DE1941636C3 - Verfahren und Anordnung zur rieh tungsgetreuen breitbandigen Abbildung von Schallfeldern unter Verwendung korn pensierender Hilfssignale - Google Patents
Verfahren und Anordnung zur rieh tungsgetreuen breitbandigen Abbildung von Schallfeldern unter Verwendung korn pensierender HilfssignaleInfo
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- DE1941636C3 DE1941636C3 DE19691941636 DE1941636A DE1941636C3 DE 1941636 C3 DE1941636 C3 DE 1941636C3 DE 19691941636 DE19691941636 DE 19691941636 DE 1941636 A DE1941636 A DE 1941636A DE 1941636 C3 DE1941636 C3 DE 1941636C3
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur richtungsgetreuen breitbandigen Abbildung von
Schallfeldern. Es ist bekannt, daß in zwei- und mehrkanaligen stereophonen Schallübertragungsverfahren
beim Hörer ein akustischer Raumrichtungseindruck bereits in einem einzigen Kompensationsschritt erzielt
erzeugt werden kann. Es handelt sich um die Erzeu- werden kann und daß keine erneute Kompensation
gung fiktiver Schallquelle, die nicht nur aus den derjenigen Übersprechsignale notwendig ist, die von
Richtungen der tatsachlich zur Abstrahlung benutzten den Kompensationssignalen herrühren, weil diese
Schallquellen gehört werden. Diese Übertragungen 5 Übersprechsignale nicht merklich sind. Die Erfindung
sind im Vergleich zum natürlichen Hören im Original- will dabei die Entkopplung beider Ohren auch ohne
Schallfeld nur beschränkt als richtungsgetreu und Kopfhörer oder ähnliches auf möglichst einfache
naturgetreu anzusehen. Ein Mangel besteht darin. Weise erreichen.
daß bei gebräuchlichen stereophonen Verfahren, z. B. Aufgabe der Erfindung ist es. die Unterschiede
Laufzeit- und Intensitätsstereophonie, die Erzeugung io der Ünertragungsfunktionen der Übertragungsdes
originalgetreuen Raumrichtungseindrucks da- strecken von beiden Lautsprechern zu einem Ohr
durch beschränkt wird, daß bei Lautsprecherwieder- nach Amplitude sowie nach Phase (einschließlich
gäbe jedes der beiden Ohren des Hörers die Signale Laufzeit) mit konzentrierten Schaltelementen syste-
:ms beiden Stereokanälen empfängt. Zum Beispiel matisch nach zitierten Meßergebnissen über die
zeigt Fig. I, daß der Hörer ! am linken Ohr sowohl 15 Filterwirkung des menschlichen Kopfes im Schallfeld
das Signal 2 des linken Lautsprechers 3 als auch das auszugleichen. Hierdurch entfällt die im Hauptpatent
Signal 4 des rechten Lautsprechers 5 empfängt. Diese beschriebene Überspielung de Signale über Laut-Tatsache
ist gleichbedeutend mit einem wechsel- Sprecher und Kunstkopf im reflexionsfreien Raum,
seitigen Übersprechen der Stereosignale, wenn man Die Erfindung besteht darin, daß unter Benutzung
die Übertragung bis hin zu den Trommelfellen des 20 von Filtern aus konzentr >ten Schaltelementen zur
Hörers verfolgt. Sowohl das Signal 2 in F1Ig. 1 als subjektiv vollständigen Ausiös:hung der Übersprechauch
das Signal 4 in Fig. 1 werden durch frequenz- signale an den Ohren nur ein einziger Kompensationsabhängige
Beugung der Schallwellen am Kopf beim schritt erforderlich ist und die erneute Kompensation
Empfang verändert, so Jaß das Übersprechen fre- derjenigen Übersprechsignale entfällt, die von den
quenzabhängig ist. Jede Übertragungsstrecke Laut- 25 v-lompensationssignalen herrühren. Weiterhin ist neu.
