DE593262C - Verfahren zur Verminderung der Rauhigkeit der Wiedergabe bei Sprach- oder Musikuebertragungsanlagen - Google Patents
Verfahren zur Verminderung der Rauhigkeit der Wiedergabe bei Sprach- oder MusikuebertragungsanlagenInfo
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- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
3. MÄRZ 1934
3. MÄRZ 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 a 2 GRUPPE 16 ο*
Verfahren zur Verminderung der Rauhigkeit der Wiedergabe bei Sprach- oder Musikübertragungsanlagen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Februar 1931 ab
Bei elektroakustischen Sprach- oder ■Musikübertragungsanlagen
ergeben sich häufig durch nichtlineare Verzerrungen Störungen, die bedingt sind durch das Auftreten von
neuen Obertönen und von Kombinationstönen. Die neu hinzukommenden. Obertöne
beeinflussen lediglich die Klangfarbe, so daß der subjektive Eindruck der Übertragung nur
unwesentlich beeinträchtigt wird. Als Hauptstörfaktoren kommen demgegenüber die im
allgemeinen unharmonisch gelegenen Kombinationstöne in Betracht. Das Bildungsgesetz für Kombinätionstöne ist für zwei Töne
von den Frequenzen ^1 und fz gegeben durch
wobei m = ι, 2, 3 ... und η = ι, 2, 3 .., ist.
Werden also z. B. vier Töne von den Frequenzen Z1, /2, fs und fi gemeinsam überao
tragen,- dann entstehen, wenn zur Vereinfachung nur die Kombinationstöne erster
Ordnung berücksichtigt werden (m = M = 1), folgende Kombinationstöne:
f1 ±fz h± fz u ± η
A^ J* 1 Γ" ftf*
11 Λ-. /3 /2 HZ / 4
h ± U
Nimmt man nun an, daß nur /1 und /2 bzw.
/3 und f4 gemeinsam übertragen werden, dann
sind die möglichen Kombinationstöne erster Ordnung
h±h
h±U
Es ergeben sich also nur vier neue Töne gegenüber zwölf Tönen bei der gemeinsamen
Übertragung. Durch die Verminderung der entstehenden Kombinationstöne sind dann auch bei gleich starker Verzerrung die Störungen
entsprechend geringer. Diese Überlegungen gelten für sämtliche Trennungen der
einzelnen Übertragungselemente, unabhängig davon, vor welchen Elementen des Übertragungsweges
die Trennung der Frequenzbereiche erfolgt.
Wie bereits erwähnt, können die Störungen durch nichtlineare Verzerrungen sich
verschieden auswirken, es kann durch harmonische Obertöne die Klangfarbe verändert
werden, es können die Kombinationstöne, in erster Linie die Differenztöne, direkt aus dem
verzerrten Klang herausgehört werden, oder es können die unangenehmsten Störungen
dann entstehen, wenn die Kombinationstöne mit einem oder mehreren Primärtönen, in
deren Nähe sie fallen, Schwebungen ergeben, die den verzerrten Klang rauh erscheinen
lassen. Alle diese Störungen lassen sich durch eine Unterteilung in zwei Frequenz-
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr. Wilhelm Janovsky und Dr. Werner Pistor in Berlin-Charlottenburg.
bereiche vollkommen oder wenigstens zum größten Teil unterdrücken, so daß eine
wesentliche Verbesserung der gesamten Übertragung erzielt wird.
Es ist bekannt, bei Lautsprecheranlagen mehrere Lautsprecher parallel zu schalten, um den gesamt übertragenen Frequenzbereich gleichmäßiger gestalten zu können. Unregelmäßigkeiten in der Frequenzkurve der einzelnen Lautsprecher überlappen sich, so daß die resultierende Frequenzkurve nahezu eine Parallele zur Abszisse ist, d. h. daß der gesamte Frequenzbereich frei von linearen Verzerrungen übertragen wird. Die durch Nichtlinearität bedingten Rauheiten der Übertragung werden bei derartigen Anordnungen mit willkürlicher Trennung der Frequenzbereiche nicht beseitigt.
