DE590300C - Kerzensparbrenner - Google Patents

Description

• Kerzensparbrenner Es sind bereits. als Kerzenschoner bezeichnete Vorrichtungen bekannt, die entweder aus einer auf die Kerze aufzusetzenden und über den äußeren Rand stehenden Haube oder aus einer mit Hülse oder sonstigen Führungen - versehenen tellerartigen Anordnung bestehen. Die konstruktive Ausbildung dieser verwickelten und daher kostspieligen Kerzenschoner läßt ein gleichmäßiges automatisches Abwärtsgleiten, ein Haupterfordernis für einen seiner Bestimmung wirklich entsprechenden Sparbrenner, nicht zu. Hieraus ergibt sich aber auch, daß eine wirtschaftliche Ausnutzung der Kerzenmasse nicht möglich ist, weil die für die massive Ausführung dieser Kerzenschoner erforderlichen beträchtlichen Materialmassen hohe Wärmetemperaturen in sich ansammeln. Die als Wärmespeicher wirkenden Teile liegen in großem Umfange auf der Kerzenmasse auf, wodurch zwangsläufig dauernd mehr davon in flüssigen Zustand überführt wird, als zum Brennen erforderlich ist, was zur Folge hat, daß ein schnelleres Abbrennen der Kerze bei ungleichmäßiger Flammenbildung als bei sparsamem Verbrauch eintritt. Der Kerzensparbrenner gemäß der Erfindung beseitigt diese Mängel restlos dadurch, daß, derselbe aus einer an den Docht anschließenden, im Fußteil gering erweiterten Hülse besteht, die mit Saug- und Luftlöchern beliebiger Form in bestimmter Anordnung ausgestattet ist. Infolge der kleinen Ausführungsform unter Verwendung geringster Materialmassen wird nur so viel Kerzenmasse erwärmt, als von der Flamme zum gleichmäßigen Brennen benötigt wird. Die automatische Gleitfähigkeit wird durch die Saug- und Luftlöcher bedingt, die außerdem einen auffallend langsamen und sparsamen Abbrand der Kerze bei ruhigem Brennen ohne Flackern und Rußen der Flamme sichern.
• In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Es zeigen: Abb. i eine Kerze mit Sparbrenner in Ansicht, Abb. a eine angebrannte Kerze in teilweisem Schnitt und Abb. 3 den Brenner in Ansicht in größerem Maßstäbe. Der Sparbrenner besteht aus einer sich eng an den Docht anschließenden, aus geeignetem dünnem Material geformten Hülse a mit einem geringfügig erweiterten # Unter-oder Fußteil b. Der Halsteil der Hülse ist mit Saug- und Luftlöchern c, die beispielsweise eine runde, ovale, eckige oder sonstige Form haben können, ausgestattet. Das Aufsetzen des Sparbrenners auf die Kerze d erfolgt derart, daß der Docht e um ein geringes aus der Hülse herausragt. Er kann entweder bei Herstellung der Kerze angebracht oder nachträglich über den Docht gestülpt werden.
• Der Prozeß des Abbrennens einer Kerze wird durch den Sparbrenner wie folgt beeinflußt und geregelt: Nach dem Anzünden bzw. beim Brennen der Kerze bildet sich am Fuße des Sparbrenners ein Hohlkegel oder eine Mulde, in der sich die verflüssigte Kerzen.-masse ansammelt. Die kleine Ausführungsform des Sparbrenners unter Verwendung geringster Materialmassen, der für Kerzen jeglicher Art hergestellt werden kann, hat nur geringste Berührungsflächen mit der Kerzenmasse zur Folge. Es wird infolgedessen von letzterer nur so viel erwärmt und verflüssigt, als zum gleichmäßigen Brennen nötig ist. Der gering erweiterte Unter- oder Fußteil der Hülse sichert ein gleichmäßiges, widerstandsloses Herabgleiten am Docht dadurch, daß der Sparbrenner auf der in dem Hohlkegel angesammelten verflüssigten Kerzenmasse schwimmt, somit gleichzeitig regelnd auf die von dem Docht aufzusaugende verflüssigte Kerzenmasse wirkt und infolgedessen das Abtropfen etwaiger zu reichlich vorhandener flüssiger Kerzenmasse verhindert.-

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Kerzensparbrenner, bestehend aus einer eng an den Docht anschließenden, am unteren Ende erweiterten Hülse (a), die in ihrem Oberteil mit mehreren Saug" und Luftlöchern (c) beliebiger Form -versehen ist.