Sprecher — Ohr einschließlich der Schallwandler daß für die Gewinnung der Kompensationssignale
stellt ein frequenzabhängiges Fiter dar. Dabei ent- keine Zeit erfordernder Bearbeitungsvorgang notspricht
der Filtereingang jeweils den Lautsprecher- wendig ist, so daß Direktübertragungen mit dem
anschlußdrähten, der Filterausgang jeweils dem Ohr. erfindungsgemäßen Verfahren möglich sind. Dadurch
Abgesehen von den Lautsprechereigenschaften sind 30 erweitert sich der Anwendungsbereich des Verfahrens,
die Übertragungseigenschaften dieser Filter durch die Das Verfahren besteht aus der Gewinnung von
geometrische Anordnung der Lautsprecher und des Signalpaaren, die bei gemeinsamer Wiedergabe zur
Kopfes bestimmt, weil die Schallbeugung am Kopf Ausloschung der unerwünschten Übersprechsignale
von der Schalleinfallsrichtung abhängt. Die durch führen. Es können an den Ohren diejenigen Signale
Schallbeugung am Kopf bestimmten Filtereigen- 35 rekonstruiert werden, die von den Mikrophonen, insschaften
sind aus Messungen an menschlichen besondere von Kunstkopfmikrophonen, aufgenom-Köpfen
sowie an geeigneten nachgebildeten mensch- men werden.
liehen Köpfen mit eingebauten Sondenmikrophonen Zur Ausführung des Verfahrens eignet sich etwa
als Ohren (Kunststoff) bekannt (s. in Betracht gezo- folgende Vorrichtung für Zweikanalstereophonie
gene Druckschriften, S. 1 unten, Position 1, 2, 3). 40 (vgl. Fig. 2). Der Hörer 1 mit den Ohren 2 und 3
Die gemessenen Übertragungsfunktionen der Filter und oie Lautsprecher 4 und 5 mögen sich bei der
weisen personengebundene Unterschiede auf, deren Wiedergabe beispielsweise in einer symmetrischen
Streubereich so gering ist, daß ein mittlerer mensch- geometrischen Anordnung im freien Schallfeld belicher
Kopf konstruierbar ist. Weiterhin ist bekannt, finden. Die Lautsprecherrichtungen mögen mit der
daß sich zur Entkopplung der Ohren durch kompli- 45 Blickrichtung des Hörers z.B. die Winkel x 36
zierte iterative Anwendung kompensierender Hilfs- bilden. Die Übertragungsstrecken Lautsprecher — zusignale
unerwünschte Signalanteile an beiden Ohren gewandtes Ohr (also 4—2 und 5 — 3) und Lautabschwächen
lassen (Po.sition 4). Sprecher — abgewandtes Ohr (also 4-* 3 und 5— 2)
Es ist Gegenstand des Hauptpatentes, daß durch haben wie erwähnt unterschiedliche Übertragungs-Verwendung
von Kompensationssignalen die Ohren 5° funktionen. Die Übertragungsfunktionen nach Betrag
getrennt erregt werden und die hierzu erforderlichen und Phase können der Literatur entnommen werden
Kompensationssignale durch Überspielung der ur- (Position 1, 2, 3, S. 1) oder gemessen werden. An