Es ist bekannt, bei Lautsprecheranlagen mehrere Lautsprecher parallel zu schalten, um den gesamt übertragenen Frequenzbereich gleichmäßiger gestalten zu können. Unregelmäßigkeiten in der Frequenzkurve der einzelnen Lautsprecher überlappen sich, so daß die resultierende Frequenzkurve nahezu eine Parallele zur Abszisse ist, d. h. daß der gesamte Frequenzbereich frei von linearen Verzerrungen übertragen wird. Die durch Nichtlinearität bedingten Rauheiten der Übertragung werden bei derartigen Anordnungen mit willkürlicher Trennung der Frequenzbereiche nicht beseitigt.
Weiter ist bereits vorgeschlagen worden, zur Unterdrückung der Störungen durch
nichtlineare Verzerrungen einzelne Instrumente oder Gruppen von Instrumenten oder
Sprache, Musik und Geräusche einzeln zu übertragen.
Ein weiterer Vorschlag geht dahin, bei einstimmigen elektrischen Musikinstrumenten
den Grundton und die Oktaven stets durch denselben Lautsprecher wiedergeben zu lassen. Da hierbei die nichtlinearen Verzerrangen
des Lautsprechers lediglich Kombinationstöne herbeiführen können, die harmonisch
zueinander liegen, so ändert sich dadurch dta Klangfarbe zwar etwas, der musikalische
Charakter des Klanges wird aber nur -unwesentlich beeinträchtigt. Für das vorliegende
zwölfstufige Tonsystem sind in diesem Fall zwölf Lautsprecher nebst entsprechenden
Verstärkern erforderlich, was die Anlage außerordentlich verteuert.
Auch ein anderer Vorschlag, das ganze zu übertragende Frequenzband in einzelne Oktaven
zu unterteilen und für jede Oktave einen getrennten Verstärkersatz mit Lautsprecher
zu verwenden, bringt eine wesentliehe Verteuerung mit sich, die dem erzielten
Vorteil nicht entspricht.
Auch aus der Tonfilmtechnik ist eine Trennung der Frequenzbereiche bekannt. Bei den
bekannten Anordnungen handelt es sich darum, Verdeckungserscheinungen bei der Aufzeichnung (Verschmierung), die durch
die verschieden großen Amplituden der hohen und tiefen Frequenzen auftreten, zu beseitigen.
Die Trennung der Bereiche erfolgt hierbei ungefähr bei 2500 Hz.
Rechnerische Untersuchungen haben nun ergeben, daß derartige kostspielige Trennungen
des Frequenzbandes zur Beseitigung der Störungen durch nichtlineare Verzerrungen
nicht erforderlich sind. Es hat sich gezeigt, daß bei einer Trennung des Frequenzbandes
in einem gewissen Bereich, der abhängig ist von den tiefsten und höchsten zu übertragenden
Tönen, die hauptsächlich die Rauheit einer verzerrten Musikübertragung hervorrufenden
Kombinationstöne wegfallen. Wie erwähnt, wird die Rauheit durch Schwebungen der Kombinationstöne mit einem oder
mehreren Primärtönen, in deren Nähe sie fallen, hervorgerufen. Der Höreindruck von
Schwebungen hängt von ihrer Zahl ab. Langsame Schwebungen werden als ein angenehmes
An- und Abschwellen empfunden, schnelle Schwebungen dagegen wirken sehr unangenehm; sie lassen den Zusammenklang
der schwebenden Töne rauh erscheinen. Bereits Helmholtz (Die Lehre von den
Tonempfindungen S. 653) gibt diejenige Schwebungszahl s, an, bei welcher die Rauheiten
ein Maximum erreichen.
Eingehende Messungen haben die gleichen oder nur sehr wenig abweichenden Werte ergeben.
Je nach der Frequenz der schwebenden Töne ist die maximale Rauhigkeit gebende Schwebungszahl ί verschieden.
In Fig. ι ist die Schwebungszahl s als Funktion von fu d. h. die Frequenz des einen
schwebenden Tones, aufgetragen.
Soll also durch das Hinzukommen eines Kombinationstones mit der Frequenz fKT der
Primärton/i rauh werden, dann muß zwischen
den beiden die Beziehung
fKr ~ fx + s (1)
bestehen.
Durch die beiden Primärtöne /' und /" können bei nichtlinearen Verzerrungen die Kombinationstöne
(2)
gebildet werden, m = 1, 2, 3 .. . sind von
der Verzerrung abhängige ganze Zahlen; tn + η —ι gibt die Ordnung der Kombinationstöne
an.
