DE590075C - Zweimotoren-Greifersteuerung - Google Patents

Zweimotoren-Greifersteuerung

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Publication number
DE590075C
DE590075C DE1930590075D DE590075DD DE590075C DE 590075 C DE590075 C DE 590075C DE 1930590075 D DE1930590075 D DE 1930590075D DE 590075D D DE590075D D DE 590075DD DE 590075 C DE590075 C DE 590075C
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DE
Germany
Prior art keywords
gripper
motor
motors
speed
open
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Expired
Application number
DE1930590075D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Carl Schiebeler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Application granted granted Critical
Publication of DE590075C publication Critical patent/DE590075C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C3/00Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith and intended primarily for transmitting lifting forces to loose materials; Grabs
    • B66C3/12Grabs actuated by two or more ropes
    • B66C3/125Devices for control

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Multiple Motors (AREA)

Description

  • Zweimotoren-Greifersteuerung Das Streben nach Steigerung der Förderleistung hat zur Anwendung von Antriebsmotoren geführt, die die Geschwindigkeit mit abnehmender Last wesentlich zu steigern gestatten. Die Geschwindigkeitssteigerung geschieht in solchem Maße, daß die halbe Volllast mit mindestens doppelter Vollasthubgeschwindigkeit gehoben wird, also bedeutend schneller, als dies mit einem Gleichstrom-Reihenschlußmotor zu erreichen ist, bei dem die Drehzahlsteigerung nur etwa 30 °/o beträgt. Diese Motoren geben nun normalerweise bei allen Drehzahlen gleiche Leistungen ab, da die Abgabe gleichen Momentes bei gesteigerter Drehzahl viel größere Motoren, also höhere Anlagekosten, bedingen würde. Das bedeutet, daß bei einer Geschwindigkeitssteigerung auf das Doppelte nur noch die halbe Vollast gehoben werden kann. Daraus ergeben sich für die Verwendung solcher Motoren an Zweimotorengreifern, die eine mechanische Kupplung zwischen den Trommeln nicht besitzen, gewisse Nachteile. Die bei Greifern mögliche Mindestlast (der leere Greifer) beträgt 5o bis 6o % der Vollast (des gefüllten ,Greifers). Als Halblast wirkt der leere Greifer aber nur, wenn er geschlossen an seinen beiden Seilen. gleichmäßig hängt; ist er offen, hängt er also nur an seinem Halteseil, so stellt der leere Greifer für den Halteseilmotor die Vollast. dar, da ja jeder der beiden Motoren für die halbe Vollastleistung (also für das Gewicht des leeren Greifers) ausgelegt ist. Werden nun Motoren für Geschwindigkeitssteigerung bei Teillasten verwendet, so kommt die Anwendung der höheren Drehzahl auf der Hubseite nur beim Heben des leeren, geschlossenen Greifers in Frage, also bei einem praktisch kaum vorkommenden Betriebsunfall, d. h. daß beim Heben im Greiferbetrieb eine Geschwindigkeitssteigerung nicht möglich ist und die eingebauten Motoren nur wenig ausgenutzt werden.
  • Diesen Ausnutzungsfaktor will die Erfindung verbessern und dadurch die Förderleistung weiter steigern. Das geschieht dadurch, daß auch beim Heben des offenen Greifers der Schließseilmotor zur Mitarbeit herangezogen wird, dabei aber gleichzeitig die durch die Anordnung einer lösbaren Kupplung zwischen den beiden Windwerken entstehenden bekannten Mängel vermieden werden, von denen nur auf zwei schwierige Punkte hingewiesen wird: Vermeidung der Relativgeschwindigkeit der Trommeln beim Kuppeln und Erzielung von Seilausgleich. Die Erfindung besteht darin, daß unter Verwendung von Motoren, deren Drehzahl vor, der Belastung abhängig ist, eine mechanische Sperrvorrichtung vorgesehen ist, die beim Bewegen des offenen Greifers den Greifer offenhält. Man kann dies durch eine mechanische Anordnung beliebiger Art, die aber elektrisch gesteuert wird, erzielen, welche die Schaufeln des geöffneten Greifers in ihrer Lage festhält, bis diese Sperrung wieder beseitigt ist. Diese Anordnung hat gegenüber einer Kupplung zwischen den Trommeln große Vorzüge und erreicht das gleiche Ziel wie jene Anordnung, bei allen Betriebszuständen beide Motoren zur Mitarbeit heranzuziehen. Nunmehr bedeutet stets der leere Greifer Halblast für die Motoren, gleichgiiltig, ob er offen oder geschlossen ist, und kann mit der doppelten Geschwindigkeit gehoben werden. Auch auf der Senkseite bringt die Erfindung Vorteile in der Art mit sich, daß die Steuerungen zur Erzielung gleicher Ablaufgeschwindigkeit des Schließseiles wie des Halteseiles in Fortfall kommen; denn jetzt wird ja auch der Schließseilmotor vom offenen Greifer mit durchgezogen.
