DE588648C - Verfahren zur katalytischen Herstellung von primaeren und sekundaeren Aminen - Google Patents

Verfahren zur katalytischen Herstellung von primaeren und sekundaeren Aminen

Info

Publication number
DE588648C
DE588648C DEC43291D DEC0043291D DE588648C DE 588648 C DE588648 C DE 588648C DE C43291 D DEC43291 D DE C43291D DE C0043291 D DEC0043291 D DE C0043291D DE 588648 C DE588648 C DE 588648C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
primary
parts
nickel
secondary amines
catalytic production
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC43291D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FROGES ET CAMARGUE
Compagnie de Produits Chimiques et Electrometallurgiques Alais Froges et Camargue
Original Assignee
FROGES ET CAMARGUE
Compagnie de Produits Chimiques et Electrometallurgiques Alais Froges et Camargue
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by FROGES ET CAMARGUE, Compagnie de Produits Chimiques et Electrometallurgiques Alais Froges et Camargue filed Critical FROGES ET CAMARGUE
Application granted granted Critical
Publication of DE588648C publication Critical patent/DE588648C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C209/00Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton
    • C07C209/04Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by substitution of functional groups by amino groups
    • C07C209/14Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by substitution of functional groups by amino groups by substitution of hydroxy groups or of etherified or esterified hydroxy groups
    • C07C209/18Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by substitution of functional groups by amino groups by substitution of hydroxy groups or of etherified or esterified hydroxy groups with formation of amino groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings or from amines having nitrogen atoms bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren zur katalytischen Herstellung von primären und sekundären Aminen Es ist bekannt, daB man primäre und sekundäre Amine durch Kondensation von Alkoholen mit Ammoniak oder primären Aminen in Gegen-,vart von Katalysatoren herstellen kann, die aus Metalloxyden, wie Thoroxyd, Chromoxyd, Aluminiumoxyd' usw., bestehen.
  • Gegenstand des älteren Patents 544.29I ist ein Verfahren zur Darstellung hydrierter Amine, welches u. a. darin besteht, da13 man hydrierte Phenole zusammen mit Aminen oder Ammoniak bei erhöhter Temperatur mit oder ohne Anwendung von Druck über für die Hydrierung geeignete metallische Katalysatoren der B. Gruppe des periodischen Systems leitet. ' Nach der vorliegenden Erfindung wird die Herstellung primärer und sekundärer aliphatischer, aromatischer oder gemischter Amine, mit Ausnahme der Cyclohexylamine, dadurch bewirkt, daß man einen primären oder sekundären Alkohol der aliphatiscben oder der aromatischen Reihe, ausgenommen hydrierte Phenole, mit Ammoniak oder einem primären Amin in Gegenwart von Nickel oder eines metallischen, wasserstoffanlagernden Katalysators erhitzt, der nicht zur B. Gruppe des periodischen Systems gehört.
  • Die Anwendung dieser Katalysatoren an Stelle eines Oxydes bietet den Vorteil einer Erhöhung der Ausbeute. Auch kann man bei Temperaturen von 15o bis 200° arbeiten, während Metalloxyde weit höhere Temperaturen, nämlich 300 bis 35o°, erfordern.
  • Dank diesen niedrigen Temperaturen läBt sich bei empfindlichen Alkoholen jede Art von Verharzung, Abbau oder unerwünschter Veränderung gänzlich vermeiden, Erscheinungen, wie sie auftreten, wenn man Metalloxyde als Katalysatoren verwendet.
  • Das Verfahren nach der Erfindung kann durch folgende Gleichung dargestellt werden: in welcher R und R' Wasserstoff oder einen beliebigen aliphatischen oder aromatischen Rest und R" ebenfalls einen beliebigen aliphatischen oder aromatischen Rest bedeuten. Tertiäre Amine in nennenswerter Menge entstehen bei der Reaktion nicht. Beispiel r Man leitet unter Atmosphärendruck und bei einer Temperatur zwischen zSo und 2oo° ein Gemisch von Äthylalkohol- und Ainmoniakdämpfen über einen Nickelkatalysator, der. durch Reduktion von Nickeloxyd bei 300° erhalten worden ist.
