DE588903C - Verfahren zur Herstellung schwefel- und metallhaltiger Loesungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung schwefel- und metallhaltiger Loesungen

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DE588903C DEM116090D DEM0116090D DE588903C DE 588903 C DE588903 C DE 588903C DE M116090 D DEM116090 D DE M116090D DE M0116090 D DEM0116090 D DE M0116090D DE 588903 C DE588903 C DE 588903C
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    • A61K9/00Medicinal preparations characterised by special physical form
    • A61K9/06Ointments; Bases therefor; Other semi-solid forms, e.g. creams, sticks, gels
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
29. NOVEMBER 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 588 KLASSE 30 h GRUPPE
Paul Mochalle in Dürrjentsch, Post Breslau I Land
Verfahren zur Herstellung schwefel- und metallhaltiger Lösungen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Juli 1931 ab
Nach, bekannten Verfahren ist der elementare Schwefel in Fetten und fetten Ölen löslich. Derartige schwefelhaltige Fette und Öle finden für medizinische und technische Zwecke Verwendung.
Es sind bereits Verfahren vorgeschlagen worden, Schwefel, Zucker, Stärke, calc. Soda u. dgl. zusammenzuschmelzen und, die Schmelze in Wasser aufzuschwemmen. Es to handelt sich bei diesen Verfahren um die Herstellung kolloidal wasserlöslicher Produkte.
Erfindungsgemäß wird Schwefel in wasserfreiem Fett oder Öl zur Lösung gebracht, wobei der Schwefel an das Fett bzw. Öl gebunden wird. Die erhaltene Lösung besitzt die Eigenschaft, Metalle oder Metallverbindungen kolloidal zu lösen. Eine Bildung von Schwefelmetall und Schwefelwasserstoff wird durch Verwendung dieser Lösung vermieden.
Die organische Bindung· des Schwefels an Öl oder Fett und die Einwirkung der Lösung auf Metalle wird dadurch erreicht, daß man Schwefel in Fett oder Öl erhitzt und gleichzeitig Zucker und stärkehaltiges Mehl mitverwendet. Die erhaltene Schwefellösung läßt man in der Hitze auf Metalle leinwirken.
Ausführungsbeispiel
ι kg Schwefel, i'kg stärkehaltiges Mehl und ι kg Zucker werden in ι ο kg Fett über mäßigem Feuer in einem feuerfesten Gefäß erhitzt. Bei 1700C löst sich der Schwefel und bindet sich, organisch an die Fette unter Bildung von Kohlerückständen.
Letztere entfernt man aus der Lösung und gibt ι kg Metallspäne, beispielsweise Eisenspäne, zu, erhitzt auf 2000 C und läßt längere Zeit die Wärme einwirken.
Ohne Bildung von Schwefeleisen und Schwefelwasserstoff geht das Eisen allmäh,-lieh in kolloidale Lösung über und färbt die zuvor rotbraune Flüssigkeit tiefschwarz.
Die nach dem.neuen Verfahren in wasserfreiem Fett oder Öl hergestellte organische Schwefelverbindung jist wasserunlöslich, schwer, *5 löslich in Alkohol und leicht löslich in Äther. Sie kann für sich oder mit kolloidalen Metalllösungen gesättigt oder auch mit Zusätzen verarbeitet Verwendung finden, und zwar
1. auf dem Gebiete der Medizin unter der 5" Gruppe Reizkörper als ungiftiger und unschädlicher Reaktionsstoff. Die Anwendung kann durch Einnehmen, Injektionen oder Verreibung in die Haut erfolgen. Ferner für die innere Medikamentation als eisenhaltiges, blutbildendes Reaktionsmittel u. a. m.;
2. auf dem Gebiete der Kosmetik als Hautpflegemittel, Haarwuchsmittel, zur Nagelpflege u. a. m.;
3. für verschiedene technische Zwecke, vornehrnlich als Anstrichmittel, Rostschutzmittel, Präparierungsmittel u. a. m.
■ Nach dem neuen Verfahren lassen sich Präparate herstellen, die Schwefel- und Metallösungen gleichzeitig enthalten, ohne daß eine Bildung von SchwefelmetaLL oder Schwefelwasserstoff erfolgt, weil der Schwefel organisch gebunden ist.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung schwefel- und metallhaltiger Lösungen in Fett oder öl, dadurch, gekennzeichnet, daß man Schwefel mit stärkehaltigem Mehl und Zucker oder zuckerhaltigen Stoffen in Fett oder Öl erhitzt, die sich dabei bildende Kohle abscheidet und die erhaltene Lösung in der Wärme auf Metalle oder Metallverbindungen einwirken läßt, bis eine kolloidale metallische Lösung entsteht.
DEM116090D 1931-07-09 1931-07-09 Verfahren zur Herstellung schwefel- und metallhaltiger Loesungen Expired DE588903C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19623143A1 (de) * 1996-06-10 1996-10-31 Roland Prof Guenther Fördermittel für die stetige Schräg- und Vertikalförderung von Schüttgütern und Schlämmen auf extreme Förderhöhen mit Fördergutaufnahme vorrangig nach dem Schöpfprinzip

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DE19623143A1 (de) * 1996-06-10 1996-10-31 Roland Prof Guenther Fördermittel für die stetige Schräg- und Vertikalförderung von Schüttgütern und Schlämmen auf extreme Förderhöhen mit Fördergutaufnahme vorrangig nach dem Schöpfprinzip

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