sprünglichen Signale über Filter gewonnen werden, Hand von Fig. 2 wird erläutert, wie die Wiedergabe
deren Frequenzgänge der Filterwirkung des mensch- des stereophonen Rechts-Signals 6 und die Kompenlichen
Kopfes im freien Schallfeld entsprechen. Ziel 55 sation am linken Hörerohr 2 erfolgt. Das Rechtsdes
Hauptpatentes ist es, durch die optimale Wieder- Signal 6 vird über ein Filter 7, ein Filter 8 (beide aus
gäbe von Kunstkopfohrsignalen einerseits bei hin- konzentrierten Schaltelementen) und einen Verstärreichend
entkoppelten Ohren des Hörers eine mög- ker 9 dem rechten Lautsprecher 5 zugeführt. Es wird
liehst richtungsgetreue und naturgetreue Schallüber- dort abgestrahlt und erreicht a'.s Nutzsignal das rechte
tragung zu ermöglichen und andererseits durch Wie- 60 Ohr 3 sowie nach einer Verzögerungszeit r und einer
dergabe der Signale beliebiger Mikrophonanordnun- Abschwächung sowie einer Phasendrehung, die in
gen bei hinreichend entkoppelten Ohren des Hörers bekannter Weise von der Lautsprecherrichtung abdie
stereophonen Schallübertragungsmöglichkeiten zu hängen (Position 5, S. 1) und jederzeit gemessen
erweitern und zu verbessern. werden können, als Übersprechsignal auch das linke Die vorliegende Erfindung geht wie das Haupt- 65 Ohr 2. — Das mit Filter 7 gefilterte Rechts-Signal 6
patent von der Erkenntnis aus, daß eine zur Entkopp- wird außerdem gegenphasig 10 und um die l.aufzeitlung
beider Ohren genügend große breitbandige Ab- differenz r verzögert 11 nach Verstärkung 12 aus
Schwächung der unerwünschten Ühersprechsignale dem linken Lautsprecher 4 abgestrahlt. Das Filter
ist nach den obenerwähnten Übertragungsfunktionen im Querzweig. Der Serienresonanzkreis enthält eine
so konstruiert, daß die Übertragungsfunktionen der Spule mit der Induktivität 14 mH, einen mit einem
beiden Signalwege 8 -> 9 -^ 5 -» 2 und 11 ->■ 12 Widerstand von 3,3 kil überbrückten Kondensator
_*4-»2 gleich sind, so daß wegen der Phasenum- der Kapazität 0,15 |iF sowie einen Widerstand von
kehr 10, die mit Hilfe eines Rechenverstärkers vor- 5 230 Ω zur Bedämpfung des Resonanzkreises. Dieses
genommen werden kann, das Übersprechsignal aus Filter bildet zusammen mit dem Filtere der Fig. 2
Lautsprecher 5 am linken Ohr 2 ausgelöscht wird. (nach Schaltung in Fig. 3) den Amplitudengang der
Eine Schaltungsmöglichkeit für das Filter 8 der Übertragungsfunktion der Übertragungsstrecke vom
F i g. 2 ist in Fig. 3 angegeben. Das Filter besteht Lautsprecher 5 zum Trommelfell im Ohr 3 der F i g. 2
aus zwei hintereinander geschalteten Spannungs- io invers nach (vgl. Position 3, S. 1).