  • Man gewinnt so mit einer Ausbeute von 9o %, berechnet auf das in Reaktion getretene Ammoniakgewicht, ein Gemisch von etwa 40 % Monoäthylamin und 6o % Diäthylamin. Beispiel e Man erhitzt in einem mit Rührwerk versehenen Autoklaven 4a8 Gewichtsteile p-Toluidin, 70o Gewichtsteile Äthylalkohol und 4o Gewichtsteile metallisches Nickel (erhalten durch Reduktion seines Oxydes bei 3oo°) auf ungefähr 19o°. Nach 2ostündigem Erhitzen ist die Reaktion praktisch beendigt. Durch Destillierendes Autoklaveninhaltes erhält man Monoäthyl-p-toluidin mit einer Ausbeute von 9o °%, berechnet auf das Gewicht des angewendeten p-Toluidins. Beispiel 3 Man leitet ein Gemisch von Anilindämpfen mit einem Überschuß von Methylalkoholdämpfen bei einer Temperatur zwischen 18o und 2oo° und unter Atmosphärendruck über Nickel, das durch Reduktion seines Oxydes in einem Wasserstoffstrom bei etwa 300° erhalten worden ist.
  • Die durch Verdichtung der Dämpfe beim Austritt aus dem Kontaktrohr erhaltene Flüssigkeit besteht im wesentlichen aus Wasser, Monomethylanilin, Anilin und Methylalkohol, die man durch fraktionierte Destillation trennt.
  • Beispiel 4 In einem mit einem schnellen Rühren versehenen Autoklaven, der einen Druck von 18 bis 2o Atm. aushalten kann, erhitzt man 6oo g Anilin, 5oo g Methylisobutylcarbinol und 5o g Nickel unter ständigem Eiihren auf 17o bis 18o0 und hält diese Temperatur unter Rühren i2 Stunden lang aufrecht.
  • Ist die Reaktion beendigt, so destilliert man das Reaktionsprodukt im luftleeren Raum ab. Der Hauptteil geht bei 19o bis 1950 unter 73 mm Druck über; dies ist das rohe a, y-Dimethylbutylanilin. Es läßt sich sehr leicht rein abscheiden, dank der sehr geringen Löslichkeit seines salzsauren Salzes.
  • Die freie, aus dem Hydrochlorid wiedergewonnene Base gibt mit Essigsäureanhydrid ein Acetylderivat, das bei 670 schmilzt.
  • Beispiel s Man läßt unter atmosphärischem Druck bei einer Temperatur zwischen 18o und. 200° ein Gemisch von Äthylalkohol- und Monoäthylamindämpfen über einen Nickelkataly sator gehen, der durch Reduktion von Nickeloxyd bei 300° erhalten ist. Die aus dem Katalysatorrohr entweichenden Dämpfe werden in das untere Ende einer mit Wasser berieselten Kolonne eingeleitet. Man erhält so eine alkalische Lösung, die etwa 9 Teile Diäthylamin auf fo Teile Monoäthylamin enthält. Diese werden dann mit Hilfe der pikrinsauren Salze getrennt. Beispiel 6 Man erhitzt in einem mit Rührwerk versehenen Autoklaven auf 21o0 54o Teile Benzylalkohol, 465 Teile Anilin und 7o Teile metallisches Nickel, erhalten durch Reduktion seines Oxydes bei 300°.
  • Man unterbricht den Vorgang nach gstündiger Erhitzung und destilliert den Inhalt des Autoklaven im luftleeren Raum ab. Auf diese Weise trennt man das Wasser, den Benzylalkohol und das Anilin, soweit diese nicht reagiert haben, und 54o Teile reines Benzylanilin ab. In dem Destillationsapparat bleibt eine kleine Menge eines Produktes zurück, die über dem Siedepunkt von Benzylanilin destilliert. Die Ausbeute, berechnet auf den in Reaktion getretenen Benzylalkohol, d. h. nach Abzug des wiedergewonnenen Benzylalkohols, beträgt 87 % der theoretischen.
  • Beispiel 7 Man erhitzt in einem mit Rührwerk versehenen Autoldaven auf 21o° 464 Teile Benzylalkohol, 398 Teile Anilin und 63 Teile metallisches Kupfer, erhalten durch Reduktion seines Oxydes bei 15o0.
  • Die Reaktion geht langsamer mit Kupfer als mit Nickel. Nach 15stündigem Erhitzen findet man durch Destillation im luftleeren Raum nur 14o Teile kristallisiertes Benzylanilin. Die Ausbeute beträgt 88 °/o, unter Berücksichtigung des wiedergewonnenen Benzylalkohols.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur katalytischen Herstellung von primären und sekundären Aminen, dadurch gekennzeichnet, daß man einen primären oder sekundären Alkohol der aliphatischen oder aromatischen Reihe, ausgenommen hydrierte Phenole, mit Ammoniak oder einem primären Amin in Gegenwart von Nickel oder einem metallischen, wasserstoffanlagernden Katalysator erhitzt, der nicht zur B. Gruppe des periodischen Systems gehört.
DEC43291D 1928-08-10 1929-06-23 Verfahren zur katalytischen Herstellung von primaeren und sekundaeren Aminen Expired DE588648C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR588648X 1928-08-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE588648C true DE588648C (de) 1933-11-21