Es gibt nun zwei Fälle, in denen die unerwünschte Rauhigkeit durch Kombinationstöne entsteht:
1. fgj· schwebt mit f
2. fKT schwebt mit f"
Aus Gleichung 1 und 2 lassen sich die ent- no
sprechenden Bedingungen ableiten: ia) mf -\-nf" — f ±-s
2&)mf' + nf"==f"±s U
b) mf — nf" — f" + s
Um zu sehen, wie weit durch eine Unterteilung des Frequenzbandes das Entstehen dieser störenden Ivombinationstöne vermieden
werden kann, ist es zweckmäßig, andere Bezeichnungen einzuführen, und zwar soll der
rauh werdende Primärton mit fu der zweite,
59S262
der mit f± den in die Nähe von Z1 fallenden
Kombinationston ergibt, mit f2 bezeichnet werden. Nach' den Gleichungen 3 "werden
dann die folgenden Bedingungen für Rauhigkeit erhalten:
ia) Mf1 + nfa = fx + s
b) Mf1 — nfz
2a) mfz + nfx — fr + s
to b) mf2 -Kf1=If1 +s
b) Mf1 — nfz
2a) mfz + nfx — fr + s
to b) mf2 -Kf1=If1 +s
und nach einigen Umformungen hieraus:
Vl (3')
fi
2a) ^ = 5Ih:
(4)
fa_
Wie leicht zu erkennen, bringt 2 a gegenüber la keine neuen Werte von fjfi, braucht
also nicht weiter berücksichtigt zu werden. Aus Gleichung 4 lassen sich alle Intervalle
ij- zweier Töne bestimmen, die bei einer
/1
durch m und η gegebenen Verzerrung solche
Kombinationstöne bilden, die mit fx rauh
klingen. Die gemeinsame Übertragung dieser Töne ist somit besonders schwierig. Es lassen
sich nun wieder zwei Fälle unterscheiden:
A) SIf1 >
(n — 1) oder (n + 1)
Nach Abb. 2 ist (i/fi)mxcv)o,i; m und η
sind ganze Zahlen, somit ist obige Bedingung nur bei m = 1 erfüllt. Aus ia und ib ergibt
sich das gleiche Verhältnis
f2lfi = slfln (5)
bei diesem Intervall fällt also gleichzeitig sowohl der Summationston ft -j- f2 als auch der
Differenzton fx — f2 in die Nähe von ^1. Dadurch
wird aber die Störung besonders stark, weil zwei Töne infolge der physiologischen
Eigenschaft des menschlichen Ohres durch einen dritten viel weniger verdeckt werden als
nur einer.
S) SIf1 <C (m — 1) oder (n -j- 1)
Die rauhen Intervalle sind:
Die rauhen Intervalle sind:
' fi
2b) f» =
f
f
(6)
Es treten also nur Störungen durch Differenztöne auf. Weiterhin erkennt man, daß nur
solche Intervalle durch die Verzerrung rauh werden, welche ganz wenig, nämlich um s\f\,
von ganzzahligen Verhältnissen, also harmonischen Intervallen, abweichen. Bei derartigen
dissonanten Intervallen stört aber eine zusätzliche Rauhigkeit bedeutend weniger, da
sie bereits ohne Verzerrung wegen der Schwebungen zwischen ihren Obertönen mehr oder weniger rauh sind. Weiterhin ist zu berücksichtigen,
daß die meisten der durch ib und 2b gegebenen Intervalle in dem vorliegenden
zwölfstufigen Tonsystem überhaupt nicht vorkommen.
In der Hauptsache ist also eine gemeinsame Verzerrung der unter a angegebenen
Intervalle zu vermeiden.
Zu diesem Zweck wird das gesamte Frequenzband (fg/ untere, fgr" obere zu übertragende.
