DE588296C - Regeleinrichtung fuer Mehrmotorenantriebe, insbesondere zur Zugeinstellung bei Papiermaschinen - Google Patents

Regeleinrichtung fuer Mehrmotorenantriebe, insbesondere zur Zugeinstellung bei Papiermaschinen

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DE588296C
DE588296C DEA67082D DEA0067082D DE588296C DE 588296 C DE588296 C DE 588296C DE A67082 D DEA67082 D DE A67082D DE A0067082 D DEA0067082 D DE A0067082D DE 588296 C DE588296 C DE 588296C
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adjustment
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motors
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motor drives
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DEA67082D
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P5/00Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors
    • H02P5/46Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors for speed regulation of two or more dynamo-electric motors in relation to one another
    • H02P5/48Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors for speed regulation of two or more dynamo-electric motors in relation to one another by comparing mechanical values representing the speeds
    • H02P5/485Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors for speed regulation of two or more dynamo-electric motors in relation to one another by comparing mechanical values representing the speeds using differential movement of the two motors, e.g. using differential gearboxes

Description

  • Regeleinrichtung für Mehrmotorenantriebe, insbesondere zur Zugeinstellung bei Papiermaschinen Für Papiermaschinenmehrmotorenantriebe sind bereits Anordnungen bekanntgeworden, die die gleichzeitige Zugeinstellung bei einer Teilmaschine und bei allen vorangehenden oder nachfolgenden Teilmaschinen ermöglichen. Diese Art der Zugeinstellung ist aber für Mehrmotorenantriebe ungünstig. Denn bei solchen Antrieben sind die, einzelnen Gruppen nicht starr wie bei einem gewöhnlichen Riemenantrieb zusammengehalten, sondern ihr Gleichlauf wird durch Gleichlaufsicherungen, die entweder niit mechanischem oder elektrischem Differentialgetriebe ausgerüstet sind, erzwungen.
  • Angenommen, bei einer Naßpresse soll der Zug und somit die relative Geschwindigkeit in bezug auf eine Leitgröße geändert werden, und diese Änderung soll sich gleichzeitig auf die nachfolgenden Gruppen erstrecken. In diesem Falle werden die Riemen auf den konischen Scheiben der Gleichlaufsicherungseinrichtungen beim Antreiben der Naßpresse sowie den darauffolgenden Gruppen (Trokkenpartie, Kühlzylinder, Kalander, Rollapparat) um ein bestimmtes Maß verschoben. Die Gleichlaufsicherungseinrichtungen sprechen an und versuchen, die zu den erwähnten Teilmaschinen gehörigen Motoren in ihrer Drehzahl gleichzeitig zu ändern. Nun besitzen aber gewisse Teilmaschinen, z. B. die Naßpresse und der Aufrollapparat, sehr -geringe Schwungmassen im Vergleich zu den großen Schwungmassen der Trockenpartie, die bekanntlich bis zu 40 und mehr große, schwere, gußeiserne Hohlzylinder hat. Werden nun die Antriebsmotoren einer derartigen Trockenpartie durch, den Gleichlaufregler beeinflußt, so kann sich die - Drehzahl der Trockenpartie wegen der großen Schwungmasse nicht sofort ändern, während die Drehzahl der Naßpresse wegen ihres verhältnismäßig geringen Schwungmomentes sofort nachkommt. Das hat aber eine Änderung der Spannung des zwischen diesen beiden. Teilmaschinen laufenden Papierbandes zur Folge, mit anderen Worten, der Papierzug erfährt eine Änderung, die so weit gehen kann, daß das Papier abreißt.
  • Um diesem Übelstand zu begegnen, sind gemäß der Erfindung die Einstellvorrichtungen der Einzelgruppen mit Zeitverzögerungseinrichtungen versehen, die bei gemeinsamer Einstellung mehrerer Gruppen ein zeitlich willkürliches Ansprechen der Einstellvorrichtungen gestatten, ohne das Geschwindigkeitsverhältnis der betreffenden Gruppen zu ändern. Auf diese Weise wird der Einfluß der verschiedenen Schwungmassen der Teilmaschinen berücksichtigt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht, und zwar der in Betracht kommende Teil eines elektrischen Mehrmotorenantriebes für Papiermaschinen. i sind die Motoren des Antriebes, die über Zahnradgetriebe 2 die einzelnen Teilmaschinen antreiben. Die Schwungmassen der einzelnen Teilmaschinen i sind. durch größeren oder kleineren Durchmesser der Zylinder 3 angedeutet. ¢ ist ein mechanisches Differentialgetriebe, das in bekannter Weise angetrieben wird, und zwar die eine Seite vom Hauptmotor i über konische Scheiben und die andere beispielsweise von der Leitwelle 5. . Das Differentialgetriebe ¢ bewegt den Feldregler 6, der zur Beeinflussung des Motorfeldes dient.
