtseile oder auch die Kabel 6, 6' und 6" in die Erdröhren ein. Um ein Aufreißen der Erdröhre durch das Stahlseil oder das Kabel zu verhüten, sind an Umlenkstellen auf bekannte Art und Weise Führungsrollen 20 angeordnet (Abb. 2).

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zum Verlegen elektrischer Kabel im Erdboden, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst im ersten Arbeitsgang im Erdboden mittels eines Pfluges ein Schlitz hergestellt und gleichzeitig ein' Seil in den Schlitz eingezogen wird, und daß dann in einem zweiten Arbeitsgang mit Hilfe des Seiles längs des Schlitzes ein oder mehrere Dorne hindurchgezogen werden, die in dem Boden ein oder mehrere Erdröhren derart herstellen, daß darin das Einziehen des oder der Kabel in einem weiteren Arbeitsgang möglich ist.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugseil, daß am
    Messer des Pflugs unter der Erdoberfläche angreift, mit seinem Ende über die Erdoberfläche geführt und dort am Messer befestigt ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Arbeitsgang zwei oder mehrere nebeneinanderliegende Erdröhren, beispielsweise durch zwei oder mehrere nebeneinander angeordnete Dorne, erzeugt werden.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Dorne von gleichen oder verschiedenen Querschnitten zu einem Profilstück verbunden sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930598146D 1930-11-28 1930-11-28 Verfahren zum Verlegen elektrischer Kabel im Erdboden Expired DE598146C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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DE598146T 1930-11-28

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