teilerstufen, deren Ausgangssignal einem Rechenvcr- Analog zu F i g. 2 kann ein Links-Signal zum linken stärker zugeführt wird. Jede Spannungsteilerstufe Ohr des Hörers übertragen und das Übersprechsignal besteht aus einem Längs- und einem Querwiderstand. am rechten Ohr kompensiert werden. Beide Anord-Die Längswiderstände sind mit je einem Kondensator nungen gemeinsam führen bei Addition der Lautüberbrückt, so daß sich zwei KC-Glieder ergeben. 15 Sprechersignale zu einer Entkopplung beider Hörcr-Eines der ÄC-Glieder hat eine Zeitkonstante von ohren. Mit dem Verfahren sind sowohl Drektüber-34 ns. das andere eine Zeitkonstante von 15 (is. Die tragungen mit Wiedergabe bei entkoppelten Ohren komplexe Übertragungsfunktion dieses Filters ent- des Hörers als auch Übertragungen von gespeicherspricht bis auf einen konstanten Faktor und bis auf ten Signalen möglich. Im letzteren Falle können enteinc Laufzeitdifferenz τ von 260 4 8 |is genähert dem 20 weder die normalen Stereo-Signale gespeichert wcr-Unterschied der Übertragungsfunktionen der Strecken den (z.B. das Rechts-Signal 6 in Fig. 2) und anvon den beiden Lautsprechern 4 und 5 der F i g. 2 schließend nach dem beschriebenen Verfahren bczum linken Ohr 2. Dies gilt für die bereits erwähnte handelt und wiedergegeben werden, oder es können Lautsprecheraufstcllung unter den Azimutwinkeln zur Wiedergabe bei entkoppelten Ohren fertig vor- -j 36 . — Wird für Bandpaßrauschen im Frequenz- »5 bereit te Signale gespeichert werden (in Fig. 2 die bereich 0,5 bis 6.2 kHz der Pegel des Signals aus Signale für die beiden Lautsprecher 4 und 5) und Lautsprecher 4 um 6 db tiefer eingestellt als derjenige danach wiedergegeben werden,
des Signals aus Lautsprecher5, so beträgt die mit Bei tiefen Frequenzen etv.a unterhalb 500 Hz ist Hilfe eines Kunslkopfes gemessene Abschwächung die Schallbeugung am Kopf vernachlässigbar. Beim des Übersprechsignals bei identischen Lautsprechern 30 natürlichen Hören tritt für jede Schalleinfallsrichtung 17 db. Da das Übersprechsignal wegen der Kopf- an beiden Ohren für tiefe Frequenzen praktisch der abschattung im angegebenen Frequenzbereich von gleiche Schalldruck auf (vergleiche z. B. Position 3, vornherein bereits etwa 6 db unter einem eventuellen S. 1). Daher ist es für diesen Frequenzbereich nicht Nutzsignal am linken Ohr liegt, beträgt die wahre ohne weiteres sinnvoll, in der oben beschriebenen Übcrsprechdämpfung etwa 17 ' 6 db 23 db. Breit- 35 Weise Nutzsignalc und Übersprechsignale an den bandig bis ! 1,2 kHz gemessen beträgt mit dem Filter Hörerohren zu unterscheiden. Sollen beispielsweise der F i g. 3 und in der angegebenen Einstellung die Kunstkopfohrsignale nach dem erfindungsgemäßen Übersprcchdämpfung mehr als 20 db. Diese Werte Verfahren wiedergegeben werden, so ist eine Komübcrtrcffcn die zur subjektiven Verdeckung von pensation für tiefe Frequenzen nicht notwendig. Über Signalwiederholungen bekanntlich notwendigen Pegel- 40 eine Frequenzweiche können die tieffrequentcn diffcrcnzen weit (Position 6. 7. 8. S. 1). Damit wird Signalanteile z. B. des Rcchts-Signals in Fig. 2 direkt in gewünschter Weise das Übersprechsignal von mit geeignetem Pegel dem Lautsprecher 5 zugeführt Nutzsignalen verdeckt. — Der breitbandig bis werden. — An beiden Kunstkopfohren herrscht für 11,2 kHz gemessene Pegel des vom linken Laut- tiefe Frequenzen bei der Aufnahme der gleiche Schallsprechcr 4 der F i g. 2 abgestrahlten Kompensations- 45 druck. Wird eines der Kunstkopfohrsignale dem einen signals liegt am rechten Ohr 3 um 28 db unter dem der Lautsprecher zugeführt, so entsteht an beiden Nutzsignal, so daß es nach den bekannten Meß- Hörerohren beispielsweise der ScballdrucK p. Wird crgcbnissen zur Verdeckung noch stärker vom Nutz- zusätzlich das andere Kunstkopfohrsignal dem andesignal verdeckt wird. Eine Kompensation des von ren Lautsprecher zugeführt, so entsteht an den beiden dem Kompensationssignal aus Lautsprecher 4 am >;o Hörerohren der Schalldruck Ip. Dies wird bei Kunstrechten Ohr 3 in F i g. 2 hervorgerufenen Über kopfübertragungen durch eine Tiefenabsenkung um sprcchsignals ist aus diesem Grunde iil»erflüssig. 6 db korrigiert.
