DE704337C - Federanordnung fuer zwei- oder mehrachsige elektrische Lokomotiven oder Drehgestelleelektrischer Lokomotiven mit Einzelachsantrieb - Google Patents
Federanordnung fuer zwei- oder mehrachsige elektrische Lokomotiven oder Drehgestelleelektrischer Lokomotiven mit EinzelachsantriebInfo
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- DE704337C DE704337C DES118027D DES0118027D DE704337C DE 704337 C DE704337 C DE 704337C DE S118027 D DES118027 D DE S118027D DE S0118027 D DES0118027 D DE S0118027D DE 704337 C DE704337 C DE 704337C
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- electric locomotives
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F5/00—Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
- B61F5/26—Mounting or securing axle-boxes in vehicle or bogie underframes
- B61F5/30—Axle-boxes mounted for movement under spring control in vehicle or bogie underframes
- B61F5/301—Axle-boxes mounted for movement under spring control in vehicle or bogie underframes incorporating metal springs
- B61F5/302—Leaf springs
Landscapes
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Springs (AREA)
Description
Bei elektrischen Lokomotiven mit Einzelantrieb muß dafür Sorge getragen werden,
daß sich die Belastung der einzelnen Achsen insbesondere beim Anfahren und auch beim
Durchfahren von Kurven möglichst wenig ändert, da anderenfalls ein Schleudern einzelner
Achsen eintreten kann. Hierdurch würde die Zugleistung der Lokomotive wesentlich
verringert werden. Man ist infolgedessen dazu übergegangen, bei derartigen Lokomotiven
Ausgleichvorrichtungen vorzusehen, die bei den verschiedensten Zuglasten die Belastung
der einzelnen Achsen während des Anfahrens und der Fahrt so verteilen, wie es den Belastungsverhältnissen
im Stillstand entspricht. Eine dieser Ausgleichvorrichtungen besteht darin, daß man die Tragfedern der einzelnen
Achsen auf jeder Lokomotivseite durch Zug- und Druckstangen sowie zweiarmige Hebel
miteinander verbindet.
Neben der Aufgabe, die einmal gewählten Belastungsverhältnisse stets aufrechtzuerhalten,
muß man weiterhin schlagartige Beanspruchungen auf die ungefederten Teile der Lokomotive beim Einfahren in Kurven möglichst
vermeiden. Zu diesem Zweck werden sog. Laufachsdrehgestelle vorgesehen, die sich beim Einfahren in die Kurve unabhängig
vom Lokomotivrahmen entsprechend dem Verlauf der Kurve einstellen.
Ein ruhiger Lauf der Lokomotive beim Durchfahren von Kurven wird auch mit Hilfe
von Deichselgestellen angestrebt, die die radiale Einstellung einzelner Achsen, entsprechend
dem Krümmungsradius der zu durchfahrenden Kurve gestatten.
Für eine weiche Führung der Lokomotive in den Kurven ist es weiterhin erforderlich,
daß sich die erste Achse oder das voranlaufende Drehgestell entsprechend der Überhöhung
der äußeren Schiene gegenüber dem Oberrahmen bewegen kann. Bei Lokomotiven, die durch Dampf oder andere gasförmige
oder flüssige Treibmittel betrieben werden, hat man zu diesem Zweck die an den beiden Enden der vordersten Achse angeordneten
Tragfedern mit ihrem vorderen Ende nicht unmittelbar am Lokomotivrahmen gelagert,
sondern über ein Querpendel miteinander verbunden. Auf diese Weise sollte ein Ausgleich
der Raddrücke der vordersten Achse erzielt und bei Kurven eine Einstellung der Achse
entsprechend der einseitigen Schienenüberhöhung erreicht werden. Das Querpendel muß entsprechend den von ihm aufzunehmenden
beträchtlichen Kräften bemessen sein und
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden;
Alfred Grimm in Berlin-Charlottenburg und Wilhelm Eichelberger in Berlin-Zehlendorf.
hat daher ein beträchtliches Gewicht. Aber abgesehen davon ist diese Anordnung nicht
zum Druckausgleich benachbarter Achsen bestimmt und geeignet.
