DE589105C

DE589105C - Nach einer Kurve gekruemmter Abstreifer fuer runde Dwight-Lloyd-Apparate

Info

Publication number: DE589105C
Application number: DEB154664D
Authority: DE
Original assignee: BLEI und SILBERHUETTE BRAUBACH
Current assignee: BLEI und SILBERHUETTE BRAUBACH
Publication date: 1933-12-08

Description

Nach einer Kurve gekrümmter Abstreifer für runäle Dwight-Lloyd-Apparate Der Abstreifer für runde Dwight-Lloyd-Apparate nach dem Patent 578 968 ist, wie in der Zeichnung dargestellt, nach einer unter ganz bestimmten Gesichtspunkten verlaufenden Kurve gebogen.
Die Konstruktion der Kurve läßt sich aus folgenden Beobachtungen ableiten: Während des Betriebes mit dem geraden Abstreifer 3 wurde festgestellt, daß das Sintergut vor dem ersten Drittel des Abstreifers sich einwandfrei seitlich abschob. Vor dem zweiten und letzten Drittel staute es sich da= gegen und gab zu betrieblichen Schwierigkeiten Anlaß.
Das einwandfreie Abgleiten des Sintergutes längs des Abstreifers ist nämlich an einen Einfallwinkel gebunden, der eine bestimmte Größe nicht überschreiten darf. Unter Einfallwinkel ist hier der Winkel zu verstehen, welcher gebildet wird aus der Geraden des Abstreifers und der Bewegungsrichtung eines Sintergutteilchens unmittelbar vor seinem Auftreffen auf den Abstreifer, wenn das Sintergutteilchen ohiae Ablenkung aus seiner Kreisbahn bis zum Abstreifer gelangen könnte. Praktisch erfolgt die Ablenkung der Sintergutteilchen größtenteils schon, bevor sie den Abstreifer berühren. In der Zeichnung sind daher an die Stelle der Kreisbahnen der Sintergutteilchen die Kreisbahnen der betreffenden Rostprodukte getreten, über.denen die Sintergutteilchen liegen. Da jeder Punkt' der Rostfläche sich in einer Kreisbahn um den Mittelpunkt des Dwight-Apparates bewegt, so muß man sich die Bewegungsrichtung im Moment des Durchganges unter dem Abstreifer als Tangente vorstellen, die durch den Schnittpunkt der Kreisbahn mit der Geraden des Abstreifers an die Kreisbahn gezogen ist.
Die Stauungen des Sintergutes vor dem nach außen liegenden Teil des geraden Abstreifers wurden nun darauf zurückgeführt, daß bei geradem Abstreifer der Einfallwinkel von der Innen- nach der Außenkante des Sinterbandes stark zunimmt. Nach dem Pa-Cent g78 968 werden sie dadurch beseitigt, daß die Kurve, nach der der Abstreifer ausgebildet ist, dadurch bestimmt ist, daß die Kreisbahnen, die die Punkte der Rostfläche bei ihrer Bewegung um den Mittelpunkt des Apparates beschreiben, mit der Schnittlinie zwischen Abstreifer und Rostebene den gleichen Winkel bilden. Die Praxis hat bewiesen. daß mit einem derartigen Abstreifer ein einwandfreies Abgleiten des Gutes vom Rost erreicht werden kann. Nach dem Patent 578 96'8 soll der Einfallwinkel- zweckmäßig etwa io° betragen.
Es hat sich nun gezeigt, daß es in manchen Fällen zweckmäßig ist, andere Winkelmaße zu wählen. Durch Messungen wurde festgestellt, daß der Einfallwinkel bis zu 3o° betragen kann. Als günstigster Winkel wurde ein solcher bis zu 18° ermittelt.
Die Richtlinien, nach denen sich dieser Winkel in jedem einzelnen Falle bestimmt, sind darin zu erblicken, daß ein störungsloses Abstreifen des gesinterten Gutes auch bei der höchst zulässigen Geschwindigkeit des Sinterbandes stets stattfindet und daß der Abstreifer sich nur über einen möglichst kleinen Teil der Länge des Sinterbandes erstrecken soll. Wie lang der Abstreifer oder mit anderen Worten wie die Größe des Einfallwinkels jeweils zu bemessen ist, dafür ist außer der Rostbreite die jeweilige Festigkeit des gesinterten Gutes ausschlaggebend und ferner der Umstand, ob das gesinterte Gut mehr oder weniger fest auf dem Rost haftet.

Claims

PATENTANSPRUCH: Nach einer Kurve gekrümmter Abstreifer für runde Dwight-Lloyd-Apparate nach Patent 578 968, dadurch gekennzeichnet, daß der von den Kreisbahnen,i die die Punkte der Rostfläche bei ihrer Bewegung um den Mittelpunkt des Apparates beschreiben, mit der Schnittlinie zwischen Abstreifer und Rostebene gebildete Winkel bis zu 30°, zweckmäßig bis zu 18°, beträgt.