teilerstufen, deren Ausgangssignal einem Rechenvcr- Analog zu F i g. 2 kann ein Links-Signal zum linken stärker zugeführt wird. Jede Spannungsteilerstufe Ohr des Hörers übertragen und das Übersprechsignal besteht aus einem Längs- und einem Querwiderstand. am rechten Ohr kompensiert werden. Beide Anord-Die Längswiderstände sind mit je einem Kondensator nungen gemeinsam führen bei Addition der Lautüberbrückt, so daß sich zwei KC-Glieder ergeben. 15 Sprechersignale zu einer Entkopplung beider Hörcr-Eines der ÄC-Glieder hat eine Zeitkonstante von ohren. Mit dem Verfahren sind sowohl Drektüber-34 ns. das andere eine Zeitkonstante von 15 (is. Die tragungen mit Wiedergabe bei entkoppelten Ohren komplexe Übertragungsfunktion dieses Filters ent- des Hörers als auch Übertragungen von gespeicherspricht bis auf einen konstanten Faktor und bis auf ten Signalen möglich. Im letzteren Falle können enteinc Laufzeitdifferenz τ von 260 4 8 |is genähert dem 20 weder die normalen Stereo-Signale gespeichert wcr-Unterschied der Übertragungsfunktionen der Strecken den (z.B. das Rechts-Signal 6 in Fig. 2) und anvon den beiden Lautsprechern 4 und 5 der F i g. 2 schließend nach dem beschriebenen Verfahren bczum linken Ohr 2. Dies gilt für die bereits erwähnte handelt und wiedergegeben werden, oder es können Lautsprecheraufstcllung unter den Azimutwinkeln zur Wiedergabe bei entkoppelten Ohren fertig vor- -j 36 . — Wird für Bandpaßrauschen im Frequenz- »5 bereit te Signale gespeichert werden (in Fig. 2 die bereich 0,5 bis 6.2 kHz der Pegel des Signals aus Signale für die beiden Lautsprecher 4 und 5) und Lautsprecher 4 um 6 db tiefer eingestellt als derjenige danach wiedergegeben werden,
des Signals aus Lautsprecher5, so beträgt die mit Bei tiefen Frequenzen etv.a unterhalb 500 Hz ist Hilfe eines Kunslkopfes gemessene Abschwächung die Schallbeugung am Kopf vernachlässigbar. Beim des Übersprechsignals bei identischen Lautsprechern 30 natürlichen Hören tritt für jede Schalleinfallsrichtung 17 db. Da das Übersprechsignal wegen der Kopf- an beiden Ohren für tiefe Frequenzen praktisch der abschattung im angegebenen Frequenzbereich von gleiche Schalldruck auf (vergleiche z. B. Position 3, vornherein bereits etwa 6 db unter einem eventuellen S. 1). Daher ist es für diesen Frequenzbereich nicht Nutzsignal am linken Ohr liegt, beträgt die wahre ohne weiteres sinnvoll, in der oben beschriebenen Übcrsprechdämpfung etwa 17 ' 6 db 23 db. Breit- 35 Weise Nutzsignalc und Übersprechsignale an den bandig bis ! 