DE590207C - Verfahren zur Herstellung von feuerfesten Steinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von feuerfesten Steinen

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DE590207C
DE590207C DEH130319D DEH0130319D DE590207C DE 590207 C DE590207 C DE 590207C DE H130319 D DEH130319 D DE H130319D DE H0130319 D DEH0130319 D DE H0130319D DE 590207 C DE590207 C DE 590207C
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clays
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B33/00Clay-wares
    • C04B33/02Preparing or treating the raw materials individually or as batches
    • C04B33/13Compounding ingredients
    • C04B33/16Lean materials, e.g. grog, quartz

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

  • Verfähren zur Herstellung von feuerfesten Steinen Zusatz zum Patent .¢87 110 Gegenstand der Erfindung" ist ein Verfahren zur Herstellung .von feuerfesten Steinen nach Patent 487 iio, bei dem als Magerungsmittel wenig plastische Stoffe, wie Felston, Schieferton, oder bei niedrigen Temperaturen vorgeglühter, nicht ganz entwässerter plastischer oder unplastischer Ton, roher Bauxit u. dgl. oder Gemenge solcher Stoffe miteinander verwendet werden. Die Menge des Bindetones. oder Kaolins ist hierbei sehr gering, er beträgt i bis io°/o: Die vorgeglühten Tone sind hierbei so weit erhitzt worden, daß sie teilweise entwässert sind; die hierfür benötigte Temperatur beträgt bei den meisten Tonnen etwa 5oo bis 65o°, doch kommen auch Tone vor, bei denen die Entwässerung schon bei niederen Temperaturen beginnt. Jedenfalls darf aber die Erhitzung nicht so weit getrieben werden, daß sämtliches im Ton enthaltene Wasser ausgetrieben wird oder gar Sintererscheinungeh auftreten.
  • Ein wesentlicher Vorteil dieser Arbeitsweise gegenüber der nach dem Hauptpatent liegt darin, daß eine besondere Vorbehandlung der Rohtone zur Bereitung von Schamotte und dementsprechend auch besondere Betriebseinrichtungen bei Verwendung natürlicher Ausgangsstoffe (Felston, Schieferton usw:) nicht mehr nötig .ist; aber auch vorgeglühter Ton kann auf einfachere Weise erzeugt werden als gewöhnliche hochgebrannte Schamotte.
  • Außerdem weisen die erfindungsgemäß erzeugten Steine auch ein besonders festes und gleichmäßiges Gefüge auf, weil die wenig plastischen Grundstoffe, und zwar sowohl die natürlich vorkommenden Felstone, Schiefertone usw. wie auch der vorgeglühte, nicht ganz entwässerte Ton, sich weit inniger mit dem Bindetonschlicker verbinden als völlig uriplastische Grundstoffe. Dies ist von größter technischer Bedeutung und bietet gleichzeitig erheblich wirtschaftliche Vorteile; beim "Trocknen und auch beim späteren Brand hat sich diese Bindung als besonders festbewährt.
  • Zweckmäßig erfolgt die Verschlickerung des plastischen Bindetones oder Kaolins mit sehr geringen Mengen der gebräuchlichen Tonverflüssigungsmittel, . z. B. Elektrolyten, Humussäure u. dgl. Durch diese Verflüssigungsmittel i"st es möglich, mit sehr wenig Anmachewasser auszukommen und doch einen gut flüssigen Schlicker zu erhalten, was wiederum später beim Brande und beim Trocknen eine bedeutende Ersparnis an Brennstoff erlaubt.
  • Die wenig plastischen Tone, wie Felston, Schieferton u. dgl., werden entweder grubenfeucht verwendet; für besondere Zwecke, z. B. wenn Steine-mit besonders geringer Schwindung herzustellen sind, ist es aber besser, wenn vorher eine Trocknung bei izo bis i 8o° vorgenommen wird. - Dadurch. wird bei den Körnern des Grundstoffes eine geringe oberflächliche Entwässerung herbeigeführt, die jedoch nicht so weit geht, daß nicht bei einer späteren Anfeuchtung des ganzen Kornes, namentlich bei Verwendung von Verflüssigungsmitteln, die Plastizität wieder hervorgerufen werden-. kann, so daß eine besonders innige Bindung der Kerner mit dem Bindeton entsteht. -Die Korngröße beträgt bei wenig plastischen und unplastischen Tonen etwa o bis 5 mm, je nach dem Verwendungszweck der damit hergestellten Steine; werde jedoch vorgeglühte Tone als Grundstoffe verwendet, so ist eine feinere Körnung zu wählen, etwa von o bis 3 mm. Bei den feineren Körnern tritt die Bindefähigkeit des nicht völlig entwässerten vorgeglühten Tones mit dem plastischen Bindeton besonders in Erscheinung.
  • Soll der Stein besonders dicht und mechani@ch fest wie auch widerstandsfähig gegen chemische Angriffe werden, .so werden der Masse noch geringe Mengen der bekannten Fluß- und Sintermittel, Mineralisatoren usw. zugesetzt.
  • Wichtig für die Güte der erzeugten Steine ist ferner die Art der Massenaufbereitung. Es hat sich gezeigt, daß besonders dichte und homogene Steine erzielt werden, wenn die Durchmischung der Masse unter gleichzeitiger Pressung . erfolgte, ,z. B. in einem Kollergang. Statt des Köllerganges können natürlich -auch andere ähnlich wirkende Misch- und Mahleinrichtungen benutzt werden. Ebenso hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Verformung unter hohem Druck vorzunehmen, z. B: durch Schlagen, Stampfen oder Pressen. Durch den bei der Aufbereitung und beim Verformen angewandten Druck tritt bei den wenig plastischen, aber nicht ganz wasserfreien Magerungsmitteln eine oberflächliche Verbindung mit dem Bindeton ein; außerdem wird das zugesetzte Anmachewasser so gleichmäßig verteilt, daß dip größtmögliche Dichte der Masse und der Formkörper erreicht wird.
  • So hergestellte Formkörper zeichnen sich durch höchste Festigkeit und thermische Widerstandsfähigkeit aus. Es ist darum auch möglich, die grünen Formlinge ohne vorherige Trocknung oder wenigstens schon nach ganz kurzer, Trockenzeit direkt in die Brennöfen einzusetzen. Dadurch wird nicht nur an Raum und an Trockeneinrichtungen, sondern auch an Löhnen und Brennstoffkosten gespart. Man kann sogar die erfindungsgemäß hergestellten Formkörper ungebrannt verwenden; in desem Falle erfolgt der Fertig-Brand an der Verwendungsstelle selbst. z. B. in einer Feuerung o: dgl. .

