DE594594C - Mit durch Luft bewegter Fluessigkeit gefuellter Behaelter zum Behandeln von photographischen Schichttraegern - Google Patents

Description

• Mit durch Luft bewegter Flüssigkeit gefüllter Behälter zum Behandeln von photographischen Schichtträgern Es sind bereits mit durch Luft bewegter Flüssigkeit gefüllte Behälter zum Behandeln von photographischen Schichtträgern bekannt.
• Bei diesen bekannten Vorrichtungen werden die Schichtträger in gebündeltem Zustand senkrecht in die Flüssigkeit eingehängt, und vom Behälterboden aus wird Luft in die Flüssigkeit eingelassen. Dies hat aber den Nachteil, daß die Luft die Flüssigkeit nur in wallende Bewegung versetzt, auch können sich Luftblasen auf den Schichten festsetzen, wodurch eine mangelhafte Behandlung der Schichtträger gegeben ist, abgesehen davon, daß die Schichtträger zusammenkleben können.
• Um dies zu vermeiden, wird nach der Erfindung eine zur Aufnahme der Schichtträger dienende, in den Flüssigkeitsbehälter einhängbare Mulde verwendet, deren Längswände in ihrem oberen Teil nach der Muldenmitte zu bogenförmig umgelegt sind. Der-Muldenboden ist über seine ganze Länge einseitig zur Symmetrieachse mit feinen Löchern versehen, durch welche die eine kreisende Bewegung der Flüssigkeit bewirkende Luft in die Mulde eingeführt wird.
• Diese bauliche Ausgestaltung bietet den Vorteil, daß die von den feinen Luftperlen aufwärts gedrückte Flüssigkeitssäule durch den nach der Muldenmitte zu bogenförmig umgelegten Muldenteil in waagerechter Richtung und durch die gegenüberliegende Rundung der Mulde nach unten abgelenkt wird, um am Boden durch den dort auftretenden Sog vor den Lufteintrittslöchern angesaugt zu werden und erneut aufzusteigen, wodurch die Flüssigkeit in kreisender Bewegung erhalten bleibt. An dieser Bewegung nehmen die in der Flüssigkeit frei schwimmende Schichtträger teil. Diese ändern fortwährend ihre Lage und kommen dadurch in verschiedene Flüssigkeitszonen, so daß eine gleichmäßige Behandlung aller Schichtträger gewährleistet ist.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. I einen Querschnitt, in Bereitschaftslage sämtlicher Teile zum Behandeln der Schichtträger, Abb. 2 einen Schnitt nach Linie A-B der Abb. I, Abb 3 die gleiche Darstellung wie Abb. I, jedoch in Bereitschaftslage sämtlicher Teile zum Entnehmen der behandelten Schichtträger.
• In einem oben offenen Flüssigkeitsbehälter I ist eine die zu behandelnden Schichtträger aufnehmende Mulde 2 herausnehmbar eingehängt. Die Mulde 2 besitzt Handhaben 3, die bei eingehängter Mulde auf der Oberkante der Stirnwände des Behälters 1 aufliegen. Die Mulde 2 ist an ihren Stirnwänden mit Durchbrechungen 4 versehen. An ihrem Boden besitzt sie einseitig zu ihrer Symmetrieachse angeordnete kleine Bohrungen 5, die sich fast über die ganze Länge der Mulde erstrecken und von außen her durch eine mit einem Stutzen 6 versehene Kappe 7 überdeckt sind. Der Stutzen 6 dient der Luftzuführung und steht durch einen Schlauch 8 mit einem am Behälter I angeordneten Stutzen 9 in Verbindung, der unter Vermittlung einer Leitung lo an den Stutzen einer Luftpumpe ii 0. dgl.
• Lufterzeuger angeschlossen ist. Der Behälter I ist mit einem Überlauf stutzen 12 versehen, durch den die im Behälter I und in der Mulde 2 befindliche Flüssigkeit beispielsweise beim Wässern auch dann auf bestimmter Höhe gehalten wird, wenn aus einem Stutzen 13 Frischwasser zugeführt wird. Der Stutzen I3 ist schwenkbar an einem am Behälter I starr befestigten Rohrstutzen 15 in bekannter Weise angeordnet und so ausgebildet, daß er den Wasserzufluß selbsttätig absperrt, sobald er außer den Bereich der Mulde verschwenkt wird und ihn selbsttätig freigibt, sobald sein Auslauf über die Öffnung 14 der Mulde 2 gebracht wird. Dem Stutzen 15 wird Frischwasser durch einen Schlauch i6 zugeführt.
• Sollen photographische Schichtträger, beispielsweise photographische Bilder, gewässert werden, dann werden sie durch die Öffnung 14 in die Mulde 2 eingebracht, welch letztere während des ganzen Wässerungsvorganges bis zur Mitte des Uberlaufstutzens 12 mit Wasser gefüllt bleibt. Hierbei wird fortwährend so viel Frischwasser durch den Stutzen I3 zugeführt, wie durch den Überlaufstutzen 12 abfließt, so daß der Wasserspiegel stets in Höhe des Überlaufstutzens erhalten bleibt und mit der Kante 17 der Mulde 2 abschließt. Während des ganzen Wässerungsvorganges wird die von der Pumpe 11 erzeugte Luft durch die Leitung 10, den Stutzen 9, den Schlauch 8 und den Stutzen 6 in die Kappe 7 gepreßt, um von dort durch die ganz feinen Bohrungen 5 in das Innere der Mulde 2 einzutreten und das in ihr fefindliche Wasser in Pfeilrichtung e in kreisende Bewegung zu versetzen. Durch diese Wasserbewegung werden die in der Mulde befindlichen Bilder mitgerissen und ständig in eine andere Lage gebracht, so daß sie nicht aneinanderkleben können. Nach kurzer Zeit ist der Wässerungsvorgang beendet, worauf der Stutzen I3 aus den Bereich der Mulde 2 herausgeschwenkt, die Wasserzufuhr also abgestellt wird. Um die im Innern der Mulde befindlichen Bilder leicht entnehmen zu können, wird die Mulde an ihren Handhaben 3 erfaßt und aus dem Behälter I so weit herausgehoben,- bis ein an der Mulde 2 angeordneter Ansatz I8 auf der Oberkante 19 des Behälters I aufsitzt und die Mulde 2 die in Abb. 3 dargestellte Lage eingenommen hat. Jetzt können die Bilder zwecks Weiterbehandlung mühelos aus der Mulde entnommen werden. Damit mit Sicherheit ein Anhaften der Bilder an der inneren Muldenwand vermieden wird, ist diese mit einer Anzahl Wulsten 20 versehen. Die Vorrichtung kann nicht nur zum Wässern, sondern auch mit Vorteil zum Entwickeln und Fixieren von Schichtträgern benutzt werden.

Claims (1)

1. P. NTENTANSPRUCH : Mit durch Luft bewegter Flüssigkeit gefüllter Behälter zum Behandeln von photographischen Schichtträgern, gekennzeichnet durch eine zur Aufnahme der Schichtträger dienende, in den Flüssigkeitsbehälter (I) einhängbare Mulde (2), deren Längs wände in ihrem oberen Teil nach der Muldenmitte zu bogenförmig umgelegt sind und deren Boden über seine ganze Länge einseitig zur Symmetrieachse mit feinen Löchern (5) versehen ist, durch welche die eine kreisende Bewiegung der Flüssigkeit bewirkende Luft in die Mulde (2) eingeführt werden kann.