DE598051C - Vielpoliger, festliegender Anker fuer Kleinstromerzeuger - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen vielpoligen, festliegenden, insbesondere für Fahr radbeleuchtungs- und Taschenlampenzwecke bestimmten Anker für Kleinstromerzeuger derjenigen Art, bei welchem durch die Pole leine einzige Spule induziert wird und dessen magnetischer Teil durch Biegen von Blechausschnitten oder -streifen mit dem Luftspalt zugekehrter Breitseite gebildet wird. ίο Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Blechstreifen ein Mehrfaches der Polbreite bilden und durch Zusammenfalten auf die Polbreite zurückgeführt sind.

Um eine hohe Leistung solcher Stromerzeuger zu erzielen, muß dem magnetischen Fluß ein großer Eisenquerschnitt zur Verfügung stehen, insbesondere an den Übergangsstellen von Pol zu Pol, wo der Fluß am dichtesten ist. Durch Verwendung dickeren Metalls kann hierbei nichts erreicht werden, da die Eisenverluste von einer gewissen Dicke an derart ansteigen, daß der durch Vergrößerung des Querschnittes erreichte Gewinn bald überholt wird. Auch durch gleichzeitiges Übereinanderlegen von einzelnen Blechschichten, z. B. von zwei getrennten Walzblechausschnitten, wird nicht viel erreicht, weil heim Durchtreten des Flusses von einem Blechausschnitt zu dem daneben befindlichen große Übergangsverluste auftreten.

Die Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß die durch die dem Luftspalt zugekehrte Blechfläche .eintretenden Kraftlinien sich in der Blechmasse verteilen, indem sie den Biegungen derselbten folgen, ohne von einer Blechschicht auf die andere übertreten zu müssen. Die Verteilung findet also gleichmäßig mit nur unwesentlichen Verlusten bei vollständiger Ausnutzung des zur Verfügung stehenden verdoppelten, verdreifachten usw. Blechquerschnittes statt.

Auf der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι schaubildlich einen Anker in einer Ausführungsart,

Abb. 2 eine zweite Ausführungsart in axialem Schnitt,

Abb. 3 eine Draufsicht der Abb. 2 und Abb. 4 einen Blechzuschnitt zur Herstellung des Ankers der Abb. 2 und 3.

Nach Abb. 1 besteht der Anker aus der Ankerspule 1 und einer Anzahl von Blechen, von denen nur zwei, die Bleche 2 und 3, dargestellt sind. Die Blechstreifen sind so umgebogen, daß ihre Enden die Pole 4, 5 bilden, während ihr mittlerer Teil durch die Spule 1 hindurchgeführt ist. Es ist ersichtlich, daß eine Vergrößerung des dem KraftfLuß zur Verfügung stehenden Querschnittes, im vorliegenden Fall bei 3 eine Verdoppelung und bei 2 eine Verdreifachung, dadurch stattgefunden hat, daß die Streifen von doppelter bzw. dreifacher Polbreite der Länge nach zusammengefaltet sind. Außerdem werden die Pole nicht durch die Schnittfläche 6 der Bleche gebildet, sondern durch deren Walzfiäche 7, welche mit den Induktorpolen 8 den Luftspalt 9 begrenzen. Die Bauweise ist äußerst einfach und erlaubt, in sehr gedrängter Weise sehr viele Pole nebeneinanderzusetzen.

Bei Abb. 2 und 3 sind um eine einzige mittlere Spule 10 mittels eines einzigen Bleehstückes 11 durch passendes Zuschneiden und Umbiegen desselben zwölf Pole gebildet. Der benutzte Blechzuschnitt ist in Abb. 4 dargestellt. Zur besseren Übersicht sind die Pole und die entsprechenden Streifen zwischen a und m mit denselben Buchstabens bis m bezeichnet.

In ähnlicher Weise könnte der Querschnitt verdreifacht, vervierfacht werden usw.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vielp öliger, festliegender Anker für Kleinstromerzeuger, insbesondere für Fahrradbeleuchtungs- und Taschenlampenzwecke, bei welchem durch die Pole eine einzige g₀ Spule induziert wird und dessen magnetischer Teil durch Biegen von Blechausschnitten oder -streifen mit dem Luftspalt zugekehrter Breitseite gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die ein Mehrfaches der Polbreite bildenden Blechstreifen durch Zusammenfalten auf die Polbreite zurückgeführt sind.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen