DE592301C - Kastenkipper - Google Patents

Kastenkipper

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DE592301C
DE592301C DESCH99990D DESC099990D DE592301C DE 592301 C DE592301 C DE 592301C DE SCH99990 D DESCH99990 D DE SCH99990D DE SC099990 D DESC099990 D DE SC099990D DE 592301 C DE592301 C DE 592301C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D9/00Tipping wagons
    • B61D9/02Tipping wagons characterised by operating means for tipping

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Handcart (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen nach beiden Seiten entladenden Kastenkipper mit seitlich gelagerten Kippachsen, die auch als Tragachsen ausgebildet sind. Der Wagenkasten ist so abgestützt, daß nach einseitigem Lösen der Stützen auf der Entladeseite der Wagenkasten unter seinem eigenen Gewicht und dem Gewicht der Ladung bis zu einer Mittelschrägstellung um die auf der hochkippenden Seite liegende Achse kippt. Ist diese Mittelschrägstellung erreicht, so ist der Schwerpunkt von Kasten und Ladung, der zunächst zwischen den Kippachsen lag, außerhalb der Achsen verlegt, so daß der Kasten nun um die an der Entladeseite liegende Achse bis zur Endkippstellung kippt.
Bei den bisher bekannten Konstruktionen derartiger Selbstentlader sind für das Auslösen der Kippbewegung besondere Vorrichtungen vorgesehen, die mehr oder weniger umständlich oder empfindlich sind. Die Konstruktion wird auch durch diese zusätzlichen Vorrichtungen verteuert. Bei Selbstentladern mit kippendem Boden ist z. B. vorgeschlagen, den kippenden Boden auf beiden Seiten durch abgekröpfte Teile besonderer Kippachsen zu stützen, bei deren Drehung der Boden auf der einen Seite den Halt verliert und kippt.
Eründungsgemäß ist die Konstruktion dadurch wesentlich vereinfacht, daß die Achsen nicht nur als Kippachsen und Tragachsen dienen, sondern gleichzeitig auch zum Auslösen der Kippbewegung. Das ist dadurch erreicht, daß die Achsen mit abgekröpften, als Lager ausgebildeten Teilen von zweckmäßig muschelförmiger Gestalt versehen sind. Wird eine der Achsen gedreht, so verliert der Kasten auf dieser Seite seine Stützen und kippt. In der Ruhestellung und beim Kippen stützt sich der Wagenkasten mittels Abrollflächen der Tragböcke auf die Achsen.
Die Tragböcke sind mit Tragnasen versehen, mit denen sie sich auf der hochkippenden Seite auf die Stützlager stützen, und zwar in der Ruhelage und beim Kippen bis in die Mittelschrägstellung. Ferner sind sie mit hakenartigen Augen versehen. Die jeweils auf der Entladeseite befindlichen oberen Tragaugen dienen dem kippenden Wagenkasten von der Mittelschrägstellung bis zur Endkippstellung als Drehpunkte, während die unteren Augen auf der jeweils hochkippenden Seite die Kippbewegung in der Endstellung begrenzen.
Die Kippbewegung kann auf einfache Weise gebremst werden durch Anordnung von Federn zwischen den Schenkeln der scherenförmig ausgebildeten Tragböcke, wobei die Scheren durch Federn auseinander- und gegen die Kombinationsachsen oder die sonstigen Widerlager gedrückt werden.
Die zur Auslösung der Kippbewegung erforderliche Drehung erfolgt zweckmäßig durch eine auf den Kombinationsachsen selbst angeordnete Auslösevorrichtung, die doppelseitig ausgebildet ist. Zu jeder Seite gehört eine Auslösevorrichtung, die von der hochkippenden Seite aus bedient wird, während die andere Auslösevorrichtung verriegelt bleibt und zum Teil alle Kippbewegungen des Kastens mit-
macht. Da die zu den Auslösevorrichtungen gehörenden Auslösehebel zweckmäßig auf den Kombinationsachsen drehbar angeordnet sind ergibt sich zwangsläufig eine gewisse Relativbewegung zwischen der nicht benutzten Auslösevorrichtung und dem Wagenkasten; denn der Wagenkasten kippt, wie oben beschrieben, erst um die eine und dann um die andere Kombinationsachse, während sich der auf der Entladeseite liegende Auslösehebel nur um die auf der Entladeseite liegende Kombinationsachse dreht.
Jede Auslösevorrichtung besteht aus einem auf der Kombinationsachse gelagerten Auslösehebel mit einem Zahnsegment, das in die Verzahnung eines um zwei Lenkbolzen beweglichen Mittelstückes eingreift. Dieses Mittelstück hat auch auf der anderen Seite eine Verzahnung, die ihrerseits in ein Ritzel eingreift, das fest auf der dem zugehörigen Auslösehebel gegenüberliegenden Kombinationsachse sitzt. Wird mithin der eine Kipphebel bewegt, so wird damit eine gleichgerichtete Drehbewegung der gegenüberliegenden Kombinationsachse bewirkt. Der Ausgleich der Relativbewegungen zwischen Kipphebel und Kombinationsachse wird dadurch erzielt, daß das Mittelstück sich um zwei Lenkbolzen als Drehpunkte bewegen kann, deren jeder in einem Kurvenschlitz des Mittelstückes beweglich ist. Die Kippbewegung wird durch einen dritten Kurvenschlitz zwangsläufig geführt, in dem sich ein am Untergestell fest gelagerter Lenkbolzen bewegt. Einzelheiten dieser Konstruktion sind an Hand der Zeichnung später erläutert.
Die vorstehend beschriebene Auslösevorrichtung läßt sich in ihrer Konstruktion der ebenfalls beschriebenen Kastenkipperkonstruktion besonders gut anpassen. Sie ist aber auch für andere mit Kippachsen arbeitende Kastenkipper verwendbar.
Bei der beschriebenen Kipperkonstruktion könnte der Fall eintreten, daß bei backendem Ladegut vor oder nach Erreichen der Endstellung der vordere Teil des Ladegutes plötzlich abbricht, wobei der Schwerpunkt des Ladegutes etwas zurückverlegt würde, so daß der Wagenkasten aus seiner Kippendstellung in die Mittelschrägstellung oder sogar in die Ruhestellung zurückschlagen würde. Ein selbsttätiges Entladen würde dadurch unmöglich gemacht. Um ein solches nicht gewolltes Zurückschlagen des noch nicht entleerten Kastens zu vermeiden, wird am Wagenuntergestell für jede Kippseite eine selbsttätige Endfangvorrichtung eingebaut, die z. B. in Form einer Sperrklinke ausgebildet sein kann. Die Endfangvorrichtung muß mit der Auslösevorrichtung in irgendeiner Weise verbunden werden, damit ein unbehindertes Arbeiten der Auslösevorrichtung gesichert wird.
Neben der schon geschilderten Bremswirkung der im oder am Tragbock angeordneten Federn, die vom Bedienungspersonal nicht beeinflußt werden kann, kann es erwünscht sein, auch eine, regelbare Bremswirkung ausüben zu können. Hierfür können Bremsnocken dienen, die auf den Kömbinationsachsen angeordnet werden und sich gegen die Gleitflächen des Tragbockes legen, wenn die Auslösehebel tiefer herabgedrückt werden, als zum Auslösen der Tragmuscheln erforderlich ist. Infolge der hohen Übersetzung kann durch diese Bremsnocken ein sehr hoher Druck auf den Tragbock ausgeübt werden, wobei die Kippgeschwindigkeit des Wagenkastens weitgehend beeinflußt werden kann.
Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele erfindungsgemäß ausgebildeter Konstruktionen für die Kippvorrichtung, die Auslösevorrichtung sowie die Endfangvorrichtung und die Bremsvorrichtungen dargestellt, und zwar zeigen:
Abb. ι einen Kastenkipper in Stirnansicht in Ruhestellung unter Hervorhebung der Kippvorrichtung (die zum Verständnis der Kippvorrichtung nicht erforderlichen Teile, insbesondere die Lagerung der Kombinationsachsen sowie sonstige Einzelheiten des Untergestells, sind nicht dargestellt),
Abb. ia einen Schnitt durch die Kippvorrichtung,
Abb. 2 denselben Kastenkipper in Mittelschrägstellung,
Abb. 3 denselben Kastenkipper in der Endkippstellung,
Abb. 4 die Kippvorrichtung ohne eingebaute Feder in Ruhestellung,
Abb. 5 dasselbe in Endkippstellung, Abb. 6 die Kippvorrichtung in einer abgeänderten federnden Konstruktion in Ruhestellung,
