DE594908C - Selbsttaetige Kupplung, insbesondere fuer Eisenbahnfahrzeuge - Google Patents

Selbsttaetige Kupplung, insbesondere fuer Eisenbahnfahrzeuge

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DE594908C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61GCOUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
    • B61G3/00Couplings comprising mating parts of similar shape or form which can be coupled without the use of any additional element or elements
    • B61G3/02Couplings comprising mating parts of similar shape or form which can be coupled without the use of any additional element or elements with interengaging movably-mounted hooks or links guided into alignment by a gathering device, e.g. "Dowty" type

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Kupplung, insbesondere für Eisenbahnfahrzeuge, mit durch die Zugkraft in die Offenstellung gedrängtem, beweglichem Kuppelglied und einer das Kuppelglied der Gegenkupplung in der Kuppellage sichernden Sperrung.
Bei den bekannten Kupplungen dieser Art sind neben den Kuppelgliedern einfache
»ο Riegelbolzen angeordnet, die sich in einer zur Bewegungsebene der Kuppelglieder senkrechten Ebene bewegen, so daß die Riegel an sämtlichen Berührungsflächen unter gleitender Reibung aufliegen. Infolgedessen ist
»5 es schwer, die Kupplungen zu öffnen, wenn sie auch nur unter geringer Spannung stehen.
Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil
dadurch vermieden, daß das Sperrglied als ein in die Bewegungsebene des Kuppelgliedes schwenkbarer Hebel ausgebildet ist, der an seinem freien Ende eine Rolle trägt. Hierdurch wird erreicht, daß die Lösung der Kupplung mit einem Mindestaufwand von Kraft möglich ist.
Die Erfindung ist ferner dadurch gekennzeichnet, daß das Kuppelglied und der Sperrhebel auf dem gleichen Zapfen gelagert, sind. Bei einer solchen Anordnung werden auf das Gehäuse des Kuppelkopfes nur die reinen Zugkräfte übertragen, denn die Kuppelglieder und die Sperrglieder bilden ein in sich geschlossenes System, in welchem sich alle Kräfte außer den Zugkräften gegenseitig ausgleichen.
Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung ist, daß der bügelartig ausgebildete Sperrhebel und seine Rastenfläche am Kuppelglied der Gegenkupplung gegen die Zugkraftrichtung geneigt angeordnet sind. Das hat zur Folge, daß die Kupplung sich unter der Einwirkung der Zugkraft von selbst fester zu ziehen sucht und daß die zusammenarbeitenden Flächen bei Abnutzung der Kuppelglieder oder ihrer Lagerung mit wachsender Überdeckung ineinandergreifen.
Ferner sind nach der Erfindung an dem Sperrhebel des einen Kopfes zum Öffnen des Sperrhebels des Gegenkopfes dienende Ansätze vorgesehen, so daß stets die Sperrglieder beider Köpfe gleichzeitig gelöst werden.
Ausführungsbeispiele der Kupplung nach der Erfindung sind auf den Zeichnungen schematisch dargestellt.
Die stark ausgezogenen Teile stellen den einen Kopf und seine Bestandteile, die schwach ausgezogenen Teile den anderen Kopf und seine Bestandteile dar.
Es zeigen:
Fig. ι die beiden Köpfe der einen Ausführungsform in gekuppeltem Zustande, -
Fig. 2 dieselbe Stellung der Köpfe, bei der der Sperrhebel des einen Kopfes aus seiner Verschlußstellung herausgeschwenkt ist, Fig. 3 die beiden Köpfe nach ihrer Trennung und
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform der Kupplung. Die Stellung der Kupplungsköpfe entspricht der Stellung nach Fig. i.
Die Fig. 5 und 6 veranschaulichen die Ausführungsform nach Fig. 4 in den den Fig. 2 und 3 entsprechenden Stellungen.
Gemäß Fig. 1 trägt der Kopf 1 einen Zapfen 2, um den sich eine Klinke 3 drehen kann. Die Klinke 3 ist das Kupplungsglied des Kupplungskopfes 1. Die Klinke 3 des Kopfes 1 und die Klinke 31 der Gegenkupplung i1 berühren sich bei dem dargestellten gekuppelten Zustand unter der Wirkung der Zugkraft V-V1 mit ihren schrägen Flächen 4 und 41. ao Durch entsprechende Wahl der Neigung der Flächen 4 und 41 gegen die Richtung der Zugkraftwirkung und durch geeignete Wahl der Lage der Zapfen 2 und 21 wird erreicht, daß auf die Klinken 3 und 31 ein Drehmoment ausgeübt wird, das die Klinken in Richtung der Pfeile 5 und 51 zu öffnen sucht. An den Zapfen 2 ist ferner ein zweiarmiger Hebel 6 angelenkt, dessen eines Ende eine Rolle 7 trägt. Die Rolle 7 liegt auf der Klinke 31 des Gegenkopfes i1 auf und verriegelt dadurch die Klinke 31 in ihrer Stellung gegen Verdrehung in Richtung des Pfeiles 51. Die in Fig. ι dargestellte Lage des Hebels 6 bzw. 61 wird durch eine Druckfeder 8 bzw. 81 gesichert. Ein Anschlag 18 bzw. 181 begrenzt das Ausschwingen des Hebels 6 bzw. 61. Der zum öffnen der Kupplung dienende Hebel 9 bzw. 91 ist um einen am Kopfe 1 bzw. i1 angebrachten Zapfen 10 bzw. 101 drehbar. Durch eine Stangen bzw. 111 wird die Bewegung des Hebels 9 bzw. 91 auf den Hebel 6 bzw. 61 übertragen.