1,2 kHz gemessen beträgt mit dem Filter Hörerohren zu unterscheiden. Sollen beispielsweise der F i g. 3 und in der angegebenen Einstellung die Kunstkopfohrsignale nach dem erfindungsgemäßen Übersprcchdämpfung mehr als 20 db. Diese Werte Verfahren wiedergegeben werden, so ist eine Komübcrtrcffcn die zur subjektiven Verdeckung von pensation für tiefe Frequenzen nicht notwendig. Über Signalwiederholungen bekanntlich notwendigen Pegel- 40 eine Frequenzweiche können die tieffrequentcn diffcrcnzen weit (Position 6. 7. 8. S. 1). Damit wird Signalanteile z. B. des Rcchts-Signals in Fig. 2 direkt in gewünschter Weise das Übersprechsignal von mit geeignetem Pegel dem Lautsprecher 5 zugeführt Nutzsignalen verdeckt. — Der breitbandig bis werden. — An beiden Kunstkopfohren herrscht für 11,2 kHz gemessene Pegel des vom linken Laut- tiefe Frequenzen bei der Aufnahme der gleiche Schallsprechcr 4 der F i g. 2 abgestrahlten Kompensations- 45 druck. Wird eines der Kunstkopfohrsignale dem einen signals liegt am rechten Ohr 3 um 28 db unter dem der Lautsprecher zugeführt, so entsteht an beiden Nutzsignal, so daß es nach den bekannten Meß- Hörerohren beispielsweise der ScballdrucK p. Wird crgcbnissen zur Verdeckung noch stärker vom Nutz- zusätzlich das andere Kunstkopfohrsignal dem andesignal verdeckt wird. Eine Kompensation des von ren Lautsprecher zugeführt, so entsteht an den beiden dem Kompensationssignal aus Lautsprecher 4 am >;o Hörerohren der Schalldruck Ip. Dies wird bei Kunstrechten Ohr 3 in F i g. 2 hervorgerufenen Über kopfübertragungen durch eine Tiefenabsenkung um sprcchsignals ist aus diesem Grunde iil»erflüssig. 6 db korrigiert.
Das Filter 7 in F i g. 2 kann so gestaltet werden, Mit Hilfe des Verfahrens kann wie im Hauptpatent
daß die Rechts-Stgnale 6 beliebiger Mikrophonan- beispielsweise eine subjektiv richtungsgetreuc stereoordnungen
in gewünschter Weise entzerrt werden. 55 phone Schallübertragung vorgenommen werden. Dies
Beispielsweise kann erreicht werden, daß am Trom- ist sowohl in Form von Direktübertragungen mögmelfell
im Ohr 3 des Hörers 1 das gleiche Leistungs- lieh als auch nach Zwischenspeicherung der Signale,
spektrum auftritt wie bei Ein'all einer ebenen Welle Zu diesem Zweck erfolgt zuerst eine stereophone
aus der Richtung »vorn«. — Das Filter 7 kann als Schallaufnahme eines Original-Schallfeldes übci
weitere Möglichkeit so gestaltet werden, daß der 6c einen nachgebildeten menschlichen Kopf mit einge-Übcrtragungsweg
7 — 8 -* 9 -+ 5 nach F i g. 2 bis bauten Mikrophonen als Ohren, so daß die Ohrzum
Trommelfell im Ohr 3 das Leistungsspektrum signale des Kunstkopfes den Signalen an den Ohren
des Rcchts-Signals 6 nicht merklich verändert. Dies eines Hörers beim natürlichen Hören im Originalist,
besonders erwünscht für die Wiedergabe von Schallfeld gleichen. Bei Wiedergabe der Signale im
Kunstkopfsignalen. Ein Filter zur Erreichung 65 beschriebenen Verfahren entstehen an den Ohren de?
