DE593444C - Elektrisches Hochspannungskabel - Google Patents

Elektrisches Hochspannungskabel

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Publication number
DE593444C
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Authority
DE
Germany
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conductor
cable
layer
stranded
wires
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Expired
Application number
DE1930593444D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Christian Held
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE593444C publication Critical patent/DE593444C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B9/00Power cables

Landscapes

  • Insulated Conductors (AREA)

Description

■Zwecks Erniedrigung des maximalen Spannungsgradienten erhöht man bekanntlich den Leiterdurchmesser von Hochspannungskabeln dadurch, daß man die Leiterdrähte entweder über einen Kern aus nichtleitendem Material oder über ein anderes Stützorgan,, z. B. über "eine Drahtschraube oder ein tordiertes Band, verseilt. Der Leiter erhält dadurch Hohlzylinderform. Diese liat den Nachteil eines großen Widerstandsmomentes gegen Biegung. Auch nimmt der Leiter im Hohlraum bzw. Kern sehr viel Masse auf, die, da sie nicht elektrisch beansprucht wird, für die Isolierung des Kabels überflüssig ist.
Gemäß der Erfindung wird der angestrebte große Leiterdurchmesser dadurch erzielt, daß man die äußerste Lage des Leiterseils als offene Drahtlage ausbildet. Die Zwischenräume zwischen den verseilten Drähten dieser Lage werden mit einem billigen, porösen, leicht formbaren, nichtleitenden oder halbleitenden Material ausgefüllt. Um am Umfang des Leiters einen gleichmäßigen Spannungsgradienten zu erhalten, umhüllt man das fertige Leiterseil mit einem leitenden Band, einer Metallfolie ο. dgl. 'Auf diese äußere leitende Hülle kann man gegebenenfalls verzichten, wenn man als Füllmaterial zwischen den Drähten halbleitende Stoffe verwendet.
Durch die zwischen den Drähten angeordneten Füllstoffe wird verhindert, daß sich die Drähte gegeneinander verschieben. Main erreicht außerdem durch die Anordnung der Füllstoffe am Umfang des Leiterseils, daß gerade dort, wo die höchste dielektrische Beanspruchung des Isoliermaterials auftritt, ein Reservoir von normalerweise dielektrisch nicht beanspruchter Masse vorhanden ist. Dieses Reservoir ist deshalb von besonderer Bedeutung, da bei Abkühlung des betriebswarmen Kabels Masse von innen nach außen gezogen wird.' Würde die nach außen abgewanderte Masse nun nicht wie im vorliegenden Fall vom Leiter her ersetzt werden, dann würde die Gefahr bestehen, daß sich im Innern der Isolation und insbesondere auch unmittelbar über dem Leiter Hohlräume bilden, die zu Ionisierungserscheinungen und den damit verbundenen schädlichen Folgen führen können.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
In der Abbildung ist 2 das Leiterseil, das aus dem zentralen Leitungsdraht und weiteren zwei geschlossenen Lagen 3 und 4 von Leitungsdrähten besteht. Die äußerste Drahtlage 5 ist als offene Lage ausgebildet, wobei zwischen den Leitungsdrähten isolierende Füllkörper 6 liegen. Der Leiter wird von einer leitenden Hülle 7 umgebein, die zur Erzielung einer gleichmäßig hohen Beanspruchung des Dielektrikums dient. 8 ist
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Christian Held in Berlin-Charlottenburg.
r,
die getränkte Kabelisolation und 9 der Bleimantel des Kabels.
Es sind zwar schon. Vollseile bekanntgeworden, deren Durchmesser künstlich vergrößert worden ist. Diese Vergrößerung des Durchmessers ist im Gegensatz zu dem Gegenstand der Erfindung nicht dadurch herbeigeführt worden, daß die äußerste Lage als offene Drahtlage verseilt ist, sondern dadurch, daß