Das Entkuppeln der Kupplungsköpfe erfolgt in der Weise, daß der Hebel 9 in Richtung des Pfeiles 12 verdreht wird, bis er in die in Fig. 2 dargestellte Lage kommt. Dabei wird gleichzeitig auch der zweiarmige Hebel 6 mit der Rolle 7 so weit verschwenkt, daß die Klinke 31 des Gegenkopfes i1 sich junter Einwirkung der Zugkraft in Richtung des Pfeiles 51 unbehindert drehen kann. Nach Ausführung dieser Drehung können sich die Kupplungsköpfe ι bzw. i1 trennen (Fig. 2).
Fig. 3 zeigt die Kupplungsköpfe nach ihrer Trennung voneinander. Eine nicht dargestellte Vorrichtung hält den Hebel 9 nur so lange in der in Fig. 2 dargestellten Lage, wie die beiden Kupplungsköpfe sich berühren. Sobald die Kupplungsköpfe sich voneinander entfernt haben (Fig. 3), bringt die Feder 8 den zweiarmigen Hebel 6 und mit ihm den Hebel 9 in die in Fig. 3 dargestellte, kupplungsbereite Stellung zurück.
Werden die in Fig. 3 dargestellten Kupplungen zwecks Kuppeins einander genähert, so treffen die Klinken 3 und 31 auf die Rollen 71 und 7 und drücken sie entgegen der Kraft der Federn 81 und 8 um einen gewissen Betragzurück. Gegen Ende des Kupplungsvorganges bringt die Rolle 7 durch Auflaufen auf eine an der Klinke 31 angeordnete Fläche 131 die ausgeschwenkte Klinke^1 unter der Wirkung der Feder 8 in die in Fig. 1 gezeichnete Lage.
Die Flächen 13 bzw. 131 (Fig. 3) können je durch eine nicht dargestellte Feder ersetzt werden, die die entsprechende Klinke in die in Fig. ι gezeigte Lage zurückzudrehen versucht. Jede Feder wirkt also ständig in einer dem Pfeile S bzw. S1 entgegengesetzten Riehtung auf die zugehörige Klinke ein.
Die Kupplungsköpfe 1 bzw. i1 haben in bekannter Weise Führungsfortsätze 19 und 191, die das Ineinanderlaufen der Köpfe auch dann sichern, wenn sie mit Höhen- oder Seitenunterschieden aufeinandertreffen.
Wie erwähnt, liegt ein wesentliches Kennzeichen der Kupplung nach der Erfindung darin, daß die Rolle 71, die die zum Kopf 1 gehörende Klinke 3 verriegelt, an dem Gegen- go kopf ι1 angeordnet ist (Fig. 2).' Infolge dieser Anordnung entfernt sich beim Auseinanderbewegen der Kupplungsköpfe auch die Rolle 71 von der Klinke 3. Nach dem Auseinanderbewegen der Kupplungsköpfe können die Klinken beider Kupplungsköpfe daher frei schwingen (Fig. 3), so daß beim folgenden Ineinanderlaufen der Kupplungsköpfe eine Bruchgefahr vermieden ist.
Durch entsprechende Wahl der Neigung der Flächen 4 und 41 und der Lage der Drehzapfen 2 und 21 kann es erreicht werden, daß die Rollen 7 bzw. 71 durch eine im Verhältnis zur Zugkraft V geringe Kraft belastet werden (Fig. 1). Beim Schwingen des Hebels 9 in die OfEenstellung ist dann vom Bedienungsmann lediglich Zapfenreibung zu überwinden, wobei die Reibung der Rolle 7 auf ihrem Zapfen 14 die größere ist. Diese Reibung kann vermindert werden, wenn, wie beschrieben, die auf die Rolle 7 wirkende Kraft verringert wird. Eine weitere Verringerung der Reibung kann erzielt werden, wenn das Verhältnis des äußeren Durchmessers der Rolle 7 bzw. 71 zum Durchmesser des Zapfens bzw. 141 groß gemacht wird. Hierdurch wird erreicht, daß zum Entkuppeln auch dann eine kleine Kraft genügt, wenn die Zugkraft V verhältnismäßig groß ist.
