DE589430C - Verfahren zum Mischen von breiigen Stoffen - Google Patents

Verfahren zum Mischen von breiigen Stoffen

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DE589430C
DE589430C DEH113731D DEH0113731D DE589430C DE 589430 C DE589430 C DE 589430C DE H113731 D DEH113731 D DE H113731D DE H0113731 D DEH0113731 D DE H0113731D DE 589430 C DE589430 C DE 589430C
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mixing
pulpy
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substances
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PAUL HIRSCHFELDER
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PAUL HIRSCHFELDER
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F33/00Other mixers; Mixing plants; Combinations of mixers
    • B01F33/40Mixers using gas or liquid agitation, e.g. with air supply tubes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)

Description

  • Verfahren zum Mischen von breiigen Stoffen Bei vielen Arbeitsprozessen der verschiedensten Industrien ist es notwendilg, flüssigbreiige Materialien, enthaltend die verschiedensten Korngrößen, längere Zeit zu lagern und später so zu mischen, daß die ganze Masse in Verbindung mit einer Flüssigkeit ein homogenes, breiiges Gemisch gibt, z. B. in der Zuckerindustrie, in Erz- und Kohlenwäschen.
  • Läßt man dünnflüssige breiige Massen, zusammengesetzt aus den verschiedensten Korngrößen und einer Flüssigkeit, in einen Behälter fließen, so entmischt sich in kurzer Zeit der Brei. Die groben Körner fallen langsam zu Boden und bilden dort eine harte, schwer zu bewegende Masse, und oben sammeln sich die staubfeinen Teilchen und bilden mit der Flüssigkeit einen weichen, leicht beweglichen Brei. Es tritt eine gewisse Schichtenbildung ein. Will man diese Schichtenbildung zerstören, z. B., wie bekannt, unter Verwendung von Preßluft oder Preßgas, eingeführt am Boden des Gefäßes, so bekommt man wohl nach langem Einblasen des Hilfsmittels eine gewisse Mischung. Aber es ist einleuchtend, daß die am Boden lagernden grobkörnigen und spezifisch schweren Teilchen wenig Neigung zeigen, mit den Luft- oder Gasblasen entgegen der Erdanziehung nach oben zu steigen, und die feinen und spezifisch leichteren Teilchen gehen nicht so leicht nach unten.
  • Es ist nun möglich, durch eine entsprechende Arbeitsmethode die feinsten und spezifisch leichten Teilchen am Boden des Speichergefäßes mit Flüssigkeit einzuschwemmen und zu lagern und die Viskosität dieses Breies so gering zu gestalten, daß eine dann dariibergeschwemmte Schicht etwas weniger feiner fester Teile selbst bei wochenlangem Lagern durch die Anziehungskraft der Erde nicht durch die untenliegende Schicht feinerer Teile hindurchgezogen werden kann. Wenn man diese Lagermethode mehrfach fortsetzt und immer gröbere Teile übereinanderlagert, so kann man am Boden eine Breischicht, bestehend aus Staubkorngröße, und darüber beliebig viele Schichten immer gröberer Körner und oben endlich eine Schicht groben Kies haben (Abb. I), ohne daß bei wochenlangem Stehen eine nennenswerte Umlagerung der Schichten eintritt. Eine solche Schichtung ergibt sich z. B. bei den in der Zeitschrift »Die deutsche Zuckerindustrie« Jahrgang I926 Nr. 49 und in der »Zeitschrift für die Zuckerindustrie der Tschechoslowakischen Republik« vom I7. Dezember I926 in Nr. I6 auf S.139ff. beschriebenen Klärbecken. Läßt man nun in eine derartig gelagerte Masse Preßluft oder Preßgas am Boden des Lagerbehälters eintreten, so werden die Gasblasen die unteren feinen Schichten leicht bewegen und die oberen harten Schichten leicht zerreißen. Die groben und spezifisch schweren Teile werden von der Schwerkraft in die Öffnungen gezogen, welche die Gasblasen in die Schichten reißen (Abb. 2), und die feinen und spezifisch leichten Teile werden unten teilweise verdrängt und mischen sich leicht mit den nacl unten strebenden groben Körnem.
  • Die Praxis hat gezeigt, daß durch das vorbeschriebene neue Verfahren es möglich ist, ein Gefäß von IOO 000 kg Inhalt innerhalb einer halben Stunde mit Preßluft homogen durchzumischen, während beim alten Ver fahren des Lagerns auch nach vielen Stunden Gas einblasen noch immer grobe Körner in festgefügten großen Haufen am Boden lagerten und bei Entleerung des Behälters später von Hand mit Schaufeln usw vom Boden entfernt werden mußten.
  • Das Einblasen der Preßluft oder des Preßgases erfolgt in bekannter Weise entweder unter Verwendung eines Einsteckrohres oder durch feste Düsen am Boden des Gefäßes.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Mischen von breiigen Stoffen vom kleinsten bis zum gröbsten Korn unter Verwendung von Preßluft oder Preßgas, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Einführung der Preßluft die verschiedenen Korngrößen in einem Becken derart in Schichten gelagert werden, daß unten die feinsten Teile und darüber etappenweise ansteigend immer gröbere Teile zu liegen kommen.
DEH113731D Verfahren zum Mischen von breiigen Stoffen Expired DE589430C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2351096A1 (de) * 1973-09-12 1975-04-03 Indberatungs Ag Vorrichtung zum einpressen von gas in fluessigkeiten innerhalb von behaeltern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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