DE592500C - Einrichtung zur AEnderung der Achsdruecke bei elektrischen Lokomotiven mit Einzelachsantrieb - Google Patents

Einrichtung zur AEnderung der Achsdruecke bei elektrischen Lokomotiven mit Einzelachsantrieb

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DE592500C
DE592500C DES101752D DES0101752D DE592500C DE 592500 C DE592500 C DE 592500C DE S101752 D DES101752 D DE S101752D DE S0101752 D DES0101752 D DE S0101752D DE 592500 C DE592500 C DE 592500C
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Germany
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axle
axles
running
drive
locomotives
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Expired
Application number
DES101752D
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English (en)
Inventor
Otto Apelt
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C15/00Maintaining or augmenting the starting or braking power by auxiliary devices and measures; Preventing wheel slippage; Controlling distribution of tractive effort between driving wheels
    • B61C15/04Maintaining or augmenting the starting or braking power by auxiliary devices and measures; Preventing wheel slippage; Controlling distribution of tractive effort between driving wheels by controlling wheel pressure, e.g. by movable weights or heavy parts or by magnetic devices

Description

Für die Leistung von Lokomotiven sind bekanntlich nicht die bei Stillstand der Lokomotive vorhandenen Achs drücke maßgebend. Es treten vielmehr durch die Zuglast Änderungen der Achsdrücke auf, die berücksichtigt werden müssen. Die Änderungen der Achsdrücke werden durch das Zughakenmoment hervorgerufen, das, bezogen auf die Achsdrücke bei stillstehender Lokomotive, eine Entlastung der vorderen Achsen der Lokomotive und eine stärkere Belastung der hinteren Achsen herbeiführt. Da sich die Leistung der Lokomotive nicht nach der am stärksten belasteten, sondern nach der am stärksten entlasteten Achse errechnet, ist man bestrebt, die Achsdrücke auszugleichen und auf diese Weise die Leistung zu erhöhen.
Die Aufgabe, einen Achsdruckausgleich
zu erreichen, hat zu den verschiedensten
'20 Lösungen geführt. So hat man bei Lokomotiven mit Einzelachsantrieb durch Tatzenlagermotoren das in der Aufhängung der Motoren auftretende Drehmoment zu einer zusätzlichen Be- oder Entlastung der zugehörigen - Achsen herangezogen. Weiterhin sind auch Einrichtungen bei Lokomotiven mit Einzelachsantrieb bekannt, bei denen die Tragfedern der Treibachsen der Reihe nach durch Ausgleichshebel verbunden und sämtliehe Achsvorgelegemotoren auf der gleichen Seite der zugehörigen Treibachsen angeordnet sind. Schließlich hat man auch bereits bei Lokomotiven mit symmetrisch zu beiden Seiten der Lokomotivmitte angeordneten Treib- und Laufachsen zwei voneinander getrennte Ausgleichssysteme vorgesehen, deren jedes die Achsen einer Lokomotivhälfte untereinander verbindet.
Derartige Ausgleichseinrichtungen hat man sowohl bei Drehgestellokomotiven als auch bei Lokomotiven mit durchgehendem Rahmen vorgesehen. Bei den bekannten Anordnungen wurde die Änderung der Achsdrücke entweder durch Ausgleichseinrichtungen zwischen der Treibachse und dem Antriebsmotor dieser Achse erreicht oder der Ausgleich erfolgte durch die Verbindung der Tragfedern von unmittelbar aufeinanderfolgenden Achsen durch ein Ausgleichsgestänge. Bei Lokomotiven mit Ausgleichssystemen der zuletzt genannten Art mußten die Motoren in einer ganz bestimmten Weise aufgehängt werden, nämlich auf der der Lokomotivmitte abgekehrten Seite der Treibachsen. Infolge dieser Grundbedingung mußte man bei der Konstruktion der Lokomotive zunächst von der Motoranordnung ausgehen und die Verteilung sämtlicher übrigen auf der Lokomotive unterzubringenden Teile dieser ein für allemal festliegenden Bedingung unterordnen. Die Rücksichtnahme auf die Motorenanordnung ließ jedoch in fast allen Fällen eine restlos befriedigende Raumausnutzung nicht zu und brachte im übrigen auch häufig
*-) Von dem Patentsucher i'si afc der Erfinder angegeben worden:
OttQ'Apelt in Berlin-Spandau.
weitere Nachteile, wie eine ungünstige Gewichtsverteilung, Schwierigkeiten "bei der Anordnung der Belüftungseinrichtungen u.dgl. mehr mit sich.
Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, bei elektrischen Lokomotiven mit durchgehendem Rahmen und mit mindestens drei durch Einzelachsantrieb angetriebenen Treibachsen und mindestens zwei voneinip ander getrennten Ausgleichssystemen, die in zwei getrennten Gruppen sämtliche Achsen verbinden, eine Einrichtung zur Änderung der Achsdrücke zu schaffen, die dem Konstrukteur eine größere Freiheit gibt. Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß in den einzelnen Ausgleichssystemen die . Tragfedern voneinander nicht benachbarten Treibachsen eingeschaltet sind. Durch diese Anordnung werden nicht allein die eingangs geschilderten Nachteile der bekannten Anordnungen vermieden, sondern es tritt auch noch ein weiterer Vorteil hinzu. Der Achsdruckausgleich erfolgt zwischen zwei nicht benachbarten Treibachsen und damit unmittelbar zwischen Achsen mit größerem Unterschied der Achsdrüeke. Es ist beispielsweise bei einer 1 Do 1-Lokomotive möglich, den Ausgleich.unmittelbar zwischen einer belasteten und einer entlasteten Treibachse herbeizuführen, während bei den bekannten Lokomotiven der gleichen Achsanordnung beim Anfahren ein Ausgleich entweder nur zwischen den durch das Zughakenmoment gegenüber dem Achs druck beim Stillstand belasteten oder den durch dieses Moment entlasteten Treibachsen erfolgen konnte.
