DE595954C - Verfahren zur Bestimmung der Frequenz einmaliger gedaempfter Schwingungszuege, insbesondere zur Bestimmung der Frequenz und des Ursprungsortes von Wander-wellenstoerungen in elektrischen UEbertragungsleitungen - Google Patents

Verfahren zur Bestimmung der Frequenz einmaliger gedaempfter Schwingungszuege, insbesondere zur Bestimmung der Frequenz und des Ursprungsortes von Wander-wellenstoerungen in elektrischen UEbertragungsleitungen

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DE595954C DER84803D DER0084803D DE595954C DE 595954 C DE595954 C DE 595954C DE R84803 D DER84803 D DE R84803D DE R0084803 D DER0084803 D DE R0084803D DE 595954 C DE595954 C DE 595954C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R23/00Arrangements for measuring frequencies; Arrangements for analysing frequency spectra
    • G01R23/02Arrangements for measuring frequency, e.g. pulse repetition rate; Arrangements for measuring period of current or voltage

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Mechanical Vibrations Or Ultrasonic Waves (AREA)

Description

  • Verfahren zur Bestimmung der Frequenz einmaliger gedämpfter Schwingungszüge, insbesondere zur Bestimmung der Frequenz und des Ursprungsortes von Wanderwellenstörungen in elektrischen Übertragungsleitungen In der Meßtechnik ist es eine wesentliche Aufgabe, die Frequenz gedämpfter Schwingungszüge zu bestimmen. Es ist z. B. erforderlich, die Schwingungsdauer der gedämpften Wanderwelle zu messen, welche auftritt, wenn in einer Leitung eine Störung eintritt; aus der Wellenlänge dieser Wanderwelle kann man sodann auf den Fehlerort schließen.
  • Es sind für diese Zwecke bereits Methoden bekanntgeworden. Die ideale Methode ist die oszillographische Erfassung des ganzen Schwingungszuges. Bei rasch verlaufenden Vorgängen muß man sich dabei des Kathodenoszillographen bedienen. Ein anderes Verfahren besteht darin, die #ku untersuchende Schwingung periodisch anzustoßen, wodurch die Frequenzmessung mit dem üblichen Weilenmess.er ermöglicht wird.
  • Mit den genannten Methoden ergeben sich jedoch in den meisten Fällen große Schwierigkeiten.
  • Hinsichtlich der kathodenoszillographischen Messung wird für die meisten Zwecke die erforderliche Apparatur relativ umfangreich und kostspielig und steht dann, insbesondere bei Vielfachanwendung, in keinem Verhältnis zum Resultat. Bei der Messung mit dem Wellenmesser sind besondere Aufwendungen erforderlich, um die Schwingung periodisch auszulösen. Diese Aufwendungen werden noch erheblicher, wenn es sich darum handelt, etwa einem Hochspannungsnetz diese zur Messung erforderliche Schwingung im Betrieb aufzudrücken. Insbesondere fehlt bei diesem System, wenn es sich z. B. um die Aufgabe der Fehlerortsbestimmung auf Leitungen handelt, die ständige Betriebsbereitschaft.
  • Es ist daher ein technisch dringendes Erfordernis, einen Apparat zu schaffen, der bei ständiger Betriebsbereitschaft die Schwingungsdauer eines gedämpften Schwingungszuges bei geringem Aufwand sicher und genügend genau zu erfassen gestattet.
  • Die Lösung der gestellten Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Frequenz und damit im Sonderfall der Ursprungsort der Störungen durch die Zeitdauermessung einer einzigen Halbwelle der auftretenden Schwingung mittels elektrischer Relaisanordnungen unter Vermeidung der Einwirkung der übrigen Halbwellen die Zeitmeßvorrichtung durch zusätzliche Relaisschaltungen bestimmt wird.
  • Es ist an sich selbstvcrstäridlicll, daß man die Frequenzbestimmung immer auch durch die Feststellung der Dauer einer Halbwelle ersetzen kann. Je größer die Dauer einer Halbwelle ist, desto kleiner wird die Frequenz des Schwingungszuges.
  • Die technische Ausführung des der Erfindung zugrunde liegenden Gedankens kann auf verschiedene Arten geschehen. Wir bringen hier eine beispielsweise Anordnung zur Ausübung des Verfahrens gemäß der Erfindung.
  • In der Figur sei A ein Kondensator, der durch eine Batterie B über einen sehr hohen Widerstand C aufgeladen wird. Parallel zum Kondensator liegt zunächst die Elektronenröhre D, deren Gitter über einen Widerstand E und eine Gittervorspannung F mit der Kathode verbunden ist. Mit dem Gitterwiderstand E verbunden ist ein elektrisches oder magnetisches Koppelglied G, das die Verbindung der Leitung H herstellt.
