DE591482C - Periodisch wirkende Absorptionskaeltemaschine - Google Patents

Description

• Periodisch wirkende Absorptionskältemaschine Es ist bei periodisch wirkenden Absorptionskältemaschinen bekannt, das während der Heizperiode ausgetriebene Kältemittel in einen besonderen von dem im Kühlraum angeordneten Verdampfer isolierten Sammelbehälter zu leiten, von wo aus es in die Verdampferschlange fließt. Hiermit wird bezweckt, eine Erwärmung des Kühlraumes während des Niederschlagens nach Möglichkeit "zu vermeiden. Eine bekannte ' Anordnung dieser Art zeigt einen Sammelbehälter für das Kältemittel, in welchem ein Strömen des Kältemittels durch Vermittlung von selbsttätig arbeitenden Ventilen nur in einer Richtung zugelassen ist. Das bei dieser bekannten Anordnung in der Äbflußleitung des Sammelbehälters verwendete Ventil wird mit Hilfe einer durch die druckfesten Wandungen der Rohrleitung hindurchgeführten Schaltstange in Abhängigkeit von der Temperatur des Austreiber s gesteuert. Eine solche Anordnung ist wegen der notwendigen Durchbrechung der druckfesten Wandungen des Absorptionsapparates sehr nachteilig, weil die Abdichtung von den dabei verwendeten, durch die Wandung hindurchgeführten beweglichen Steuerstangen sehr schwierig ist.
• Bei einer anderen bekannten Kälteanlage, die mit einem periodischen Absorptionsapparat arbeitet, gelangt das kondensierte Kältemittel ebenfalls zunächst in einen Sammelbehälter, von dem eine absperrbare Leitung zum Verdampfer führt. Die Absperrung erfolgt hierbei mit Hilfe eines elektromagnetisch gesteuerten Ventilei, wobei die Einschaltung bzw. Ausschaltung des Magneten mit Hilfe von Schwimmerschaltern erfolgt. Bei der bekannten Anlage sind eine große Anzahl von. elektrischen Hilfsapparaten für die Steuerung erforderlich, und ihre Anwendung ist auf elektrisch beheizte Apparate beschränkt.
• Die Erfindung betrifft eine Einrichtung der eingangs geschilderten Art, bei der Durchbrechungen der druckfesten Wandungen des Absorptionsapparates nicht erforderlich sind und die ferner sowohl bei elektrischen wie auch bei gasbeheizten Apparaten ohne weiteres angewandt werden kann. Erfindungsgemäß ist in der Abschlußleitung des Sammelbehälters für das Kältemittel ein von der Kältemittelfüllung im Verdampfer abhängiges Ventil angeordnet. Besonders vorteilhaft ist es, den Sammelbehälter für das Kältemittel in der gleichen Weise wie den Kocherabsorber und den Kondensator durch Luft oder Wasser zu kühlen. Diese Einrichtung hat den Vorteil, daß das Kältemittel in unterkühltem Zustande, d. h. annähernd mit der Temperatur des Kühlmittels, z. B. der Raumluft, in den Verdampfer gelangt. Auch während der Absorptionsperiode wird durch die Erfindung der Betrieb der Kältemaschinen wirtschaftlicher; denn das Kältemittel kann im Sammelgefäß nicht verdampfen. Infolgedessen «erden auch die Kühlverluste vermieden, wel,#lie bisher in dem vom Kühlraum isolierten Sammelgefäß aufgetreten sind. Besonders vorteilhaft ist es auch, den Kondensator für das Kältemittel selbst als Sammelbehälter zu verwenden; man kann dann ein besonderes Gefäß für diesen Zweck entbehren.
• Die Figur zeigt ein -,#£usf@ihrungsbeispiel der Erfindung. i ist der Kocherabsorber der Maschine, welcher mit festem Absorptionsmittel, beispielsweise mit Chlorcalcium, gefüllt ist, das mit Ammoniak gesättigt ist.
