DE591666C

DE591666C - Gasfilter, insbesondere Atmungsfilter

Info

Publication number: DE591666C
Application number: DE1930591666D
Authority: DE
Original assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Current assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Priority date: 1930-08-15
Filing date: 1930-08-15
Publication date: 1934-01-25

Description

Gasfilter, insbesondere Atmungsfilter Die Erfindung betrifft ein Gasfilter, insbesondere ein Atmungsfilter, dessen Gehäuse aus Metall besteht. Ein solches metallenes Filtergehäuse wird sowohl von den zu reinigenden, z. B. in der Atmungsluft enthaltenen Gasen und Dämpfen, insbesondere von Wasserdämpfen, als auch von den Filtermassen selbst angegriffen und allmählich zerstört. Auch legt sich die Filtermasse den glatten Metallwänden nicht gasdicht genug an, so daß unter Umständen die Atmungsluft infolge der dadurch bewirkten Kurzschlußwege zwischen der Wandung des Filtergehäuses und der Filtermasse das Filter zum Teil ungereinigt verläßt, wodurch - Schädigungen des Gerätträgers eintreten können.
Es ist zwar bereits bekanntgeworden, die Bildung von Kurzschlußwegen in Luftreinigungspatronen mit gekörnter Chemikalienfüllung dadurch zu verhindern, daß man alle glatten Wände oder Flächen durch Auftragen eines Klebstoffes und Ausstreuen von gepulverten oder gekörnten Chemikalien aufrauht. Die Herstellung eines solchen Atmungsfilters ist jedoch umständlich und kostspielig, und ein solches Filter hat außerdem den Nachteil, daß ein Teil der Chemikalienfüllung durch das Überziehen mit dem Klebstoff unwirksam gemacht wird.
Gemäß der Erfindung sollen die geschilderten Nachteile der bekannten Gasfilter mit metallenem Gehäuse dadurch vermieden werden, daß die Metallteile des Filters mit gas-und wasserundurchlässig gemachter Pappmasse bedeckt werden, die beispielsweise mit Paraffin getränkt ist. Statt mit fertiger Pappmasse kann man die Metallteile des Filters auch mit einer aus einem klebenden Bindemittel und gemahlenem Zellstoff oder ähnlichen Stoffen bestehenden Mischung überziehen, die auf die Metallteile aufgebracht, z. B. aufgespritzt wird.
Bei einem solchen Gasfilter sind die Metallflächen sowohl gegen die das Filter durchströmenden Gase als auch gegen die in dem Filter befindlichen Filtermassen geschützt, so daß keine Korrosion der Metallteile eintreten kann und eine große Lagerbeständigkeit der fertigen Filter erreicht wird. Gleichzeitig verhindert die rauhe Oberfläche der Pappmasse oder der aufgespritzten Mischung von Zellstoff und Bindemittel die Bildung von Kurzschlußwegen zwischen der Wandung des Filtergehäuses und der Filtermasse.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gasfilter, insbesondere Atmungsfilter, mit metallenem Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallteile des Filters mit gas- und wasserundurchlässig gemachter Pappmasse bedeckt sind, die z. B. mit Paraffin getränkt ist.
2. Gasfilter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Metallteile eine aus -einem klebenden Bindemittel und gemahlenem Zellstoff oder ähnlichen Stoffen bestehende Mischung aufgebracht, z. B. aufgespritzt ist.