  • Die Sperrung der Greiferschalen in der Offenstellung ist an sich bekannt, und zwar bei Einmotorengreifern; hier ist sie erforderlich, um das sonst unvermeidliche, durch die Bauart dieser Greifer bedingte Schließen der Greiferschalen zu verhindern. Ferner ist auch bekannt, zum Heben des leeren, offenen Greifers bei Zweimotorengreifern die beiden Motoren durch eine Gleichlaufschaltung elektrisch zu kuppeln. Hierbei wird zwar auch eine gleichmäßige Belastung der Motoren unter Vermeidung einer mechanischen Kupp= lang zwischen den Trommeln erzielt, doch ist ein sicheres Arbeiten nur mit Hilfe besonderer Synchronisiermotoren zu erreichen, und daher ist der Aufwand bei der elektrischen Kupplung der Motoren sehr erheblich; ferner ist auch hierbei ein Seilausgleich und damit eine gleichmäßige Belastung der Schließ- und Halteseile praktisch ebensowenig zu erreichen wie bei der mechanischen Kupplung der beiden Motoren.
  • Die Art der Sperrung ist, wie erwähnt, für die Erfindung völlig nebensächlich; ihre Ausbildung kann füglich dem Erbauer des mechanischen Teiles überlassen werden. Gleichgültig ist für den Erfindungsgedanken auch, ob die Sperrung elektrisch vorgenommen oder gelöst wird. Die Steuerung des elektrischen Betätigungsgliedes (Magnet- oder Motorbremslüfter usw.) kann entweder selbsttätig in Abhängigkeit von der Betätigung der Motorsteuerwalzen .erfolgen oder willkürlich mittels eines Druckknopfes usw. Es wird sich gelegentlich auch .empfehlen, die Sperrung so auszuführen, daß der Greifer nicht in seiner äußersten Öffnungslage festgehalten wird, sondern m einer Zwischenlage, also vielleicht bei halber oder drei-dertel öffnung. Diese Ausführung erscheint dann am Platze, wenn der Greifer enge Durchfahrten, wie Schiffsluken usw., offen durchfahren soll. Im letzteren Falle ergibt sich immerhin ein Zeitverlust insofern, als der Greifer zum Greifen erst wieder ganz geöffnet werden muß, ein doppelter Zeitverlust, wenn er wegen der Eigenart des Fördergutes auch zum Entleeren hat ganz geöffnet werden müssen. Man kann dies zum Teil dadurch ausgleichen, daß man zwei Sperrstellungen, z. B. eine bei halber und eine bei ganzer Öffnung des Greifers; vorsieht und mittels eines Umschalters die für den gerade vorliegenden. Betrieb geeignete zur Wirkung bringt.
  • Da nunmehr auch auf der Hubseite die Möglichkeit besteht, mit der hohen Geschwindigkeit zu fahren, so muß ein Schutz dagegen vorgesehen sein, daß diese Stellungen des Steuergerätes bei gefülltem Greifer benutzt werden. Dies geschieht in einfachster Weise. dadurch, daß die Weiterschaltung auf Stellung für hohe Geschwindigkeit nur dann wirksam ist, wenn der Greifer geöffnet und die Sperrvorrichtung in Tätigkeit ist. Der Schutz kann selbstverständlich auch in der üblichen Weise in Abhängigkeit von der Stromaufnahme der Motoren erfolgen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zweimotoren-Greifersteuerung ohne mechanische oder elektrische Kupplung der Trommeln oder Motoren, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung von Motoren, deren Drehzahl von der Belastung abhängig ist, eine mechanische Sperrvorrichtung vorgesehen ist, die beim Bewegen des offenen Greifers den Greifer offenhält.
  2. 2. Zweimotoren-Greifersteuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Vorrichtung zwei oder mehr verschiedene Öffnungsweiten des Greifers ermöglicht. 3. Zweimotoren-Greifersteuerung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet; daß die mechanische Vorrichtung elektrisch gesteuert wird. q.. Zweimotoren-Greifersteuerung nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch einen Wahlschalter, mit dem die mechanische Vorrichtung auf eine bestimmte Öffnungsweite eingestellt wird.
  3. 3. Zweimotoren-Greifersteuerung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergerät und die mechanische Vorrichtung so gegeneinander verriegelt sind, daß nur bei offengehaltenem Greifer das Steuergerät auf die für erhöhte Geschwindigkeit bestimmte Steuerstellung -weiterbewegt werden kann bzw. diese -v irksam wird.
DE1930590075D 1930-06-07 1930-06-07 Zweimotoren-Greifersteuerung Expired DE590075C (de)

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