Abb. 7 dasselbe in Mittelschrägstellung, Abb. 8 die Auslösevorrichtung, und zwar zeigen· die ausgezogenen Linien die Ruhestellung und die strichpunktierten Linien die Endkippstellung,
Abb. 9 die Endfangvorrichtung, Abb. 10 die Bremsvorrichtung. Bei dem in Abb. 1, 2 und 3 in Ruhe-, Mittelschräg- und Endkippstellung dargestellten Kastenkipper wird der Wagenkasten 3 durch die Kombinationsachsen 1 getragen, die zu beiden Seiten der Wagenmitte im Wagenuntergestell gelagert sind. Auf den abgekröpften muschelartig ausgebildeten Traglagern 2 (die in den Abb. I, 2 und 3 im Schnitt dargestellt sind), uhen die Tragböcke 4, die unten am Wagenkasten 3 befestigt sind, mit Hilfe der Tragnasen 5. An den Tragböcken 4 sind oben Augen 6 und unten Augen 7 angeordnet. In jedem Tragbock 4 ist bei der in Abb. 1, 2 und 3
dargestellten Ausführungsforrn eine Feder 8 eingebaut. Der Tragbock 4 selbst ist geteilt ausgebildet. Er weist Scheren 11 auf, die um einen Bolzen a. drehbar sind, deren obere Enden durch die Feder 8 auseinandergedrückt werden. Die Abroüflächen 10 sind nicht kreisbogenförmig zentrisch zu ihren Drehpunkten (den Kombinationsachsen) gehalten, sondern keilförmig erhöht, um die Bremswirkung zu vergrößern. Bei der Ausführungsform nach Abb. 4 und 5 fehlt die Feder 8. Bei dieser vereinfachten Ausführungsform wird die nötige Bremswirkung lediglich mit Hilfe der in der Einleitung erwähnten Auslösehebel ausgeübt.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 6 und 7 sind die Tragaugen 6 durch Bügel 9 ersetzt, die um besondere Achsen beweglich sind und durch eine Feder 8 auseinandergedrückt werden. Bei dieser Ausführungsforrn fehlen natürlich die Scheren 11.
Soll der Wagen gekippt werden, so wird die auf der Entladeseite liegende Kombinationsachse i, beispielsweise die linke Achse, so lange gedreht, bis die Tragnasen 5 von den Lagern 2 freigegeben werden. Die Verbindung zwischen den Tragnasen 5 auf der hochkippenden Seite und den Traglagern 2 der Kombinationsachse 1 auf dieser Seite wird hierbei nicht beeinflußt. Sobald die Kombinationsachse 1 auf der Entladeseite weit genug gedreht ist, wird der Kasten nur noch auf der hochkippenden Seite unterstützt. Unter seinem eigenen Gewicht kippt er daher (im Beispiel nach links) um die linke Kombinationsachse 1. Bei dieser Kippbewegung stützt sich der Trag- und Abrollbock 4 mit den Abrollflächen 10 gegen die linke Kombinationsachse 1. Durch die Wirkung der keilartigen Erhöhungen werden die Scheren 11 gegen den Druck der Feder 8 zusammengedrückt, während die Kippbewegung gebremst wird. Der Kasten kippt so weit, bis die oberen Tragaugen 6 sich auf der linken Seite von oben her auf 'die Kombinationsachse 1 auflegen. In diesem Zeitpunkt ist die Mittelschrägstellung erreicht.
Wie erwähnt, sind die Abmessungen so gewählt, daß in dieser Mittelschrägstellung der Schwerpunkt, der zunächst zwischen den Kombinationsachsen ι lag, zur linken Seite hin nach außen verlegt ist. Demgemäß kippt der Kasten weiter, wobei nunmehr die Kombinationsachse 1 auf der Unken Seite als Schwenkachse dient. Bei dieser weiteren Bewegung gleitet die untere Abrollfiäche 10 der unter Federdruck stehenden Scheren 11 an der rechten Kombinationsachse 1 hoch und bremst durch den Druck der Feder 8 die weitere Kippbewegung. Der Kasten kippt so weit, bis sich die unteren Tragaugen 7 von unten her gegen die rechte Kombinationsachse 1 legen. Die Endkippstellung.ist erreicht. Nachdem der Wagen entleert ist, kann der Kasten durch irgendwelche bekannten Mittel wieder in die Ruhelage zurückgekippt werden.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 4, 5, 6 und 7 verläuft die Kippbewegung auf genau die gleiche Weise. Es besteht lediglich ein Unterschied hinsichtlich der Art der Bremswirkung.