to insbesondere auch die inneren Verseillagen als offene Drahtlagen ausgebildet sind. Hierdurch verliert der Leiter aber die 'erforderliche Festigkeit, denn die mechanische Beanspruchung des Leiters sowohl bei der Herstellung als auch bei der Verlegung ist so groß, daß, da die inneren Kernlagen keine ausreichende Festigkeit haben, der Leiter deformiert wird. Wollte man einen solchen Leiter für Kabelzwecke benutzen, so würden infolge der Deformierung des Leiters zwischen Kabelisolierung und Leiter Hohlräume entstehen, die zu den bekannten, schädlichen Folgen führen. Diese Gefahr besteht bei dem Leiter gemäß der Erfindung nicht, weil im Gegensatz zu dem bekannten Leiter bei dem Leiter gemäß der Erfindung nur die äußerste Verseillage als offene Lage verseilt ist, während die Kernlagen sämtlich geschlossen sind und aus Metall bestehen und infolgedessen nicht deformiert werden können. Beim Gegenstand der Erfindung sind deshalb Deformationen und, falls der Leiter als Kabelleiter dient, dadurch hervorgerufene Ionisationserscheinungen nicht zu befürchten.
Ferner ist bereits vorgeschlagen worden, eine Vergrößerung des Kabelleiterdurchmessers dadurch herbeizuführen, daß auf den in gewöhnlicher Weise verseilten Leiter eine Zwischenschicht aus porösem und mit leitenden Teilchen vermischtem Papier aufgewickelt wird. Damit ist aber eine Verstärkung der auf den Leiter aufzuspinnenden Papierschicht und infolgedessen auch die erhöhte Schwierigkeit verbunden, die Papier-
bänder mit hoher Festigkeit und ohne Faltenbildung aufzubringen. Weiterhin wird auch durch die Zunahme der auf den Leiter aufzubringenden Papierbandbespinnung die Biegsamkeit des Kabels erheblich beeinträchtigt, ebenso wie auch die Tränkung der stärkeren Papierbespinnung naturgemäß größere Schwierigkeiten bereitet. Da bei dem Kabel gemäß der Erfindung auf den Leiter nur die normale Isolationsstärke aufzubringen ist, fällt sowohl die erhöhte Schwierigkeit beim faltenlosen und festen Aufbringen der Papierbandbespinnung als auch bei der Tränkung des Kabels weg. Letztere wird im Gegensatz zu dem bekannten Kabel durch die Zwischenräume zwischen den Drähten der obersten Verseillage und den dazwischenliegenden Füllstoffen erleichtert, da die Isolierung gleichzeitig von innen und außen getränkt wird. Auch die Biegsamkeit bleibt bei einem Kabel gemäß der Erfindung durch die offene Verseilung der obersten Drahtlage des Leiters und die zwischengefügten Isolierstoffe in keiner Weise beeinträchtigt.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Elektrisches Hochspannungskabel, dadurch gekennzeichnet, daß die äußerste Lage des als Vollseil ausgebildeten Leiterseiles als offene Drahtlage verseilt ist und daß zwischen den Leitungsdrähten der offenen Verseillage billige Füllstoffe aus Papierkordel, Hanfkordel, Preßspan ο. dgl. oder auch halbleitende Stoffe, z. B. Graphitpapier, angeordnet sind, wobei, falls als Füllstoffe der äußersten Lage nicht halbleitende Stoffe dienen, die äußerste Lage des Leitungsseiles mit 'einer leitenden Hülle umgeben ist.
2. Elektrisches Hochspannungskabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die leitende Hülle mehr oder weniger durchlässig für das Imprägniermittel ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930593444D 1930-07-11 1930-07-11 Elektrisches Hochspannungskabel Expired DE593444C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010029233A1 (de) 2010-05-21 2011-11-24 Garntec Gmbh Füllmaterialkordel und ein Verfahren zur Herstellung derselben

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010029233A1 (de) 2010-05-21 2011-11-24 Garntec Gmbh Füllmaterialkordel und ein Verfahren zur Herstellung derselben
WO2011144740A1 (de) 2010-05-21 2011-11-24 Garntec Gmbh Füllmaterialkordel und ein verfahren zur herstellung derselben

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