DE592684C - Entionisierungseinrichtung - Google Patents

Description

Bei der Entionisierungseinrichtung für elektrische Schalter nach dem Hauptpatent werden Einzelelemente zu einem Plattenstapel zusammengesetzt, die aus einer Kupferplatte, einer sie umgebenden Eisenplatte und einer Isolierplatte Bestehen. Die Isolierplatte hat einen etwa dem äußeren Umfang der Kupferplatte entsprechenden Ausschnitt, so daß sich zwischen den Kupferplatten zweier benachbarter Einzelelemente ein flacher Hohlraum befindet, in welchem der TeilKchtbogen in kreisende Bewegung versetzt wird. Diese Bewegung kommt durch die Wirkung von konzentrisch zu den Kupferplatten angeordneten Blasspulen und von ma- gnetischen Teilen zustande, die aus der Eisenplatte und dem quer durch den Stapel gehenden Eisenbolzen gebildet werden. Der für das Kreisen der Teillichtbögen ausgesparte Raum steht nach oben hin durch Luftwege mit dem

ao freien Raum in Verbindung, so daß eine Durchlüftung des Plattenstapels in senkrechter Richtung möglich ist. Es kann also innerhalb des Stapels keine Stauung von Luft oder Gasen auftreten, so daß sich kein der Lichtbogenbewegung hinderlicher Gegendruck entwickeln kann. ·

Bei dem Ausführungsbeispiel nach dem Hauptpatent wird die Kupferplatte jedes Einzelelementes des Stapels rahmenartig von der Eisenplatte umgeben. Um einen Luftweg nach oben zu haben, ist die isolierende Zwischenplatte auf ihrer oberen Seite aufgeschnitten. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß die Wärme, die beim mehrmaligen Öffnen des Stromkreises in der Kupferplatte entwickelt wird, nicht gut abgeleitet wird, weil die Kupferplatte nur eine sehr kleine Berührungsfläche mit der ihre Kanten umrahmenden Eisenplatte hat. Die entionisierende Wirkung des Plattenstapels aber nimmt ab, wenn die Kupferplatten immer heißer werden.

Gegenstand der Erfindung ist eine Ausbildung der Einzelelemente des Plattenstapels, die eine gute Wärmeableitung von den Kupferplatten über die Eisenplatten gewährleistet und zudem den Vorteil hat, daß sich der ganze Plattenstapel auf bequeme Weise aus den einzelnen Elementen zusammensetzen läßt. Die Erfindung besteht darin, daß von den einzelnen aus Kupferplatte, Eisenplatte und Isolierplatte bestehenden Elementen des Plattenstapels die Kupferplatte in Ausbördelungen der Eisenplatte

derart eingebettet ist, daß auf der einen Seite des Elementes Kupfer- und Eisenplatten in einer Ebene liegen und daß durch die Ausbördelungen zugleich nach oben mündende Luftwege gebildet werden.

In den Figuren sind zwei Ausführungsbeispiele nach der Erfindung dargestellt:

Die Fig. ι bis 3 zeigen die drei einzelnen Teile des Einzelelementes, die Fig. 4 bis 6 das Einzelelement im Schnitt und zwei Ansichten. In den Fig. 7 bis 12 ist ein anderes Ausführungsbeispiel dargestellt.

Die Eisenplatte 12 (Fig. 2) hat im Innern einen Ausschnitt 14, dessen Rand 15 so weit ausgebördelt ist, daß die Kupferplatte 11 (Fig.i), auf diese Ausbördelung gelegt, auf der Vorderseite mit der Vorderseite der Eisenplatte 12 in einer Ebene liegt. Auf der Rückseite der Eisenplatte liegt die Isolierplatte 13. Die Eisenplatte 12 ist auf der Rückseite mit beispielsweise vier Vorsprüngen 16 versehen, die als Abstandhalter für die Isolierplatte 13 dienen. D.er frei bleibende Raum zwischen der Isolierplatte und der Rückseite der Eisenplatte dient zur Belüftung des Stapels. Die Kupferplatte 11 liegt an ihrem ganzen Umfang auf dem ausgebördelten inneren Rand 15 der Eisenplatte auf, so daß die in ihr entwickelte Wärme auf großer Fläche an die Eisenplatte geleitet wird, an der die Luft in dem Raum zwischen Isolier- und Eisenplatte vorbeistreicht.

Die Montage der einzelnen Elemente und des ganzen Plattenstapels ist einfach, weil die Kupferplatte gesichert in der Eisenplatte liegt und die Isolierplatte nur aus einem Stück besteht.

Eine in bezug auf die Wärmeabführung noch günstigere Anordnung ist in den Fig. 7 bis 12 dargestellt.

Die Eisenplatte 12 ist auf den beiden senkrechten Seitenkanten umgebördelt (Fig. 8), und die Kupferplatte 11 hat rechteckige Form (Fig. 7), so daß sie zwischen die umgebördelten Längskanten 121,122 paßt. Der obere zwischen den Längskanten verbleibende Steg 123 in der Eisenplatte ist nach vorn gepreßt, so daß er mit der Kupferplatte 11 in einer Ebene liegt. Der mittlere Ausschnitt 19 der Isolierplatte 13 ist etwas enger als der Ausschnitt 14 der Eisenplatte. Durch die Ausprägung des mittleren Teiles des Steges 123 ist auf der Rückseite der Eisenplatte 12 ein Luftweg geschaffen, der den Raum zwischen zwei benachbarten Kupferplatten mit der Außenluft verbindet. Der Teil der Fläche der Kupferplatte, der mit der Eisenplatte in unmittelbarer Berührung steht, ist noch größer als bei dem ersten Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 6, so daß die Wärme entsprechend leichter an die Eisenplatte 12 abgegeben wird. Außerdem ist aber auch die Fläche der Kupferplatte verhältnismäßig groß.

Die Montage des einzelnen Elementes und des Stapels ist einfach, weil die viereckigen Kupferplatten 11 sicher in der durch die Längskanten 121,122 und den Steg 123 gegebenen Umrahmung liegen und weil die Isolierplatte 13 nur aus einem einzigen Stück besteht.

In den Fig. 5 und 11 bedeutet 20 den quer durch den Plattenstapel gehenden Eisenbolzen, der von dem Isolierrohr 21 umgeben wird.

Claims (3)

1. Patentansprüche:

   i. Entionisierungseinrichtung für elektrische Schalter aus parallelen leitenden, quer zum Lichtbogen angeordneten Platten und zwischen den Platten eingeschalteten Radialfeldblasspulen, welche die Teillichtbögen in rasche kreisende Bewegung auf den Plattenoberflächen versetzen, nach Pa^ tent 591597, dadurch gekennzeichnet, daß von den einzelnen aus Kupferplatte, Eisenplatte und Isolierplatte bestehenden Elementen des Plattenstapels die Kupferplatte in Ausbördelungen der Eisenplatte derart eingebettet ist, daß auf der einen Seite des Elementes Kupfer- und Eisenplatte in einer Ebene liegen und daß durch die Ausbördelungen zugleich nach oben mündende Luftwege gebildet werden.
2. 2. Entionisierungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei P-förmigen Kupferplatten die isolierende Trennplatte außer durch die Umbördelung noch durch besondere Abstandhalter (16) in ihrer Lage gehalten wird.
3. 3. Entionisierungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupferplatte rechteckig ist und zwischen Umbördelüngen der Xängskante der Eisenplatten gelagert ist und oben durch eine Ausbördelung der Eisenplatte gehalten wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen