DE591089C - Vorrichtung zum Besetzen von Bohrloechern - Google Patents

Vorrichtung zum Besetzen von Bohrloechern

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DE591089C
DE591089C DEH114878D DEH0114878D DE591089C DE 591089 C DE591089 C DE 591089C DE H114878 D DEH114878 D DE H114878D DE H0114878 D DEH0114878 D DE H0114878D DE 591089 C DE591089 C DE 591089C
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borehole
compressed air
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KRAUSSWERKE
Minimax AG
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KRAUSSWERKE
Minimax AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42DBLASTING
    • F42D5/00Safety arrangements
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42DBLASTING
    • F42D1/00Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
    • F42D1/08Tamping methods; Methods for loading boreholes with explosives; Apparatus therefor
    • F42D1/12Feeding tamping material by pneumatic or hydraulic pressure

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
16. JANUAR 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 591 KLASSE 78 e GRUPPE
Zusatz zum Patent 531
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Januar 1928 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 24. Mai 1925.
Die Erfindung betrifft die weitere Ausbildung der Vorrichtung zum Besetzen von Bohrlöchern nach dem Patent 531 252. Bei der älteren Vorrichtung ist in dem winklig /um Blasrohr angeordneten, zur Aufnahme von Gesteinsstaub, Sand 0. dgl. dienenden Vorratsbehälter durch Einschaltung einer perforierten Trennwand ein Druckverteilungsraum geschaffen worden, so daß die Preßluft
to auch durch diese Trennwand hindurch an ver-■ schiedenen Stellen in den Vorratsbehälter dringen kann, um das Besatzmittel von der Behälterwandung zu lockern und es aus dem Vorratsbehälter auszuschieben. Es hat sich nun gezeigt, daß- bei dieser älteren Anordnung die aus dem Druckverteilungsraum in den Vorratsbehälter austretende Preßluft das Besatzmittel fest an die Wandungen des Vorratsbehälters drückt, so daß es nicht zumj
ao Behälterauslaß hinabgleiten kann. Infolgedessen entweicht aus dem Vorratsbehälter der Hauptsache nach nur Druckluft.
Dieser Nachteil wird gemäß, der Erfindung dadurch beseitigt, daß die Trennwand des Druckverteilungsraumes am unteren Ende gegen die Vorratsbehälterwand abgebogen wird. Auf diese Weise wird eine völlige Entleerung des Vorratsbehälters erreicht, indem die durch die Öffnungen in der Abbiegung der Trennwand in der Diagonale zur gegen- · überliegenden Bogenstückwand tief schräg strömende Druckluft das Besatzmaterial im untersten engsten Teil des Vorratsbehälters weiterschiebt, wodurch das übrige Material im Trichter nach unten Platz bekommt, so daß es nachfallen und weitergeschoben wer- , den kann, bis es in den Bereich der von der abgebogenen Trennwand kommenden Druckluftströmung gelangt und innig mit Luft gemischt in das Bohrloch getragen wird, wo es 40' nun infolge des Entweichens der Luft eine feste Bindung erfährt. ; ;
Mittels dieser Vorrichtung wird das Besatzmaterial in das Bohrloch fächerartig streuend eingeblasen. Nach dem Verlassen des Gleitrohres hat das Besatzmaterial das natürliche Bestreben, sich nach allen Seiten hin auszudehnen. Es gleitet demnach an der Bohrlochwand entlang nach dem Bohrlochtiefsten und besetzt somit das Bohrloch vom; Bohrlochtiefsten nach dem Bohrlochmund. Es wird dadurch erreicht, daß im Bohrlochtiefsten der Besatz locker und nach dem Bohrlochmund zu immer fester wird. ■· :
Durch seine lockere -Lagerung im Bohrlochtiefsten liegt dort der angefeuchtete Be-
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satz körniger, und es wird infolgedessen beim Abtun des Schusses die teilweise Sinterung des Besatzes erzwungen. Dadurch, daß das Bohrloch vom Bohrlochtiefsten aus besetzt wird, wird erreicht, daß die im Bohrloch befindliche natürliche Luft durch den Besatz nach dem Bohrlochmund hin, also aus dem Bohrloch hinausgeschoben wird, wobei ein ,Wiederausblasen eingeblasenen Besatzmaterials nicht stattfindet.
An Stelle von Druckluft kann selbstverständlich auch jedes andere zur Verfügung stehende luft- oder gasförmige Mittel zum Mischen mit dem Besatzmaterial und zur Beförderung desselben in das Bohrloch verwendet werden. Die Druckluft wird der in Gruben etwa vorhandenen Preßluftleitung entnommen, sie kann jedoch auch aus einer mitgeführten Stahlflasche bekannter Art entnommen werden. Wo, wie in manchen Gruben, Preßluft nicht zur Verfügung steht, wird die Vorrichtung zweckmäßig mit einer Preßluftflasche ausgerüstet, wobei die Verwendung der Vorrichtung derartig erfolgt, daß sie in ähnlicher Weise in betriebsfähigem Zustande gehalten wird, wie z, B. die über Tage zu füllenden Grubenlampen. Die Bedienungsmannschaft empfängt beim Einfahren die Besatzvorrichtung mit gefüllter Flasche, die natürlich ausreichend groß sein muß, um den Verbrauch an Druckmittel während 'einer Schicht zu decken, und gibt beim Schichtwechsel die Besatzvorrichtung über Tage zum Füllen der Flaschen wieder ab. Auf diese Weise wird das Verlegen besonderer Preßluftleitungen an die Verwendungsstelle vermieden.
Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform einer zur Durchführung des Verfahrens geeigneten Besatzvorrichtung;, welche mit Preßluft oder einem ähnlichen luft- oder gasförmigen Mittel betrieben wird und sich für den Besatz von Bohrlöchern,, welche an beliebiger Stelle angebracht sind, mit staubförmigem oder feinkörnigem Besatz material jeder für diese Zwecke überhaupt in Betracht kommenden Art eignet, z. B. auch mit einem Gemisch von Gesteinsstaub und Sand.
Abb. ι zeigt eine zum Anschluß an eine vorhandene Preßluftleitung geeignete Besatzvorrichtung in senkrechtem Längsschnitt, und Abb. 2 veranschaulicht dieselbe Vorrichtung in Verbindung mit einer Pneßluftflasche.
Wie Abb. 1 und 2 zeigen, besteht die Vorrichtung aus einem trichterförmigen Behälter i, welcher unten an seinem engeren Teil in eine krümmerf örmige Mischkammer 2 ausläuft, in der sich das Besatzmaterial mit der Luft innig mischt. Dieser Krüminer endigt in einem Verschraubungsstück 3, dessen Mittelachse senkrecht zur Achse des Behälters ι steht. Es kann die Verschraubung auch fortfallen und eine starre Verbindung gewählt werden. Das Besatzrohr 4, welches zur Einführung in die Bohrlöcher dient, ist mit dem Behälter 1 durch einen biegsamen armierten Schlauch 5.oder starr verbunden, so daß die Möglichkeit geschaffen ist, bei normaler Haltung des Behälters 1 Besatzlöcher, die sich an den verschiedensten Stellen, also in der Decke oder in den Seitenwänden oder auch am Boden befinden, mit geringer Mühe zu besetzen, gleichviel in welcher Richtung diese Löcher gebohrt sind. Der trichterförmige Behälter 1 ist an seinem breiteren, Teil mit einer durch einen. Scharnierdeckel 6 luftdicht verschließbaren und drucksicheren Einfüllöffnung für das Besatzmaterial versehen. Im Innenraum des Behälters 1 ist der seitliche, im Hauptpatent mit η bezeichnete Druckverteilungsraum 7 vorgesehen, dessen Trennwand aus durchlochten Blechen besteht. In diesen Raum 7 erfolgt die gleichmäßige Einführung der Preßluft mittels des durch einen Hahn verschließbaren Zuführungsstutzens 8, welcher an die Preßluftleitung angeschlossen werden kann. Um die gewünschte innige Mischung des B'esatzmaterials mit dem Druckmittel herbeizuführen und eine Verstopfung der Mischkammer 2 zu vermeiden, ist das untere Ende der perforierten Trennwand des Druckverteilungsraumes 7 gegen die Wand des Behälters 1 abgebogen, so daß auch Druckmittelstrahlen in das Innere der Kammer 2 eintreten können.
An die Stelle des Anschlusses 8 für die Preßluftleitung kann auch nach Abb. 2 eine Einrichtung treten, bei welcher eine Prelßlufitftasche 9 in handlicher Weise mit der Vorrichtung verbunden wird, so daß diese von dem Vorhandensein einer Preßluftleitung unabhängig ist.
Beim Besetzen wird das Besatzrohr 4 nur einige Zentimeter in das Bohrloch eingeführt. Das Fortschreiten des Besetzens vom Bohrlochtiefsten nach dem Bohrlochmund ist deutlich zu hören. Der Hahn 8 bleibt so lange geöffnet, bis das vorrückende Material die Besatzrohröffnung berührt und schließt. Dann wird der Hahn-geschlossen und der Apparat zurückgezogen, wobei die noch im Behälter befindliche Luft das Bohrloch restlos besetzt. Der ganze Vorgang des Besetzens geschieht in Sekunden. Dann erfolgt das Abtun des Schusses, wobei durch die Hitzewirkung des Schusses und den Feuchtigkeitsgehalt des Besatzmaterials die erwähnte Sinterung des letzteren erfolgt, welche dem Besatz durch die dabei auftretende Ausdehnung und Ver-Schmelzung mit der Bohrlochwand eine frühei nie erreichte Festigkeit und Sicherung gibt,

Claims (1)

  1. 5dl
    Patentanspruch:
    Vorrichtung zum Besetzen von Bohrlöchern nach Patent 531 252 mit einem im Vorratsbehälter durch Einschalten einer perforierten Trennwand geschaffenen Druckverteilungsraum, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks inniger Mischung des Besatzmaterials mit der Luft die Trennwand des Druckverteilungsraumies am, to unteren Ende gegen die Behälterwand abgebogen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEH114878D 1925-05-24 1928-01-24 Vorrichtung zum Besetzen von Bohrloechern Expired DE591089C (de)

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DE (1) DE591089C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1242491B (de) * 1964-10-14 1967-06-15 Wintershall Ag Verfahren und Vorrichtung zum Beschicken eines Bohrloches mit koernigem und/oder geprilltem Sprengstoff

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1242491B (de) * 1964-10-14 1967-06-15 Wintershall Ag Verfahren und Vorrichtung zum Beschicken eines Bohrloches mit koernigem und/oder geprilltem Sprengstoff

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