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE; 1. Verfahren zur Herstellung von feuerfesten Steinen nach Patent 487 110, dadurch gekennzeichnet, daß als Magermittel =wenig plastische Stoffe, wie Felston, Schieferton oder bei niedrigen Temperaturen, z. B. 5oo bis 6oo°, vorgeglühte Tone, Bauxit oder Gemenge solcher Stoffe miteinander verwendet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die wenig plastischen Tone, wie Felston oder Schieferton, grubenfeucht verwendet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i,- dadurch gekennzeichnet, daß die wenig plastischen Tone; wie Felston oder Schieferton, bei 12o bis 18o° vorgetrocknet werden.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die wenig plastischen Tone in einer Körnung von o bis 5 mm verwendet werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgeglühten Tone in einer Körnung von o_ bis 3 mm verwendet werden.
  6. 6. Verfahren nach den` Ansprüchen i `bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Masse noch Flußmittel; Sintermittel, Mineralisatoren usw: zugesetzt werden. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vermischung undloder Zerkleinerung unter gleichzeitiger Pressung oder Knetung unter Druck erfolgt, z. B. in einem Kollergang. B. Verfahren nach den Ansprüchen r bis 7,- dadurch gekennzeichnet, daß die Formlinge ohne vorherige Trocknung direkt-in die Brennöfen eingesetzt werden.
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