Die Drehung der Kombinationsachse auf der Entladeseite kann durch eine Vorrichtung bewirkt werden, die auf folgende Weise ausgebildet sein kann. Auf jeder Kombinationsachse 1 ist ein Auslösehebel 12 (Abb. 8) frei beweglich angeordnet. Dieser hat eine Verzahnung 13, die in eine Verzahnung 14 an dem Mittelstück 15 eingreift. Dieses hat auch auf der entgegengesetzten Seite eine Verzahnung 16, die in ein Ritzel 17 eingreift. Dieses ist auf der gegenüberliegenden Kombinationsachse 1 starr befestigt. Das Mittelstück 15 ist um die Achsen 18 und 19 beweglich, und zwar liegen diese Achsen in zwei Kurvenschlitzen. Um die Kippbewegung des Mittelstückes 15 zwangsläufig zu führen, ist noch ein dritter Kurvenschlitz 20 vorgesehen, der einen Bolzen 21 umfaßt, der im Untergestell gelagert ist. Die Auslösehebel 12 können am Wagenkasten durch eine Arretiervorrichtung 22 befestigt werden.
Soll die Kippbewegung ausgelöst werden, so wird der Auslösehebel 12 auf der hochkippenden Seite (in dem in Abb. 8 dargestellten Beispiel, bei dem der Kasten nach rechts gekippt wird, also der linke Hebel 12) durch Öffnen der Arretiervorrichtung 22 gelöst und dann nach unten gedrückt. Hierbei wird das Mittelstück 15 bewegt, und zwar um den Lenkbolzen 19 im Sinne des Uhrzeigers. Hierbei gleitet der den Lenkbolzen 18 umfassende Schlitz aus der in ausgezogenen Linien dargestellten unteren Lage in die strichpunktiert dargestellte obere Lage. Die Drehbewegung des Mittelstückes 15 hat eine entsprechende Drehbewegung des auf der rechten Kombinationsachse 1 sitzenden Ritzels 17 zur Folge und eine entsprechende Drehung dieser Achse 1.
Würden nun die Verhältnisse so gewählt werden, daß schon bei einer einfachen Drehbewegung des Hebels 12 die zugehörige gegenüberliegende Kombinationsachse 1 so weit gedreht würde, daß die Tragnasen 5 alsbald freigegeben würden, so würde bei der nachfolgenden Kippbewegung, bei der sich auch die Kombinationsachse auf der hochkippenden Seite dreht, sehr bald der Punkt erreicht, an dem auch diese Kombinationsachse die zugehörigen Tragnasen 5 freigeben würde. Das hätte zur Folge, daß der Wagenkasten nach unten durchfallen würde. Um dies zu vermeiden, muß die Konstruktion so getroffen werden, daß die Kombinationsachse ι auf der hochkippenden" Seite mit ihrer lao Tragmuschel 2 beim Kippen des Kastens bis ;ur Mittelschrägstellung keine größere oder
kleinere Drehbewegung macht als die in ihr ruhenden Tragnasen 5. · Es darf erst dann eine größere Drehbewegung der auf der hochkippenden Seite liegenden Kombinationsachse 1 eintreten, wenn der Wagenkasten aus der Mittelschräg- in die Endstellung kippt, wobei der Wagenkasten mit den auf der Entladeseite liegenden oberen Augen 6 auf der zugehörigen Kombinationsachse 1 aufliegt und nicht mehr to durchsacken kann. Diese verschieden starke Drehung der Kombinationsachsen wird erreicht durch die Bewegung des Mittelstückes 15 um die beiden Lenkdrehbolzen 18 und 19.
Legt sich nämlich das Mittelstück 15 nach der oben beschriebenen Kippbewegung unter dem Druck des Hebels 12 gegen den Bolzen 18 an, so wird dieser zum Drehpunkt, und das Stück 15 schwingt weiter um diesen Drehpunkt, bis es sich von oben her gegen den Lenkbolzen 19 legt. Die hierbei zur Wirkung kommende große Übersetzung bewirkt eine beschleunigte Drehbewegung der rechten Kombinationsachse i, die viel stärker ist als die Drehbewegung des Hebels 12 und ausreicht, um die Tragnasen 5 freizugeben und die Kippbewegung auszulösen. Die Bewegungen des Mittelstückes 15 werden gesteuert durch den Bolzen 21. Bei der ersten Bewegung um den Drehpunkt 19 dreht sich das Mittelstück mit den Zahnbogenradien rt, r2, bei der Weiterbewegung um den Punkt 18. dreht es sich mit den Zahnbogenradien r3, rt.