Die Rastenfläche 15 bzw. 151 der Klinke 3 bzw. 31 für den Sperrhebel 6 bzw. 61 wird zweckmäßig als Teil eines Zylindermantels
ausgebildet, dessen Achse mit der Achse des Zapfens 21 bzw. 2 des Gegenkopfes zusammenfällt (Fig. 1). Auch durch eine andere Gestaltung der Rastenflächen kann die Größe der zum Entkuppeln erforderlichen Kraft beeinflußt werden.
Ordnet man die Sperrhebel 6 und 61 und die Rastenflächen 15 und 151 gegen die Zugkraftrichtung geneigt an, so wird bei auftretenden Abnutzungen an den Greif flächen der Klinken 3 und 31 oder der Zapfen 2 und 21 die Überdeckung der Greif flächen 4 und 41 nur um so größer. Außerdem üben die Rollen 7 und 71 Drehmomente auf die Klinken 31 und 3 aus, die im Sinne der Vergrößerung der Überdeckung an den Greifflächen 4 und 41 wirken.
Die in Fig. 4, 5 und 6 dargestellte Kupplungsvorrichtung unterscheidet sich von der vorbeschriebenen nur dadurch, daß die Stangen 11 und 111-je mit einem Ansatz 16 bzw. 161 und die Sperrglieder 6 bzw. 61 je mit einem Anschlag 17 bzw. 171 versehen sind. Beim Schwenken des Hebels 9 in Richtung des Pfeiles 12 berührt der Ansatz 16 den Anschlag 171 am Hebel 61 der Gegenkupplung (Fig. 5) und verschwenkt auch diesen Hebel 61. Daher werden die beiden Klinken 3, 31 schon vor dem Auseinanderbewegen der Kupplungsköpfe frei. In derselben Weise wie bei der in Fig. 3 dargestellten Vorrichtung werden beim Gegeneinanderbewegen der Kupplungsköpfe (Fig. 6) die Sperrhebel 6 und 61 ebenfalls von den Federn -8 und 81 bewegt.
Der Hauptvorteil der in den Fig. 4, 5 un(i 6 dargestellten Vorrichtung gegenüber der Vorrichtung nach den Fig. 1 bis 3 besteht darin, daß,-wenn die Feder des einen Kopfes, z.B.
die Feder 8, nicht arbeitet (Fig. 5), die Feder 81 des anderen Kopfes nicht nur den zugehörigen Sperrhebel 61 in die in Fig. 4 dargestellte Lage bringt, sondern auch mit Hilfe des Anschlages 171 und des Ansatzes 16 den Hebel 6. Es erfolgt also ein Kuppeln auch dann, wenn die eine der Federn z. B. wegen Bruches nicht arbeitet.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    ι. Selbsttätige Kupplung, insbesondere für Eisenbahnfahrzeuge, mit durch die Zugkraft in die Offenstellung gedrängtem, beweglichem Kuppelglied und einer das Kuppelglied der Gegenkupplung in der Kuppellage sichernden Sperrung, dadurch gekennzeichnet, daß das -Sperrglied als ein in der Bewegungsebene des Kuppelgliedes (Klinke 3 bzw. 31) schwenkbarer Hebel (6 bzw. 61) ausgebildet ist, der an seinem freien Ende eine Rolle (7 bzw. 71) trägt.
  2. 2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kuppelglied (Klinke 3 bzw. 31) und das Sperrglied (6, 61) auf einem Zapfen (2, 21) gelagert sind und die von dem Sperrglied auf das Kuppelglied des Gegenkopfes ausgeübte Kraft größtenteils durch die Achse seines Lagerbolzens (2, 21) hindurchgeht.
  3. 3. Kupplung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (6, 61) als ein das Kuppelglied (Klinke 31, 3) der Gegenkupplung umfassender Bügel ausgebildet ist, der die Klinke festhält.
  4. 4. Kupplung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (6, 61) und die Rastenfläche (1.51,15) des entsprechenden Kuppelgliedes (Klinke 31, 3) gegen die Zugkraftrichtung geneigt angeordnet sind.
  5. 5. Kupplung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kuppelglied (3, 31) eine mit dem Sperrglied (6, 61) der Gegenkupplung zusammenarbeitende schräge Auflauffläche (13, 131} aufweist.
  6. 6. Kupplung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Sperrglied (6,61) zum Öffnen des Sperrgliedes (61, 6) der Gegenkupplung dienende Anschläge (16, 17 bzw. 161, 171) vorgesehen sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930594908D 1930-09-25 1930-09-25 Selbsttaetige Kupplung, insbesondere fuer Eisenbahnfahrzeuge Expired DE594908C (de)

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