DE588992C - Verfahren zur sauerstofffreien Konservierung von Gruenfutter - Google Patents

Verfahren zur sauerstofffreien Konservierung von Gruenfutter

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DE588992C
DE588992C DEI43988D DEI0043988D DE588992C DE 588992 C DE588992 C DE 588992C DE I43988 D DEI43988 D DE I43988D DE I0043988 D DEI0043988 D DE I0043988D DE 588992 C DE588992 C DE 588992C
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DE
Germany
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oxygen
green fodder
preservation
acid
free preservation
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Expired
Application number
DEI43988D
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English (en)
Inventor
Dr Friedrich August Henglein
Dr Friedrich Wilhelm Stauf
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K30/00Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs
    • A23K30/10Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs of green fodder
    • A23K30/15Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs of green fodder using chemicals or microorganisms for ensilaging

Description

  • Verfahren zur sauerstofffreien Konservierung von Grünfutter Bei der Konservierung von Grünfutter mit Säurelösungen ergibt sieh der Nachteil, daß ein Teil des Grünfutters, insbesondere das an der Oberfläche befindliche Grünfutter, durch die Einwirkung des :atmosphärischen Sauerstoffs- der Zersetzung anheimfällt. Es ist bekannt, daß bei der Silierung ohne S,äurezusatz aus dem Grünfutter Kohlensäure gebildet wird, die konservierend wirkt. Letzteies Verfahren hat sich jedoch als unbrauchbar erwiesen, da bei der Kohlens.äurebildutng sehr viel Nährstoffe verlorengehen und erst dann genügend eigene Kohlensäure gebildet ist, wenn die Silierung schon weit vorgeschritten ist. Bis zu diesem Zeitpunkt ist das Grünfutter .aber häufig in starke Buttersäuregärung übergegangen und damit unbrauchbar geworden. Es ist ,auch schon vorgeschlagen worden, die Luft in dem Behälter durch indifferente Gase, wie Köhlensäure, Stickstoff usw., zu verdrängen. Da in der Landwirtschaft jedoch weder Kohlensäure noch Stickstoff in gasförmigem Zustande zur Verfügung stehen, ist dieses Verfahren in der Praxis nicht angewendet worden.
  • Es' wurde nun gefunden, daß durch Zugabe fester, bequem zu handhabender Stoffe zur Säurelösung sich eine sauerstofffreie Atmosphäre im Konserviertuigssilo :erzielen läßt, so daß ein Verderben des - Inhalts durch Einwirkuni des Luftsauerstoffs ausgeschlossen ist. Am billigsten und bequemsten hat sich für , diesen Zweck die Verwendung von Calciumcarbonat (Kreide, gemahlener Kalkstein) erwiesen, das in den Behälter, am zweckmäßigsten ;am Boden des Silos, zugegeben oder schichtweise eingestreut wird. Natürlich lassen sich auch andere Carbonate oder auch feste Kohlensäure (Trockeneis), deren Verwendung zur Konservierung von Lebensmitteln ja bekannt ist, für diesen Zweck verwenden.
  • Bei dieser kombinierten S,äureinertgaskonservierung ist naturgemäß darauf Rücksicht zu nehmen, daß bei Verwendung von Carbonaten ein so großer überschuß an Säure angewendet werden muß, wie zur Zersetzung des Carbonats verbraucht wird.
  • Die bei der Verwendung von fester Kohlensäure zuerst auftretende Temperaturerniedrigung schadet dem Futter nicht, und da das Futter erst nach Wochen und Monaten verfüttert wird, wenn das Trockeneis sich längst verflüchtigt hat, hat die Verwendung fester Kohlensäure auch keine Nachteile für das Vieh.
  • Beispiel In einen säurefest angestrichenen Betonsilo werden 15 Tonnen Grünfutter eingebracht, die schichtweise mit einer Säurelösung, die durch Auflösen von 3o kg Phosphorpentachlorid in 5q.01 Wasser hergestellt wird, besprengt werden. In die untersten Futterschichten werden 2o kg Calciumcarbonat eingestreut. Der Silo wird mit einer Lehmschicht abgedeckt. Durch Umsetzung des Carbonats mit der in der Pflanzenmasse :enthaltenen Säure entwickelt sich Kohlensäuregas, das die Luft vollständig verdrängt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur sauerstofffreien Konservierung von Grünfutter, dadurch gekennzeichnet, daß außer der sauren Konservierungslösung feste, kohlensäureliefernde Stoffe zugesetzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß feste Kohlensäure zugesetzt wird.
DEI43988D 1932-03-12 1932-03-12 Verfahren zur sauerstofffreien Konservierung von Gruenfutter Expired DE588992C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1994018847A1 (de) * 1993-02-24 1994-09-01 Bernd Pieper Verfahren zur einsäuerung von futter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1994018847A1 (de) * 1993-02-24 1994-09-01 Bernd Pieper Verfahren zur einsäuerung von futter

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