• ist der Kondensator für das Kältemittel und 6 der im Kühlraum angeordnete Verdampfer. Während der Heizperiode gelangt das Kältemittel durch eine Leitung :2 und eine den Kondensator umgehende Leitung 5 in den Verdampfer 6. Dort wird das Kältemittel kondensiert. Um die hierdurch bedingte Erwärmtmg möglichst gering zu halten, wird das Verdampfergefäß möglichst klein ausgeführt. Man kann es auch, wie in der Figur dargestellt ist, vom übrigen Kühlraum isolieren. Im Verdampfer befindet sich ein Ventil i i, das von einem Schwimmer i2 entsprechend dem Flüssigkeitsstand in dem Verdampfergefäß 6 geöffnet bzw. geschlossen wird. Dieses Ventil i i schließt, wenn die entsprechende Menge des Kältemittels in dem Verdampfer verflüssigt worden ist; eine Zuleitung 7, die vom Kondensator 4 zum Verdampfer 6 führt. Hierdurch wird bewirkt, daß der Dampfdruck im System: Verdampfer 6, Leitung 5, Leitung 2, Kocherabsorber i gegenüber dem Druck im Kondensator 4 ansteigt. In der vom Kocherabsorber zum Kondensator führenden Leitung 3 ist ein Ventil 8 angeordnet. Dieses besteht aus einem Verschlußdeckel io, der sich unter dem Druck einer Feder 9 gegen den Ventilsitz legt und dadurch die Zuleitung vom Kocherabsorber sperrt. Wenn durch Drucksteigerung im Kocherabsorber der Druck der Feder 9 und j der Gegendruck des Gases im Kondensator überwunden wird, tritt nun das ausgetriebene Kältemittel durch die Leitung 2, das Ventil 8, die Leitung 3 in den Kondensator 4 ein und wird dort niedergeschlagen und gesammelt. Bei dem in der Figur gezeichneten Ausführungsbeispiel dient der Kondensator selbst als Sammelgefäß für das ausgetriebene Kältemittel. Man kann aber auch ein besonderes luftgekühltes Sammelgefäß anordnen.
• Wenn nach Abschluß der Heizperiode infolge der Abkühlung des Kocherabsorbers der Druck in ihm sinkt, setzt die Verdampfung des Kältemittels im Verdampfer 6 ein. An diesen Verdampfer 6 ist in üblicher Weise eine Verdampferschlange 13 angeschlossen, die sich in einem als Schmelzspeicher ausgebildeten Behälter 14 befindet: In diesem Behälter ist auch die Eisschublade 15 angeordnet. Dem Schmelzspeicher 14 wird durch Verdampfung des in der Verdampferschlange und im Verdampfer 6 befindlichen Kältemittels die. Wärme entzogen, so daß er in bekannter Weise durchfriert und die Kälte durch Luftzirkulation auf den Kühlraum überträgt. Das verdampfte Kältemittel gelangt durch.die Umgehungsleitung 5 und die Leitung 2 zum Kocherabsorber i zurück. Der Flüssigkeitsspiegel im Verdampfer sinkt entsprechend der Menge des verdampften Kältemittels, das Ventil i i öffnet sich lind läßt so viel flüssiges Kältemittel aus dein Kondensator nachfließen, bis durch den neuen Flüssigkeitsstand das Ventil i i wieder geschlossen wird. Eine Verdampfung im Kondensator 4 kann deshalb. nicht erfolgen, weil im Kondensator jetzt egenüber dem Kocherabsorber ein überdruck herrscht, der das Ventil 8 selbsttätig geschlossen hält. In der oben geschilderten Weise wird so während der Absorptionsperiode der Kältemittelvorrat, welcher sich im Kondensator befindet, in periodischen Abständen zum Verdampfer geleitet und gelangt von dort wieder in den Kocherabsorber zurück.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Periodisch wirkende Absorptionskältemaschine, bei der das während der Heizperiode kondensierte Kältemittel in einem vom Kühlraum durch wärmeisolierende Mittel getrennten Behälter, in dem ein Strömen des Kältemittels durch Vermittlung von Ventilen nur in einer Richtung zugelassen ist, gesammelt und von dort während der Absorptionsperiode selbsttätig dem Verdampfer zugeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindungsleitung dieses Sammelbehälters mit dem Verdampfer ein von der Kältemittelfüllung im Verdampfer abhängiges Ventil angeordnet ist.
2. 2. Kältemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindungsleitung des Kocherabsorbers mit dein Sammelbehälter für das. Kältemittel ein vom Kältemitteldruck gesteuertes Ventil angeordnet ist.
3. 3. Kältemaschine nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch ein -zwischen dem Kondensator des Kältemittels und dem Kocherabsorber, (i) angeordnetes Ventil (8), welches den Durchtritt des Kältemittels zum. Kondensator (q.) nur dann freigibt, wenn der Druck im Kocherabsorber den Gegendruck im Kondensator überwindet und welches während der Absorptionsperiode durch den im Kondensator herrschenden Druck geschlossen gehalten wird, so daß das verdampfte Kältemittel nur durch die Umgehungsleitung (5) zum Kocherabsorber zurücktreten kann. q.. Kältemaschine nach Anspruch r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der vom Sammelbehälter zum Verdampfer (6) führenden Leitung ein vom Flüssigkeitsstand im Verdampfer gesteuertes Ventil (i r) angeordnet ist, so daß flüssiges Kältemittel nur dann aus dem Aufnahmebehälter in den Verdampfer gelangen kann, wenn der Flüssigkeitsspiegel durch Verdampfen des Kältemittels unter einen bestimmten Wert sinkt. 5. Kältemaschine nach Anspruch z bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelbehälter für das Kältemittel direkt oder indirekt durch Luft oder Wasser gekühlt wird. 6. Kältemaschine nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator für das Kältemittel selbst als Sammelbehälter dient.