DE592560C - Verfahren zum Bohren von Loechern groesseren Durchmessers - Google Patents

Verfahren zum Bohren von Loechern groesseren Durchmessers

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DE592560C
DE592560C DEF72253D DEF0072253D DE592560C DE 592560 C DE592560 C DE 592560C DE F72253 D DEF72253 D DE F72253D DE F0072253 D DEF0072253 D DE F0072253D DE 592560 C DE592560 C DE 592560C
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DE
Germany
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drilling
drill
longitudinal slide
drilled
longitudinal
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Expired
Application number
DEF72253D
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English (en)
Inventor
Karl Folkers
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BRUECKENBAU FAB F
Eisenkonstruktionen Beuchelt &
Original Assignee
BRUECKENBAU FAB F
Eisenkonstruktionen Beuchelt &
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B41/00Boring or drilling machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drilling And Boring (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Bohren von Löchern größeren Durchmessers mit möglichst geringen Toleranzen in große Bohrschablonen für den Wagen- oder Brückenbau. Es ist bekannt, beim Bohren von Löchern größeren Durchmessers mit hoher Genauigkeit zunächst kleine Löcher vorzubohren, die dann auf den erforderlichen Durchmesser, gegebenenfalls auf -einer anderen Maschine, aufgebohrt werden. Dieses Aufbohren wird in bekannter Weise auch mit Bohrwerkzeugen vorgenommen, die einen zentrischen Führungszapfen besitzen. Die Herstellung der Hilfslöcher ist hierbei .jedoch sehr schwierig. Das . Bohren einer größeren Anzahl Löcher wird daher sehr teuer. Weiter ist es bekannt, zum Bohren von Löchern in genauem seitlichem Abstand eine Lehrenbohrmaschine zu verwenden, bei der das Werkzeug oder Werkstück in Längs- und Querrichtung nach Maßstäben ο. dgl. einstellbar ist. Diese bekannten Maschinen, die sehr schwer ausgeführt sind, besitzen jedoch nur eine geringe Beweglichkeit in beiden Richtungen und sind schwierig einzustellen. Sie sind daher dort nicht zu verwenden, wo es auf einen billigen Preis der Maschine und große Beweglichkeit sowie leichte Einstellung derselben ankommt.
Erfindungsgemäß wird das Bohren von Löchern größeren Durchmessers mit möglichst geringen Toleranzen in große Bohrschablonen für den Wagen- oder Brückenbau in der Weise ausgeführt, daß mittels einer besonderen leicht beweglichen Lehrenbohrmaschine Hilfsbohrlöcher vorgebohrt und darauf auf einer gewöhnliehen Bohrmaschine mit Hilfe eines an sich bekannten Zapfenbohrers genau zentrisch aufgebohrt werden. Die Spindel der Lehrenbohrmaschine ist in Längs- und Querrichtung an Maßstäben unter Verwendung von Nonien genau einstellbar. Die Lehrenbohrmaschine ist infolge ihres leichten Aufbaues in der Herstellung billig. Durch ihre große Beweglichkeit kann die Bohrspindel auch über große Entfernungen schnell und unter Verwendung der Maßstäbe und Nonien sehr genau eingestellt werden. .
Die mit hoher Genauigkeit vorgebohrten Löcher mit verhältnismäßig kleinem Durchmesser werden durch den Zapfenbohrer, ohne ein Verlaufen des Bohrers befürchten zu müssen, genau zentrisch auf den erforderlichen Durchmesser aufgebohrt. Die Bedienung der Lehrenbohrmaschine und der gewöhnlichen Bohrmaschine ist sehr leicht. Sie kann durch einen älteren Lehrling erfolgen.
Die bisher nicht bekannte Kombination, zum Vorbohren eine leicht bewegliche Lehrenbohrmaschine zu verwenden und das Aufbohren auf einer gewöhnlichen Bohrmaschine mittels eines Zapfenbohrers vorzunehmen, ergibt somit bei
*■) Von dem Patentsucher ist ah der Erfinder angegeben worden:
Karl Folkers in Grünberg, Schlesien.
sperrigen Werkstücken eine erhebliche Vereinfachung und Verbilligung der bekannten Verfahren und eine wesentlich größere Leistung als diese.
Auf der Zeichnung ist eine Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung beispielsweise dargestellt, und 2war zeigt
Abb. ι eine Vorderansicht der Hilfspräzisionsbohrvorriehtung,
to Abb. 2 die zugehörige Seitenansicht, Abb. 3 den zugehörigen Grundriß, Abb. 4 eine Vorderansicht des Längs- und Querschlittens mit der Bohrvorrichtung,,
Abb. 5 den zugehörigen Grundriß, t5 Abb. 6 einen Schnitt durch den Längsschlitten und das Spännschloß und
Abb. 7 den Fertigbohrer mit dem in das vorgebohrte Loch eingeführten Zapfen.