Grenzfrequenz) in zwei Bereiche fg/
bis /,; und /,; bis fgr" {ft Trennfrequenz) unterteilt,
.und zwar muß gemäß der Erfindung das zu übertragende Frequenzband vor dem nichtlinear verzerrenden Übertragungsglied in zwei
Teilgebiete unterteilt werden, wobei die Trennfrequenz unter Zuhilfenahme der Kurve
gemäß Fig. 1 innerhalb eines bestimmten Frequenzgebietes gelegt wird, dessen obere
Grenze durch den tiefsten und dessen untere Grenze durch den höchsten zu übertragenden
Ton so festgelegt wird, daß in jedem einzelnen der beiden getrennt zu übertragenden
Frequenzgebiete keine die Rauhigkeit hervorrufende Kombinationstöne auftreten können.
Der größte zulässige Wert von ft wird durch fg/ bestimmt, da ft^cfg/ mit ft
keine Rauhigkeit geben darf. Der kleinste zulässige Wert muß; etwas größer sein als
die Frequenz der schnellsten noch hörbaren Schwebungen. Am zweckmäßigsten wird man f co 200 Hz wählen, jedoch kommt es ioo
nicht auf ein genaues Einhalten dieses Wertes an. Aus der Kurve nach Fig. 1 ist zu ersehen,
daß beispielsweise die Trennfrequenz zwischen 140 und 450 Hz liegen muß, wenn
der ganze Bereich von 32 bis 4096 Hz störungsfrei übertragen werden soll. Wenn die tiefste zu übertragende Frequenz bei
50 Hz liegt, so ist die Trennfrequenz zwischen 150 und 700 Hz zu legen. Wenn der gesamt
zu übertragende Frequenzbereich von 20 bis 8000 Hz geht, muß die Trennfrequenz in ein Gebiet von etwa 200 bis 250 Hz gelegt
werden.
Es sei noch einmal betont, daß es für die Umsetzung des Erfindungsgedankens in die
Praxis erforderlich ist, daß die für die Unterteilung der Frequenzbereiche notwendigen
Filter vor dem verzerrenden Organ liegen.
In den Figuren sind schematisch einige charakteristische Fälle zusammengestellt. In
der Anordnung nach Fig. 3 ist angenommen, daß der Sitz der nichtlinearen Verzerrungen
im Lautsprecher sei (Mikrophon ι und stärker 2 seien frei von Verzerrungen). Vor
den Lautsprechern 3 und 4 liegen die Filter 5 und 6 am Ausgang des Verstärkers 2.
Bei der Anordnung nach Fig. 4 ist der Sitz der Verzerrungen im Verstärker und Lautsprecher (es sei angenommen, daß das
Mikrophon7 nicht verzerrt). Die Trennung durch die Filter 8 muß in diesem Falle vor
den Verstärkern 9 erfolgen, gegebenenfall ist ein Filter 10 vor den Lautsprecher 11, der
für die tiefen Töne bestimmt ist, geschaltet. Ein Filter zwischen Verstärker 9 und dem
Lautsprecher 11', der zur Wiedergabe der hohen Töne dient, ist nicht erforderlich.
Bei der Anordnung nach Fig. S weisen sowohl Mikrophon 12 als auch Verstärker 13
als auch Lautsprecher 14 nichtlineare Verzerrungen auf. In diesem Falle ist die Anwendung
akustischer Siebketten 15 vor dem Mikrophon erforderlich.
Die Fig. 6 zeigt die Anwendung des Verfahrens iür Tonfilmzwecke. Beim Tonfilm
liegen die Hauptverzerrungen im photographischen Prozeß, d. h. die Trennung muß vor
der Aufzeichnung erfolgen und bis zum Positiv beibehalten werden. Praktisch läßt sich
dieses z. B. für den Amplitudenfilm dadurch erreichen, daß die bisherige Tonspur von ungefähr
2,6 mm in zwei Hälften unterteilt wird, so daß auf der einen Hälfte der eine
Frequenzbereich, auf der anderen der zweite Frequenzbereich aufgezeichnet wird. Dies
ist um so eher möglich, als die tiefen Frequenzen mit an sich hohen Amplituden im
allgemeinen durch einen bei jeder Tonfilmaufzeichnung notwendigerweise nach hohen
Frequenzen angehobenen Frequenzgang verkleinert aufgezeichnet werden. Bei der Wiedergabe
können beide Tonspuren gemeinsam abgetastet werden; es können also diese Aufzeichnungen
ohne Schwierigkeiten bei den normalen Wiedergabeapparaturen gespielt werden. Falls nichtlineare Verzerrungen im
Lautsprecher oder im Wiedergabeverstärker unschädlich gemacht werden sollen, ist es
selbstverständlich noch erforderlich, wie in den Anordnungen nach Fig. 3 bis 5 zu \-erfahren.