Es sind jedoch bereits Fahrzeuge mit einem einachsigen Lenkgestell (einer Bisselachse)
bekanntgeworden, bei denen eine Ausgleichvorrichtung zwischen der Bisselachse und der
benachbarten Achse vorhanden ist. Die Lastübertragung auf die Bisselachse und der Lastausgleich
mit der benachbarten Achse erfolgt hierbei durch einen Druckhebel, der in der Mitte an einer am Lokomotivrahmen drehbar
gelagerten Welle angreift, mit deren Enden über Hebelsysteme die Achsfedern der
der Bisselachse benachbarten Achse in Verbindung stehen. An dem der Welle abgewandten
Ende wirkt der Druckhebel auf den Lenkgestellrahmen (den Rahmen der Bisseiao achse), der seinerseits vermittels Tragfedern
auf der Achse gelagert ist.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Anordnung zu schaffen, daß die
führende Achse von elektrischen Lokomotiven mit Einzelachsantrieb, bei denen die Tragfedern
benachbarter Achsen durch Hebelgestänge miteinander verbunden sind, einseitigen Schienenunebenheiten, wie Schienenüberhöhungen
u. dgl., ausweichen kann, ohne 3<> daß es dabei großer Kräfte bedarf, die stoßartige
Beanspruchungen oder gar Verwindungen des Lokomotivrahmens oder einzelner Teile zur Folge haben. Die hierbei auftretenden
Änderungen des Achsdruckes sollen dabei durch die Federn der benachbarten Achse (oder Achsen) in bekannter Weise über einen
Druckhebel weitgehend ausgeglichen werden, der in der Mitte einer am Lokomotiv- oder
Drehgestellrahmen drehbar gelagerten Welle 4« angreift, mit deren Enden die beiderseitigen
Hebelsysteme verbunden sind. Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der
Druckhebel sich auf die Mitte einer in Richtung der führenden Achse sich erstreckenden
Feder abstützt, deren Enden auf den zugehörigen Achsbuchsen abgestützt sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung dargestellt. Sie zeigt
die Seitenteile ι und 2 eines Drehgestellrahmens,
in denen die Achsen 3 und 4 in Achsbuchsen 5, 6 und 7, S gelagert sind. Die Achse 3 soll die vorderste, also die führende
Achse des Drehgestelles sein, während die Achse 4 die zweite Achse ist. Die Tragfedern
9, ι ο der Achse 4 sind über ein Zugglied in den Punkten 11 und 12 mit je
einem Ende an den Rahmenteilen 2 und 1 befestigt. Am anderen Ende der Federn
greifen die Zugglieder 13 und 14 an, die über zweiarmige Hebel 15, 16 und Stangen
17, 18 mit den einarmigen Hebeln 19 und
20 in Verbindung stehen. Die Hebel 19 und 20 sind auf einer im Rahmen drehbar gelagerten
Welle 21 befestigt. Ein gleichfalls auf der Welle befestigter Druckhebel 22 stützt
sich auf der oberhalb der Achse 3 angeordneten Feder 23 ab. Stützen 24 und 2 5 stellen
die Verbindung zwischen der Feder 23 und den Achsbuchsen 5 und 6 der Achse 3 her.
Die Achse 3 ist somit in dem Rahmen lediglieh geführt. Die von ihr aufgenommenen
Kräfte ändern sich mit der Lage der Achse und führen je nach den Hebelverhältnissen
eine Änderung der Achsenbelastungen herbei.
Will man die Belastung der Feder näher nach den Federenden verlegen, so kann man
an Stelle des Druckhebels 22 in der in der Zeichnung gestrichelt gezeichneten Weise zwei
Druckhebel 22' und 22" anordnen.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Federanordnung für zwei- oder mehrachsige elektrische Lokomotiven oder Drehgestelle elektrischer Lokomotiven mit gs Einzelachsantrieb, bei denen die Tragfedern benachbarter Achsen durch Hebelgestänge miteinander verbunden sind und bei denen die Lastübertragung auf die führende Achse und der Lastausgleich mit 9„ der benachbarten Achse durch einen Druckhebel erfolgt, der in der Mitte einer am Lokomotiv- oder Drehgestellrahmen drehbar gelagerten Welle angreift, mit deren Enden die beiderseitigen Hebelsysteme verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckhebel (22) sich auf der Mitte einer in Richtung der führenden Achse (3) sich erstreckenden Feder (23) abstützt, deren Enden auf den zugehörigen lo0 Achsbuchsen (5, 6) abgestützt sind.
- 2. Federanordnung nach dem Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei Druckhebel (22', 22"), die symmetrisch zu beiden Seiten der Federmitte, vorzugsweise in der Nähe der Federenden, angeordnet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES118027D DE704337C (de) | 1935-04-19 | 1935-04-19 | Federanordnung fuer zwei- oder mehrachsige elektrische Lokomotiven oder Drehgestelleelektrischer Lokomotiven mit Einzelachsantrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES118027D DE704337C (de) | 1935-04-19 | 1935-04-19 | Federanordnung fuer zwei- oder mehrachsige elektrische Lokomotiven oder Drehgestelleelektrischer Lokomotiven mit Einzelachsantrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE704337C true DE704337C (de) | 1941-03-28 |
Family
ID=7534428
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES118027D Expired DE704337C (de) | 1935-04-19 | 1935-04-19 | Federanordnung fuer zwei- oder mehrachsige elektrische Lokomotiven oder Drehgestelleelektrischer Lokomotiven mit Einzelachsantrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE704337C (de) |
-
1935
- 1935-04-19 DE DES118027D patent/DE704337C/de not_active Expired
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