DE592279C

DE592279C - Abstreichvorrichtung fuer Scheibenwalzenrost

Info

Publication number: DE592279C
Application number: DEK128501D
Authority: DE
Original assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Current assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Priority date: 1933-01-07
Filing date: 1933-01-07
Publication date: 1934-02-05

Description

Abstreichvorrichtung für Scheibenwalzenrost Die Erfindung bezieht sich auf eine Abstreichvorrichtung für einen Klassierrost für Kohle, Erz u. dgl., dessen Rostfläche aus hintereinander-.gelagerten Scheibenwalzen besteht, die je aus einzelnen Scheiben oder Scheibenblöcken zusammengesetzt oder auch aus einem Stück hergestellt sind. Bei Rosten dieser Art greifen Abstreicher in die zwischen den Scheiben liegenden Spalte ein, um das in diesen befindliche Gut zu entfernen, die Spalte also stets frei zu halten. Das Bestreben geht nun dahin; .diese Abstreicher so auszubilden, daß sie bei guter Wirkung und betriebssicherer Anordnung einen möglichst geringen Reibungswiderstand bieten. Die Größe des Reibungswiderstandes hängt ;#n wesentlichen von der Größe der Reibfläche zwischen der Welle oder dem Kern der Scheibenwalzen bzw. den Seitenflächen der Scheiben und den Abstreichern ab.
Als besonders günstig hinsichtlich des Reibungswiderstandes hat sich ein Abstreicher erwiesen, der fingerförmig ausgebildet ist und nur mit einer verhältnismäßig kleinen Fläche auf der Welle oder dem Kern der Scheibenwalze aufliegt und infolge seiner schmalen Gestalt keine große Berührungsfläche mit den Seitenflächen der Scheiben aufweist. Es ist jedoch schwierig, derartige fingerförmige Abstreicher so zu lagern, daß sämtliche auf dem gleichen Träger, z. B. der gleichen Querstange, sitzenden. Abstreicher mit gleichmäßigem Druck an der Welle oder dem Kern der Scheibenwalze anliegen. Auch bei Anordnung der Abstreicher auf drehbar gelagerten und einstellbaren Querstangen ist eine gleichmäßige Anlage der oberen Enden aller Abstreicher an der Welle oder dem Kern nicht mit Sicherheit zu erreichen, und zwar insbesondere deswegen nicht, weil sich die Querstangen verdrehen.
Dieser Übelstand kann zwar durch klauenförmig ausgebildete Abstreicher, welche die Welle oder den Kern der Scheibenwalze von zwei Seiten her umfassen und somit nicht durch die Querstangen gegen ein Verschwenken gehalten zu werden brauchen, vermieden werden; jedoch ist mit derartigen Abstreichern eine erhebliche Vergrößerung der Reibfläche verbunden.
"Die Erfindung bezweckt nun, einen Abstreicher zu schaffen, der die Vorteile der beiden vorstehend beschriebenen Abstreicherarten in sich vereinigt, die Nachteile dagegen fast vollkommen beseitigt. Erreicht wird dies dadurch, daß die Abstreicher zu Paketen zusammengesetzt sind, von denen nur ein oder einige wenige Abstreicher etwa klauen förmig ausgebildet sind, so daß sie die Welle oder den Kern der Scheibenwalze von zwei Seiten her umfassen, und daß die übrigen Abstreicher unter Zwischenschaltung von Abstandscheiben fingerförmig ausgebildet sind. Zweckmäßig wird man zwei oder bei längeren Paketen auch mehr Abstreicher klauenförmig ausbilden. Je einen derartigen Abstreicher wird man dann an den Enden oder in der Nähe der Enden anordnen.
Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ein Abstreicherpaket mit zwei klauenförmigen Abstreichern dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht und Abb. a die zugehörige Draufsicht.
Die Abstreicher des Rostes sind zu einzelnen Paketen zusammengefäßt, und zwar besteht jedes Paket aus zwei klauenförmigen Abstreichern i und 2, zwischen denen eine größere Anzahl fingerförmiger Abstreicher 3 gelagert ist. Zwischen je zwei Abstreichern ist zur Erzeugung des jeweils erforderlichen Abstandes eine Scheibe q. gelagert. Jedes Abstreicherpaket bildet ein starres, beispielsweise durch Nieten zusammengehaltenes Ganzes. Die Pakete werden nacheinander auf eine Querstange 5 aufgeschoben und mit den Scheibenwalzen 6 in Eingriff gebracht. Sind die Scheiben der Scheibenwalzen gruppenweise versetzt zueinander angeordnet, so richtet sich die Breite jedes Abstreicherpaketes zweckmäßig nach derBreite der zugehörigen Scheibengruppe.
Durch die beschriebene Abstreicherausführung wird gegenüber der Anordnung von durchweg klauenförmigen Abstreichern der Vorteil erreicht, daß die gesamte Reibfläche wesentlich vermindert ist. Zugleich werden die fingerförmigen Abstreicher durch die klauenförmigen Abstreicher an den Enden jedes Paketes in ihrer Stellung gehalten, ohne zu stark gegen die Welle oder den Kern der Scheibenwalzen gedrückt zu werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Abstreichvorrichtung für einen aus hintereinandergelagerten Scheibenwalzen bestehenden Klassierrost für Kohle, Erz u. dgl., dessen Abstreicher in die zwischen den Scheiben liegenden Spalte eingreifen und an ortsfesten Trägern angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreicher zu Paketen zusammengesetzt sind, von denen nur ein oder einige wenige Abstreicher (i, a) klauenförmig ausgebildet sind, so daß sie die Welle oder den Kern der Scheibenwalze (6) von zwei Seiten her gewissermaßen umfassen, und daß die übrigen Abstreicher unter Zwischenschaltung von Abstandscheiben (q.) fingerförmig ausgebildet sind.
2. Abstreichvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Abstreicher jedes Paketes klauenförmig ausgebildet und am Ende oder in der Nähe des Endes des Abstreicherpaketes angeordnet sind.