Family

ID=8962210

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC43291D Expired DE588648C (de) 1928-08-10 1929-06-23 Verfahren zur katalytischen Herstellung von primaeren und sekundaeren Aminen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE588648C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0070397B1 (de) Verfahren und Katalysator zur Herstellung von cyclischen Iminen
DE2441650C3 (de) Verfahren zur Herstellung von halogenierten aromatischen primären Aminen
DE3509209C2 (de)
DE2535073A1 (de) Verfahren zur herstellung von tertiaeren aliphatischen aminen
DE3337182A1 (de) Verfahren zur herstellung von n-methylierten cyclischen iminen
DE1941536A1 (de) 1-Alkyl-2-aminomethylpyrrolidine sowie Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen und deren Zwischenprodukte
DE588648C (de) Verfahren zur katalytischen Herstellung von primaeren und sekundaeren Aminen
DE3443385A1 (de) Verfahren zur herstellung eines 4-alkoxyanilins
DE2742981B1 (de) Verfahren zur Herstellung von ?
DE2626676A1 (de) Verfahren zur herstellung von 2-pyrrolidon
CH640822A5 (de) Verfahren zum extrahieren von p-aminophenol mit hilfe von aromatischen aminen und anschliessender ueberfuehrung zu diaryl-p-phenylendiaminen.
DE2355737C2 (de) Verfahren zur Herstellung von 4-Amino-diphenylamin
DE725083C (de) Verfahren zur Herstellung von Cyclohexanol
DE69227263T2 (de) Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Aminen
DE915568C (de) Verfahren zur Herstellung von siebengliedrigen Heterocyclen von der Art der Caprolactame und der Hexamethylenimine und von offenkettigen Stickstoffverbindungen
EP0111861A2 (de) Verfahren zur Herstellung von Aminen
EP0142070B1 (de) Verfahren zur Herstellung von N-Methylhomoveratrylamin
DE561156C (de) Verfahren zur Darstellung von einseitig N-substituierten Alkylendiaminen
DE3544510A1 (de) Verfahren zur herstellung aliphatischer tertiaerer amine
DE2645712C2 (de) Verfahren zur Herstellung von sekundären Aminen durch Umsetzung von Ammoniak mit primären oder sekundären ein- oder mehrwertigen Alkoholen
DE4023056A1 (de) Verfahren zur herstellung von in p-stellung durch c(pfeil abwaerts)1(pfeil abwaerts)-c(pfeil abwaerts)4(pfeil abwaerts)-alkoxysubstituierten aromatischen aminen
DE712098C (de) Verfahren zur Herstellung von Aminen
DE523273C (de) Verfahren zur Darstellung m- oder p-aminosubstituierter aromatischer Carbonsaeurenitrile
DE850003C (de) Verfahren zur Herstellung reiner, aliphatischer Aminocarbaminsaeuren
DE515208C (de) Verfahren zur Darstellung von m-Oxyphenylarylamincarbonsaeuren