DE594158C - Verfahren zum selbsttaetigen Inbetriebsetzen von Unterstationen - Google Patents

Verfahren zum selbsttaetigen Inbetriebsetzen von Unterstationen

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DE594158C
DE594158C DEM117239D DEM0117239D DE594158C DE 594158 C DE594158 C DE 594158C DE M117239 D DEM117239 D DE M117239D DE M0117239 D DEM0117239 D DE M0117239D DE 594158 C DE594158 C DE 594158C
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DE
Germany
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substations
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relays
station
voltage
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Expired
Application number
DEM117239D
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English (en)
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Rheinmetall Air Defence AG
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Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon Buhrle AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60MPOWER SUPPLY LINES, AND DEVICES ALONG RAILS, FOR ELECTRICALLY- PROPELLED VEHICLES
    • B60M3/00Feeding power to supply lines in contact with collector on vehicles; Arrangements for consuming regenerative power
    • B60M3/04Arrangements for cutting in and out of individual track sections

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Remote Monitoring And Control Of Power-Distribution Networks (AREA)

Description

  • Verfahren zum selbsttätigen Inbetriebsetzen von Unterstationen Um die Spannung auf der ganzen Länge der Fahrleitung einer elektrischen Bahn möglichst konstant zu halten, ist es üblich geworden, eine Hochspannungsleitung parallel zur Fahrleitung zu führen, welche über Transformatoren und allenfalls auch Umformer in regelmäßigen Abständen die Fahrleitung speist. Zur Erleichterung der Selektion bei Fehlern usw. wird die Fahrleitung -selbst in Strecken unterteilt, die über selbsttätige Schalter miteinander verbunden werden.
  • Beim bedienungslosen Betrieb eines solchen Bahnnetzes muß die Schaltung natürlich so getroffen sein, daß zu allen Zeiten nur so viele Unterstationen laufen, wie unbedingt zur Spannungshaltung notwendig ist. Man hat versucht, die Auswahl derjenigen Stationen, welche laufen müssen, durch Minirnalspannungsrelais vorzunehmen, die an die Sammelschienen der Stationen angeschlossen sind. Befindet sich nun, wie Fig. z beiliegender Zeichnung zeigt, ein Zug auf der Teilstrecke 30 zwischen den Stationen III und IV und fährt in Richtung der Station I, so muß sofort beim Berühren des Abschnittes 30 die Station III angelassen und eingeschaltet werden. Nimmt man nun an, die beiden Endstationen der Linie, die Station I und die nicht mehr dargestellte Station X, seien dauernd im Betrieb, so wird der Strom bei der Abfahrt des Zuges von IV Richtung III vorerst von den beiden Endstationen geliefert. Da der Strom über drei bzw, sechs Teilstrecken von den Endstationen zum Verbrauchspunkt gelangen muß, sinkt die Spannung sehr stark. Andererseits müssen die Minimalspannungsrelais so eingestellt sein, daß sie eine Station anlaufen lassen, wenn diese die einzige ruhende zwischen Verbraucher und Mutterstation I oder 1 ist. Es werden daher im Falle der Fig. r sämtliche Unterstationen anlaufen.
  • Es ist auch bekannt, für den selektiven Schutz von Leitungen Impedanzrelais (auch Minimalimpedanz- oder Distanzrelais genannt) zu verwenden, welche das Verhältnis von Spannung zu Strom für jede Leitung überwachen und bei Unterschreitung eines bestimmten Minimalwertes die Abschaltung der betroffenen Leitung veranlassen.