  • Angenommen, es trete auf der Leitung H ein Schwingungsvorgang auf, so wird derselbe über die Kopplung G am Gitterwiderstand E einen Spannungsabfall erzeugen, der, unserer Annahme nach, in der ersten Halbwelle durch die Röhre D einen Strom fließen läßt. Die Kopplung sei hierbei so dimensioniert, daß auch bei der kleinsten in H möglichen Spannung durch die Röhre D der Sättigungsstrom fließt. Es wird also für die Dauer dieser die Röhre freigebenden Halbwelle aus dem Kondensator A Strom entnommen und während dieser Zeit, etwa durch die Anodenzuführung der Röhre D, eine meßbare Elektrizitätsmenge fließen, die der Dauer der Halbwelle proportional ist. Die Messung dieser Elektrizitätsmenge, die von der Amplitude der Schwingung unabhängig ist, kann durch ballistische Methoden oder auch über einen Zeitdehner leicht erfolgen.
  • Zur Frequenzbestimmung ist es erforderlich, durch eine zusätzliche Anordnung dafür Sorge zu tragen, daß mir während dieser einen Halbwelle Strom durch die Röhre D und damit durch die Meßanor.dnung selbst fließen kann. Dies wird dadurch erreicht, daß beispielsweise in der nächsten Halbwelle, die ja entgegengesetzte Polarität hat, der Kondensator A über eine weitere Röhre I, die hohen Strom führen kann, entladen wird. Das Rohr I hat eine Gittervorspannung K und einen Gitterwiderstand L. Die Gittervorspannung ist hier ebenfalls so eingestellt, daß im Ruhezustand kein Strom durch die Röhre T abfließen kann. Wird aber auf die Kopplung 11l eine Spannung passender Polarität induziert, so wird der Strom durch die Röhre T freigegeben und der Kondensator A in kürzester Frist entladen. Die zur Freigabe der Röhre T führende Polarität ist hierbei so gewählt, daß die Röhre I bei entgegengesetzter Polarität von H anspricht wie die Röhre D.
  • Es wird also folgende Wirkungsweise der beispielsweisen Anordnung erzielt: In der ersten Halbwelle wird die Röhre D freigegeben. Es fließt dann durch die Anodenleitung eine der Dauer einer Halbwelle des Schwingungszuges proportionale und der Frequenz der Schwingung umgelehrt proportionale amplitudenunabhängige Elektrizitätsmenge, die dort gemessen wird. In der nächsten Halbwelle entlädt das Rohr I den Kondensator A völlig und verhindert so, daß während der folgenden Halbwelle noch Strom über D und damit durch die im Anodenkreise von D angebrachte Meßanordnung fließt. Da die Batterie B den Kondensator A über den hohen Widerstand C nur sehr langsam aufladen kann, wird hierdurch der eigentliche Meßvorgang nicht beeinflußt, während anderseits das Relais automatisch in seinen betriebsbereiten Zustand zurückkehrt.
  • Der Ausschlag der Meßanordnung wird proportional der Halbwellendauer und umgekehrt proportional der Frequenz des zu messenden Schwingungszuges sein.
  • An Stelle einfacher Elektronenröhren können sowohl für das erste System, das die Dauer der Halbwelle mißt, als auch in dem anderen System, das die Einwirkung der Schwingung auf dieeigentlicheMeßanordnung auf eine Halbwelle beschränkt, beliebige andere elektrische Relais Verwendung finden.
  • Ist die Polarität der ersten Halbwelle des Schwingungszuges nicht fest gegeben, wie dies beispielsweise dann der Fall sein wird, wenn man die im Betrieb von Hochspannungsnetzen bei Überschlägen von Isolatoren oder Kabelstellen auftretenden Schwingungszüge zur Bestimmung der Überschlagsorte heranziehen will, so verwendet man zweckmäßig zwei Relaissätze, deren beide Systeme einander entgegengesetzt geschaltet sind. je nach der Polaritätenreihenfolge der einzelnen Halbwelle des einfallenden Schwingungszuges wird dann entweder der eine oder der andere Relaissatz das Meßsystem beeinflussen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Bestimmung der Frequenz einmaliger gedämpfter Schwingungszüge, insbesondere zur Bestimmung der Frequenz und des Ursprungortes von Wanderwellenstörungen in elektrischen Übertragungsleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz und damit im Sonderfalle der Ursprungort der Störungen durch die Zeitdauermessung einer einzigen Halbwelle der auftretenden Schwingung mittels elektrischer Relaisanordnungen unter Vermeidung der Einwirkung der übrigen Halbwellen auf die Zeitmeßvorrichtung durch zusätzliche Relaisschaltungen bestimmt wird.
DER84803D 1932-05-01 1932-05-01 Verfahren zur Bestimmung der Frequenz einmaliger gedaempfter Schwingungszuege, insbesondere zur Bestimmung der Frequenz und des Ursprungsortes von Wander-wellenstoerungen in elektrischen UEbertragungsleitungen Expired DE595954C (de)

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