dieses Zweck«, ist in F i g. 4 dargestellt. Das Filter ist Hörers die gleichen Signale wie im Original-Schalleine
Spannunti'.tcücrstufe mit ohmschem Widerstand feld. Damit verbunden wird der gesamte akustische
im Ί.ϋκμ'··"·'·■-'·■ um! mit einem Sericnrc«innan7krci<s Raiimrirhiung«eindnjck naturgetreu reproduziert
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zur richtungsgetreuen breitbandisen
Wiedergabe von stereophonen Signalen, bei dem bei Darbietung für einen Hörer über ein
Lautsprecherpaar, dessen Lautsprecher auf beiden Seiten der Symmetrieebene des Hörerkopfes
angeordnet sind, durch Anwendung von Kompensationssignalen die beiden Ohren des Hörers an
einem Hörerplatz getrennt von den Signalen eines stereophonen Signalpaares erregt werden, nach
Patent 1905 616, dadurch gekennzeichnet,
daß zu jedem Signal des Paares mit Hilfe einer Verzweigung in seinem Übertragungsweg,
deren beide Zweige das Signal zu je einem der beiden Lautsprecher führen und deren Zweige
Ver/öüerungseinrichtungen und Filter aus konzentrierten
Sei... ltelementen enthalten, die die
Unterschiede der Übertragungsstrecken von den beiden Lautsprechern zu dem jeweils nicht mit
diesem Signal de*> Signalpaares zu erregenden
Ohr nach Laufzeit und Amplitude sowie nach Phase ausgleichen, ein Kompensationssignal erzeugt
wird, dessen Wirkung an keinem der Hörerohren erneut kompensiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß für spektrale Signalkomponenten
mit Freuuenzen etwa oberhalb 500 Hz Kompensationssignale erzeugt werden und für
spektrale Signalkompon^nten .nit Frequenzen
etwa unterhalb 500 Hz keine Kcmpensationssignale erzeugt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zu behandelnden und
eventuell gespeicherten Signale von einer oder mehreren stereophonen Mikrophonanordnungen
einschließlich Kunstköpfen aufgenommen sind.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zu behandelnder. Signale ;.o
synthetische Signale sind.
5. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
zwei Eingänge und zwei Ausgänge, jeweils für die beiden Signale stereophoner Signalpaare, Filter,
Verzögerungseinrichtungen, zwei Phasenumkehrglieder und ein erstes und ein zweites Summationsglied
mit je einem ersten und einem zweiten Eingang und je einem Ausgang, der einen der erwähnten
Ausgänge darstellt, enthaltende Übertragungsanlage mit einem ersten und einem zweiten
Verbindungsweg, die je einen der Eingänge mit den Ausgängen der Übertragungsanlage verbinden
und jeweils eine Verzweigung mit einem Hauptzweig und einem Nebenzweig enthalten,
deren Nebenzweig je eines der Phasenumkehrglieder enthält, und deren beide Zweige Verzögerungseinrichtungen
und Filter aus konzentrierten Schaltelementen enthalten, wobei der Hauptzweig des ersten Verbindungsweges auf den ersten Eingang
des ersten Summationsgliedes, der Hauptzweig des zweiten Verbindungsweges auf den
ersten Eingang des zweiten Summationsgliedes, der Nebenzweig des ersten Verbindungsweges
auf den zweiten Eingang des zweiten Summaticinsgliedes und der Nebenzweig des zweiten Verbindungsweges
auf den zweiten Eingang des ersten Summationsuliedes führen, und wobei die
Verzogerungseinrichtungen und Filter im Haupt- und Nebenzweig eines Verbindungsweges jeweils
so konstruiert sind, daß bei einer Schalldarbietung von Ausgangssignalen der Übertragungsanlage für
einen Hörer über ein Lautsprecherpaar, dessen an je einem Ausgang angeschlossene Lautprecher auf
beiden Seiten der Symmetrieebene des Hörerkopfes angeordnet sind, die für einen Hörerplatz
ohne diese Filter und Verzögerungseinrictitungen vorhandenen, bekannten und meßbaren Unterschiede
zwischen den Übertragungsfunktionen des Hauptzweiges einschließlich der anschließenden
Schallübertragungsstr^cke von einem der Lautsprecher bis zu dem nicht mit dem Signal dieses
Verbindungsweges zu erregenden Ohr und des Nebenzweiges einschließlich der anschließenden
Schallübertragungsstrecke von dem anderen Lautsprecher bis zu demselben Ohr von diesen Filtern
und Verzögerungseinrichtungen nach Amplitude sowie nach Phase einschließlich Laufzeit bis
auf ein Vorzeichen ausgeglichen werden.
6. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1. 2 und 5, gekennzeichnet
durch zwei zusätzliche Frequenzweichenvorrichtungen mit je einem Eingang, je einem ersten
Ausgang für spektrale Signalkomponenten mit Frequenzen etwa oberhalb 500 Hz und je einem
zweiten Ausgang für spektrale Signalkomponenten mit Frequenzen etwa unterha'b 500 Hz sowie
durch je einen zusätzlichen dritten Eingang am ersten und zweiten Summationsglied innerhalb
der Übertragungsanlage nach Anspruch 5, wobei je eine Frequenzweichenvorrichtung mit ihrem
Eingang und ihrem ersten Ausgang in jeden der Verbindungswege innerhalb der Vorrichtung
nach Anspruch 5 vor dessen Verzweigung eingeschaltet ist und der zweite Ausfang der Frequenzweichenvorrichtung
im ersten Verbindungsweg mit dem dritten Eingang des ersten Summationsgliedes verbunden ist und der zweite Ausgang der
Frequenzweichenvorrichtung im zweiten Verbindungsweg; mit dem dritten Eingang des zweiten
Summationsgliedes verbunden ist.
7. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, 2, 3, 5 und 6, gekennzeichnet
durch zwei Filter oder Paare identischer Filter, von denen je eines in jeden der Verbindungswege
innerhalb tier Übertragungsanlage nach Anspruch 5 und 6 oder in dessen beide Zweige eingeschaltet ist, deren Übertragungsfunktion
einen Amplitudengang aufweist, der jeweils invers zu dem bekannten und meßbaren Amplitudengang
der Übertragungsfunktion desjenigen Übertragungsweges von einem der Eingänge der
Übertragungsanlage nach Anspruch 5 und 6 bis zu dem bei einer Schalldarbietung mit dem Signal
dieses Eingangs zu erregenden Hörerrohr ist. in welchen sie eingeschaltet sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691905616 DE1905616B2 (de) | 1969-02-05 | 1969-02-05 | Verfahren und anordnung zur richtungsgetreuen breitbandigen abbildung von schallfeldern unter verwendung kompensierender hilfssignale |
DE19691941636 DE1941636C3 (de) | 1969-08-16 | 1969-08-16 | Verfahren und Anordnung zur rieh tungsgetreuen breitbandigen Abbildung von Schallfeldern unter Verwendung korn pensierender Hilfssignale |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691941636 DE1941636C3 (de) | 1969-08-16 | 1969-08-16 | Verfahren und Anordnung zur rieh tungsgetreuen breitbandigen Abbildung von Schallfeldern unter Verwendung korn pensierender Hilfssignale |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1941636A1 DE1941636A1 (de) | 1971-02-25 |
DE1941636B2 DE1941636B2 (de) | 1973-03-22 |
DE1941636C3 true DE1941636C3 (de) | 1973-10-25 |
Family
ID=5742911
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691941636 Expired DE1941636C3 (de) | 1969-02-05 | 1969-08-16 | Verfahren und Anordnung zur rieh tungsgetreuen breitbandigen Abbildung von Schallfeldern unter Verwendung korn pensierender Hilfssignale |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1941636C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2736558A1 (de) * | 1976-08-17 | 1978-02-23 | Novanex Automation Nv | Phasenstereosystem |
DE3102965C2 (de) * | 1981-01-29 | 1983-03-31 | Institut für Rundfunktechnik GmbH, 8000 München | "Einrichtung zum Aufnehmen und/oder Bearbeiten stereophoner Signale" |
-
1969
- 1969-08-16 DE DE19691941636 patent/DE1941636C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1941636A1 (de) | 1971-02-25 |
DE1941636B2 (de) | 1973-03-22 |
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Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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