Weiterhin gestattet die Erfindung eine freizügigere Anordnung der Antriebsmotoren und gibt die Möglichkeit freierer Konstruktion und besserer Gewichtsverteilung. Schließlich kann auch die Kurvenläufigkeit von Lokomotiven mit einer größeren Zahl von Treibachseri durch Anwendung der Erfindung verbessert werden, da sich günstigere Achsstände durch Zusammenfassen von Treibachsengruppen erzielen lassen.
Die Motoren benachbarter Achsen können
bei Verwendung der Einrichtung nach der Erfindung in an sich bekannter Weise auf verschiedenen Seiten der zugehörigen Achsen angeordnet werden.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele für die Erfindung dargestellt, -Die Fig. 1 zeigt eine Do-Lökomotive, während in den Fig. 2 und 3 eine 1 Co 1- und eine 1 Do 1-Lokomotive veranschaulicht sind. In Fig. ι stützt sich der Rahmen 1 über die Tragfedern 2, 3, 4 und 5 auf den Achsen der Treibräderpaare 6,7,8 und 9 ab, die durch die Motoren 10,11, 12 und 13 an-'getrieben werden. Die Tragfedern 2 und 4 sind durch die Stangen 14,15 und 16 miteinander verbunden und durch die Stangen 17 und 18 an den Anlenkungspunkten 19 und 20 am Rahmen befestigt. Weiterhin ist der zweiarmige Hebel 15 im Punkte 21 am Rahmen gelagert. Diesem Gestängesystem entsprechend verbinden die Stangen 22,23 und 24 die Federn 3 und 5, die durch die Stangen 25 und 26 an den Anlenkungspunkten 27 und 28 am Rahmen angelenkt sind. Der Doppelhebel 23 ist um den Punkt 29 drehbar am Rahmen gelagert.
Bei der vorstehend beschriebenen Anordnung wird der Achsdruck durch das System 17, 2, 14, 15, 16, 4 und 18 zwischen den Achsen der Treibräderpaare 6 und 8 und durch das System 25, 3, 22, 23, 24, 5 und 26 zwischen den Achsen der Räderpaare 7 und 9 ausgeglichen.
■Wird die Fahrtrichtung entsprechend dem : Pfeil 30 angenommen, so würden bei der dargestellten Lokomotive die Treibachsen 6 und 7 mehr und weniger entlastet, die Achsen 8 und 9 dagegen weniger und mehr durch das am Zughaken 31 wirkende Moment belastet werden. Bei der dargestellten Anordnung werden die iAchsdrücke zwischen= je einem Treibachsenpaar, nämlich dem der go Räderpaare 6 und 8 und dem der Räderpaare 7 und, 9, ausgeglichen. Von diesen Achsenpaaren ist jeweils eine durch das Zughakenmoment gegenüber dem Ruhezustand zusätzlich be-, die andere dagegen entlastet.
Bei der in der Fig. 2 dargestellten Anordnung wird der Achsdruck der mittleren Treibachse 32 durch das Übertragungsgestänge 33, 34, 35, 36 und 37, in da.s die Tragfedern 38 und 39 eingeschaltet sind, zu einem Teil auf die Laufachse 40 übertragen, während das Gestänge 41, 42, 43,44, 45, 46 und 47 die Tragfedern 48,49 und 50 der Treibachsen 51, 52 und der Laufachse 53 verbindet und für einen Ausgleich zwischen diesen Achsen sorgt.
Bei dem in der Fig. 3 dargestellten Beispiel einer 1 Do 1-Lokomotive sind von den Treibachsen 54, 55, 56 und 57 die Achsen 54, 56 mit der Laufachse 58 durch ein Ausgleichssystem verbunden, während die Treibachsen 55 und 57 mit der Laufachse 59 zu einem Ausgleichssystem zusammengefaßt sind.
Nach der Erfindung sind die Motoren in der Weise angeordnet, daß die Motoren benachbarter Achsen jeweils auf verschiedenen Seiten der zugehörigen Achsen liegen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Einrichtung zur Änderung der Achsdrücke bei elektrischen Lokomotiven mit durchgehendem Rahmen und mit min-
    destens drei durch Einzelachsantrieb angetriebenen Treibachsen und mindestens zwei voneinander getrennten Aüsgleichs-S3rstemen, die in zwei getrennten Gruppen sämtliche Achsen verbinden, dadurch gekennzeichnet, daß in den einzelnen Ausgleichssystemen die Tragfedern von einander nicht benachbarten Treibachsen eingeschaltet sind.
  2. 2. Einrichtung nach dem Anspruch ι für Lokomotiven mit drei Treib- und mindestens einer Laufachse oder einem Laufachsendrehgestell, dadurch ■ gekennzeichnet, daß die mittlere Treibachse mit einer Laufachse oder einem Laufachsendrehgestell, die beiden außenliegenden Treibachsen dagegen untereinander durch je ein Ausgleichssystem verbunden sind.
  3. 3. Einrichtung nach dem Anspruch 1 für Lokomotiven mit Laufachsen oder Laufachsendrehgestellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufachsen oder Drehgestelle durch das Ausgleichssystem unmittelbar mit der ihnen benachbarten Treibachse verbunden sind.
  4. 4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Motoren benachbarter Achsen auf verschiedenen Seiten der zugehörigen Achsen angeordnet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES101752D 1931-11-05 1931-11-05 Einrichtung zur AEnderung der Achsdruecke bei elektrischen Lokomotiven mit Einzelachsantrieb Expired DE592500C (de)

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