  • Die Verstellung des Riemens auf den konischen Scheiben 7 erfolgt durch eine Riemengabel, die mittels Schraubenspindel 8 verschiebbar ist. Im Gegensatz zu den üblichen Anordnungen, bei denen die Schraubenspindel 8 durch einen Hilfsmotor angetrieben wird, ist im vorliegenden Falle ein Schaltgetriebe vorgesehen. Dieses besteht aus dem Schaltrad 9 und den Klinken io und i i, die durch die Magnete 12 und 13 betätigt werden können. Jeder Hubbewegung der Klinken io und i i entspricht eine ganz bestimmte Verschiebung des Riemens. Beim Antrieb der Schraubenspindel 8 durch einen Hilfsmotor würde dies nicht der Fall sein. Denn einer mehrmaligen bestimmten Einschaltdauer des Motors entspricht nicht immer die gleiche Riemenverschiebung, weil die Anlauf- und Auslaufzeiten des Motors *je nach den zu überwindenden Reibungswiderständen verschieden sein können. Mit dem Gestänge einer jeden Klinkvorrichtung io, ii ist eine' einstellbare Dämpfungsvorrichtung 14 verbunden.
  • Der Magnet 12 kann durch den Druckknopf 17 oder i9 gesteuert werden. Wird der Knopf i9 gedrückt, so wird der Kern des Magnets 12 hochgezogen und das Schaltrad 9 um einen Zahn im Uhrzeigersinn gedreht. Dem entspricht eine bestimmte Verschiebung des Riemens auf den konischen Scheiben 7. Beim Ansprechen des Magnets 12 wird gleichzeitig der Kontakt 15 geschlossen, wodurch auch der entsprechende Magnet 12 der folgenden Gruppe erregt wird. Auch bei dieser Gruppe wird der Riemen durch das Schaltwerk 9, io um genau den gleichen Betrag verschoben wie bei der ersten Gruppe. Wegen der eingebauten Dämpfungszylinder 14 erfolgt jedoch die Verschiebung bei der zweiten Gruppe mit einer gewissen Verzögerung. Das ist deshalb notwendig, weil ja die erste Gruppe 3 eine große Masse und die zweite eine kleinere Masse hat, deren Trägheit künstlich vergrößert werden muß, damit die Trägheitsmomente beider Gruppen praktisch gleich sind und die Geschwindigkeitsänderung sich gleichmäßig auf beide Gruppen überträgt. Die an der zweiten Gruppe auftretende Verzögerung der Riemenverschiebung ist entsprechend den verschiedenen Schwungmassen der beiden Gruppen eidstellbar.
  • Der Schalter des Magnets 12 der zweiten Gruppe steuert nun in gleicher Weise den Magnet 12 der dritten Gruppe usw. Die Verstellung der Riemen bei den einzelnen Gruppen erfolgt also in Reihenschaltung entsprechend dem Lauf des Papiers durch die Maschine.
  • Wird hingegen der Knopf 17 gedrückt, so wird nur der Magnet 12 der zugehörigen Gruppe erregt, weil zugleich die Leitung zu den Kontakten 15 unterbrochen wird. Mit dem Druckknopf 17 wird also nur der Riemen der betreffenden Gruppe verstellt.
  • Die Verschiebung des Riemens in entgegengesetzter Richtung erfolgt sinngemäß ebenso mit Hilfe der Druckknöpfe 18, 2o und des Relais 13, dessen Anker i i die Klinkenscheibe 9 im Gegenuhrzeigersinn stufenweise dreht.
  • Je nach Bedarf kann man z. B. bei der ersten Trockenpartiegruppe die Riemen nicht verstellen. Die gemeinsame Zugverstellung ist dann nur von der zweiten Trockenpartiegruppe gegen das Ende und von der letzten Naßpresse gegen den Anfang der Maschine möglich. Man kann aber auch z. B. von der dritten Trockenpartie gegen das Ende der Maschine durchregeln, d. h. die Riemen gemeinsam mit einer gewissen zeitlichen Verschiebung verstellen.
  • Mit dieser Anordnung kann noch in einfacher Weise ein Zählwerk verbunden werden, das bei jedesmaligem Ansprechen des Magnets 12 oder 13, mithin bei Verschiebung des Riemens, die Größe dieser Verschiebung, z. B. in Millimeter, anzeigt. Dieses Zählwerk kann mechanisch oder elektromechanisch gesteuert werden. Die Anzeige der Riemenstellung bietet wertvolle Anhaltspunkte über den auftretenden Verzug zwischen zwei Gruppen und somit auch über die eingetretene Streckung des Papierbandes. Für eine bestimmte -Papiersorte und eine bestimmte Stoffzusammensetzung ist der Verzug gegeben und kann auf Grund der Anzeigevorrichtung jedesmal leicht eingestellt werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Regeleinrichtung für Mehrmotorenantriebe, bei denen die Geschwindigkeit jedes Teilmotors für sich und auch die Geschwindigkeit mehrerer Teilmotoren gemeinsam geregelt werden kann, insbesondere zur Zugeinstellung bei Papiermaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß -die Zugeinstellvorrichtungen der einzelnen Teilmotoren mit Zeitverzögerungseinrichtungen versehen sind, die bei gemeinsamer Regelung mehrerer Teilmotoren zur Berücksichtigung der verschiedenen Schwungmomente der einzelnen Arbeitsgruppen unter Beibehaltung gleicher Einstellwege ein, zeitlich verschiedenes Ansprechen der Einstellvorrichtungen gestatten.
  2. 2. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zug einstellvorrichtung (7, 8) ein mit einer Zeitverzögerungseinrichtung (14) ausgerüsteter Magnetantrieb (12, 13) zugeordnet ist, der mittels Klinkwerk (9, to, 11) die Zugeinstellvorrichtung steuert. '
  3. 3. Regeleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß je eine Druckknopfsteuerung (17 bis 2o) für den Magnetantrieb (12, 13) jeder Zugeinstellvorrichtung (7, 8) vorgesehen ist.
  4. 4. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Einstellvorrichtung (7, 8) mit einer den Einstellweg anzeigenden Vorrichtung ausgerüstet ist.
DEA67082D 1932-09-09 1932-09-09 Regeleinrichtung fuer Mehrmotorenantriebe, insbesondere zur Zugeinstellung bei Papiermaschinen Expired DE588296C (de)

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