  • Widerstandsrelais werden auch verwendet für das Wiedereinschalten von abgeschalteten Leitungen. Solche oder ähnliche Relais könnten auch für das Zuschalten der stromliefernden Unterstationen verwendet werden. Sie setzen aber eine Lieferung von Strom vom prüfenden. Netzteil auf das abgeschaltete, wenn auch nur eines Prüfstromes, der durch einen Prüfwiderstand vom ersteren auf das letztere abfließt, voraus. Dann müßten die stromliefernden Maschinen ständig laufen, wodurch nennenswerte Leerlaufverluste verursacht würden.
  • Die Lösung der Aufgabe des selbsttätigen Inbetriebsetzens der Unterstationen eines Bahnnetzes besteht nach der Erfindung darin, daß man den Anlaufbefehl einer jeden Unterstation durch Impedanzrelais (Distanzrelais), welche das Verhältnis von Spannung zu Strom in dem betreffenden, der Unterstation zugehörigen Abschnitt messen, geben läßt. Hiernach wird an den Sammelschienen jeder Station ein Relais angeschlogsen, welches den Quotienten der Spannung E, dividiert durch den durchfließenden Strom I, mißt, d. 1i. also den Scheinwiderstand Z bzw. bei Gleichstrom den Ohmschen Widerstand R. Es gelten die Gleichungen Dieser Widerstand R ist gebildet aus der Summe Fahrzeugwiderstand -f- Leitungswiderstand (einschließlich Erdrückleitung). R - RF -;- RL, wobei RP - Fahrzeugwiderstand, RL - Leitungswiderstand.
  • Bei konstanter Zugkraft, d. h. konstantem Fahrzeugwiderstand, ist der Gesamtwiderstand direkt abhängig von der Distanz, in @v elcher sich der Zug von der messenden Station befindet. Das Relais wird mit Vorteil als Balancerelais mit ausgeprägtem Kippwert ausgeführt. Ist der gemessene Widerstand kleiner als der am Relais eingestellte Wert, so bedeutet das, daß der Zug in die Zone der betreffenden Station hineingefahren ist. Das Relais kippt und läßt die Station anlaufen. Diese Anlaufdistanz ist keine feste Größe. Ist die benötigte Zugkraft größer, so nimmt RF ab. Der Kippwert R wird also schon bei größerem RL erreicht. Es wird also die Station früher anlaufen, wenn sich ein schwerer Zug ihr naht, was durchaus erwünscht ist.
  • Fig. -2 zeigt schematisch als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes den Anschluß eines solchen Distanzrelais zur Inbetriebnahme von Bahnanlagen. Die Fahrleitungsteilstrecken io und 2o sind über die Schalter i und 2 an die Sammelschiene 3 der Station angeschlossen. Die Spannungsspule q. des Distanzrelais 6 ist zwischen Sammelschiene 3 und Rückleitung 8 geschaltet. Die Stromspule 5 ist vom Strom der Sammelschienen bzw. vom Zweigstrom des Shuntes7 durchflossen. Bei Unterschreitung des ' eingestellten Wertes R kippt das Relais und schließt mit seinem Kontakt 9 den Stromkreis i i, der den Anlaufbefehl zur Apparatur der Unterstation weitergibt. Es wird dann der Stromerzeuger oder Umformer 12 mittels des Schalters 13 an die Sammelschiene 3 angeschaltet.

Claims (1)

  1. PATRNTANSP'RUCIr Verfahren zum selbsttätigen Inbetriebsetz_en von Unterstationen zur schritt-«-eisen Speisung eines in einzelne Abschnitte unterteilten Bahnnetzes, dessen Ende bzw. Enden von einer bzw. zwei Stationen dauernd gespeist werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Anlaufbefehl einer jeden Unterstation durch Impedanzrelais (Distanzrelais), welche das Verhältnis von Spannung zu Strom in dem betreffenden, der Unterstation zugehörigen Abschnitt messen, gegeben wird.
DEM117239D 1931-09-29 1931-10-13 Verfahren zum selbsttaetigen Inbetriebsetzen von Unterstationen Expired DE594158C (de)

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CH594158X 1931-09-29

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR3022500A1 (fr) * 2014-06-20 2015-12-25 Sncf Systeme de controle de l'alimentation d'un secteur electrique de catenaire d'une infrastructure ferroviaire

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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