Bei dem in Abb. 9 dargestellten Ausführungsbeispiel für die Endfangvorrichtung ist am Wagenkasten 3 ein Feststellansatz 23 befestigt, der beim Kippen des Kastens einen Verschlußriegel 24 zurückdrückt, der in einem am Untergestell befestigten Federgehäuse 25 geführt ist. Der Verschlußriegel 24 schiebt sich nach Passieren des Feststellansatzes 23 unter dem Druck der Feder 26 hinter den Feststellansatz und hält den Wagenkasten in der Endkippstellung fest.
Um die Endfangvorrichtung auszulösen, wird 4-5 der Auslösehebel 12 etwas angehoben. Hierbei bewegt der auf dem festen Zahnritzel 17 angebrachte Nocken 27 den Hebelarm 28 des Winkelhebels 29, und dieser Winkelhebel hält mit seinem anderen Hebelarm 30 den Verschlußriegel 24 so weit zurück, daß der Kasten 3 in seine Ruhestellung zurückgekippt werden kann. Der Winkelhebel 29 ist in Richtung des Federgehäuses 25 frei drehbar, so daß durch Betätigung der Auslösevorrichtung der Winkelhebel 29 dem Nocken 27 frei ausweichen kann und nur zum Auslösen der Fangvorrichtung beim Anheben des Auslösehebels 12 mitgenommen wird.
Um die Kippbeschleunigung des Wagenkastens auch von Hand regeln, d. h. bremsen zu können, sind auf den Kombinationsachsen 1 gemäß dem in Abb. 10 dargestellten Ausführungsbeispiel Bremsnocken 31 angeordnet. Wird der Kipphebel 12 einer Auslösevorrichtung weiter, als zum Auslösen der Tragmuscheln 2 erforderlich ist, nach unten gedrückt, so legen sich die auf der Kombinationsachse 1 der Entladeseite angebrachten Bremsnocken 31 gegen die Abrollflächen 10 des Tragbockes 4. Wegen des in der Auslösevorrichtung liegenden sehr hohen Übersetzungsverhältnisses kann durch eine kleine Hebelbewegung ein sehr hoher Anpreßdruck ausgeübt werden, so daß eine weitgehende Regelung der Kippgeschwindigkeit ermöglicht ist.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Nach beiden Seiten entladender Kastenkipper mit seitlich gelagerten Kippachsen, die auch als Tragachsen dienen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Achsen (1) zum Auslösen der Kippbewegung mit abgekröpften, als Lager ausgebildeten Teilen (2) von zweckmäßig muschelförmiger Gestalt versehen sind und mit Abrollflächen (10) der am Wagenkasten (3) angeordneten Tragböcke (4) zusammenarbeiten.
2. Kastenkipper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragböcke (4) mit Tragnasen (5), mit denen sie sich auf der hochkippenden Seite auf die Stützlager (2) in der Ruhe- und beim Kippen bis in die Mittelschrägstellung stützen und an den Enden mit hakenartigen Augen (6, 7) versehen sind, von denen die auf der Entladeseite befindlichen oberen Tragaugen
(6) dem kippenden Wagenkasten (3) von der Mittelschrägstellung bis zur Endkippstellung als Drehpunkte dienen, während die unteren Augen (7) auf der hochkippenden Seite die Kippbewegung in der Endstellung begrenzen.
3. Kastenkipper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schenkeln der scherenförmig ausgebildeten Tragböcke (4) Federn vorgesehen sind, die beim Kippen der Tragböcke (4) gegen die Achsen (1) oder die sonstigen Widerlager drücken und durch die entstehende Reibung no die Kippbewegung bremsen.
4. Kastenkipper nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Seite Auslösehebel (12) angeordnet sind, die mit einem Zahntrieb über ein um zwei Lenkbolzen (18, 19) drehbares Mittelstück (15) auf die auf der anderen Seite liegende Achse (1) arbeiten.
5. Kastenkipper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösehebel (12) auf den Achsen (1) lose drehbar angeordnet sind.
6. Kastenkipper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung des Mittelstückes (15) Schlitze für die Lenkbolzen (18, 19, 21) vorgesehen sind, so daß jeder Auslösehebel (12) die Achse (1) der hochkippenden Seite zunächst mit kleiner, dann mit großer Übersetzung dreht.
7. Kastenkipper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fangvorrichtung (23, 24) zur Sicherung des Kastens in der Endkippstellung angeordnet ist.
8. Kastenkipper nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Achsen (1) Bremsnocken (31) angeordnet sind, die bei einer weitgehenden Bewegung der Auslösehebel (12) gegen die Abrollflächen (10) der Tragböcke (4) drükken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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