Die Hilfspräzisionsbohrvorrichtung besteht ao nach den Abb. ι bis 6 aus einem Gestell aus Quer-U-Eisen ι und Längs-U-Eisen 2, einem Längsschlitten 3 und einem Querschlitten 4 mit der Bohrvorrichtung 5. Auf den Längs-U-Eisen 2 ist eine Platte bzw. das Bett 6 befestigt, auf dem die Führungsrollen 7 des Längsschlittens 3 oben und unten laufen. Außerdem sind am Längsschlitten 3 federnd gelagerte Rollen 8 und einstellbare Rollen 9, die seitlich des Bettes laufen, vorgesehen. Sämtliche Rollen sind zweckmäßigerweise in Kugellagern gelagert. In einer senkrecht zur Bewegungsrichtung des Längsschlittens angeordneten Führung 10 des Längsschlittens 3 ist- der Querschlitten 4 geführt. Auf dem Querschlitten 4 ist die Bohrvorrichtung 5 vertikal verschiebbar angeordnet. Die Platte 6 und die Führung 10 besitzen je einen Maßstab 11 bzw. 12, an welchen sich der Längsschlitten und der Querschlitten mit ihren Nonien 13 bzw. 14 entlang bewegen. Mit Hilfe der Maßstäbe 11, 12 und den zugehörigen Nonien 13, 14 des Längs- und Querschlittens ist eine sehr genaue Einstellung der Bohrspindel bis zu 1J50TOm in Längs- und Querrichtung möglich. Die Bewegung des Quer-Schlittens erfolgt hierbei in bekannter nicht besonders dargestellter Weise, während die Bewegung des Längsschlittens in eine Grob- und Feineinstellung unterteilt ist. Für die Grobeinstellung dient ein Handhebel 15, der durch eine Feder 16 in lotrechter Stellung gehalten wird. In dieser Stellung des Handhebels 15 ist der Längsschlitten 3 mit dem Bett bzw. der Platte 6 durch ein Spannschloß 17 fest zusammengespannt, so daß der Schlitten 3 nur noch durch ein Handrad 18 für die Feineinstellung bewegt werden kann. Wird der Hebel 15 nach rechts oder links gedruckt, so löst sich durch diese Bewegung das Spannschloß 17, und der Schlitten 3 kann an dem Hebel 15 für die Grobeinstellung verschoben werden.
Die Präzision der Maschine hängt zum größten Teil davon ab, daß die Gleitfläche 19 des Bettes 6, an der die Rollen 8 laufen, auf der ganzen Länge des Bettes genau gerade ist, so daß die Achse des Querschlittens stets genau senkrecht zu dieser Gleitfläche liegt. Es muß also die Gleitfläche 19 nach Möglichkeit im Betriebe geschont werden. Zu diesem Zweck sind an dem Längsschlitten 3 außer den federnd gelagerten Führungsrollen 8 noch besondere justierbare Anlagebacken 20 vorgesehen, die bei der Bewegung des Schlittens etwa 0,2 mm von der Gleitfläche 19 abstehen. Für das Bohren wird jedoch der ganze Schlitten nach erfolgter Einstellung mit Hilfe eines Exzenterhebels 21 angespannt, wobei die federnd gelagerten Rollen 8 nachgeben und die Anlegebacken 20 sich an die Gleitfläche 19 anlegen. Beim Festspannen des Schlittens 3 wird die auf den Exzenterhebel 21 ausgeübte Kraft von dem Hebel 22 gleichmäßig auf beide Seiten verteilt und durch die Hebel 23 so übertragen, daß der Druck gegenüber den Anlegebacken 20 ausgeübt wird.
Sind die Löcher mit Hilfe der Präzisionsbohrvorrichtung genau in den festgelegten Entfernungen vorgebohrt, dann wird das Arbeitsstück nach einer normalen kräftigen Bohrmaschine gebracht, auf der die vorgebohrten Löcher mit einem Fertigbohrer 24, der aus Abb. 7 ersichtlich ist, aufgebohrt werden. Der Fertigbohrer 24 besitzt einen angeschliffenen Zapfen 25, der genau und ohne Spiel in die vorgebohrten Löcher hineinpaßt. Durch diesen Zapfen wird der Bohrer zwangsläufig geführt, so daß ein genaues zentrisches Aufbohren der vorgebohrten Löcher erfolgt.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Bohren von Löchern größeren Durchmessers mit möglichst geringen Toleranzen in große Bohrschablonen für den Wagen- oder Brückenbau, dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer besonderen leicht beweglichen Lehrenbohrmaschine Hilf sbohrlöcher vorgebohrt und darauf auf einer gewöhnlichen Bohrmaschine mit Hilfe eines an sich bekannten Zapfenbohrers genau zentrisch aufgebohrt werden.
2. Einrichtung zum Vorbohren der Löcher gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Vorbohren in an sich bekannter Weise eine t Lehrenbohrmaschine verwendet wird, deren Längs- und Ouerschlitten mit Maßstäben versehen sind, durch welche unter Verwendung von Nonien und gegebenenfalls Mikroskopen die genaue Einstellung der Bohrspindel erfolgt.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Grobeinstellung des Längsschlittens durch einen Hebel erfolgt, der bei der Rechts- oder Linksbewegung gleichzeitig das Spannschloß löst.
4· · Einrichtung nach Anspruch ζ, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsschlitten durch federnd gelagerte Laufrollen auf dem Bett geführt wird, und daß er mit justierbaren -■Anlegebacken ausgestattet ist, die nach erfolgter Feineinstellung des Längsschlittens mit Hilfe eines Exzenterhebels an die Gleitfläche angelegt werden, wobei die federnden Laufrollen um den erforderlichen geringen Betrag nachgeben können.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEF72253D 1931-11-24 1931-11-24 Verfahren zum Bohren von Loechern groesseren Durchmessers Expired DE592560C (de)

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