DE606502C - Anordnung fuer die Speisung einer elektrischen Bahn - Google Patents

Anordnung fuer die Speisung einer elektrischen Bahn

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DE606502C
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Germany
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voltage
rail
locomotive
supply
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Expired
Application number
DEA68094D
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English (en)
Inventor
Alfred Toerpisch
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60MPOWER SUPPLY LINES, AND DEVICES ALONG RAILS, FOR ELECTRICALLY- PROPELLED VEHICLES
    • B60M1/00Power supply lines for contact with collector on vehicle

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

  • Anordnung für die Speisung einer elektrischen Bahn Bei der Elektrifizierung der Vollbahnen werden bekanntlich verschiedene Stromarten und Spannungen und bei Wechselstrom und Drehstrom auch verschiedene Netzfrequenzen verwendet. Demgemäß unterscheiden sich die Fahrzeuge in ihrer elektrischen Ausrüstung sehr wesentlich voneinander, und es wäre unwirtschaftlich, eine Lokomotive im Interesse der Benutzbarkeit auf Netzbezirken verschiedener Stromart oder Frequenz mit einer für beide Stromarten oder Frequenzen geeigneten Ausrüstung zu versehen.
  • An den Grenzbahnhöfen, an denen die beiden verschiedenen Speisesysteme zusammenstoßen, z. B. ein 5o-Perioden-Bahnnetz und ein solches für i623 Perioden, entstehen hierdurch für die Zugförderung insofern erhebliche Schwierigkeiten, als der Übergang des Zuges von einem Betriebsnetz auf das andere unter Benutzung der ankommenden Lokomotive nicht möglich ist, so daß besondere Verschiebelokomotiven, z. B. Dampf- oder Akkumulatorenlokomotiven, erforderlich werden.
  • Nach der Erfindung wird der Übergangsbetrieb dadurch ermöglicht, daß auf dem Ubergangsteil der Strecke außer dem Fahrdraht des ersten Systems eine Stromschiene (dritte Schiene) des zweiten Systems angeordnet wird. Die für das zweite System gebaute Lokomotive fährt auf diesem Streckenteil mit Stromschiene, die für das erste System gebaute Lokomotive mit Oberleitung. Dabei wird man vorteilhafterweise die Betriebsspannung der Stromschiene niedriger wählen als die übliche Fahrdrahtspannung.
  • Um bei der herabgesetzten Speisespannung trotzdem gleiche oder ähnliche Stufenspannung der Wechselstromlokomotive zu erhalten, wird der Leitungstransformator bei Stromschienenspeisung an der geeigneten Windungszahl der Primärwicklung angezapft und mit dieser Anzapfung an den Stromschuh angeschlossen. Für eineLokomotive von i5 oooVolt Fahrdrahtspannung wird man beispielsweise eine Stromschienenspannung von iooo Volt vorsehen, die man isolationstechnisch gut beherrscht. Mitunter wird es vorteilhaft sein, die Speisung der Stromschiene umschaltbar zu machen,- so daß sie entweder von dem einen oder anderen Netz erfolgen kann.
  • Man hat zwar schon für die Stromzuführung bei Gleichstrombahnen die dritte Schiene in Verbindung mit der Oberleitung angewandt, um nach Umschaltung der Motorstromkreise die Lokomotive auf Stadtstrecken mit verringerter Spannung von der dritten Schiene zu speisen, während sonst mit hoher Oberleitungsspannung unter anderer Schaltung der Motorstromkreise gefahren wird. Die zwei Speisesysteme unterscheiden sich dort also nur durch die Spannungshöhe, und nach einem kurzen Übergangsabschnitt hört die Oberleitung auf, da das Fahrzeug für beide Speisespannungen dauernd betriebsfähig ist.
  • Bei der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe, d. h. beim Vorhandensein zweier Wechselstromnetzsystenie mit verschiedener Frequenz, kann die Lokomotivausrüstung, ohne unwirtschaftlich groß -zu werden, nicht für beide Frequenzen geeignet gemacht sein. Es wirddaher auf dem Übergangsstreckenabschnitt ein Speisesystem-die Oberleitung-für eine Frequenz und Spannung benutzt und auf dem gleichen Streckenabschnitt das andere Speisesystem-die dritte Schiene-für die zweite Frequenz und Spannung verwendet. Jede Lokomotive ist nur für ein Frequenz gebaut und fährt daher auf dem betreffenden Abschnitt je nach Eignung entweder unter Speisung von der Oberleitung oder der dritten Schiene. Dabei macht die erfindungsgemäße Maßnahme, die dritte Schiene an einen solchen Punkt des Leitungstransformators anzuschließen, daß die 1Viotorstufenspannungen gegenüber der Speisung vom Fahrdraht die gleichen sind, jede Motorenumschaltung unnötig.
  • Die Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, welches sich auf ein Bahnsystem mit zwei Wechselstromnetzen mit den Periodenzahlen 1623 bzw. 50 Perioden pro Sekunde bezieht. Die Aufgabe besteht darin, eine für die Frequenz von 1623 Perioden gebaute Lokomotive unter Belastung über die Trennstelle hinweg- und in das Gebiet des 5o-Perioden-Netzes hineinzuführen. Der Schalter 0 ist der normale Ölschalter auf der beispielsweise mit 15 ooo Volt betriebenen Lokomotive, durch den der Transformator T an Spannung gelegt wird. M deutet die Triebmotoren an, die in bekannter Weise mittels einer Steuerung, die durch den Regelkontakt K angedeutet sei, vom Leistungstransformator T aus gespeist werden. Wird statt des Olschalters 0 der mit diesem vorzugsweise zwangsläufig verbundene Schalter S geschlossen, so wird hierdurch an Stelle der Speisung vom Fahrdraht die Speisung über die dritte Schiene durch den Stromschuh B eingeleitet. Der Stromschuh B ist an die Anzapfung A des Lokomotivtransformators angeschlossen, so daß die Fahrmotoren einen höheren Anteil der zugeführten Spannung erhalten als bei Speisung durch den Fahrdraht. Die dritte Schiene ist über den in der Stellung l befindlichen Umschalter U an eine entsprechend niedrigere Spannung des 162,13-Perioden-Systems, beispielsweise an iooo Volt, gelegt.
  • Soll andererseits eine Lokomotive für 5o Perioden auf das Netz von 162/3 Perioden überführt werden, so wird der Umschalter in die Stellung z gelegt, in der dann die betreffende Lokomotive über die dritte Schiene mit der ihr zugehörigen Frequenz 5o gespeist wird.
  • Eine besonders einfache Lösung ergibt sich, wenn die Trennstelle so weit von dem Grenzbahnhof liegt, daß z. B. die Lokomotive mit 162I3 Hertz dauernd mit dieser Frequenz, und zwar vom Fahrdraht gespeist, betrieben wird. Lediglich die Lokomotive mit '5o Hertz erhält dann im Grenzbahnhof ihre Spannung von der dritten Schiene, die dann so groß wie die volle ylotorspannung sein kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Anordnung für die Speisung einer elektrischen. Bahn, bei welcher Wechselstromspeisesysteme verschiedener Frequenz, Spannung oder Phasenlage, zusammenstoßen und an der Übergang=stelle sowie gegebenenfalls an den angrenzenden Streckenabschnitten außer der Oberleitung noch eine dritte Schiene angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der dritten Schiene eine aus einem der Netze herrührende über Abspanntransformatoren abgespannte Spannung zugeführt wird und der Stromabnebmergleitschuh so an den Lokomotivtransformator angeschlossen ist, daß die Triebmotoren ihre normale Spannung erhalten.
  2. 2. Elektrische Bahn nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromschiene beliebig an die beiden verschiedenen Speisesysteme anschließbar ist.
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