In der Fig. 6 bezeichnet 16 das Mikrophon, 17 den Aufnahmeverstärker, 18 die
Filter, 19 die negative Aufzeichnung, 20 das Positiv, 21 den Wiedergabeverstärker und 22
den Lautsprecher.
Durch die Trennung der Frequenzbereiche wird es möglich, mit viel größerem Klirrfaktor
zu arbeiten und daher die gesamte Ubertragungsanordnung wesentlich besser
auszunutzen, ohne daß eine Beeinträchtigung der Wiedergabe erfolgt.
In diesem Zusammenhang sei noch erwähnt, daß bei außerordentlich .großen Lautstärken
auch bei rein linear arbeitenden Übertragungsgliedern durch Demodulationsvorgänge
im Ohr Rauhigkeiten auftreten können. Derartige Rauhigkeiten können mittels des Erfindungsgegenstandes nicht beseitigt werden.
Praktisch spielen sie keine Rolle, da die in Betracht kommenden Lautstärken für den Hörer unerträglich sind und kaum mit
rein mechanischen Mitteln erzeugt werden können. Bei elektrischer Erzeugung ist eine
Übersteuerung der einzelnen Übertragungsglieder unvermeidbar.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur Verminderung der durch nichtlineare Verzerrungen einzelner Übertragungsglieder bei Sprach- oder Musikübertragungsanlagen entstehenden Rauhigkeit der Wiedergabe, dadurch gekennzeichnet, daß das zu übertragende Frequenzband vor dem nichtlinear verzerrenden Übertragungsglied in zwei Teilgebiete unterteilt wird, wobei die Trennfrequenz unter Zuhilfenahme der Kurve gemäß Fig. 1 innerhalb eines bestimmten Frequenzgebietes gelegt wird, dessen obere Grenze durch den tiefsten und dessen untere Grenze durch den höchsten zu übertragenden Ton so festgelegt wird, daß in jedem einzelnen der beiden getrennt zu übertragenden Frequenzgebiete keine Rauhigkeit entstehen kann, beispielsweise bei einem zu übertragenden Gesamtfrequenzband von 50 bis 4000 Hz die Trennfrequenz in das Gebiet zwischen etwa 140 und 700 Hz, bei einem Band von 20 bis 8000 Hz in ein Gebiet von etwa 200 bis 250 Hz gelegt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Ausgang des nichtlinear verzerrenden Übertragungsgliedes in dem den tiefen Frequenzbereich übertragenden Teil der Anordnung weitere nur diesen Frequenzbereich durchlassende Filter vorgesehen sind.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 in Anwendung für die Zwecke des Tonfilms, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennung der Frequenzbereiche vor der Aufzeichnung erfolgt und bis zum Positiv beibehalten wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DES96724D DE593262C (de) | 1931-02-14 | 1931-02-14 | Verfahren zur Verminderung der Rauhigkeit der Wiedergabe bei Sprach- oder Musikuebertragungsanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DES96724D DE593262C (de) | 1931-02-14 | 1931-02-14 | Verfahren zur Verminderung der Rauhigkeit der Wiedergabe bei Sprach- oder Musikuebertragungsanlagen |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE593262C true DE593262C (de) | 1934-03-03 |
Family
ID=7520256
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DES96724D Expired DE593262C (de) | 1931-02-14 | 1931-02-14 | Verfahren zur Verminderung der Rauhigkeit der Wiedergabe bei Sprach- oder Musikuebertragungsanlagen |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE593262C (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE744002C (de) * | 1937-05-12 | 1944-01-07 | Telefunken Gmbh | Verstaerker oder Empfaenger mit zwei parallel arbeitenden Endverstaerkerstufen |
-
1931
- 1931-02-14 DE DES96724D patent/DE593262C/de not_active Expired
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE744002C (de) * | 1937-05-12 | 1944-01-07 | Telefunken Gmbh | Verstaerker oder Empfaenger mit zwei parallel arbeitenden Endverstaerkerstufen |
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